X20XEV Zylinderkopf planen
Hallo,
ich habe gehört, dass man den Kopf des X20XEV laut Opel nicht planen darf.
0,2mm abtragen sollte doch eigentlich nicht problematisch sein?
Viele Grüße,
Florian
18 Antworten
Es gibt mehrer Faktoren die es zu berücksichtigen gilt.
Ganz grob... im Reparaturfall kann man davon ausgehen, dass durch einen zu starken Verzug auch andere Flächen und Passungen außer der Toleranz sind. Man muss auch sicher sein/prüfen, dass der Kopf keine Riße hat. Außerdem können Wandungen zu Öl- oder Wasserkanälen zu dünn werden.
Im Tuning- Fall, kannst Du ausrechnen, bei welcher Verdichtung Du landest- dann kannst Du schauen, ob es mit der Klopffestigkeit vom Kraftstoff noch paßt.
Da kommen dann aber noch andere Punkte dazu, wie die Länge des Zahnriemens- da habe ich selbst schon bei nem C16NZ mal 0,8mm abgenommen und konnte den Zahnriemen gerade noch so spannen... das sollte man auch nicht unterschätzen. Denn in dem Zuge ändern sich noch die Steuerzeiten- hier solltest Du also auch vorsehen mit anderen Nockenwellenrädern und eventl. auch Nockenwellen zu arbeiten... aber das kann man jetzt immer weiter ausführen.
0,2mm für "Tuning" sollte ohne Probleme klappen, bei einem verzogenen Kopf kann es sein, dass da noch andere Probleme auftauchen.
Danke für deine Antwort! Nein, ich will nicht tunen, wäre auch irgendwann mal cool, aber ich will momentan einfach die Kiste wieder zum Laufen bringen... Also heute abend gehe ich zu einem Bekannten, der mit mir den Verzug prüft und evtl. plant. Ich gehe mal schwer davon aus, dass ein gewisser Verzug vorliegt, da die ZKD bei 170k km mal gewechselt wurde und ich vermute, dass nicht auf Verzug geprüft wurde und nicht geplant wurde. Jetzt bei 220k ist das Ding wieder zur Dampfmaschine geworden. Was kann ich denn an dem Kopf überprüfen, um sicherzugehen, dass er noch in Ordnung ist ?(Außer Verzug prüfen, das machen wir ja sowieso). Außerdem: Sollte man dann einfach 0,2mm abnehmen oder würden auch 0,1 reichen wenn der Verzug unter 0,1 ist? Kenne mich da leider wenig aus. Ich meine, es gibt halt keine offiziellen Aussagen, da wie gesagt Opel planen verbietet.
Viele Grüße,
Florian
so viel wie nötig, so wenig wie möglich. da es keine toleranzvorgaben gibt bleibt versuchen auf gut glück.
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Wenn noch nie geplant wurde, sollten 0,2 mm kein Problem sein, weniger wäre besser.
Gerade wenn der ZK vielleicht schon mal bei 170.000 km überhitzt wurde und nicht geplant wurde, ist es logisch die ZKD wieder undicht ist.
Hier wurden sogar 1,4 mm geplant am ZK!!.
https://www.motor-talk.de/.../...esser-nutzen-zu-koennen-t4358334.html
Zur Not kannst du auch eine dickere ZKD verwenden.
Ich glaube die Ventilteller im Aussenbereich, dürfen nicht über die Zylinderkopfkante ragen.
Denn dann schlagen die auf dem Kolbenboden auf.
Also ich habe erst vor kurzem einen X20XEV - Kopf um 0,2mm planen lassen. Motor läuft einwandfrei. Lassen den Krümmer gleich mit planen, wenn er noch nicht gerissen ist.
Damit die Stehbolzen nicht abreissen/abscheren.
Macht doch fast jeder wie beschrieben.
Der Krümmer hat u.a. ne Längenausdehnung, was dazu führt das Stehbolzen abgeschert werden und/oder belastet werden.
Der Hauptgrund warum sie reissen.
Durch grössere Löcher, mehr Spiel zum Ausdehnen und weniger Kräfte die auf den Stehbolzen einwirken 😉
Gibt nix schlimmeres als nen bündig abgerissenen Stehbolzen im eingebauten Zylinderkopf
Doch, ne bündig abgerissene Zündkerze... Ist mir bei nem Seat mal passiert- hab dann eine Mutter aufgeschweißt und das Ding noch heiß rausdrehen können. Motor hat danach geklappert wie ein Sack Schrauben, nach ein paar Minuten war aber alles ruhig und er lief noch etliche Jahre ohne Sorgen.
Klar können die geplant werden. Als ich noch den Vectra B gefahren habe, war das Planen von XEVs gang und gebe. Der krasseste hat 8/10 abgenommen und mit E85 (als es noch in DEU gab) gefahren, dann halt nur mit Super Plus oder besser.
Aber gehen tut das schon...