Wurde ich übern Tisch gezogen?
Hi hatte mein Polo von gestern bis heute in einer privaten Werkstatt, für diverse Reparaturen. Nun als er mir die Rechnung gegeben hat, dachte ich da muss was falsch sein. Was meint ihr?
Stoßdämpfer vorne beide 214,20€
Stoßdämpfer hinten beide 154,70€
Stützlager vorne beide 97,34€
Stützlager hinten beide 44,74€
Protection Kit vorne 29,75€
Protection Kit hinten 33,32€
Achsmanschette vorne links 29,63€
Öl Filter 16,70€
Motor Öl 4,5l 31,50€
Kosten der Teile insgesamt: 651,88€
Arbeitskosten 6,25 Stunden: 325€
Gesamtkosten: 976,88€
Die ganzen Teile sind originale Ersatzteile und wurden in der Werkstatt ausgewechselt. Ist der Preis realistisch oder total überteuert?
12 Antworten
Die Stoßdämpfer kommen mir sehr teuer vor.
Schaut man bei Ebay nach Markenstoßdämpfern (Sachs, Bilstein etc.) kosten die ca. die Hälfte.
Der Ölfilter ist ebenfalls recht teuer, das Öl dagegen ist OK.
Die Arbeitskosten sind auch recht frech.
Was haben die 6 1/2 Stunden an dem Auto gemacht?
Gruß
Raymund
Zitat:
@raymundt schrieb am 28. Februar 2015 um 21:44:58 Uhr:
Was haben die 6 1/2 Stunden an dem Auto gemacht?
Eigentlich nur die Teile eingebaut bzw. gewechselt die aufgelistet sind. Er hat 50€ die Stunde berechnet und meinte normalerweise wären es 9 Stunden.
Bescheidene Frage: was ist denn dieses Protection kit?
Arbeitszeit von 50€? Bei uns kann man bei den freien mit ca 80€ rechnen. Nimmt sich nicht viel mit denen von vw nur die teile sind günstiger
Hattest du dir vorher keinen Auftrag geben lassen damit du weißt was preislich auf dich zukommt?
Mit Protection Kitwird wohl der Anschlagpuffer und Überzieher gemeint sein.
Preisvergleich mit Teilen aus der Werkstatt und Internet sind nicht ganz fair, die Werkstatt muss natürlich auch was an den Teilen verdienen. Aber manche Aufschläge sind schon recht frech .. 50% und mehr ist nicht unbedingt eine Seltenheit.
Ob die Arbeitszeit okay ist kannst du ja bei einer anderen Werkstatt erfragen bzw. mal in einer Vertragswerkstatt dir die angesetzten Reparaturzeiten von VW geben lassen.
Hast du das Gefühl über den Tisch gezogen worden zu sein kann man sich auch mal in der Schiedsstelle oder der Innung erkundigen ob das so seine Richtigkeit hat.
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Guten Morgen,
ich würde mal behaupten dass war der erste Stoßdämpferwechsel im Leben des Polos. Wenn man bedenkt wie die Schrauben aussehen und wie gut diese sich öffnen lassen, würde ich mal behaupten dass es beim Ausbau der Koppelstangen auch zu Problemem gekommen ist.
Achsmanschette ist zwar schnell erledigt wenn der Stoßdämpfer mal entfernt wurde, aber es sind sicherlich Probleme aufgetreten.
Ich denke nicht dass man von Abzocke reden sollte, denn der Firmenbesitzer hat ein berechtigtes Interesse daran das neue Kunden kommen.
Auch wenn es immer wieder schwarze Schafe gibt, aber nach 100TKm ist der Austausch von Teilen nicht immer leicht. Vielleicht haben sie dir auch die Spur eingestellt? ohne dass Du das auf der Positionsliste siehst?
Würde ich nämlich erwarten wenn die Vorderachse zerlegt wurde, man kann zwar die Position des Traggelenks markieren, aber allein der Stoßdämpferwechsel würde m.E.n. eine Kontrolle der Spurwerte
rechtfertigen.
Hängt aber dann auch wieder davon ab ob die Querlenkerbuchsen noch fit sind.
Ciao
Josh
Gut es wurden ja laut Angaben des TE Originalteile verwendet. Die sind auch dementsprechend teurer als die Alternative aus dem freien Teilemarkt. Vermutlich hat da die Werkstatt noch etwas aufgeschlagen zwecks Besorgung oder auch schon der VW-Händler, denn die machen gerne sogenannte "Hauspreise", dann kommt zur Preisempfehlung seitens VW noch ein Zuschlag drauf (Mein Händler z.B. 15%).
Hast du auch ein Vermessungsprotokoll mitgegeben bekommen?
Denke, du wurdest zwar nicht über den Tisch gezogen, aber vom Gefühl her genehmigt man sich auf die Teile noch eine "saftige Beschaffungspauschale".
Eine freie Werkstatt, welche im Einkauf solche Preise für deren Ersatzteile bezahlt, kann glaub an Ort und Stelle schließen. Den Arbeitslohn finde ich eigentlich fair!
Es gibt Originalteile, aber auch B Ware beim Vertragshändler. Diese sind gleich, nur haben sie evtl. kleine Kratzer / beschädigte Verpackung usw.
Wenn die freie Werkstatt direkt beim Vertragshändler original Teile / A Ware kauft / besorgt, sind diese natürlich teuer, wenn er keine Sonderkonditionen beim Vertragshändler hat, können diese auch höher sein.
Du könntest dir mit den aufgelisteten Ersatzteilen einen Kostenvoranschlag incl. Montage beim VW Händler holen und vergleichen. ATU liegt bei Vorlage eines Kostenvoranschlag des Vertraghändlers 30 % unter diesem. Dann kannst du ebenfalls deine " private Werkstatt " auf Preis / Leistung prüfen. Wie privat ist diese ? Hast du Garantie auf alles, oder ist sie " Privat / Privat " ?
Liebe Grüße und viel Freude beim vergleichen.
Nicht ärgern, wenn es hätte günstiger laufen können. deshalb vorher absprechen / vergleichen.
Das mit der B-Ware wäre mir neu.
Hast du da genauere Infos? Oder meinst du die Economy-Teile?
Danke für die Antworten hat mir weiter geholfen!
Zitat:
@rpalmer schrieb am 1. März 2015 um 15:38:28 Uhr:
Das mit der B-Ware wäre mir neu.
Hast du da genauere Infos? Oder meinst du die Economy-Teile?
War die Tage noch im Fernsehen. Einfach den Vertragshändler drauf ansprechen. Handelt sich um gleiche Teile, gleiche Zulieferer, bei denen z.B. der VW Aufdruck fehlt, evtl. kleine Kratzer haben, oder bei denen die Verpackung beschädigt ist. Ist zwar nicht aus dem TV Bericht, kommt der Aussage aber schon nahe.
Ersatzteile im Preisvergleich
Darf es die gleiche Qualität zum günstigeren Preis sein? Diese
Frage würde sich der Kunde bei der Auftragserteilung von seiner
Werkstatt wünschen, denn selbst einfache Autoreparaturen gehen
heutzutage mächtig ins Geld. Tatsächlich bieten inzwischen
selbst einige Markenwerkstätten – genauso wie freie Werkstätten
– preisgünstige Verschleißteile in Originalqualität als Alternative
zum Originalteil des Fahrzeugherstellers. Wie viel sich beim Ersatzteilkauf
tatsächlich sparen lässt, hat der ADAC bei gängigen
Verschleißteilen nachgeprüft.
Autobesitzer sollten vor Reparaturen in der Vertragswerkstatt nach „Identteilen“ aus dem freien Teilehandel fragen. Das rät der Automobilclub ADAC. Diese Teile sind genauso gut wie Originalteile, kosten aber meist viel weniger. Das hat der ADAC durch den Vergleich der Preise wichtiger Bauteile für 15 verschiedene Autos in der sogenannten Golfklasse herausgefunden.
So zahlen Fahrer eines Seat Toledo 1,9 TDI im Durchschnitt fast 37 Prozent weniger für ein Identteil, dem lediglich der Seat-Schriftzug fehlt. Am meisten sparen können Autobesitzer bei Wasserpumpen, Lichtmaschinen und Anlassern. Sie werden von Zulieferern in derselben Qualität im Schnitt um ein Drittel billiger angeboten.
Tipp: Fragen Sie Ihre Werkstatt nach Identteilen. Lassen Sie sich nichts erzählen: Auch Markenwerkstätten ist es erlaubt, Teile auf dem freien Markt zu kaufen statt beim Hersteller. Nachteile bei der Garantie riskieren Sie selbst dann nicht, wenn Sie eine freie Werkstatt beauftragen. Wichtig ist nur, dass sich die Werkstatt an die Montagevorgaben des Herstellers hält und keine minderwertigen Teile einbaut.
Liebe Grüße und frag einfach mal nach.
Finde zwar alles mögliche, nur den Bericht, den ich meine nicht.
Teure Ersatzteile fürs Auto : Servicezeit vom ... - WDR.de
www1.wdr.de/.../servicezeit/videoteureersatzteilefuersauto100_size-L.html?...
19.02.2015 - Und nutzen das richtig aus – Autofahrer werden bei Reparaturen unverhältnismäßig zur Kasse gebeten, wenn die Ersatzteile von der ...
Liebe Grüße Peter