Wütender Busfahrer

An einem Ausflugsziel mit Kiesparkplätzen habe ich heute wohl ein "Busparkplatz-Schild" übersehen. Vielleicht war es in einer Hecke ein wenig eingewachsen. In der Reihe standen schon 5 oder 6 PKW's, als ich ankam. Ich stellte mich in eine etwas breitere Lücke zwischen einem PKW und einem großen Wohnmobil (2 Autos hätten nicht reingepaßt).
Als ich um 15:30 Uhr zurückkam, stand ein österreichischer Reisebus quer vor all diesen Autos, die so nicht mehr wegfahren konnten . An der Scheibe ein Zettel "Sie stehen auf dem Busparkplatz. Komme gegen 16:30." Parksituation siehe Bild.
Mein altes G-Modell ist nur 1,60 Meter breit und dank mitgeführtem Meterstab maß ich die verbleibende Lücke zwischen Bus-Heck und Wohnmobil auf 1,80 Meter. Mit einigem vor- und zurückfahren und Spiegeleinklappen quetschte ich mich zerstörungsfrei durch. Als ich gerade draußen war, kam der Busfahrer mit hochrotem Kopf brüllend angerannt. Ob ich das Schild nicht gesehen hätte usw. Ich sagte "nein" und wies ihn darauf hin, daß sein Blockade-Verhalten meines Erachtens nicht korrekt sei und noch genug andere freie Kiesfläche vorhanden gewesen sei. Er machte Fotos von mir, hinderte mich dabei durch vor- und hinters-Auto-springen am wegfahren. Ich ließ mich aber nicht provozieren sondern lächelte freundlich in die Kamera. Daraufhin beschimpfte er mich als A...loch und Idiot, worauf ich schon mal sagte, daß er eine Beleidigungsanzeige kassieren könnte.
Was soll man dazu sagen? Mein Frau meint, die Busfirma informieren wäre am besten.

Bild-x
Beste Antwort im Thema

@gast356
Sorry, aber das ist doch Käse, wie man Rheinland sagt ;-). Ich kann mein vermeintliches Recht (ggf. lag eine Ordnungswidrigkeit vor) doch nicht mit ungesetzlichen Wildwest-Methoden wie Nötigung, Freiheitsberaubung und Beleidigung versuchen durchzusetzen. Was ist das denn für eine Auffassung vom menschlichen Zusammenleben ?

Und was den Job des Busfahrers angeht, niemand hat ihn gezwungen, den zu machen. Das klingt ja wie die abgedroschene Geschichte von der schweren Kindheit.

Und was hat das mit Behindertenparkplätzen zu tun ? Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass dieses Verhalten durch einen Behinderten akzeptabel wäre ?

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Zitat:

@Handschweiß schrieb am 8. Juni 2016 um 19:46:25 Uhr:


Ich hatte ja eigentlich kein Problem mit dem Bus, weil ich mich aus der Lücke rausarbeiten konnte. Wahrscheinlich hat das den Fahrer noch mehr geärgert, weil seine Rechnung nicht aufgegangen ist. Er fand es dann richtig, mich anzupöbeln. Ich hätte mich sogar höflich entschuldigt, wenn er mich nicht gleich geduzt und beleidigt hätte. Aber so habe ich eben nur gelächelt und ihm in ruhigem Ton gesagt, daß das zustellen nicht zulässig ist. Es wäre ja auch woanders noch massig Platz für ihn gewesen. Er hat es eigentlich nur aus Wut gemacht.
Aber der Thread kann jetzt zugemacht werden. Es ist alles gesagt worden.

Das finde ich auch. Sonst wirst du hier noch mehr an den Pranger gestellt.

Zitat:

@Lagebernd schrieb am 8. Juni 2016 um 20:06:20 Uhr:


Das finde ich auch. Sonst wirst du hier noch mehr an den Pranger gestellt.

Stimmt, das ist natürlich sehr praktisch.

Ich eröffne ein Thema, weil ich den allgemeinen Segen für mein Fehlverhalten haben will (ein Anderer hat sich schließlich ja noch "fehliger" verhalten), und wenn mir dann der Gegenwind ins Gesicht pustet, dann lass ich lieber schnell zu machen, damit ich mich nicht mit den eigenen Fehlern auseinandersetzen muss.

Dann brauch mann erst garnicht in ein Forum zu posten, wenn man das Echo nicht ab kann.

Die einzigen, die hier eine Rechtfertigung suchen, seid ihr beiden. Und den Text verdrehen tut ihr auch noch.

Zitat:

@zille1976 schrieb am 8. Juni 2016 um 19:56:50 Uhr:



Selten so eine dumme Argumentation gelesen um das eigene Fehlverhalten zu rechtfertigen.

Von einem "eigenen Fehlverhalten" kann man, denke ich, hier sicher nicht sprechen.
Dazu müsste der Parkplatz als Busparkplatz dann auch eindeutig ausgeschildert sein.
Da dies laut TE und der Suche nach einem Schild definitiv nicht vorlag, und Er sich, wie andere Verkehrsteilnehmer auch, auf einen für Ihn freien Parkplatz stellte.

Daß der Busfahrer hier "vorsätzlich" sämtliche Autos zugeparkt hatte mit einem Hinweiszettel liegt hier der Tatbestand der Nötigung vor.
Die Aktion danach Beleidigung !

Ich würde das an Stelle des TE so handhaben.
Ich würde mich beim Busunternehmen über diesen Fahrer beschweren, den fall schildern und dem Unternehmen eine Frist von 10 Tagen geben, daß sich der Busfahrer "persönlich" beim TE entschuldigt.
Unabhängig davon, ob der Parkplatz tatsächlich ein Busparkplatz war oder nicht... hier geht es um Nötigung und Beleidigung und dieses Recht hat kein Busfahrer der Welt.
Meldet sich der Busfahrer innerhalb der Frist nicht, wird Anzeige wegen Nötigung und Beleidigung erstellt.
Das sollte dann dem Busfahrer ein ausreichender Denkzettel sein für die Zukunft, weil dann ist der FS für ne weile weg. und wenn es ganz blöd läuft darf er noch zur MPU.

So einfach wäre das !

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Muss man ja nicht machen. Beide Seiten haben da ihre eigene Sicht und beide sind jeweils nicht komplett korrekt unterwegs gewesen. Gut, der Busfahrer hat da schon ziemlich einen weg. Aber dennoch mal ein bis zwei Tage drüber nachdenken und man wird sehen, dass es neue Aufreger des Tages gibt, über die man auch ganz prima lästern kann. Wäre doch sonst auch langweilig 😉

Ist bestimmt ein Zeitgenosse der sich auch so verhalten würde wie der PKW Fahrer im Video :

https://m.youtube.com/watch?v=k0GO0RfhYdo

Trotzdem, einfach ignorieren ist wohl die beste Idee. Anzeige oä. würde ich deswegen nicht machen, zu viel Stress und ich würde auch nicht wollen das jemand deswegen uu. seinen Job verliert.

Lf

Zitat:

@Lagebernd schrieb am 8. Juni 2016 um 13:50:04 Uhr:


Persönlichkeitsrecht heißt das ....

https://de.wikipedia.org/wiki/Pers%C3%B6nlichkeitsrecht_(Deutschland)

Dazu zählen auch die meisten DASH-Cam Aufnahmen.

Dann natürlich das Recht am eigenen Bild.

https://de.wikipedia.org/wiki/Recht_am_eigenen_Bild

Und auch auf einer Speicherkarte ist es ein Bild....

Da im geschilderten Fall Nötigung, Beleidigung etc. im Raum stehen,
halte ich es für völlig legitim ein Foto von jemandem zu machen,
der mich gerade beleidigt hat.

Das Persönlichkeitsrecht und die Datenschutzgesetze regeln eher die Veröffentlichung,
nicht das Erstellen als solches.

Zumal es der fotografierten Person selbstverständlich frei steht die Polizei hinzuzuziehen,
dann hätte der TE auch gleich die Möglichkeit die Geschichte mit der Nötigung etc. vorzubringen.

Ganz besonders wenn der Firmenname am Auto steht, sollte man immer nett und freundlich sein.
Der Busfahrer hätte auch Polizei / Ordnungsamt holen können um dort "aufzuräumen",
das wäre wohl das korrekte Verhalten gewesen.

Zitat:

@R 129 Fan schrieb am 7. Juni 2016 um 22:07:14 Uhr:


[...] Außerdem müßten am Boden auch Markierungen zu finden sein. [...]

Dann mußt Du aber tief graben, um die auf einem Kiesplatz zu finden 😉

Hallo, @ alle,

zum Thema "Recht am eigenen Bild" und ob man andere nun fotografieren darf oder nicht hat ein Kollege in der DPolG - Zeitschrift vom Juni2016 einen interessanten Artikel verfasst.

Guggst Du ab Seite 22

Direkt davor gibt es einen weiteren interessanten Artikel über das unerlaubte Entfernen vom Unfallort.

Viele Grüße,

Uhu110

Zu dem (wie ich finde unnötigerweise eröffneten) Nebenkriegsschauplatz "Recht am eigenen Bild" möchte ich anmerken dass die Knipserei in 99% der Fälle Wichtigtuerei eines der Beteiligten ist, um dem anderen Angst zu machen "Huch, der hat mich fotografiert - der zeigt mich an". Sofern der Fotgraf das wirklich vor hat, ist er ein ausgesprochener Idiot wenn er dabei dann wesentlich schlimmere Verstöße begeht als der den er da fotografiert hat.

Zum sonstigen Sachverhalt. Natürlich ist auch die Position des Busfahrers zu verstehen. Die haben es sowieso nicht leicht und werden regelmäißig mit solchen Problemen beschäftigt. Menschlich verständlich ist es schon, wenn einem mal der Kragen platzt. Aber das ist nur ein mildernder Umstand. Ganz klar war sein Handeln nicht in Ordnung. Wie jeder andere Verkehrsteilnehmer hätte er vor der Wahl gestanden ob er die zuständigen Behörden informiert um die Falschparker sanktionieren zu lassen oder ob er das Fehlverhalten der Anderen zähneknirschend hinnimmt, weil alles andere mit mehr Aufwand und Umständen verbunden ist, als ihm die Sache Wert ist (sobald der erste Zorn verraucht ist).

Ich glaube dem TE dass er nicht gesehen hat, dass er auch einem Busparkplatz steht. Besonders wenn schon andere Autos dort stehen, ist die Versuchung groß nicht genau hinzusehen und sich einfach daneben zu stellen. Auch hat er besonnen reagiert. Ich würde ihm aber nicht empfehlen groß die Welle zu machen. Erstens kommt mit großer Wahrscheinlichkeit eh nichts dabei rum (die meisten Verkehrsrichter sind eher angenervt vom Kleinkrieg cholerischer Autofahrer) und zweitens wäre die kleinliche Aufrechnung von Verstößen (okay, ich habe was falsch gemacht, aber nur versehentlich und der andere hat mehr und vorsätzlich falsch gemacht) etwas für Erbsenzähler mit zwanghafter Persönlichkeit. Ich würde nicht so jemand sein wollen.

Ich habe beschlossen, mach jetzt garnix, sondern genieße das Leben.

Zitat:

@Handschweiß schrieb am 9. Juni 2016 um 09:10:55 Uhr:


Ich habe beschlossen, mach jetzt garnix, sondern genieße das Leben.

So ist es richtig. Schönen Tag noch

wünscht der Ostelch

Zitat:

@Handschweiß schrieb am 9. Juni 2016 um 09:10:55 Uhr:


Ich habe beschlossen, mach jetzt garnix, sondern genieße das Leben.

Gut ! Als besonders entspannend sind Bustouren bewährt 😉😎.

Zitat:

@Manitoba Star schrieb am 9. Juni 2016 um 10:17:02 Uhr:



Zitat:

@Handschweiß schrieb am 9. Juni 2016 um 09:10:55 Uhr:


Ich habe beschlossen, mach jetzt garnix, sondern genieße das Leben.

Gut ! Als besonders entspannend sind Bustouren bewährt 😉😎.

Welche Art von Bustouren?

Die Kaffefahrt mit Lamadeckenverkauf und Gratis-Fresskorb? Die Rentnertour zur Obstblüte ins alte Land? Oder etwa die Kegelfrauentour mit dem Überschreiten der 1 0/00-Grenze nach 5 km Fahrt und Wolfgang-Petry-Endlosschleife?

Entspannend ist anders. Und ja: Busfahrer ist vermutlich ein harter Job...

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 9. Juni 2016 um 10:21:22 Uhr:



Zitat:

@Manitoba Star schrieb am 9. Juni 2016 um 10:17:02 Uhr:


Gut ! Als besonders entspannend sind Bustouren bewährt 😉😎.

Welche Art von Bustouren?

Die Kaffefahrt mit Lamadeckenverkauf und Gratis-Fresskorb? Die Rentnertour zur Obstblüte ins alte Land? Oder etwa die Kegelfrauentour mit dem Überschreiten der 1 0/00-Grenze nach 5 km Fahrt und Wolfgang-Petry-Endlosschleife?

Entspannend ist anders. Und ja: Busfahrer ist vermutlich ein harter Job...

Das "😉" in diesem Zusammenhang hast Du ja gesehen.

Und im Ernst: Man muss nicht selber fahren, wie in der Bahn. Ich habe inzwischen von vielen Fernbusbenutzern gehört, daß für sie Langstecken zu den üblichen Stauzeiten wie Freitagnachmittag wesentlich entspannter sind als im eigenen Fz. Man döst, liest, surft im Internet, kann jederzeit zur Toilette etc. Dauert nur eben lange und man ist zeitlich und örtlich nicht flexibel.

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