Wohnwagen Elektrikproblem (oder ich zweifle an mir selbst)
Moin,Moin,
ich habe mir bei einem Händler einen gebrauchten Hobby 430 gekauft. Tüv-Gasprüfung wurden neu gemacht.
Der Wohnwagen hat einen 7-poligen Stecker, die Zugfahrzeuge 13-polige Steckdose
Bei der Abholung gab es folgendes Problem:
Am Zugfahrzeug A funktionierte über Adapter am Wohnwagen nichts!!!
Am Zugfahrzeug B funktionierte ebenfalls nichts!!
Am Zugfahrzeug C (Ford Transit) an diesem Fahrzeug wurde die TÜV Prüfung des Wowa gemacht, funktionierte mit Adapter alles!!
Nun kommt es:
Mit Zugfahrzeug A und B funktionierte alles an mehreren Anhängern beim Händler🙁🙁🙁🙁
Es wurde immer mit verschiedenen Adaptern getestet um Fehler im Adapter auszuschließen.
Also muss der Fehler in meinem neu erworbenen Wowa liegen oder auch nicht oder doch??
Da ich gelernter Elektriker bin zweifle ich an meinem technischen Verstand.
Nun das Rätsel: Welcher Fehler ist vorhanden?
Es ist zwar das Problem des Händlers, aber trotzdem möchte ich die Lösung finden.
Gruß vom Nordlicht Rainer
Beste Antwort im Thema
Hallo,
die modernen Fahrzeuge haben alle eine AHK-Elektronik. Diese prüft ständig ob ein Anhänger angesteckt ist. Eben gerade wird die Prüfung auf der NSL-Leitung vorgenommen.
Außerdem werden dann alle Lampenfunktionen geprüft und per CAN-Bus an das Fahrzeug weiter gegeben.
Hier wurde am 7poligen Stecker Pin 2 im WW aber keine NSL angeschlossen, sondern der Kühlschrank.
Die Elektronik prüft nun die "NSL" und stellt fest: Upps 150 Watt
=> 21 Watt Schwelle überschritten also Kurzschluss und schaltet aus Sicherheitsgründen alles ab.
Das ist halt "moderne Technik".
Einfachste und simpelste Sache: Einen 13poligen Stecker anschrauben, fertig.
PS: Bei meinem Fahrzeug darf man den Adapter 13<->7 nicht ohne Anhänger stecken lassen, dann spielt das Fahrzeug verrückt.
18 Antworten
Wenn du Elektriker bist, sollte es dir keine Schwierigkeiten bereiten, zuerst einmal fest zu stellen, welche Verbraucher in deinem WoWa konkret von welchem PIN des 7-pol-Steckers mit Spannung versorgt werden.
Das würde ich, ganz realistisch, schön einzeln mit einer externen 12V-Spannungsquelle machen.
Wie der 7-pol-Stecker belegt sein soll, kannst du dem Internet entnehmen.
Das Ergebnis würde ich erst einmal abwarten, bevor weitere Maßnahmen ergriffen werden.
Eine Umrüstung auf den 13-pol-Stecker und eine Nachrüstung/Umrüstung von entsprechend mehr Anschlussleitungen, wird sich aber vermutlich kaum umgehen lassen, wenn alles (ich vermute z.B. mal Kühlschrank) korrekt angeschlossen werden soll.
Gerade aktuellere Autos, die selbstständig (im Fall von VW durch hochohmige Spannungsimpulse) feststellen, ob ein Anhänger angeschlossen ist und ob bestimmte Lampen intakt sind, muss das, was an deren 13-pol-Dose angeschlossen wird, möglichst exakt den üblichen Vorgaben entsprechen.
Ein Kühlschrank am Anschluss der Nebelschlussleuchte kommt da beispielsweise nicht so gut....
Zitat:
@Rainer47 schrieb am 16. Januar 2019 um 09:30:29 Uhr:
Am Zugfahrzeug C (Ford Transit).. ..funktionierte mit Adapter alles!
Also muss der Fehler in meinem neu erworbenen Wowa liegen....?
Und wieso funktionierte es dann am Transit?
Wie alt ist denn der Transit?
Der hat eventuell noch kein separates Steuergerät an der AHK, wie die
modernen Autos, die, wenn sie einen Anhänger nicht erkennen,
dann die komplette Steckdose stromlos schalten.
Oder dein Hänger hat noch keine Nebelschlußleuchte und irgendeiner
hat auf Pin 2 Dauerstrom gelegt. Das wäre aber für die AHK-Steuergeräte
ein Fehler und sie würden die Steckdose abschalten.
Umrüsten auf einen 13-poligen Stecker am WoWa würde das Problem lösen,
denn dann käme Dauerstrom auf Pin 9 und Pin 2 wäre frei
und das Steuergerät erkennt keinen Fehler.
Zitat:
@4Takt schrieb am 16. Januar 2019 um 09:56:53 Uhr:
Zitat:
@Rainer47 schrieb am 16. Januar 2019 um 09:30:29 Uhr:
Am Zugfahrzeug C (Ford Transit).. ..funktionierte mit Adapter alles!
Also muss der Fehler in meinem neu erworbenen Wowa liegen oder auch nicht oder doch?Umrüsten auf einen 13-poligen Stecker am WoWa würde das Problem lösen.
aber nur, wenn dann zusätzliche Leitungen vorhanden sind und zudem alles korrekt angeschlossen wird....
Vielleicht liegt der (vermutlich) vorhandene Pfusch der Elektrik des WoWa zudem eher im Innern, also in Verbindungsdosen usw.
Deshalb muss zuerst eine Bestandsaufnahme erfolgen, bevor man irgend etwas umbaut.
Zitat:
@navec schrieb am 16. Januar 2019 um 10:02:22 Uhr:
aber nur, wenn dann zusätzliche Leitungen vorhanden sind und zudem alles korrekt angeschlossen wird....
Wenn doch aber am Transit alles ordnungsgemäß funktioniert hat, kann es ja eigentlich nur daran liegen, das Dauerstrom auf Pin 2 liegt, das dann die Steuergeräte in den moderneren Autos als Fehler erkennen und deswegen die Stedo abschalten.
Dazu müssten wir aber erst mal wissen, wie alt der Transit ist und ob der WoWa eine NSL hat.
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Der Transit ist älter, min 12 Jahre. Wowa hat keine NSL
Dauerstrom auf Pin 2 im 7-poligen Stecker wäre doch nur möglich wenn im Stecker (oder sonstwo) eine Brücke gelegt wurde. z.B. Rückleuchte (Pin 7). Wenn dann rückwärts auf Pin 2 (Nebelschlussleuchte) Spannung geschaltet wird ohne das die Nebelschlußleuchte eingeschaltet wird, erkennen das die modernen Fahrzeuge mit den Steuergeräten als Fehler?
Dann wäre der Fehler ja klar.
Fahrzeug A ist 6 Monate alt, AHK ab Werk; Fahrzeug B ist 10 Jahre alt AHK ab Werk.
Danke, bin jetzt ein Stück weiter, da logisch.
Was ich schon mal hatte!
Ein Alfa mit nachträglicher AHK.
Beim anstecken eines funktionierenden Anhängers wurden die Lampen am Zugfahrzeug dunkler bzw. aus.
Grund waren die vom Hersteller des Alfas zu dünn gewählten Kabel!
Die Werkstatt welche die AHK montiert hatte, hat den Fehler behoben.
Wie ist mir nicht bekannt.
Ich hätte Relais eingebaut!
Eventuell ist auch der Transit falsch verdrahtet! Funktionieren den die anderen Anhänger am Transit??? Wenn Nein heisst dass, das Dein Anhänger gleich falsch wie der Transit angeschlossen ist! Viel Glück ruwyro
Zitat:
@Rainer47 schrieb am 16. Januar 2019 um 10:27:04 Uhr:
Dauerstrom auf Pin 2 im 7-poligen Stecker wäre doch nur möglich wenn im Stecker (oder sonstwo) eine Brücke gelegt wurde. z.B. Rückleuchte (Pin 7).
Nein, oft wurde nur in der Verteilerdose im WoWa-Bug das unbenutzte Kabel des Pin 2 für Dauerstrom benutzt und damit Strom fließt, wurde dann die NSL eingeschaltet, die aber am Auto nicht leuchtete, weil ältere Autos noch mechanische Abschalter Pin2/Pin2A in der Stedo hatten. Das haben die neueren Autos halt nicht mehr.
Also Fehlermeldung und abschalten der Stedo.
Hallo,
die modernen Fahrzeuge haben alle eine AHK-Elektronik. Diese prüft ständig ob ein Anhänger angesteckt ist. Eben gerade wird die Prüfung auf der NSL-Leitung vorgenommen.
Außerdem werden dann alle Lampenfunktionen geprüft und per CAN-Bus an das Fahrzeug weiter gegeben.
Hier wurde am 7poligen Stecker Pin 2 im WW aber keine NSL angeschlossen, sondern der Kühlschrank.
Die Elektronik prüft nun die "NSL" und stellt fest: Upps 150 Watt
=> 21 Watt Schwelle überschritten also Kurzschluss und schaltet aus Sicherheitsgründen alles ab.
Das ist halt "moderne Technik".
Einfachste und simpelste Sache: Einen 13poligen Stecker anschrauben, fertig.
PS: Bei meinem Fahrzeug darf man den Adapter 13<->7 nicht ohne Anhänger stecken lassen, dann spielt das Fahrzeug verrückt.
Zitat:
@Oskar78 schrieb am 16. Januar 2019 um 13:15:12 Uhr:
Hallo,
die modernen Fahrzeuge haben alle eine AHK-Elektronik. Diese prüft ständig ob ein Anhänger angesteckt ist. Eben gerade wird die Prüfung auf der NSL-Leitung vorgenommen.
Außerdem werden dann alle Lampenfunktionen geprüft und per CAN-Bus an das Fahrzeug weiter gegeben.Hier wurde am 7poligen Stecker Pin 2 im WW aber keine NSL angeschlossen, sondern der Kühlschrank.
Die Elektronik prüft nun die "NSL" und stellt fest: Upps 150 Watt
=> 21 Watt Schwelle überschritten also Kurzschluss und schaltet aus Sicherheitsgründen alles ab.
Das ist halt "moderne Technik".Einfachste und simpelste Sache: Einen 13poligen Stecker anschrauben, fertig.
PS: Bei meinem Fahrzeug darf man den Adapter 13<->7 nicht ohne Anhänger stecken lassen, dann spielt das Fahrzeug verrückt.
Das ist schlüssig und leuchtet mir ein. Das wird das Problem sein. Ich komme die Tage wieder zum Händler und werde das prüfen. Der Ford Transit hat mit Sicherheit keine Can-Bus Elektronik und deshalb funktionierte es dort.
ich würde lieber erst mal selbst, in Ruhe und exakt feststellen, was im WoWa alles falsch läuft und mit diesem Wissen dann zum Händler gehen....dann hat man eine bessere Grundlage für Nachverhandlungen und muss sich von dem eventuell keinen Unsinn anhören. (das liegt am Auto...)
Außerdem würde ich dabei immer im Hinterkopf behalten, dass man für den Wohnwagen letztendlich möglichst eine vollständige Beschaltung des Wohnwagen-E-Anschlusses haben möchte, wenn man denn schon in Kürze ein neues Auto besitzt, welches, wie vermutlich in deinem Fall, alle Möglichkeiten an der 13-pol- Dose hat (also inkl. Dauer- und Ladespannung).
Das bedeutet, wenn man es richtig machen will, dass eine neue geeignete, mindestens 12-adrige Anschlussleitung vom ebenfalls neuen 13-poligen Stecker zur ersten Verbindungsdose im WoWa montiert wird.
Das wird der Händler aber ganz bestimmt nicht ohne zusätzliche Kosten machen.
Der muss/wird maximal, im Rahmen der Gewährleistung letztendlich nur den korrekten Zustand mit 7-poligem Stecker herstellen und dazu reicht es eventuell (je nachdem, was alles im WoWa gepfuscht wurde), lediglich den Kühlschrank von der 12V-Versorgung ab zu klemmen.
Zitat:
@navec schrieb am 16. Januar 2019 um 14:10:05 Uhr:
Außerdem würde ich dabei immer im Hinterkopf behalten, dass man für den Wohnwagen letztendlich möglichst eine vollständige Beschaltung des Wohnwagen-E-Anschlusses haben möchte, wenn man denn schon in Kürze ein neues Auto besitzt, welches, wie vermutlich in deinem Fall, alle Möglichkeiten an der 13-pol- Dose hat (also inkl. Dauer- und Ladespannung).
Das ganze macht natürlich nur Sinn, wenn ab Werk in der Steckdose des Zugfahrzeugs der Dauerplus implementiert ist. Ich bin mir nicht sicher, ob das ab Werk gemacht wird.
Teste ich mal an meiner 13-poligen Steckdose. Außerdem ist es einfacher eine zusätzliche Leitung für den Dauerplus (Pin 9+13) zu legen und in den 13 poligen Stecker des Wowa einzuleiten.
Die Nach-oder Neuinstallation ist für mich dann kein Problem.
Mal sehen, was der Händler sagt.
Zitat:
@Rainer47 schrieb am 16. Januar 2019 um 15:11:52 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 16. Januar 2019 um 14:10:05 Uhr:
Außerdem würde ich dabei immer im Hinterkopf behalten, dass man für den Wohnwagen letztendlich möglichst eine vollständige Beschaltung des Wohnwagen-E-Anschlusses haben möchte, wenn man denn schon in Kürze ein neues Auto besitzt, welches, wie vermutlich in deinem Fall, alle Möglichkeiten an der 13-pol- Dose hat (also inkl. Dauer- und Ladespannung).Das ganze macht natürlich nur Sinn, wenn ab Werk in der Steckdose des Zugfahrzeugs der Dauerplus implementiert ist. Ich bin mir nicht sicher, ob das ab Werk gemacht wird.
Teste ich mal an meiner 13-poligen Steckdose. Außerdem ist es einfacher eine zusätzliche Leitung für den Dauerplus (Pin 9+13) zu legen und in den 13 poligen Stecker des Wowa einzuleiten.
Die Nach-oder Neuinstallation ist für mich dann kein Problem.
Mal sehen, was der Händler sagt.
Ich vermute anhand deiner nicht ganz vollständigen Angaben, dass du im Februar einen neuen Caddy bekommst.
Mit Caddy kenne ich mich nicht aus.
Falls es sich beim Caddy, trotz Baujahr 2019, immer noch teilweise um ältere Technik (PQ35) handelt (wie z.B. auch bei meinem Yeti von 2017 oder bei Golf 6), wird werkseitig vermutlich nur ein Dauerplus vorhanden sein.
Wenn es sich um neuere Technik (Baukästen des VW-Konzerns) handelt, wie z.B. beim Golf 7 ab Modelljahr 2015 (oder wie bei meinem ehemaligen Skoda Octavia 3 Mj 2015), dann ist sowohl Dauer- als auch Ladeplus vorhanden.
Mit einem Messgerät in der 13-pol-Dose könntest du das aber nicht direkt feststellen, da sowohl Lade- als auch Dauerplus erst dann vom Anhängersteuergerät freigegeben werden, wenn durch Spannungsimpulse an bestimmten Beleuchtungs-PINs der 13-pol-Dose niederohmige Widerstände (=Glühlampen) festgestellt wurden. Das gilt auch dann, wenn die Zündung eingeschaltet ist und der Motor läuft.
Beim Octavia 3 konnte ich zum Messen das Anhängersteuergerät mit einem 100 Ohm-Widerstand zwischen einem Rückleuchten-PIN und Masse überlisten....
Bei vier neuen Leitungen von je 2,5mm² (Lade- und Dauerplus, jeweils mit eigener Masseleitung) wird deren zusätzliche parallele Verlegung relativ "pfuschig" aussehen und Feuchtigkeit kann dann besonders gut in den Stecker eindringen. In dem Fall würde ich immer für eine neue, genau für diesen Zweck geeignete 12adrige-Leitung plädieren.
Falls du noch einen Rückfahrscheinwerfer am WoWa anschließen wolltest, was bei der 13-pol-Verbindung zum Standard gehört, würde ansonsten noch ein weiteres Extra-Kabel (PIN 8) mit 1,5mm² notwendig werden....
Dann nimmst du einen handelsüblichen 13-poligen Stecker schraubst 4 Käbelchen an die entsprechenden Kontakte und nimmst zwei Blinkerfassungen vom Golf 3 und tüddelst die daran. Anstecken und gucken was leuchtet. So habe ich herausgefunden, dass an meinem Ränger die Ladeleitung fehlt, die dann nächste Woche kostenfrei von Ford nachgerüstet wird.
Diese Bastelei kann sich @Rainer47 gerne bei ner Tour durch unseren Kreis mal abholen.😛