Wohnwagen anheben

Hallo und guten Tag,
ich habe einen Wohnwagen und möchte auf einen "Platten" vorbereitet sein, da ich in den nächsten Wochen wieder nach Südspanien fahre.

Nun gibt es viele verschiedene Wagenheber. Einen 1000 kg Scherenheber habe ich im Zugwagen und einen 5 To 2Stufenheber zusätzlich.
Das Problem ist, unter dem Wohnwagen ist ja nur das Cassi und die Achse wo man den Heber ansetzen kann. In Richtung Deichsel ist da der Stossdämpfer und nach hinten ist da der Moover. Das passt alles nicht so richtig.
Jetzt ist die Idee, mit 2 Haken einfach in die Felgenlöcher und mit dem 5 To Hydraulikheber etwas anheben. Unter der Achse Klötze stapeln - die man beim Wohnwagen sowieso dabei hat. Auf die Klötze ablassen und dann das Rad abnehmen.

Diese dicken Spanngurte sind ja mit 2000kg oder auch mehr angegeben. Das müssen die Haken ja auch aushalten.
Der Wohnwagen wiegt max 1350 kg. Da er vielleicht nicht ganz symetrisch beladen ist, muss man je Seite mit 750 Kg rechnen.
Die grundsätzlich Frage ist also, was kann man mir den Spanngurthaken hochheben und was vertragen die Löcher einer Stahlfelge.
Für die, die soetwas garnicht kennen: Das Rad wird beim Wohnwagen nur dann gewechselt, wenn er fest an das Zugfahrzeug angekuppet ist.
(Den Wohnwagen vorne nur auf dem Stützrad stehend anheben, ist ein viel zu grosses Risiko.)

Gruss Axel R

ps: einen aufblasbaren Wagenheber möchte ich nicht nehmen, weil unter dem Wohnwagen einiges "Geraffel" mit Kanten montiert ist.

Beste Antwort im Thema

@1.4571:

Zitat:

- Wohnwagenstützen sind in keinster Weise vorgesehen, das Rad zu entlasten!!! Sie sollen nur den Wagen vor kippen sichern. Andernfalls reißt möglicher Weise sogar die Außenhaut. An Garantie oder so etwas ist gar nicht zu denken. (Bei Zweifel an dieser Aussage bitte einfach mal einen Hersteller befragen!)

das hat wohl auch kaum einer vorgeschlagen....wenn der WoWa aber angehoben ist (durch einen geeigneten Heber...), dann kann man mit den Stützen durchaus wirkungsvoll ein Wackeln und/oder ein Rollen verhindern.
U.A. genau die gleichen Aufgaben haben die Stützen bei jedem Aufenthalt auf dem Campingplatz auch. Einziger Unterschied: der Wohnwagen wird dann von den Rädern getragen.

Zitat:

- Wohnwagen zum Radwechsel an der Achse anheben ist in 99% der Wohnwägen ebenfalls völliger Blödsinn, weil in der Regel die obere Radseite von der Außenwand überdeckt ist, so dass beim Aufheben, das Rad an der Oberseite zwischen Trommelbremse und Außenwand gar nicht herausgezogen werden kann, also muss die Achse entlastet werden

hier liegt offenbar ein Missverständnis vor:
an der eigentlichen Radachse kann man gewöhnlich gar nicht anheben.

Als Achse ist hier die metallene Drehachse der Längslenker gemeint, die i.d.R. einmal quer unter dem Fahrzeugboden verläuft.
wenn man dort anhebt, wird beim angehobenen Rad auch die Federung entlastet und somit bekommt man das Rad natürlich auch gewechselt.

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Und das angerostete Röhrchen gefällt dir nicht, immerhin trägt es ja deinen gesamten Wohnwagen und ist wahrscheinlich für 2T+ ausgelegt.

Das U-Profil sollte das Gewicht auch aushalten.

Man kann auch nach Problemen suchen wo keine sind.

Zitat:

@frestyle schrieb am 29. Januar 2017 um 11:23:08 Uhr:


das angerostete Röhrchen [...] ist wahrscheinlich für 2T+ ausgelegt

Das ist die Achse und i.d.R. ist bei 1,8t Schluss. Deswegen haben schwerere Anhänger 2 Achsen.

Wenn die bleiben soll muss nur noch was gebaut werden, was den Bordwagenheber am Abrutschen von der Achse hindert. Das kann auch irgendein Holzstück sein (am besten aus Buche), was sich formschlüssig sowohl mit der Achse als auch dem Wagenheber verbindet.

Ein U Schiene abschneiden und auf einen Stempelheber befestigen. Dann ein Holbalken der Dick genung ist drunter legen damit hoch genung kommt. So würde ich das machen. Auch für nen einfachen Scherenheber kann man sich sowas basteln. Wichtig ist halt ein Holz zum unterlegen wenn er nicht hoch genung kommt.

Bau dir einen Hilfsrahmen und schraub zwei von dem angehängten Wagenheber fest drunter. Jetzt lässt du die vom Mover antreiben und die Leute stehen in Scharen an, nur um dir das Rad wechseln zu dürfen. Die Show wollen sie sich bestimmt nicht entgehen lassen. 😁

mfg

Wagenheber
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Ich würde einfach mal zum Reifendienst fahren und mir zeigen lassen wo man dat Ding anheben kann.

B 19

Hallo,
zum Reifendienst werde ich nicht fahren. Die Jungs dort sind auf Tempo getrimmt.
Wenn ich da mal mit dem alten SLC hinfahre, muss ich denen zeigen wo der Heber angesetzt wird. Sonst ist wieder ein neuer Schweller fällig.

NEE

Gruss Axel R

...ich verstehe das Problem nicht, Wagenheber einfach unter der Achse -siehe Pfeil- ansetzen. Von der Hubkraft dürfte das billigste Hubmännchen -die liegen immer so bei 2,0 to.-, das man irgendwo in nem Bau- oder Supermarkt findet ausreichend sein.

Zwischen Aufnahmeteller und Achse würd eich noch ein Stück Gummi -Anti-Rutsch-Matte 0,5-1cm stark legen... z.B. wie man se von der Ladungssicherung kennt.

Wenn mans übertreiben will kann man auch noch entweder den Aufnahmeteller mit der Flex etwas rund ausschleifen... oder man schweißt entweder ein entsprechendes Stück U-Eisen oder ein halbiertes Stahlrohr im passenden Durchmesser auf den Teller.

Außerdem würde ich mir noch ein oder zwei stabile Holzklötze / Platten zum Unterlegen in den Flaschenkasten werfen, falls man die Karre mal auf unbefestigtem Boden stemmen muß - Daimler hatte bei meiner damaligen Sattelzugmaschine sogar zwei Hartholzklötze mit in der werksseitigen Bordausstattung.

PS: ...wer mal nen LKW zum Reifenwechseln mit dem Stempelwagenheber ausm Bordwerkzeug aufgebockt hat und bei abgeschraubten Reifen z.B. 3 Tonnen -Achslast 6 Tonnen- frei auf dem winzigen Stempel hat stehen sehen, der denkt sich bei nem lächerlichen Autoanhänger / Wohnanhänger gar nix mehr.

wenne wirklich einen alten SLC fährst haste na bestimmt ne Lieblingswerstatt ,frage doch da mal nach.
Irgendwie biste für mich nicht überlebensfähig im KFZ Bereich.
B 19

Zitat:

@Axel R schrieb am 28. Januar 2017 um 22:22:06 Uhr:


Hallo,
da wird wohl alllgemein nicht verstanden, dass ein Wohnwagen auf nur 2 Rädern steht.

Etwas ist er deichsellastig. Das muss so sein, denn nur mit ca. 50 - 100 Kg Stützlast - das was auf der Anhängerkupplung des Zugfahrzeugs lastet - läuft er einigermassen unproblematisch.
Deshalb hat man eine Stützlastwaage dabei und beläd den Innenraum entsprechend.

Jeder cm von der Achse weg, ändern sich die Lastverhältnisse. Hebe ich zwischen Achse und Anhängerkupplung an, dann kippt er nach hinten.

Mit jedem cm weiter nach hinten, kommen unzulässige Lasten auf die Anhängerkupplung. Da kann dann das Stützrad etwas davon aufnehmen.

Nach hinten den Wagenheber ansetzen kann ich nicht. Da ist der Moover. Hinter dem Moover anstetzen ist - wie vorstehend erklärt - nicht zu empfehlen.
Ideal währe direkt an der Achse, da sich dann die Lastverhältnisse nicht ändern.

Da sich die Lastverhältnisse ändern können, sollte auch der Zugwagen angekuppelt sein.

ZUr Bremse ist folgendes zu verstehen:
Die Auflaufbremse funktioniert durch das aufschieben des Wohnwagens auf das Zugfahrzeug. Da bewegt sich die Hängerkupplung mit der Führung etwas in Richtung Wohnwagen. Durch Seile werden dann die Trommelbremsen betätigt.

Dann kommt das mit der Rückwärtsfahrt. Normal würde das ja nicht gehen, denn es wird ja gegen die Auflaufbremse gedrückt und direkt gebremst. Dann wird aber bei einer Rückwärtsfahrt ab einer bestimmten Last, in der Bremsanlage etwas so verschoben, dass nur noch 10 oder 20 % der normalen Bremskraft überwunden werden müssen, wenn rückwärts gefahren wird.

Das bedingt aber, das ein kleiner Weg rückwärs "gegen die Bremse" zurück gelegt wird. So ungefähr eine 1/4 - 1/2 Radumdrehung. Daher kann ein Wohnwagen mit angezogener Handbremse, die in gleicher Weise wie die Auflaufbremse wirkt, sich auch noch ein Stück bewegen und dabei von dem Wagenheber abrutschen.

Das ist vielleicht nicht einfach zu verstehen, aber es ist so !

Gruss Axel R

Zur Stützlast:
Die Stützlast ist ein Wert, der für die Fahrt vorgeschrieben ist und bei Stillstand (statisch) gemessen wird.
Wenn du mit dem Gespann bremst, erhöht sich die Stützlast z.B. deutlich.

Von daher brauchst du dir wegen der Stützlasterhöhung, die beim Anheben hinter den Radachsen zwangsläufig auftritt, ganz bestimmt keine Sorgen zu machen...

Viel wichtiger wäre Gesichtspunkt, den Wohnwagen niemals ab zu kuppeln, wenn du unter der Achse anhebst, denn die "rostige Achse" liegt vor den Radachsen...

ich hebe meine Wohnwagen seit Jahren unangekuppelt einseitig mit Scherenwagenheber auf völlig ebenen Untergrund an, um dann die Winterböcke hin zu stellen oder zu entfernen.
Gewackelt hat selbst in dem Zustand nichts.
Wenn dein WoWa im Pannenfall angekuppelt ist, geht die Wahrscheinlichkeit, dass der Wagenheber abrutscht (sofern eine Gummiauflage vorhanden ist und der Wagenheber richtig angesetzt wird) gegen Null.
Die Möglichkeit, dass der Wohnwagen wegen der Rückfahrautomatik 1/4 Radumdrehung nach hinten rollt gibt es beim angekuppelten Anhänger nicht oder bremst du das angekuppelte ZugFz nicht ab...?
Ein Stück nach hinten rollen kann der handgebremste Wohnwagen nur im abgekuppelten Zustand...

Heb deinen, am gebremsten Fz angekuppelten WoWa einfach mal seitlich an der rostigen Achse an (Gummiunterlage...) und dann wirst du feststellen, dass das völlig unproblematisch ist....

Wenn du dann immer noch Ängste hast, kurbelst du alle 4 Stützen im angehobenen Zustand nach unten. Dann steht der WoWa völlig stabil und du kannst in aller Ruhe das Rad wechseln.

Hallo,
in alten Zeichnungen habe ich festgehalten, wie der Mover ohne zu bohren an den Rahmen gekommen ist.

So werde ich das auch mit einer Aufnahme für den Stempelheber machen.
Entweder ich bastele eine solche Klemme oder ich kauf die Reich Teile.

Melde mich dann wieder.

Danke an Alle für die Beiträge.

Gruss Axel R

Hi,

wie hast Du bisher die Bremseinstellung kontrolliert? Wir haben den umgebauten Stempelwagenheber regelmäßig zum einstellen der Bremsen benutzt. Im abgekoppelten Zustand (schreibt auch Tabbert so vor).

Viele Grüße, Alex

Also anfangs hatte ich auch etwas Angst den WW einseitig mit einem Wagenheber anzuheben. Seit ich beim Montieren der neuen Reifen zugesehen habe, kein Problem. Die Achse hält auf jedem Fall, also Heber jeder Art immer unter die Achse.
Am Zugfahrzeug gekoppelt gibt es sowieso kein Problem, ohne Zugfahrzeug lege ich Keile unter das andere Rad und kurble auf der gegenüberliegenden Seite die Stützen runter dann kippelt auch jeden Fall nichts.

Im Winter stelle ich den WW beidseitig auf Stützen unter der Achse da muss auch ohne Zugfahrzeug eine Seite nach der Anderen angehoben werden, allerdings auf ebenem Grund, geht problemlos.
Ich lasse die Reifen aber noch ein Wenig aufsitzen, sprich die sind nicht ganz in der Luft, aber weitestgehend entlastet das reicht um Standplatten zu verhindern.

NIEMALS aber würde ich die Stützen als Wagenheber benutzen, die sind nicht dafür ausgelegt das kann durchaus einen wirtschaftlichen Totalschaden verursachen.

Hallo,
das klappt im Moment nicht mit den Fotos.
Da ich in CAD Zeichnen recht gut bin, habe ich das, was ich machen werde mal in 3D gezeichnet.
Die orginal Befestigung des Movers ist nur breiter und wird mit 4 Schrauben - Gewindebügeln - gehalten.
Nur um einen festen, micht verrutschenden Ansetzpunkt für den Stempelheber zu schaffen, wird das so ausreichen. Da ich das Teil dann verzinken lassen werde, rutscht dann - Zink auf Zink - sowieso nichts mehr.

Gruss Axel R

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Na schön, die Diskussion gewinnt wieder an Substanz, dann klinke ich mich nochmal mit ein.

Möchte aber auch loswerden, dass ich immer wieder erstaunt bin, wieviel "Möchtegern" -Fachleuchte hier Kommentare abgeben, die völlig daneben, entsprechend unbrauchbar sind und die Diskussion unnötig aufblasen, so dass man sich die Kommentare gar nicht mehr Durchlesen mag. Z.B.

- Wohnwagenstützen sind in keinster Weise vorgesehen, das Rad zu entlasten!!! Sie sollen nur den Wagen vor kippen sichern. Andernfalls reißt möglicher Weise sogar die Außenhaut. An Garantie oder so etwas ist gar nicht zu denken. (Bei Zweifel an dieser Aussage bitte einfach mal einen Hersteller befragen!)

- Wohnwagen zum Radwechsel an der Achse anheben ist in 99% der Wohnwägen ebenfalls völliger Blödsinn, weil in der Regel die obere Radseite von der Außenwand überdeckt ist, so dass beim Aufheben, das Rad an der Oberseite zwischen Trommelbremse und Außenwand gar nicht herausgezogen werden kann, also muss die Achse entlastet werden.
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Zu deiner Konstruktion: Bitte nicht vergessen, dass der Mover richtungs- und kraftmäßig einer ganz anderen Dimension ausgesetzt ist, vgl. wenn ich den Wowa schieben kann, kann ich ihn noch lange nicht heben.
Und du hast ja oben geschrieben, dass du bezüglich Sicherheiten nachdenkst.
Der Wowa hat ja einen Rahmen aus stehenden U-Profil, ich unterteile es gedanklich als Steher, Obergurt und Untergurt. Deine Konstruktion sieht aus meiner Sicht auf den ersten Blick gut aus, jedoch geht die Belastung nur auf den Untergurt. 'Wenn es ihm zu schwer wird' biegt er sich weg, und dein Wowa fällt runter - Ganz andere Belastungssituation wie bei Mover.
Aus meiner Sicht müsstest du die Kraft -wie Alko- vom Untergurt weg in den Steher reinbringen. Im Steher (habe ich oben schon einmal beschrieben) sind unzählige Durchbrüche (Löcher), nach Rücksprache mit einem Sacherverständigen, oder Hersteller ist es mit Sicherheit möglich, hier zwei weitere Bohrungen einzubringen.
Anbei noch ein paar Fotos, von einem entsprechenden Halter, den ich mir vor länger Zeit gebaut hatte.
m = 700g; t= 6mm, AlMgW28;
'Dreieck' oben mit Bohrung für Holzplatte vorgesehen t=2mm);
Winkel seitl. als Aufnahme für Untergurt des Rahmens, nicht im 90°-Winkel sondern entsprechend der Steigung des Untergurtes angebracht, deshalb linke und rechte Seite unterschiedlich.

Und Grundsätzlich,
ich behaupte relativ viel mit Anhänger unterwegs zu sein, und hatte bisher einen einzigen Reifenschaden am Anhänger. Aufgrund des Reifenalters bin ich wohl an diesem Schaden selber schuld gewesen. Aber ich wusste auch, dass die Komination Zugfahrzeug und Anh Safe war - egal, war mein Risiko.
Nachdem ein Unglück nicht allein kommt, .... (Nacht, Regen, Platzverhältnisse, ...) bin ich in in so einem Ausnahmefall so frei, die Straßenwacht um Unterstützung zu bitten,

schon alleine wegen der Absicherung des 'Arbeitsplatzes'

und die haben dann auch in der Regel einen Rangierwagenheber dabei.

Du hast dir schon einen riesigen Gefallen getan, indem du ein Ersatzrad dabei hast!!!!

... und jetzt dürfen mich alle belehren, ...
... oder mir einen Daumen verpassen .... ! DANKE !

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Für den Fall einer Panne, vielleicht noch bei Regen und matschigem Untergrund habe ich immer so einen „Aufblasheber” dabei, schadet ja nicht der kann auch im angehängtem Zustand relativ mittig an der Achse platziert werden da gibt es keine spitzen Gegenstände die ihn beschädigen würden. Vorsichtshalber hilft es auch, wenn man oben und unten eine Fußmatte vom Auto unterlegt um Beschädigungen am „Blasebalg” zu verhindern.

So ein Aufblasbarer passt fast immer und überall und der wiegt auch fast nichts

Ansonsten rufe ich eben auch mal beim ADAC an.

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