Wohnmobilumbau auf LKW Fahrgestell- welches Fahrgestell empfehlenswert
So ihr Lieben,
Nun werde ich bald 50 und habe geplant, mir hier nochmal einen Traum zu erfüllen und mir ein Wohnmobil selbst auszubauen.
Es ist geplant, auch einmal mehrere Wochen am Stück damit unterwegs zu sein, mit 2-3 Personen.
Daher schwebt mir der Umbau eines Koffer LKW mit Seitentür oder ehemaliges Sparkassenfahrzeug vor.
Für das Basisfahrzeug will ich nicht mehr als 12000€ ausgeben und habe an einen MAN TGL oder Mercedes Atego gedacht.
Baujahr zwischen 2000 und 2010.
Kann mir jemand Erfahrungswerte geben, wie haltbar die Motoren sind und was sie verbrauchen?
Auf was gilt es zu achten?
Habe mir schon mehrere Fahrzeuge in recht gutem Zustand mit Kilometerlaufleistungen um 250000-350000 angesehen.
Von Iveco ist eher abzusehen oder hat jemand Alernativvorschläge.
Vielen Dank
Andreas
18 Antworten
Also die halbalten Ategos sind was Motoren angeht eigentlich nicht so das Problem.
Die Motoren selber halten, 250, 300.000km sind keine Laufleistung für so nen LKW und natürlich gibt es LKWs die mehr rumstehen als gefahren werden. Bei vielen Handwerksbetrieben die damit z.B. morgens ihr Material mit auf die Baustelle nehmen und Abends wieder heim fahren, als Baumaschienentransporter, Fahrschulwagen, Miet LKW, die machen alle recht wenig KM. Nicht jeder LKW der gekauft wird geht mit 100.000km im Jahr den ganzen Tag in den Verteilerverkehr.
(Und selbst dann sind 800.000 und mehr kein großes Thema).
Das Problem bei den Kisten ist eher das jenseits von 10-15 Jahren die Elektronik an allen Ecken und Enden anfängt Theater zu machen...
Hallo ihr lieben,
ich möchte das Thema nochmals aufgreifen.
Nachdem ich jetzt einige Fahrzeuge besichtigt habe, ging mein Trend jetzt tatsächlich in Richtung MB 814/817 bzw. Atego 815/816.
Nun aber muss ich nochmals die Iveco Fraktion fragen, auch wenn von diesem Fahrgestell ja meisst abgeraten wird.
Mir wurde ein Iveco Eurocargo Trector fast für lau angeboten. Bedingung: Die Kiste muss so schnell wie möglich weg.
Es handelt sich um ein Modelljahr 03/2003.
Das Fahrzeug hat unter 200tkm runter, ist die letzten 3 Jahre abgemeldet gewesen und nur noch im Werksverkehr bewegt.
Der Innenraum zeigt kaum Verschleiss, das Chassis ist nahezu rostfrei. Der Motor springt auf Schlag an und läuft sehr gut.
Der Koffer und die Hebebühne zeigen Gebrauchsübliche Spuren auf.
Ist denn von solch einem Basisfahrzeug generell abzuraten oder gibt es auch Iveco Enthusiasten, die auch positives berichten können.
Und gibt es eine gute Bezugsquelle für seitliche Eingangstüren und Serviceklappen.
Freue mich auf Antworten.
Bezüglich Basisfahrzeug solltest Du Deine Fragen in den auf LKW spezialisierten Rubriken stellen. Ich denke nicht dass es hier in dieser Rubrik so viel Leute mit Langzeiterfahrung mit alten LKWs gibt.
Meiner Meinung nach gibt es nicht das perfekte Fahrzeug für Deinen Zweck. Jedes hat Vor- und Nachteile die gegeneinander abzuwägen sind. Ich habe eines mit Baujahr 1979, und je älter desto teurer werden Ersatzteile, wenn man sie denn bekommt. Wenn man selbst nicht viel machen kann muss man sich auch eine vertrauenswürdige Werkstatt suchen. Da gehe ich auch zu einer freien LKW-Werkstatt als zur Vertragswerkstatt.
Zitat:
Jedes hat Vor- und Nachteile die gegeneinander abzuwägen sind. Ich habe eines mit Baujahr 1979, und je älter desto teurer werden Ersatzteile, wenn man sie denn bekommt.
Dss stimmt so nicht. Wenn die Autos älter werden -vom Neuwagen aus betrachtet- gibt es immer mehr Teile im Zubehör und viele Verschleißteile werden von Jahr zu Jahr billiger. Wenn man was exotisches kauft ist das was anderes, aber bei meinem 1017 kosten Ersatzteile meistens fast garnichts und der ist von 1977...
Es gibt natürlich Sachen die es nicht mehr neu gibt und ein paar Allradspezifische Teile die dann recht teuer sind, aber an nem 814 oder 817 (MB LN2) z.B. gibt es eigentlich nichts, was es nicht gibt.
Bei Daimler selbst sind die Teile verglichen mit anderen Marken schon am billigsten, aber für die LN2 Serie gibt es so gut wie alles im Zubehör.
Für die 814 kostet bei Daimler n Keilriemensatz 25€, n Ölfilter im Zubehör ca. 20, ne Stoßstange liegt um die 200€, n Scheinwerfer kostet ca. 60€, n Türgriff mit Schlüsseln kostet 25 und ein Blinkerschalter 35€, n Auspuff mit Rohren kostet 170€, n Anlasser gibts ab 140, ne Lichtmaschiene ab 100, ne Wasserpumpe ab 80€, n neuer Turbolader kommt auf 600 und n Achsschenkelreparatursatz auf 40€, n Satz Bremsbeläge geht bei 50€ los, n Bosch Scheibenwischerblatt kostet n 10er ...
Das ist so das was ich die letzten Jahre bezahlt habe...
https://www.lkw-teile24.de/MB-LK-LN2_s1
Guck dir mal Preise an, bei den Limolastern kostet alles gefühlt gar nix...
Nur die Autos kosten im Kaufpreis das doppelte, aber das Doppelte von wenig bleibt wenig...
Bei den Summen über die wir sprechen hat man das nach 50.000km schon wieder drinnen...