Wohin mit Euren Fahrzeugen?
Hallo liebe Mercedes-Interessengemeinschaft.
Es gibt mit Sicherheit einige in diesem Forum die ihr Fahrzeug nicht nur als Gebrauchsgegenstand sehen, sondern als etwas mit einem höheren Stellenwert. Hobby o.Ä. Ich denke gerade im S Klasse Forum, wo sich bestimmt einige mit schönen Schätzen befinden.
Nachdem man so einige schöne Fahrten unternommen hat, viel Geld, Zeit, Arbeit und Liebe in sein KFZ oder sogar mehrere KFZ's gesteckt hat würde mich interessieren: wo gebt ihr eure Autos hin falls ihr irgendwann doch keine Lust mehr auf das ganze habt oder man irgendwann einfach salopp gesagt- zu alt und gebrechlich- ist um noch zu fahren.
Verkauft ihr das dann an irgendeinen oder wird nur an Liebhaber abgegeben ?
Oder vielleicht vererbt?
Oder ist es euch egal?
Ich für mich - noch recht jung- kann sagen:
falls ich irgendwann keine Lust mehr (was eher unwahrscheinlich ist) haben sollte, wird nur an Liebhaber verkauft. Wo ich weiß es wird nur gut damit umgegangen, der neue Besitzer tickt ähnlich wie ich und das Auto wird noch seeehr lange existieren. Man hat zu viel Hingabe investiert um das dann von jemand anderen kaputt machen zu lassen. Da wär mir das Geld beim Verkauf sogar eher zweitrangig
Jetzt bin ich auf eure Antworten gespannt 😎
28 Antworten
Posen ist das eine, aber mit so alten Kisten zu fahren, muss man heute schon einen Arsch in der Hose haben. Bewunderung ist überschattet von Unverständnis für Gammelkiste und es mischt sich statt Neid Mitleid im Bekanntenkreis dazu. Viele Fragen mich, ob ich mir kein neueres Auto leisten könne! Ich aber will den modernen Mist nicht, bin wie oben beschrieben sehr zufrieden.
Die blanke Wut packt mich dann, wenn ich wieder eine Delle mehr reingedrückt bekomme oder sich die Kratzer im Lack seltsam vermehren. Neulich lag der Stern auf der Haube....
Und wenn man dann das Vergnügen hat, einen Verantwortlichen zu treffen, wundert dieser sich da das doch "eh ein altes Auto" und quasi vogelfrei ist.
Genau deshalb wird Helmut nichts passieren, die ham die aersche seit Jahren nicht mehr in der Hose, sondern im Gesicht.
Naja ich hab mein altes Motorola Telefon von 1997, den grossen Knochen, auch irgendwann irgendwie abgegeben, obwohl ich es während der Nutzungsdauer ein fortschrittliches Gerät fand. Ebenso das folgende C25 von Siemens, ein "echtes deutsches Handy" das ich sogar im W202 mit Freisprechanlage eingebaut hatte. Wenn ich meinen W221 mal abgebe, weil die Reparaturen zu hoch werden oder warum auch immer, verkauft man natürlich gern an jemand der einem auch sympathisch ist und nicht diese "letzte Preis"Fraktion. Da möchte ich gern drumherumkommen, weil es kein gutes Gefühl hinterlässt. Wahrscheinlich werde ich dann auf den Erlös aus dem Verkauf auch nicht mehr wirklich angewiesen sein, weil der bei wirklich älteren Autos ja doch Richtung Null tendiert. Und ein Klassiker wird der Diesel wahrscheinlich nicht werden.
Guten Abend zusammen,
ich habe mittlerweile 8 Autos. Zwei davon sind reine Nutzfahrzeuge, mit denen ich wenig bis keine Emotionen verbinde.
Die anderen 6 sind für mich viel mehr als reine Fortbewegungsmittel. Freude, Emotion, Wertanlage oder auch alles zusammen. Ich bin da extrem pingelig, meine Autos sind sehr gut gepflegt und gewartet. Jede Kleinigkeit lasse ich sofort machen. 8 Autos, das hatte ich anfangs vielleicht etwas unterschätzt, gehen schon ordentlich ins Geld. Deswegen hatte ich mir die Frage des Themeneröffners auch mal kurz gestellt. Schlussendlich will ich mich aber von keinem Auto trennen, außer der beiden Hauptfahrzeuge, die ich alle drei bis fünf Jahre wechsle.
Bei mir ist es durch den Zustand der Autos so, dass sich die Frage, in welche Hände sie gehen würden, möglicherweise selbst beantwortet, da sie einen gewissen Wert haben. Das eine mehr, der andere weniger. Aber jedes Auto würde man billiger bekommen, aber wahrscheinlich nicht preiswerter.
Meine S-Klasse habe ich gerade mängelfrei mit seinen originalen 82.000 Kilometern durch den TÜV gebracht. Wenn einer, sagen wir mal, 15.000€ dafür auf den Tisch legt, würde ich mal davon ausgehen, dass er diesen Wagen mag und auf eben diesen Zustand entsprechen Wert legt und ihn so weiterpflegen würde. Ansonsten könnte er so ein Auto auch für ein Drittel oder weniger bekommen. Mein Plan ist, all diese Autos noch ewig zu behalten. Ich glaube schon, dass wir auch in 20 Jahren noch irgendwo Benzin herkriegen. Ein reines E-Auto will ich nicht, solange es irgendwie möglich ist.
Wenn meine Kinder später Spaß daran haben (bei meiner Tochter eher unwahrscheinlich), würde ich mich freuen, wenn sie die Autos weiterfahren und pflegen. Wenn nicht werde ich wohl eines Tages an den Punkt kommen, an dem ich mich trennen muss. Dann möchte ich einen möglichst guten Preis erzielen und mir wäre es wahrscheinlich eher egal, wer sie kauft. Aber wie gesagt, die Wahrscheinlichkeit wäre wohl hoch, dass sie keiner kauft um sie runterzugurken.
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Jetzt bin ich aber interessiert, welche Fahrzeuge das sind. In deinem Profil sind keine aufgelistet. 😉
Guten Morgen @avanti1130,
meine beiden Alltagsfahrzeuge sind ein Q7 (3,0 TDI, 286 PS) und ein Touran 2,0 TDI - das ist die Kinderkutsche. Der Audi ist mein Firmenfahrzeug, er ist von 2021 und hat nun schon 155.000 Kilometer drauf. Vermutlich gebe ich den dieses Jahr ab. Ein komfortabler Wagen, mit dem sich all die langen Strecken gut bewältigen lassen aber wie erwähnt, habe ich dabei keine Emotionen. Im Gegenteil, das ganze Gebimmel und Vibrieren der Assistenzsysteme nervt mich eher.
Desweiteren: Eine Ente (2CV6) von 1987 mit 84.000 Kilometern. Hat vor drei Jahren einen neuen Rahmen bekommen und steht 1a da.
Einen Jaguar XJ8 Souvereign von 1998, gekauft vor zwei Jahren aus erster Hand mit 101.000 Kilometern. Herausragender Zustand, hat gerade provisorisch neue Steuerketten inkl. Spanner und Gleitschienen bekommen.
Einen Porsche 911 Cabrio von 2004 (Typ 996) mit 98.000 Kilometern.
Einen Mustang Coupé von 1966 (V8, 4,7 Liter, 200 PS) - das war bzw. ist eine größere Baustelle. Da sind gerade 17.000€ reingeflossen, nur um ihn technisch auf Topzustand zu bringen. Jetzt kommen noch ein paar kosmetische Sachen und dann habe ich ihn hoffentlich Ende des Monats nach einem halben Jahr wieder und dann steht er auch tip top da.
Ein BMW 325 d Cabrio (Typ E93) von 2012 mit 204 PS. Habe ich damals neu gekauft und bin damit bis 2017 ca. 230.000 Kilometer gefahren. Seitdem steht er unter spanischer Sonne auf Mallorca und hat hat nun 240.000 Km drauf. Eines meiner besten Fahrzeuge, ich hatte noch nicht eine Reparatur dran.
Und dann eben meine S-Klasse als 500er 4Matic in der Langversion. Die ist wirklich auch in sehr, sehr gutem Zustand, ich bin der zweite Besitzer und habe nun 81.000 Km drauf.
An jedem der Fahrzeuge, den Audi und den Touran mal außen vor, erfreue ich mich nach wie vor immer, wenn ich sie fahre. Jedes ist anders aber bereitet mir auf seine Art unheimlich viel Spaß. Aber es ist dann eben bei der Anzahl doch ein recht zeit- und vor allem kostenintensives Hobby.
Was mir Angst macht ist daß ich die letzten Jahre bei nahe jedes mal beim Tanken angesprochen wird von Jugendliche (junge dunkelhaarige Männer die kaum ordentlich Schwedisch sprechen können) die mir den Wagen abkaufen möchten.
Dazu ist es hier in Schweden sehr popular alte Autos in Traktoren umzubauen die nur 30 km/h fahren können und ab 15 mit Mopedführerschein gefahren dürfen. Besonders beliebt sind alte
Luxuswägen wie M-B, BMW, Porsche und Volvo. Dann ist die Schrottpresse ein viel besseres Schicksal.
Wie baut man denn ein W140 oder dergleichen in ein Traktor um.
Darüber hinaus muss ich sagen so ein Wagen muss wieder in die Heimat. Nach Deutschland.😛
Seid ich hier in Zürich bin, steht ein silberner 140er permanent am Strassenrand und wird nie bewegt. Da schmerzt einem das Herz, andere beim Händler gehen meistens in Export oder werden viel zu teuer angeboten.
Ich finde es schon schrecklich lesen zu müssen, dass man solche stolzen Fahrzeuge zu Traktoren umbaut oder als Hindernisse für Skater nimmt! Die Gesellschaft ist einfach nur noch krank und kann keine Werte mehr schätzen.
Ich versuche mich mal an einer Erklärung zu @Marie_L.
Anscheinend ist da eine andere Szene am Werk als in d.
Koennte mir vorstellen das was sie als Traktor Umbau beschreibt ist vermutlich die Begrenzung der Hoechstgeschw. Nicht der Umbau als Landwirtschaftliche Maschine.
Moeglicherweise ähnlich wie bei uns die fzg. Die man mit dem a1 fahren kann.
Bei Trikes mit Kaefermotor hat man z. B. Eine andere Schaltkulisse montiert damit der 1. Gang blockiert ist, weil die sich sonst beim Ampelsprint jedesmal überschlagen haben...
Vor ca. 40 Jahren hatte ich mal n Maedel dessen Vater hamse wg. Dauersuff den fs geklemmt, nachdem der aber einen Bauernhof hatte, durfte er seinen Traktor mit verplomter Schaltkulisse und Max 6kmh weiterbewegen.
Wovon er auch ständig Gebrauch machte wenn er in die Kneipe zum Pegelhalten fuhr.
Wenn ich mir vorstelle das man an das Ding ja mehrere Haenger drantuedeln durfte und es da ein gutes Gefaelle gab.....
Wie man einen w140 auf 30kmh begrenzen will ist mir schleierhaft, aber ich denke das die da auch keine Vorstellung von haben.
Ansonsten denke ich sowas ist nichtmal mehr für den Export für diese Klientel interessant.
Wie schon jemand schrieb das Ding muß nach d und erhalten werden, wuerde mich auch freiwillig melden....
Nur ein Bild um zu zeigen wie sowas aussehen kann.... Weitere Text dazu gibt's in Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/A-Traktor 🙄
Man lernt immer was dazu. Hätte im Leben nicht gedacht dass es sowas gibt.
Laut Wikipedia steigt die Zahl solcher Umbauten sogar, wegen besserer Vorschriften.
Gut, da bin ich dann aber bei dir. Meine CL's würde ich auch nicht so verschandeln lassen.
Zumindest scheinen die mehr Kohle zu haben als ich in dem Alter.
In D ist es deutlich sicherer aufgehoben, kriegt man hier im leben nicht zugelassen.
Wobei ich sogar verstehe das man lieber etwas um sich rum hat als ganzjährig auf dem Moped zu sitzen.
Andererseits sehen die mir nicht so aus als ob die damit zu ihrer Lehrstelle pendeln würden.
Zitat:
@dan1el_benz schrieb am 11. Mai 2024 um 15:33:47 Uhr:
Man lernt immer was dazu. Hätte im Leben nicht gedacht dass es sowas gibt.
Laut Wikipedia steigt die Zahl solcher Umbauten sogar, wegen besserer Vorschriften.
Gut, da bin ich dann aber bei dir. Meine CL's würde ich auch nicht so verschandeln lassen.
Bessere Vorschriften würde ich nicht sagen. Es gibt schon allzuviele solche Dings auf die Straßen. Du kannst Dir vorstellen, so einen Traktor der 30 fährt, und dahinter eine schlange von 50 Autos und LKWs die eine Überholmöglichkeit suchen....
Zitat:
@Rhanie schrieb am 11. Mai 2024 um 16:04:22 Uhr:
Zumindest scheinen die mehr Kohle zu haben als ich in dem Alter.
In D ist es deutlich sicherer aufgehoben, kriegt man hier im leben nicht zugelassen.
Wobei ich sogar verstehe das man lieber etwas um sich rum hat als ganzjährig auf dem Moped zu sitzen.
Andererseits sehen die mir nicht so aus als ob die damit zu ihrer Lehrstelle pendeln würden.
Neee so viel Geld hatte ich auch nicht. Grundmaterie sind oft Gebrauchtautos in die 5000-15000 Euro Klasse. Aber es stehen sehr viele solche Traktoren um die Schulen herum. Die Parkplätze waren ja vorher nur für den Lehrern ausgelegt, und müssen jetzt um das Vielfache erweitert werden.