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Wischwasserheizung

Themenstarteram 25. September 2005 um 17:26

hallo,

plane mir ne scheiben-wischwasser-heizung zuzulegen, wie es sie für rd. 4€ im zubehörhandel gibt (ein schlauch der um den schlauch vom motor zum thermostat gewickelt wird, durch ihn wird das wischwasser erhizt), bzw. selbst eine zu bauen.

hat jemand erfahrung mit den dingern? bringen die was?

 

bitte nicht sowas posten alá "heißes wasser + kalte scheibe = ganz viel arbeit und sauerei"

52 Antworten
Themenstarteram 7. Oktober 2005 um 15:06

naja, ob ne beheizbare waschdüse bei dem durchfluss so viel bringt?! also jedenfalls das wasser ist heiß wenns auf die scheibe auftrifft...

am 7. Oktober 2005 um 19:56

Du hast mich verkehrt verstanden.

Ich hatte weiter oben geschrieben, daß die Waschdüsen bei einigen Automodellen durch den Fahrtwind einfrieren.

Host mi nu?

nen Abend zusammen,

wollte nochmal auf das Thema Temperatur zurückkommen.

Webasto meint ja das die 65 Grad vom Hotshot kein Problem darstellen...

stell mir das u.U. aber schon heftig vor, hat einer ne Ahnung was die WSS so vertragen?

im tiefen Winter ist das denke ich mal nicht unbedenklich, was Wärmespannungen im Glas angeht.

Gruß

Kandinsky

Themenstarteram 8. Oktober 2005 um 20:41

so ne scheibe hält einiges aus....! ich denke dabei ist es so wie überall... von 100scheiben geht eine kaputt.... 100%ige sicherheit wirds nie egal wo geben... ich zumindest habe noch keine durch "warmwasser" gebrochene wss gesehen... im winter wird ja auch auf sb waschplätzen mem hochdruckreiniger (mit heißwasser) gewaschen ohne das was passiert...

am 8. Oktober 2005 um 21:05

Nun mal langsam. Wenn Du zur Waschanlage fährst, hast Du vorher Deine Scheibe angewärmt.

Nehmen wir die o.g. 65° und -10° Außentemperatur, dann sind wir bei einer kalten Scheibe bei Delta T = 75°, und das ist schon heftig.

Wegen der Temperaturunterschiede würde ich mir echt keine Gedanken machen. Bedenkt doch mal, wie gering die Wassermenge ist, die da auf die Scheibe trifft!

Eine Düsenheizung gegen Einfrieren im Winter ist definitiv sehr sinnvoll! Aber auch das beheizte Waschwasser. Es bringt ja schließlich auch im Sommer einiges, wenn die ganzen Kamikaze-Fliegen wieder von der Scheibe runter müssen. :)

Aber mal zu den Daimlern: kann jemand sagen, in welchen Modellen die Waschwasserheizung verbaut wurde?

Freilich wäre es die einfachste Lösung, sich einen kompletten Behälter mit Heizung vom Schrott zu holen und einzubauen.

Für eine Eigenkonstruktion wäre der Anschluß nach oben die beste Lösung. Ein U wäre mir allerdings etwas zu wenig an Heizfläche. Die beste Lösung wäre also eine Spirale, die durch die Einfüllöffnung paßt und neben dieser nach oben durch 2 Löcher herausgeführt wird. Nur... erst mal das passende Material und jemanden, der das biegen kann, ohne es plattzudrücken, finden...

PS: kann man einen (230V-)Tauchsieder leerräumen?

Themenstarteram 9. Oktober 2005 um 10:43

Zitat:

Original geschrieben von freak1704

Freilich wäre es die einfachste Lösung, sich einen kompletten Behälter mit Heizung vom Schrott zu holen und einzubauen.

PS: kann man einen (230V-)Tauchsieder leerräumen?

naja die mit dem schlauch war 10min einbau... und ich habe noch keinen gesehen der bei einmal spritzen direkt nen ganzen tank leepumpt...

es gibt auch 12v tauchsieder....

Ja, aber dann wird das Wasser bestimmt zu heiss.

Zur Frage von Freak: In einem Tauchsieder ist die Heizwendel, die in eine keramische Isolation eingebettet ist.

So ganz einfach lässt es sich nicht zerlegen.

Was das U angeht, es sollte reichen. In Kaffeemaschinen sind solche Röhrchen drin, durch die das warme Wasser läuft.

Wer unbedingt eine Spirale will, kann sich eine aus einem Allurohr biegen, indem er es um einen runden Gegenstand wickelt.

In manchen Gegenden sinkt die Temperatur auf unter -10 °.

Ich werde mal unseren Spezialisten hier fragen, ob das noch gut für die WSS ist.

Ja, über den Aufbau eines Tauchsieders weiß ich dank meinem Job als Epilektriker Bescheid.

Die Frage war ja eher, ob man das Teil beschädigungsfrei leerräumen und als Heißwasserspirale mißbrauchen kann.

Aluröhrchen auftreiben und quetschungsfrei biegen stelle ich mir aufwendiger vor...

Dann doch eher auf die Jagd nach alten Daimlern gehen... :)

Zitat:

Original geschrieben von freak1704

Aluröhrchen auftreiben und quetschungsfrei biegen stelle ich mir aufwendiger vor...

yoh, das hatten wir ja schon, eigentlich bei entsprechender Wandstärke mit Normal-Werkzeug Ausstattung nahezu unmöglich ohne den Innendurchmesser entscheidend zu verringern ;)

Gruß

Kandinsky

Zitat:

Epilektriker

*gg*

Das geht schon. Aluröhrchen soll es im Baumarkt geben. Beim Biegen wird das dann etwas unrund, das kann man aber zurück drücken.

Eine wesentliche Querschnittsverengung wirst Du nicht erhalten, und falls doch, dann ist die Waschdüse der Engpass.

Nach der Kontinuitätsgleichung geht da nicht mehr Wasser durch als durch das Rohr, nur die Geschwindigkeit erhöht sich.

Wenn ich das oben richtig gelesen habe, handelt es sich um ältere Benz, das müssten dann die /8 oder W 123 sein, vielleicht aber wohl eher ältere S-Klassen.

Zitat:

Original geschrieben von Consylos

[...] und falls doch, dann ist die Waschdüse der Engpass. [...]

Da hast Du etwas falsch verstanden. Durch das Spiralröhrchen soll nicht das Wischwasser sondern der Rücklauf vom Kühlwasser zum Ausgleichsbehälter fließen. Deshalb mache ich mir Gedanken wegen dem Durchmesser.

am 9. Oktober 2005 um 20:56

Also das rundbiegen ist kein grosses Problem.

Das Röhrchen mit etwas Quarzsand voll machen und dann um einen runden Gegenstand (Staubsaugerrohr) wickeln.

Durch den eingefüllten Sand kann das Röhrchen nicht platt werden.

Zu dem "U". Ich will das Wasser ja nicht zu kochen bringen. Es soll lediglich flüssig bleiben und warm werden. Da macht es schon Sinn, etwas weniger Heizleistung zu erzeugen, Denke ich.

Das "U" wäre zum einen einfacher zu biegen und würde sich bei passendem Radius einfacher in den Wasserbehälter einbauen lassen, um so wenig wie möglich am Behälter schneiden zu müssen.

Ich Denke mal ein "U" ist vollkommen ausreichend.

Wenn man genug Frostschutz für die Waschanlage eingefüllt hat, sollte es ja nicht gefrieren, aber bei dem ganzen Dreck, den man wegen Salz, etc. auf die Scheibe bekommt, gerade im Winter, ist aber zusätzlich die Reinigungswirkung bei erwärmten Wasser wesentlich besser.

Gruss

Ken

Tschuldige, Freak, anscheinend hatte ich einen Knoten im Hirn und deswegen auch den Sand vergessen.

Aber du willst ja auch nicht Hektoliter durch das Röhrchen spülen.

Was war mit Quarzsand gemeint?

Sand ist SiO2, das ist auch Mauersand oder etwas aus deinem Garten. Es kommt halt auf die Körnung an.

Da ich die MB-Lösung nicht kenne, schliesse ich mich erstmal der U-Fraktion an.

Aber bitte, ohne Präfix!

Leider steht die Antwort vom Spezialisten zum Temperaturunterschied noch aus.

Hallo zusammen,

ich habe einfach mal den Beitrag kopiert, den ich im Thread, den Superbasti1 auf Seite 1 bereits verlinkt hat, geschrieben hatte.

Zitat:

Original geschrieben von GeneralLee1979

Hab ihr denn nicht angst das eure scheiben springen ?? Wenn ich nachsts los muss ist es meist um null grad und die scheibe befroren , und ich dann nach kurzer zeit mit heissen wasser auf die kalte scheibe geh , dann springt die doch irgenwann !

kalte Scheibe + heisses Wasser = extreme Spannungen , oder doch nicht ???

Da das aufgeheizte Wasser der Spritzanlage nur in kleinen Mengen auf die Scheibe gelangt wird das Wasser schon alleine an der Oberfläche der Scheibe sehr stark abgekühlt, so dass sich die Scheibe selbst nicht stark aufheizen kann. Die starke Spannung, die die Scheibe zum reissen bringen würde, wird ja nur erzeugt, wenn ein Teil der Scheibe extrem kalt und der andere extrem heiss wird ( dazu kommen wir im Beispiel weiter unten ).

Jedoch sollte man beachten, dass eine beschädigte Scheibe, z.B. durch einen nicht reparierten Steinschlag, die kleine Spannungen die normalerweise ausgeglichen werden hier an der schwächsten Stelle konzentrieren ( dies ist der Steinschlag ) und somit zum Riss führen können.

Zitat:

Original geschrieben von LUPF

...Eine ehemalige Nachbarin meines Bruders hat mal morgens auf die gefrorene Scheibe kochendes Wasser geschüttet, um sie zu enteisen. Sie hatte dann gemerkt, was das für Spannungen geben kann

Das ist der Klassiker !!!

Hier ist dies natürlich etwas anderst. Hier trifft geballte Wärmeenergie schlagartig auf eine unter Spannung stehende kalte Scheibe. Das heisse Wasser erhitzt nun die äussere Scheibe des Fahrzeuges so stark, dass sie sich schlagartig ausdehnen will. Die Wärmezufuhr überträgt sich aber nicht schnell genug auf die Innere Scheibe so dass diese sich nicht ausdehnt. Der Folienverbund der zwei Scheiben sorgt nun dafür, dass sich die äussere Scheibe nicht ausdehnen kann. Die Energie ist aber vorhanden und bringt die Scheibe zum reissen.

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