Wirtschaftlichkeit des Dieselmotors - nur noch Verkaufspropaganda?
Hallo,
Bei meiner jährlichen Fahrleistung von ca.40000km bin ich am überlegen welche Motorisierung für mich im Zafira denn überhaupt in Frage kommt. Ich lese in letzter Zeit immer öfter davon das der Dieselpreis auch in den kommenden Monaten weiter munter steigen wird. Auch gehen diverse Einschätzungen davon aus das der Dieselpreis langsam den Benzinpreis überbieten wird. Die steuerliche Bevorzugung des Diesels gegenüber des Benziners soll auch schon im Bund diskutiert werden.
Fakt ist:
Der Dieseltreibstoff ist weniger stark besteuert.
Bei ihm fallen 47 Cent Steuern an, beim Benzin dagegen 65,5 Cent. Wie lange noch?
Diesel kann mann nicht in beliebigen Anteilen aus Rohöl gewinnen.
Ein Barrel (sind 159 Liter) Rohöl ergibt ca. 74 Liter Benzin, 35 Liter Diesel, 15,5 Liter Kerosin, 23 Liter Rest (Schweröl Petroleum usw.)
Allein aus dem letzten Verhältnis wird klar das die Rechnung nicht aufgehen kann, derzeit nähern wir uns der 50% Marke an Dieselfahrzeugen auf der Strasse.
Mit der Propaganda pro Diesel fördert man also den Verbrauch jenes Antriebsstoffes, der in weitaus geringeren Mengen destilliert wird als Benzin.
Ich habe mich auf Seiten der Benziner beim Zafira schon etwas informiert. Der 1,6 (115PS) scheint mir aufgrund der hohen Fahrleistung (40000km) sehr untermotorisiert, der 1,8 (140PS) reicht wohl, erwies sich bei meiner Probefahrt jedoch sehr als rechte Drehorgel (5-Gang) zudem ich natürlich viel auf den Autobahnen unterwegs bin. Der 1.6 Turbo wird leider nicht angeboten, verbraucht zudem SuperPlus, der 2.2 direct hätte 6 Gänge wird’s wohl aber auch an der Tankstelle gern nehmen.
Was meint Ihr welcher Motor sich im Zafira als der wirtschaftlichste für die kommende Zeit erweisen wird, doch einer der Diesel auch wenn da künftig Preissprünge zu erwarten sein werden?
Vielen Dank
Sentoo
Beste Antwort im Thema
Hallo,
Bei meiner jährlichen Fahrleistung von ca.40000km bin ich am überlegen welche Motorisierung für mich im Zafira denn überhaupt in Frage kommt. Ich lese in letzter Zeit immer öfter davon das der Dieselpreis auch in den kommenden Monaten weiter munter steigen wird. Auch gehen diverse Einschätzungen davon aus das der Dieselpreis langsam den Benzinpreis überbieten wird. Die steuerliche Bevorzugung des Diesels gegenüber des Benziners soll auch schon im Bund diskutiert werden.
Fakt ist:
Der Dieseltreibstoff ist weniger stark besteuert.
Bei ihm fallen 47 Cent Steuern an, beim Benzin dagegen 65,5 Cent. Wie lange noch?
Diesel kann mann nicht in beliebigen Anteilen aus Rohöl gewinnen.
Ein Barrel (sind 159 Liter) Rohöl ergibt ca. 74 Liter Benzin, 35 Liter Diesel, 15,5 Liter Kerosin, 23 Liter Rest (Schweröl Petroleum usw.)
Allein aus dem letzten Verhältnis wird klar das die Rechnung nicht aufgehen kann, derzeit nähern wir uns der 50% Marke an Dieselfahrzeugen auf der Strasse.
Mit der Propaganda pro Diesel fördert man also den Verbrauch jenes Antriebsstoffes, der in weitaus geringeren Mengen destilliert wird als Benzin.
Ich habe mich auf Seiten der Benziner beim Zafira schon etwas informiert. Der 1,6 (115PS) scheint mir aufgrund der hohen Fahrleistung (40000km) sehr untermotorisiert, der 1,8 (140PS) reicht wohl, erwies sich bei meiner Probefahrt jedoch sehr als rechte Drehorgel (5-Gang) zudem ich natürlich viel auf den Autobahnen unterwegs bin. Der 1.6 Turbo wird leider nicht angeboten, verbraucht zudem SuperPlus, der 2.2 direct hätte 6 Gänge wird’s wohl aber auch an der Tankstelle gern nehmen.
Was meint Ihr welcher Motor sich im Zafira als der wirtschaftlichste für die kommende Zeit erweisen wird, doch einer der Diesel auch wenn da künftig Preissprünge zu erwarten sein werden?
Vielen Dank
Sentoo
23 Antworten
Zu einem VAN passt ein Dieselmotor immer etwas besser, da man mit Verbrauchsvorteilen von ca. 2 Litern Kraftstoff auf 100 km rechnen kann.
Wenn man den Wagen bis zum bitteren Ende fahren möchte, würde ich mir das kaufen, was mir persönlich am meisten zusagt, also z.B. nen Diesel. Will man den Wagen jedoch nach ein paar Jahren verkaufen, ist es momentan wie bei einer Lotterie. Klarer Vorteil für einen Benziner wäre dann die Gas-Option. Aber ob Gas mittelfristig so günstig bleibt, ist halt ebenfalls ungewiss.
Meines Erachtens kann derzeit niemand eine Prognose aufstellen, was der Markt in ein paar Jahren verlangt. Ob Diesel, Benziner oder Gas? Diese Frage kann dir wohl nur die ZEIT beantworten.
Ausgesprochene Vielfahrer machen sich ohnehin keine Gedanken. Für sie ist und bleibt ein Diesel die erste Wahl.
Es ist mit dem AutoGas letzlich genauso wie z.B. mit den "Pellets-Heizungen". Erst als preisgünstige Alternative am Markt eingeführt und beworben und dann, wenn das System flächendeckend an den Mann gebracht wurde bzw. wenn es viele Nutzer gibt, dann werden die Preise erhöht.
Es gibt für die Energiekonzerne keinen Grund, auf die übliche Gewinnmaximierung zu verzichten und etwa LPG (wegen der niedrigeren, bis zum Jahr 2018 festgeschriebenen günstigen Versteuerung) "günstig" zu lassen. Je mehr auf LPG umsteigen (wollen), um sp höher werden die Preise für die Umrüstung und um so teuerer wird das Gas.
Der Verbraucher hat tatsächlich nur 3 Möglichkeiten:
1. Weniger fahren/verbrauchen.
2. Weniger tanken, also nicht "immer" voll tanken und so den Energiekonzernen liquide Mittel quasi "im Vorraus" zu verschaffen, sondern immer nur soviel tanken, wie man die eigenen, üblichen "Fahrzyklen" überschauen kann. Sind zwar "peanuts" (Grüße an die Deutsche Bank...), aber bei einer Masse an Verbrauchern kann das schon Wirkung haben. Das "vermindert" bei den Konzernen ein wenig die "Umlauf-Liquidität" und könnte noch mit das wirkungsvollste "Instrument" der Verbraucher sein...(?)
3. Billig tanken, also auch gezielt (wer's geografisch kann...) im billigeren Ausland tanken.
Da jammern zwar die Politiker ("Tanktoourismus"...) und die Tankstellenbetreiber reden in den dortigen Gebieten von "Bankrott", aber letzlich ist sich jeder selbst der Nächste und die Tankstellen machen ohnehin nur noch den geringsten Gewinn mit Kraftstoff und mehr mit "Peripherieartikeln".
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Weniger tanken, also nicht "immer" voll tanken und so den Energiekonzernen liquide Mittel quasi "im Vorraus" zu verschaffen, sondern immer nur soviel tanken, wie man die eigenen, üblichen "Fahrzyklen" überschauen kann. Sind zwar "peanuts" (Grüße an die Deutsche Bank...), aber bei einer Masse an Verbrauchern kann das schon Wirkung haben. Das "vermindert" bei den Konzernen ein wenig die "Umlauf-Liquidität" und könnte noch mit das wirkungsvollste "Instrument" der Verbraucher sein...(?)
sehr interessanter denkansatz-mir persönlich wärs aber zu nervig. ich habe mir auch einen diesel ob der langen reichweite gekauft....😉
im augenblick würde ich auch nicht auf spätere preisentwicklungen spekulieren wollen-da widersprechen sich ja selbst experten (politiker sowieso).
@vectoura:
"Schon jetzt sind die Preise für gebrauchte Dieselfahrzeuge (auch für moderne...) merklich gesunken und die Nachfrage nach Neufahrzeugen mit Dieselmotor verringert sich ebenfalls schon."
wenn man den Diesel als Extraausstattung sieht, so wie in einigen Beiträgen vorher beschrieben, ist das doch auch nicht schlimm.
Die Preise für Dieselvarianten sind vielleicht realtiv gesunken. Gebrauchte Diesel sind aber immer noch teurer als entsprechende Benziner und werden es wohl auch bleiben.
Eine Lederausstattung mit einem Wert in Höhe des Dieselmotor-Aufpreises hat, nach 2-3 Jahren, garantiert eine größere Wertminderung zur Folge, als das Extra "Dieselmotor".
Tanken:
Das mit dem weniger Tanken ist schon richtig. Die Mindestabgabemenge an Tankstellen ist üblicherweise 2 Liter und einen Mengenrabatt gibt es nicht.
Von daher ist es theoretisch am besten, auch kleine Mengen zu tanken, wenn der Preis mal gerade wieder etwas fällt.
Für echte Vielfahrer kommt das aber weniger zum tragen und unpraktisch ist es wahrscheinlich für jeden, wenn man eventuell alle 3 Tage in paar Liter tankt. Außerdem kostet es Zeit.
Für Leute die mit 2-T-Öl panschen, wird es, bei den dann erforderlichen homöopathischen Mengen an Öl, ebenfalls kritisch.
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Hallo,
ich habe jetzt seit 3 Wochen den Zafira mit dem 1,6l Benziner (115 PS) und muss sagen, dass er für mein Anforderungsprofil perekt passt: Durch Familienzuwachs und kaputten Audi war eine Neuanschaffung notwendig.
Finde den 115 PS ausreichend motorisiert, wenn man sich an die Geschwindigkeitsbeschränkungen hält und auf Spritzigkeit nicht zu viel Wert legt, nicht allzu viel km (10.000) fährt und mit dem Schalten keine Probleme hat ;-).
Bezüglich Geschwindigkeit: Etwas unangenehm finde ich den relativ kurzen 5. Gang (4.500Upm bei 130km/h)
Allerdings wenn ich 40.000 km/a fahre (sprich beruflich viel unterwegs wäre), würde ich auf jeden Fall eine Diesel nehmen.
Was für mich weniger mit dem Verbrauch zu tun hat, als viel mehr mit dem durchzugskräftigeren Motor
Bezüglich Verbrauch: Leider wird allzu oft nur vom Verbrauch aber nicht von den anderen Kosten (Service, Versicherung usw.) gesprochen.
Bezüglich Wiederverkauf: Will man sein Auto wirklich wieder verkaufen und wenn ja wann.
Hab mir den Touran auch angeschaut, der wesentlich teurer gewesen wäre und der Verkäufer hat als Argument gebracht: Viel höherer Wiederverkaufswert.
Was bringt mir das, wenn ich es nicht verkaufen will bzw. erst in einigen Jahren
wer weiss ob sich dann noch einer das Fahren leisten kann bzw. die die es sich leisten können, werden sicher nicht einen leichtmotorisierten Kompaktvan kaufen.
g Peter
Man kann nie genau wissen, wann man sein Auto verkaufen will/muss, daher ist der Wiederverkaufswert nicht unentscheident.
Laut letzter Zulassungsstatistik ist der Dieselanteil nicht wirklich gesunken. Gebraucht kann ich auf einen befreundeten Opelverkäufer einer größeren Opelkette zurückgreifen, da ist die Nachfrage nach Dieseln auch nicht wirklich zurückgegangen. Der ganze Markt ist etwas eingebrochen, aber die Verteilung immer noch gleich/ähnlich.
Wenn man aktuell ein Auto kauft, kann man wenig vorhersagen. Man sollte den Motor nehmen, der einem am besten gefällt und der Spass macht. Nur zufriedene Fahrer fahren ihren Wagen lang und gerne und das zählt. Und keine Rechnerei, ob sich jetzt der Diesel wirklich lohnt oder nicht.
Das kaufen, was gefällt!
Hallo Zusammen,
ich habe mich nach mehren Probefahrten nun für einen Zafira 2.2 direkt mit 150 PS entschieden. Ich war auch ewig am überlegen ob Diesel oder Benzin und bin auch beide gefahren. Der Diesel mit 150 PS läuft wirklich sehr gut, aber der Benziner mit 150 PS ist auch nicht zu verachten. Die beiden schenken sich von den Fahrleistungen nicht wirklich viel, man muss den Benziner halt ein bisschen höher drehen lassen.
Meine Fahrleistungen belaufen sich auf ca. 12000 KM pro Jahr und ich habe auch ewig durchgerechnet, der Grund warum ich mich für den Benziner entschieden habe war ganz einfach. Ich wohne zum Glück an der Schweizer Grenze und kann in der Schweiz das Benzin für umgerechnet 1,27 € tanken. Ansonsten hätte ich mich vielleicht auch für den Diesel entschieden. Da der Diesel aber in der Schweiz soviel kostet wie bei uns war die Entscheidung für den Benziner klar.
Ich denke auch man sollte das Auto kaufen welches einem gefällt. Klar ist der Diesel im Unterhalt (Steuern, Inspektion, etc.) ein bisschen teurer, aber man sollte auch nicht alles auf die goldene Waage legen. Ein Auto ist halt doch immer noch ein bisschen ein Luxusgut und wird immer sein Geld kosten, egal ob Benziner oder Diesel.
Wenn man sich ein gebrauchtes Fahrzeug kauft muss halt auch das Angebot stimmen. Wenn ich einen günstigen Diesel mit guter Ausstattung bekommen hätte, hätte ich mich eventuell für einen Diesel entschieden.
Gruss
Martin
Zitat:
Original geschrieben von navec
Von daher ist es theoretisch am besten, auch kleine Mengen zu tanken, wenn der Preis mal gerade wieder etwas fällt.
Für echte Vielfahrer kommt das aber weniger zum tragen und unpraktisch ist es wahrscheinlich für jeden, wenn man eventuell alle 3 Tage in paar Liter tankt. Außerdem kostet es Zeit.
Für Leute die mit 2-T-Öl panschen, wird es, bei den dann erforderlichen homöopathischen Mengen an Öl, ebenfalls kritisch.
Man könnte z.B. das einkaufen von Zeitungen, Getränken, Ölen, Lebensmitteln usw. an der Tanke völlig unterlassen. Daß, würde diese Leute empfindlich am Geldbeutel treffen, an diesen Produkten - die an der Tanke sowiso wesentlich teurer sind als anderswo - verdienen die sich nochmals dumm und dämlich.
Keine Sorge - es trifft nur die Ölmagnaten - dem Pächter ist das m.E. egal, da der nur noch eine fixe Provision erhält. Wenn es nicht so sein sollte, ist es mir egal 😁
Auto wieder von Hand waschen und nicht für 15,90 an der Tanke, die Zeitung wieder im Zeitungsgeschäft, die Brötchen vom Bäcker, den Kaffee bei Aldi, Edeka, Rewe oder sonstwo, die Schachtel Bier und den Karton Wein holt man altmodisch im Getränkemarkt - zugegeben etwas umständlich - würde m.E. vielleicht helfen diese Leuten die Macht der Verbraucher zu demonstrieren.
Was diese Multis anrichten wenn sie Marktmacht haben, bekommt jeder aktuell zu spüren. Das Benzin und den Diesel muß ich da kaufen, andere Produkte kaufe ich dann lieber im Einzelhandel, da gibt es noch Wettbewerb und Arbeitsplätze. Das nicht mehr wenn die Tankstellen als Supermarkt akzeptiert sind.
Nur leider begreifen das zu wenige.🙄
der pächter verdient nur noch an den "non fuel" artikeln-am sprit so gut wie garnichts. ich bin auch froh, dass es tanken mit "erweitertem" angebot gibt-bei uns gibts das "büdchen" nämlich nicht. man kann immer mal was vergessen-was man natürlich mit erhöhten preisen "büssen" muss.