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Wird sich das E-Auto global durchsetzen können?

Themenstarteram 26. Dezember 2018 um 10:02

Ich hoffe das Thema gibt es noch nicht, ist ja auch von aktueller politischer Brisanz. Die EU möchte das Ende des Verbrennungsmotors einläuten, China forciert die E-Mobilität im eigenen Land. Aber die Welt ist ja nicht nur China und die EU, es geht um Klimaziele die eingehalten werden sollen, aber die EU wird das Weltklima nicht retten und China auch nicht, vor allem dann nicht, wenn sie ihre E-Autos mit Kohlekraft betreiben.

Aber davon abgesehen, wird sich das E-Auto global durchsetzen? Was ist mit Nord- und Südamerika, Russland, Afrika, der arabischen Welt, dort wächst die Bevölkerung massiv und man sitzt an der Quelle. Fährt die halbe Welt elektrisch, wird das Benzin im Rest der Welt umso billiger. Damit dürfte es noch für Generationen einen Markt für Verbrenner geben.

Was denkt ihr darüber, wird sich das E-Auto in absehbarer Zeit in der EU bzw. Deutschland durchsetzen und wird es sich je global durchsetzen, oder ist das rein physikalisch bzw. logistisch unmöglich?

Beste Antwort im Thema
am 5. Januar 2019 um 13:23

Vielleicht noch zum Thema Markt: Als etwas älterer Foren-Teilnehmer muß ich grad an so Geschichten von vor gut 30 Jahren denken.

Damals kamen die Katalysatoren auf (die übrigens nie zwingend vorgeschrieben wurden) Foren gabs da noch nicht, aber was hatten wir für damals noch echte Stammtischdiskussionen:

- Nee, denn Scheiß will ich nicht, da verliere ich ja PS

- Wie soll das denn Umweltfeundlich sein, da wird ja Platin verbaut, das muß ja erstmal abgebaut werden

- So eine K.cke an den sch. Einspritzern kann man ja gar nichts mehr selber einstellen, ich werde ewig nur Vergaserautos fahren.

Tja es gab nie ein Fahrverbot für Kat-Lose Fahrzeuge, aber allein der Verdacht das es mal kommen könnte reichte aus, um die ganz schnell aus den Neuwagen-Prospekten zu verdrängen schlicht weil sie keiner mehr kaufte, da das Risiko von Fahrverboten im Raum stand.

Der einzige gesetzliche Eingriff, wie heute auch: verbindliche Grenzwerte für Abgase, die ohne Kat halt nicht einhaltbar waren.

Warum stehen denn die Ex-Firmenwagen-Diesel heute schon nahezu unverkäuflich herum und können nur noch über den Preis verramscht werden? Weil es dem mit eigenem Geld kaufenden Privatmann viel zu riskant ist sich so eine Mühle ans Bein zu binden.

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Abgesehen von Deutschland und besonders kalten Regionen wie Alaska, wäre da z.B. auch noch Indien.

All diese Länder Brauchen wohl noch etwas Länger aus den verschiedensten Gründen, aber irgendwann lass es noch ein paar Dekaden dauern wird die TCO die jeweilig passendste ausgereifte Technik Favorisieren.

Überall wo Strom kostengünstig Erzeugt werden kann, abgesehen von Norwegen sehe ich hier auch z.B. Island als einen Künftigen Vorreiter.

Auch Global würde ich das aber auch erstmal auf die Citys Beschränken.

Themenstarteram 26. Dezember 2018 um 10:17

Glaubt man den Klima-Apokalyptikern muss sich der Umbruch aber binnen der nächsten 20 Jahren vollziehen, sonst ist nichts mehr zu retten.

Global?

Genauso könnte man fragen ob die alternative Energie global

durchsetzbar ist!

Aber je weniger Verbrenner produziert werden, desto wahrscheinlicher

ist es zwangsläufig das es nur noch E-Fahrzeuge gibt.

Die batteriegetriebene E-Mobilitaet ist eine Sackgasse. Die Energiedichte der Akkus ist so niedrig, dass ein solches Auto auf lange Zeit reichweitenlimitiert bleiben wird. Es taugt daher nur als Zweitwagen, den sich viele eben nicht leisten koennen. Die Rostoffsituation ist gleichfalls beschraenkt und im hoechsten Masze umweltschaedlich. Die Infrastruktur muss mit Milliardeninvestitionen ladetauglich gemacht werden... wer bezahlt das wohl... und wo ist das diskriminierungsfreie Zugangsnetz fuer jedermann in unseren urbanen Innenstaedten... Fuer mich ist diese Art E-Mobilitaet nicht sozial umsetzbar und fuer Jederman finanzierbar. Es ist schlicht das falsche Pferd welches hier geritten wird.... Asoziale Technik fuer den egoistisch oportunistischen Wohlstandsbuerger mit gruenem Etikett der den Dreck nicht vor der eigenen Haustuer haben will ... ihn der uebrigen Welt aber sehr gerne durch Unterlassen... zumutet...

Zitat:

@Skodadriver0815 schrieb am 26. Dezember 2018 um 11:17:18 Uhr:

Glaubt man den Klima-Apokalyptikern muss sich der Umbruch aber binnen der nächsten 20 Jahren vollziehen, sonst ist nichts mehr zu retten.

Reagiert wird von Politikern immer erst wenn die K..am dampfen ist, erinnere mal an das Ozonloch oder das Waldsterben der Leidensdruck fehlt noch bei den allermeisten.

Und ja da wird einiges nicht mehr zu retten sein, dennoch wird es nicht ganz vergebens sein.

Zitat:

@Steinbock2000 schrieb am 26. Dezember 2018 um 11:21:36 Uhr:

…. und im hoechsten Masze umweltschaedlich. Die Infrastruktur muss mit Milliardeninvestitionen ladetauglich gemacht werden... ..

Sehe das komplett umgekehrt:

Umweltschädlich ist der nicht Recycelbare verbrauchte und mit Kriegen abgesicherte Kraftstoff, die Unterhaltskosten für ein etabliertes E-Auto werden irgendwann geringer sein, von den ganzen Vorteilen gerade für die Stadtbevölkerung ganz zu Schweigen das ist Sozialverträglich.

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 26. Dezember 2018 um 11:24:16 Uhr:

Zitat:

@Skodadriver0815 schrieb am 26. Dezember 2018 um 11:17:18 Uhr:

Glaubt man den Klima-Apokalyptikern muss sich der Umbruch aber binnen der nächsten 20 Jahren vollziehen, sonst ist nichts mehr zu retten.

Reagiert wird von Politikern immer erst wenn die K..am dampfen ist, erinnere mal an das Ozonloch oder das Waldsterben der Leidensdruck fehlt noch bei den allermeisten.

Und ja da wird einiges nicht mehr zu retten sein, dennoch wird es nicht ganz vergebens sein.

Welches Ozonloch und welches Waldsterben?

Nichts ist von diesen Hiobsbotschaften eingetroffen.

Woraus ist zu schliessen das dies zukünftig anders sein sollte?

Gruß Jake

Wieso, gibt es das Ozonloch nun doch nicht?

Themenstarteram 26. Dezember 2018 um 10:41

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 26. Dezember 2018 um 11:31:03 Uhr:

Zitat:

@Steinbock2000 schrieb am 26. Dezember 2018 um 11:21:36 Uhr:

…. und im hoechsten Masze umweltschaedlich. Die Infrastruktur muss mit Milliardeninvestitionen ladetauglich gemacht werden... ..

Sehe das komplett umgekehrt:

Umweltschädlich ist der nicht Recycelbare verbrauchte und mit Kriegen abgesicherte Kraftstoff, die Unterhaltskosten für ein Etabliertes E-Auto werden irgendwann geringer sein, von den ganzen Vorteilen gerade für die Stadtbevölkerung ganz zu Schweigen das ist Sozialverträglich.

Tritt an Stelle der teilweise problematischen Erdölförderung am Ende nicht eine ebenso problematische Förderung seltener Erden mit exakt den gleichen politischen und sozialen Problemen, nur das hier zukünftig China der größte Player ist und nicht mehr die Golf-Staaten?

https://www.automobil-produktion.de/.../...stoff-imperalismus-302.html

Zitat:

@Jake1865 schrieb am 26. Dezember 2018 um 11:35:35 Uhr:

 

Welches Ozonloch und welches Waldsterben?

Nichts ist von diesen Hiobsbotschaften eingetroffen.

Woraus ist zu schliessen das dies zukünftig anders sein sollte?

Gruß Jake

Ebent. Beides hat man nicht ignoriert, sondern etwas dagegen gemacht. FCKW verboten und auf Schornsteinen Schwefelfilter eingebaut und den Wald gekalkt.

Zitat:

@Steinbock2000 schrieb am 26. Dezember 2018 um 11:21:36 Uhr:

Die batteriegetriebene E-Mobilitaet ist eine Sackgasse. Die Energiedichte der Akkus ist so niedrig, dass ein solches Auto auf lange Zeit reichweitenlimitiert bleiben wird. Es taugt daher nur als ...

Die meisten Autofahren sind Kurzstrecke und ein Großteil davon unter 5 km. Und zur Arbeit pendeln lässt sich mit einem E Auto auch. Ich sehe die Zukunft im Mobilitätsmix. Das Fahrrad, das Pedelec, das eAuto, Carsharing, der ÖPNV und die Bahn werden in Zukunft eine viel größere Rolle spielen.

Zitat:

@Jake1865 schrieb am 26. Dezember 2018 um 11:35:35 Uhr:

...

Welches Ozonloch und welches Waldsterben?

Nichts ist von diesen Hiobsbotschaften eingetroffen.

Woraus ist zu schliessen das dies zukünftig anders sein sollte?..

Ozonloch

Das mit dem Waldsterben kann ich aus eigenen Beobachtungen bestätigen.

Zitat:

@Skodadriver0815 schrieb am 26. Dezember 2018 um 11:41:24 Uhr:

...

Tritt an Stelle der teilweise problematischen Erdölförderung am Ende nicht eine ebenso problematische Förderung seltener Erden mit exakt den gleichen politischen und sozialen Problemen, nur das hier zukünftig China der größte Player ist und nicht mehr die Golf-Staaten?

https://www.automobil-produktion.de/.../...stoff-imperalismus-302.html

Seltene Erden brauchst Du für alles mögliche z.B. Neodym für die Magnete eines vernünftigen HiFi-Lautsprechers oder eben Windräder. Ein normales Verbrennerauto hat auch viel davon genauso wie Handys e.t.c...

Seltene Erden sind nicht Selten nun das vorkommen im jeweiligen Erdklumpen ist relativ gering, das Nadelöhr ist momentan die Förderkapazität. Aber dafür gibt es ja die Marktwirtschaft.

Nur zur Vollständigkeit entgegen einer exponentiell gewachsenen Zeitungsente enthalten Lithiumbasierte Accus keine seltenen Erden.

Und ja der Wettbewerb verlagert sich vom Öl zu anderen Rohstoffen, diese können aber irgendwann in nicht all zu ferner Zukunft Recycelt werden Akkus oft wird von 95~99% gesprochen. Auch das Fraunhofer hat hier ein Statement abgegeben.

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 26. Dezember 2018 um 11:14:43 Uhr:

wäre da z.B. auch noch Indien.

All diese Länder Brauchen wohl noch etwas Länger aus den verschiedensten Gründen,

Na, dann mach Dich zu dem Thema mal etwas schlauer. Indien fährt jetzt schon recht massive Förderprogramme, so wurden da mal eben im März 520 und im Oktober nochmals 500 E-Busse bestellt (ja das ist ein x-faches dessen was in D aktuell an E-Bussen in Bestellung ist). Ganz spannend auch das inzwischen bereits 1,5 Mio TukTuks in Indien auf E-Betrieb umgestellt wurden und monatlich kommen 11.ooo neue dazu.

Wir sind hier in D nicht führend in der E-Mobilisierung, wir hinken inzwischen schon meilenweit hinterher.

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