Wir sind die Melkkuh !
Schaut man sich die aufgerufenen Preise an, frage ich mich: wieso gibt es perfekte elektrische Stadtroller (auch aus China) nicht auch bei uns ab 1.200 € ?
Und sag mir keiner was gegen chinesische Arbeit, die Jungs fertigen für alle großen deutschen/europäischen Marken, von AUDI bis VW.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 6. November 2018 um 17:06:29 Uhr:
Schaut euch doch allein im europäischen wenn nicht gar im internationalen Bereich die Preise für das gleiche Gut an.
Wir sind meist mit Abstand die Teuersten.
Ein dir vielleicht bisher unbekannter Fakt: Südlich von Deutschland und westlich der Schluchtenscheisser liegt ein kleines, bergiges Land. Klein, sauber und sehr schön. Da wohne ich.
Auf dem Weg nach Italien oder Frankreich durchquerst du unser Land in etwa 2.5 Stunden (nachdem du €35 für die Autobahn-Vignette bezahlt hast). Wenn du es dir das nächste Mal einrichten kannst, empfehle ich dir in Zürich kurz auszusteigen und irgendwo Mittagessen zu gehen. Nichts spektakuläres, vielleicht ein gutbürgerliches Züri-Geschnetzeltes, mit einer Vorspeise und einem Getränk. Falls du nach Bezahlung von weiteren €40 Euro für Speis&Trank noch nicht zu weinen begonnen hast, kannst dir an einer Autobahn-Raststätte für €6-9 ein belegtes Brot oder für €3 einen Kaffee gönnen.
Und wenn du DAMIT FERTIG bist, darfst du über das Preisniveau in D nölen 😉
42 Antworten
Falls ihr es noch nicht gemerkt habt:
Subari hat einen Mordsspass, wenn er hier ein schönes Stichwort in den Raum wirft und einige es willig aufnehmen und dann die Fetzen fliegen.
🙄
Mahlzeit😉
Cool....ein wogehichgutessen thread
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 8. November 2018 um 18:57:12 Uhr:
Falls ihr es noch nicht gemerkt habt:
Subari hat einen Mordsspass, wenn er hier ein schönes Stichwort in den Raum wirft und einige es willig aufnehmen und dann die Fetzen fliegen.
🙄
Wo fliegen hier denn Fetzen?
Wir amüsieren uns doch alle wunderbar friedlich. Und Essenstipps gibt's noch gratis dazu.
Hat vielleicht wer noch nen Tipp in Nürnberg? Bin am Wochenende da. Wegen dem billigen Essen natürlich...
PS: Dass der genannte Rentner zu viel Zeit hast ist ja nun nicht neu 😉
Na Nürnberger Rostbratwurst mit Kraut natürlich. Wo? Keine Ahnung😉
N amtliches Schäufele mit Sauerkraut und Klössen .
Wenn man sich aus der Stadt den Berg zur Burg hochqüält gibt es ein zünftigens Restaurant wo man auch bei passendem Wetter auch draußen klucken kann , da waren wir bei unseren bisher 2 Besuchen abends essen und haben neben einem übervollen Bauch auch einen sehr guten Eindruck mitgenommen .
Heut is St. Martin. Hörnchen und a paar Wiener. Dazu Glühwein. Zum Wohl
Geh zum Lederer Kultur Brauerei
Sielstraße 12, 90429 Nürnberg
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Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 8. November 2018 um 18:57:12 Uhr:
Subari hat einen Mordsspass
Ich kann keinen Anlass erkennen, hier etwas provoziert zu haben.
Ich war in diesem Jahr erstmals in der Türkei und habe dort einen
tollen E-Roller gesehen. Als ich nach dem Preis fragte, ist mir der
Mund offen stehen geblieben (1,200 €).
Desgleichen letzte Woche in Spanien, als ich diesen E-Roller in
Denia sah. Solche Preise sind bei uns offenbar nicht möglich.
Aber die Diskussion hat mir ein schiefes Bild der Schweiz gezeigt,
das Einige hier haben. Gestern bin ich mal wieder durch dieses
Land nachhause gefahren.
Die Schweiz ist nur für uns und den Rest der EU teuer. Die Schweizer
selbst leben in Saus und Braus. Das dortige Lohnniveau ist zahlen-
mäßig in etwa doppelt so hoch wie hier. Das wiederum bedeutet,
daß normales Super (1,77 CHF = 1,55 Euro) den Schweizer gerade
mal ca. 79 Cent pro Liter kostet ... auf's Einkommen umgerechnet.
Der Schweizer lebt wesentlich günstiger als wir.
Diese Schieflage wird durch einen Wechselkurs hervorgerufen,
dessen Begründung sich mir einfach nicht erschließt.
Für Norweger ist die Schweiz normal bis günstig.
Zitat:
@Subari66 schrieb am 10. November 2018 um 14:12:48 Uhr:
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 8. November 2018 um 18:57:12 Uhr:
Subari hat einen Mordsspass
Ich kann keinen Anlass erkennen, hier etwas provoziert zu haben.
Ich war in diesem Jahr erstmals in der Türkei und habe dort einen
tollen E-Roller gesehen. Als ich nach dem Preis fragte, ist mir der
Mund offen stehen geblieben (1,200 €).
Desgleichen letzte Woche in Spanien, als ich diesen E-Roller in
Denia sah. Solche Preise sind bei uns offenbar nicht möglich.Aber die Diskussion hat mir ein schiefes Bild der Schweiz gezeigt,
das Einige hier haben. Gestern bin ich mal wieder durch dieses
Land nachhause gefahren.Die Schweiz ist nur für uns und den Rest der EU teuer. Die Schweizer
selbst leben in Saus und Braus. Das dortige Lohnniveau ist zahlen-
mäßig in etwa doppelt so hoch wie hier. Das wiederum bedeutet,
daß normales Super (1,77 CHF = 1,55 Euro) den Schweizer gerade
mal ca. 79 Cent pro Liter kostet ... auf's Einkommen umgerechnet.
Der Schweizer lebt wesentlich günstiger als wir.Diese Schieflage wird durch einen Wechselkurs hervorgerufen,
dessen Begründung sich mir einfach nicht erschließt.
Der Wechselkurs liegt zur Zeit bei 1,14 CHF = 1 €.
Das macht für mich Deutschland extrem billig. Klingt erst einmal super.
Nur ist die Schweiz ein Land, das vom Export in den EU-Raum abhängig ist. Leider reicht das gehortete Mafiageld, die hinterzogenen Steuern und das den Juden geklaute Nazigold nicht, damit die Schweiz bis in alle Jahre reich bleibt, zumal das Bankgeheimnis bereits seit ein paar Jahren quasi aufgehoben ist. Das Geschäftsmodell gibt es also schon lange nicht mehr.
Vielmehr ist die Schweiz ein Industrieland, was stark Exportabhängig ist. Durch den Wechselkurs haben sich schweizer Produkte stark verteuert, was einen massiven Wettbewerksnachteil bedeutet.
Das wiederum führt entweder zu niedrigeren Löhnen oder es gibt keine Lohnerhöhungen mehr, was langfristig auch eine Lohnkürzung darstellt.
Übrigens sollte man glauben, dass Produkte aus dem Euroraum nun billiger in der Schweiz sind. Leider wird der Wechselkursvorteil kaum bis gar nicht an die Verbraucher weitergegeben, was hier für ziemlichen Unmut führt.
Warum ist der Kurs so? Ganz einfach, der Euro ist durch die Griechenlandkrise extrem nach unten gerauscht und der Schweizer Franken gilt als sichere Anlage, was den Preis dafür hochschnellen lässt. Ist von vorne bis hinten überhaupt kein Vorteil für die Schweiz. Die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht an die "gute alte Zeit", als es noch die harte DM gab. Die war damals auch öfters mal eine sichere Fluchtwährung, was die Exportwirtschaft stark geschwächt hat.
Die einen haben sich gefreut, weil sie billig in die USA fliegen konnten, den Anderen hat es den Arbeitsplatz gekostet.
Benzin war hier schon immer etwas günstiger als in Deutschland, dafür ist der Diesel teurer. Autoversicherung und Steuern sind auch ungefährt doppelt so hoch. Autos sind auch deutlich teurer.
Wer versuchen würde, mit einem deutschen Gehalt in der Schweiz zu wohnen, der dürfte sein komplettes Nettogehalt für Krankenkasse, Miete, Strom und Wasser ausgeben. Die Krankenkasse geht separat und die Kinder sind nicht mitversichert und müssen ebenfalls einzeln versichert werden. Essen und trinken wäre kaum möglich. Zumindest ab einer 2 1/2-Zimmerwohnung aufwärts.
Mieten kosten ungefähr 2-3 mal so viel wie vergleichbare Wohnungen in Deutschland. Einfamilienhäuser fangen bei ca. 1 Million Franken an, können aber auch je nach Standort locker an die 2 Mio gehen. Und das sind keine Villen!
Ich will hier kein Mitleid erregen, das wäre auch total falsch. Die Löhne sind viel höher, aber die Lebenshaltungskosten relativieren das sehr stark. Es bleibt am Ende des Monats etwas mehr übrig, das stimmt schon, aber ein Leben in Saus und Braus ist für den Durchschnittsschweizer nicht drin. Aber es ist ok und hungern tun wir hier nicht.
Saus und Braus ist nur temporär drin, wenn wir in "Billigländer" wie Deutschland fahren. Dort kostet für uns zur Zeit wirklich alles fast nichts, was schnell den Eindruck erweckt, wir hätten Kohle ohne Ende.
Sollte übrigens Italien den gleichen Weg wie Griechenland gehen, dann wäre der zu erwartende Wechselkurs so verherend für die schweizer Wirtschaft, dass vermutlich die komplette Maschinenbauindustrie ausgelöscht werden würde und die Tourismusbranche ebenfalls mehr als zu 50% pleite gehen würde. Deutschland wäre wohl kurzfristig ein Einkaufparadies für mich, aber meine Lebensgrundlage hier wäre weg.
Diese Zusammenhänge sind auch vielen Schweizern nicht bewusst, die im Moment unglaublich stolz auf den harten Franken sind.
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 10. November 2018 um 16:48:13 Uhr:
Vielmehr ist die Schweiz ein Industrieland, was stark Exportabhängig ist. Durch den Wechselkurs haben sich schweizer Produkte stark verteuert, was einen massiven Wettbewerksnachteil bedeutet.
Das sind wir (D) auch, trotzdem sind wir Exportweltmeister. Die einen exportieren "Billich", die anderen exportieren "Qualität". Es ist ähnlich wie in der Luxusgüterbranche, deren Zuwachs ist - egal wie die Wirtschaftslage ist - ständig steigend. Eine echte Wertanlege ist zB eine ROLEX. 2006 eine Gebrauchte gekauft (Händler), 2016 ums Doppelte wieder verkauft ...
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 10. November 2018 um 16:48:13 Uhr:
Leider wird der Wechselkursvorteil kaum bis gar nicht an die Verbraucher weitergegeben, was hier für ziemlichen Unmut führt.
Warum sollten Schweizer Händler nicht der Gier anheim fallen ?
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 10. November 2018 um 16:48:13 Uhr:
Warum ist der Kurs so? Ganz einfach, der Euro ist durch die Griechenlandkrise extrem nach unten gerauschtDie Älteren unter uns erinnern sich vielleicht an die "gute alte Zeit", als es noch die harte DM gab.
Ich bin so ein "Älterer", und erinnere mich daran, daß die Schweiz immer schon deutlich teurer als Deutschland war. Das einzige Produkt, das wirklich günstig war, holte ich einmal im Jahr in Genf auf der Durchfahrt in französische Skigebiete: meine DAVIDOFF Nr. 2. Die kosteten 18 DM das Stück, die deutschen Händler wollten (wegen der hohen Besteuerung) mehr als das Doppelte dafür. Aber mit 28 hab' ich das Zigarren-Rauchen eingestellt ... Mann, schon wieder 42 Jahre Nichtraucher ... auch eine Geldanlage ! Inflationsbereinigt sind das über 300.000 Euro ... (ähm ... 80 Rothändle am Tag)
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 10. November 2018 um 16:48:13 Uhr:
Einfamilienhäuser fangen bei ca. 1 Million Franken an, können aber auch je nach Standort locker an die 2 Mio gehen. Und das sind keine Villen!
Rechne es um (Einkommensvergleichsfaktor), dann fangen die bei 500.000 Franken an. Versuche mal in Deutschland ein EFH in Großstadtnähe zu bekommen, da helfen Dir 500.000 Euro nur wenig weiter. Und in der Schweiz liegen alle Immobilien - geologisch bedingt - "in Großstadtnähe".
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 10. November 2018 um 16:48:13 Uhr:
Saus und Braus ist nur temporär drin, wenn wir in "Billigländer" wie Deutschland fahren. Dort kostet für uns zur Zeit wirklich alles fast nichts, was schnell den Eindruck erweckt, wir hätten Kohle ohne Ende.
Als in bzw. in der Nähe von Lindau wohnend darf ich Dir sagen, daß auch der Schweizer von "Geiz ist Geil" gepackt ist. Da holen sich Schweizer und Liechtensteiner auch noch die Mehrtwertsteuer auf ALDI- und EDEKA-Rechnungen zurück ... was zu unerfreulichen Staus an den Kassen führt. Draußen steigen die dann in ihre Bentleys ein.
Was übrigens ein wunderbarer Beweis für die Richtigkeit einer These ist:
"Der Reiche ist reich, weil er lebt wie die Armen.
Der Arme ist arm, weil er lebt wie die Reichen !"
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 10. November 2018 um 16:48:13 Uhr:
Sollte übrigens Italien den gleichen Weg wie Griechenland gehen, dann wäre der zu erwartende Wechselkurs so verherend für die schweizer Wirtschaft, dass vermutlich die komplette Maschinenbauindustrie ausgelöscht werden würde
Glaub' ich nicht, siehe ganz oben.
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 10. November 2018 um 16:48:13 Uhr:
Diese Zusammenhänge sind auch vielen Schweizern nicht bewusst, die im Moment unglaublich stolz auf den harten Franken sind.
Tja, warum sollte der eidgenössische Durchschnitts-Chaiberlöli gscheiter sein als der Trumpist ?
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