Winterreifen sind keine Pflicht mehr

Eben in den Nachrichten. Gericht kippt die bisherige Verordnung.

Jetzt sind die Verkehrsminister der Länder dafür verantwortlich Werte für Schneehöhengrenzen, Temperaturgrenzen und Ähnliches fest zu legen.

Strafen dürfen erst mal nicht mehr verteilt werden, wenn man mit Sommerrefen unterwegs ist.

Gab zwar die Pflicht nie als solche definiert, sondern nur die Verpflichtung zur geeigneten Ausrüstung aber was solls.

Eigenverantwortung (und Verantwortung für Andere) sollte aber nach wie vor für jeden an erster Stelle liegen

Beste Antwort im Thema

Dadurch ändert sich zumindest für mich nichts. Ob Pflicht oder nicht, ich halte eine angepasste Winterausrüstung (insbesondere Winterreifen) für absolut notwendig. Dies auch deswegen, weil Winterreifen ab einem bestimmten Temperaturniveau (auch ohne Schnee und Eis) einfach besser sind. Meine Sicherheit ist mir einfach wichtig.

Wer nicht dafür das Geld erübrigen kann/will, sollte in dieser Zeit besser zu Hause bleiben und nicht dadurch sich selbst und andere gefährden.

P.S.: Richtig yo-chi, die Versicherungen werden sich sicher nicht durch diese geänderte Regelung beeindrucken lassen und ggf. von einfacher bis schwerer Fahrlässigkeit ausgehen, wenn es durch ungeeignete Bereifung zum Unfall kommt.

609 weitere Antworten
609 Antworten

Zitat:

Ein Sommerreifen ist bei trockenheit deutlich besser in der Haftung wie ein Winterreifen. Egal welche Temperaturen herrschen

Selbst bei nasser und gestreuter Straße ist ein Sommerreifen besser.

Das ist Schwachsinn. Ab ca. 6°C liegt der Winterreifen vorn. Genau deshalb macht man WR auch im Oktober drauf und nicht, wenn der erste Schnee fällt.

Zitat:

Original geschrieben von Han_Omag F45



Für die modernen gibt es Allwetter-Reifen. Für meinen F45 gibt es nur Strassen- oder Geländeprofil, aber keine Winterreifen.

Gerade gehört: die Unimog im Winterstreudienst haben selbst keine Winterreifen (ohne Gewähr).

Auf meinem (Hobby-) Unimog hab ich ein Mischprofil (Conti) mit recht großen Gumminoppen von so ca. 4 auf 3 cm.

Auf der Reifenflanke ist die hier schon im Thread besprochene Schneeflocke und ich meine auch das M & S Symbol zu sehen.

Also sind es deklarierte Winterreifen.

Aber im Winter bzw wenn Salz gestreut wurde bleibt der eh drin, soll ja mindestens noch weitere 40 Jahre halten.

Zitat:

Original geschrieben von downforze94



Zitat:

Ein Sommerreifen ist bei trockenheit deutlich besser in der Haftung wie ein Winterreifen. Egal welche Temperaturen herrschen

Selbst bei nasser und gestreuter Straße ist ein Sommerreifen besser.

Das ist Schwachsinn. Ab ca. 6°C liegt der Winterreifen vorn. Genau deshalb macht man WR auch im Oktober drauf und nicht, wenn der erste Schnee fällt.

Genau das ist das volksverdummende Märchen der Reifenindustrie . Ein Winterreifen ist nur bei Schnee und bei Schneematsch besser. Bei allen anderen Strassenverhältnissen ist der Sommerreifen vorne.

Genauso wie z.b. ABS den Bremsweg bei trockener Straße verlängert , ohne wenn und aber . Das man mit ABS zwar lenken kann mag stimmen aber grundsätzlich verlängert ABS den Bremsweg. Aber das ist jetzt ein anderes kapitel

Zitat:

Original geschrieben von jloethe


Hallole zusammen

Mag sein das du nicht mehr verurteilt werden
kannst wenn Du ohne Winterreifen unterwegs
bist aber im Schadensfall wird dich die Versicherung
zumindest mit einer Teilschuld drankriegen denn
du Hast ja mit nicht angepasster Bereifung
einen Schadenb verursacht oder wurdest Geschädigt.
Das hat nichts mit der Verkehrsrechtlichen Sache zu tun.
Jol.

Das Problem die Versicherung kann dir wegen allem eine Teilschuld aufballern. Sobald du ins Auto steigst trägst du schon 25% Teilschuld, ob du willst oder nicht. Sogar wenn du selbst nichts gegen den Unfal hättest machen können, bekommt man Automatisch wenn es vor gericht geht 25%. Ist leider so.

Btw ADAC warnt ja jedes JAhr vor Billigwinterreifen aus China. Toll also ist ein "Winterreifen" der garnicht für den Winter geeigenet ist besser, wie ein Sommerreifen der sogar auf Schnee besser abschneidet wie die Billigchinareifen? Wer trägt da die Haftung?

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Finn79


Wer trägt da die Haftung?

Der User ist immer der Dumme. 🙂

100 Punkte in der Minuskiste.

Genau darum geht es doch, es ist völlig egal Ob Winterreifen, Sommerreifen, der der die Kiste fährt bekommt immer Schuld.

Zitat:

Original geschrieben von Tanea


Aber im Winter bzw wenn Salz gestreut wurde bleibt der eh drin, soll ja mindestens noch weitere 40 Jahre halten.

Hoffentlich nur der Unimog und nicht die Reifen 😉

Ist nicht so abwegig, wie sichs anhört. Die Reifensaison ist wieder eingeleitet. Junior wieder im Reifenbetrieb im Einsatz. Und wie in jeder Saison das gleiche Bild. Mehr als 10 Jahre alte Reifen sind keine Seltenheit. In ganz krassen Fällen sind die Socken sogar deutlich älter, als das ganze Auto und sitzen auf Felgen, die für den Wagen gar nicht zulässig sind.

Zitat:

Original geschrieben von Finn79



Zitat:

Original geschrieben von jloethe


Hallole zusammen

Mag sein das du nicht mehr verurteilt werden
kannst wenn Du ohne Winterreifen unterwegs
bist aber im Schadensfall wird dich die Versicherung
zumindest mit einer Teilschuld drankriegen denn
du Hast ja mit nicht angepasster Bereifung
einen Schadenb verursacht oder wurdest Geschädigt.
Das hat nichts mit der Verkehrsrechtlichen Sache zu tun.
Jol.

Das Problem die Versicherung kann dir wegen allem eine Teilschuld aufballern. Sobald du ins Auto steigst trägst du schon 25% Teilschuld, ob du willst oder nicht. Sogar wenn du selbst nichts gegen den Unfal hättest machen können, bekommt man Automatisch wenn es vor gericht geht 25%. Ist leider so.

Btw ADAC warnt ja jedes JAhr vor Billigwinterreifen aus China. Toll also ist ein "Winterreifen" der garnicht für den Winter geeigenet ist besser, wie ein Sommerreifen der sogar auf Schnee besser abschneidet wie die Billigchinareifen? Wer trägt da die Haftung?

Naja ganz so krass ist es auch nicht. Wenn ich an einer roten Ampel stehe und einer fährt mir drauf bekomme ich keine Teilschuld. Egal ob es vor gericht geht oder nicht. Wenn man nachweisen kann das man den Unfall nicht verhindern konnte gibt es einen ganz klaren Freispruch. Das selbe gilt wenn ich mein Fahrzeug ordnungsgemäß geparkt habe und es gibt einen Treffer. Alleine weil man ins Auto einsteigt bekommt man keine teilschuld ;-)

Zitat:

Genau das ist das volksverdummende Märchen der Reifenindustrie . Ein Winterreifen ist nur bei Schnee und bei Schneematsch besser. Bei allen anderen Strassenverhältnissen ist der Sommerreifen vorne.

Genauso wie z.b. ABS den Bremsweg bei trockener Straße verlängert , ohne wenn und aber . Das man mit ABS zwar lenken kann mag stimmen aber grundsätzlich verlängert ABS den Bremsweg. Aber das ist jetzt ein anderes kapitel

Du hast recht und ich bin total überrascht.

Zitat:

Original geschrieben von dirknring



Zitat:

Original geschrieben von Finn79


Das Problem die Versicherung kann dir wegen allem eine Teilschuld aufballern. Sobald du ins Auto steigst trägst du schon 25% Teilschuld, ob du willst oder nicht. Sogar wenn du selbst nichts gegen den Unfal hättest machen können, bekommt man Automatisch wenn es vor gericht geht 25%. Ist leider so.

Btw ADAC warnt ja jedes JAhr vor Billigwinterreifen aus China. Toll also ist ein "Winterreifen" der garnicht für den Winter geeigenet ist besser, wie ein Sommerreifen der sogar auf Schnee besser abschneidet wie die Billigchinareifen? Wer trägt da die Haftung?

Naja ganz so krass ist es auch nicht. Wenn ich an einer roten Ampel stehe und einer fährt mir drauf bekomme ich keine Teilschuld. Egal ob es vor gericht geht oder nicht. Wenn man nachweisen kann das man den Unfall nicht verhindern konnte gibt es einen ganz klaren Freispruch. Das selbe gilt wenn ich mein Fahrzeug ordnungsgemäß geparkt habe und es gibt einen Treffer. Alleine weil man ins Auto einsteigt bekommt man keine teilschuld ;-)

Doch so krass ist es. Leider meine Freundin hat grade in 3 Instanz vor Amtsgericht verloren. Sie ist abgebogen war schon auf dem Grund stück da ist ihr ein Opa über den Gehweg rein gefahren, weil er das Auto hinter ihr übersehen hatte und ihn nicht drauf fahren sollte. Ging vor Gericht sie bekam 25%, richter meinte nur sobald man sich ins Auto setzt hat man diese 25% Gefahrenzulage und damit Schuld.

Achja ABS ist im Winter auch hinderlich, weil ohne ABS schiebt man einen schönen Schneegeil vorsich her steht wesentlich schneller.

Achja bei Glatteis ist es völlig egal was man fährt da helfen nur Spikes.

Wie geht das denn: In dritter Instanz vor dem Amtsgericht?

Muhaha. War der Richter bekifft?

Ich hatte schon mehr als einen Unfall, der vors Gericht ging.
Bis auf einmal war ich immer zu 100% unschuldig und musste zu 0% haften.

Nur einmal wurden mir 75% ausgedrückt. Da lag das Zeugenverhältnis bei 2:4.

Die vier Personen aus dem gegnerischen Fz hatten den Hergang komplett verdreht und ich stand blöd da.

Im November kann ich nochmal berichten, ob ich abgezockt werde oder mit Zins und Zinseszins Wiedergutmachung erhalte.

Warum macht ihr es euch so schwer?

Sommerreifen drauf lassen und einen Satz Schneeketten in den Kofferraum legen.

So ist man für jedes Wetter gerüstet. 😁

Zitat:

Original geschrieben von downforze94

Zitat:

Original geschrieben von downforze94



Zitat:

Genau das ist das volksverdummende Märchen der Reifenindustrie . Ein Winterreifen ist nur bei Schnee und bei Schneematsch besser. Bei allen anderen Strassenverhältnissen ist der Sommerreifen vorne.

Genauso wie z.b. ABS den Bremsweg bei trockener Straße verlängert , ohne wenn und aber . Das man mit ABS zwar lenken kann mag stimmen aber grundsätzlich verlängert ABS den Bremsweg. Aber das ist jetzt ein anderes kapitel

Du hast recht und ich bin total überrascht.

Natürlich sollte man bedenken das ein Sommerreifen im Schnee machtlos ist und ein Winterreifen bei trockener oder nasser Strasse nur wenig dem Sommerreifen hinterherhinkt.

Für den Alltagsfahrer macht es natürlich sinn Winterreifen draufzuziehen um den ganzen Winter über gut ausgerüstet zu sein. Die Einbußen bei trockener Straße sind gering , der gewinn bei verschneiter Straße umso größer.

Daher fahre ich auf meinem Alltagswagen auch Winterreifen. Nützt ja nichts wenn ich morgens bei schneefreier Straße zur arbeit fahre und abends ist es zugeschneit und ich steh mit meinen Sommerreifen blöd rum ;-)

Was ich persönlich vom Gesetzgeber erwarten würde wäre eine Mindestprofiltiefe von 3-4 mm. Egal ob Sommer oder Winterreifen. Denn ein Reifen mit 1,6 mm ist bei Nässe , insbesondere bei Breitreifen , ein Witz.

Bezügl. des Abs

Jedes System hat Vor und auch Nachteile. Bei den meisten Systemen überliegen aber klar die Vorteile . Dies gilt aber oftmals nur für den Alltagsfahrer. Jemand der einsteigt und von a nach b möchte ohne sich weiter Gedanken zu machen wie ein Auto und dessen Systeme überhaupt funktionieren.
Für mich z.b. sind ABS , ESP und die ganzen Fahrhilfen eher hinderlich da ich seit fast 15 Jahren intensiv Nordschleife fahre und auch einige Rennen dort bestreite. Speziell im Renneinsatz ist ein herkömmliches ABS nicht praktikabel. Durch hartes Anbremsen auf Bodenwellen regelt das ABS viel zu sensibel und der Bremsverzögerung geht gegen null. Aber dafür gibt es Renn-ABS. Desweiteren bietet ESP eine gefährliche Sicherheit. Merkt man oft bei den Fahranfängern. Die "werfen" das auto in die Kurve mit der Gewissheit das das esp das schon regelt. Aber gegen die Physik ist auch esp machtlos. Irgendwann fliegen sie ab und dann ist das gejammer groß

Alles in allem ist es mit Sicherheit sinnvoll Winterreifen zu nutzen. Aber genau genommen sind Sommerreifen von 365 tagen im Jahr an ca. 340 Tagen die theoretisch bessere Wahl.

Zitat:

Original geschrieben von downforze94


Genau deshalb macht man WR auch im Oktober drauf und nicht, wenn der erste Schnee fällt.

Ja, ich habe für diesen Monat auch schon Streusalz gebunkert. Bekanntlich ist der Oktober ja der schneereichste Monat im Jahr.Und bei meinem Saison 129er kommt für einem Monat immer ein Satz WR drauf - sicher ist sicher....😁🙄😰

Ähnliche Themen