Wintercamping, was muss man beachten
Hallo @ all,
habe hier aus dem Forum schon viele Tipps gesammelt. :-)
Wir sind noch WW Neulinge. Haben uns im Frühjahr einen Dethleffs Camper gekauft, ohne Winterpaket.
Was muss man denn beim Wintercampen beachten?? Ein Bekannter meinte man sollte Toilette und Wasser nicht benutzen, da es sonst einfriert. Oder man müsse das Abwasserrohr isolieren, damit dieses nicht zufriert.
Danke für eure Tipps
Cu PP
19 Antworten
Eine Hinterlüftung der Schränke ersetzt im Winter mit 2 Kids, die im Schneee gespielt haben, keine Heizung, die im Schrank die Klamotten ordentlich trockenen und die Feuchtigkeit die nachts entsteht von den trocknen Klamotten fern hält.
Zum Thema Heizung und Umluftgebläse stellt sich die Frage, warum zusätzliche Warmluftschieber mit Verteiler zu den Fenstern von den Herstellern, wie auch Zulieferer angeboten werden. Genau um die Wasserdampfbildung zu vermeiden und die Warmluft lgeichmäßiger zu verteilen, um so wenig wie nur möglich Kältebrücken entstehen zu lassen. In einem Winterpaket sind auch meist mehr Fenster ausstellbar, um eine Stoßlüftung zu ermöglichen und die Fenster sind nicht aussen auf einen Gummi aufgesetzt, sondern sind in einem Rahmen, und dort auf Gummi aufgesetzt.
Doppelte Böden gibts auch im WoWa, meine Eltern haben einen und zu den Schneefangkrampen kann ich sagen, daß dies Zusatzgummis sind die für die Dachluken bestimmt sind, um bei gekippter Dachlucken einen Schneeflug zu verhindern. Auch dies wird bei einigen guten Herstellern im Winterpaket angeboten.
Wir fahren jetzt seit 1974 zum Wintercampen, und ich habe einige schon gesehen, die Ihre Wohnwägen mit Heizgebläse getrocknet haben, da die sogenannten Entlüftungen (ohne Winterpaket) nicht mehr funktioniert haben. Der Nachbar mit dem gleichen Wohnwagen mit Winterpaket, hatte keine Probleme.
Dass man in einem Wohnwagen nicht die total durchnässten Ober-Bekleidungsteile der Kinder trocknet, davon bin ich ausgegangen. Dafür gibt es auf jedem halbwegs wintertauglichen CP einen Trockner, bzw. einen Trockenraum. ich rede auch von den Skistiefeln. Wenn man natürlich den Anspruch hat, 2 Liter Wasser zusätzlich in das Fahrzeug zu verdunsten, kommt man bei -15°C natürlich an Grenzen. Handschuhe, Mützen, Schals, etc. stellten für uns allerdings bislang noch kein Problem dar.
@taucherhorst: bitte nenn mir doch bitte einmal WW-Hersteller, die Winterpakete anbieten, die die von dir genannten Artikel enthalten. ich spreche jetzt von:
- "Warmluftschiebern" für die Heizungsrohre (die gibt es natürlich von Truma als Sonderzubehör zum nachträglichen Einbau)
- "zusätzlich" austellbaren Fenster (die gibt es, wenn sie nicht Serie sind, in anderen Paketen, aber nicht in einem mir bekannten Winterpaket)
- die auf Gummi aufgesetzten Fenster sind allgemein als "Seitz S6-Fenster" bekannt und sind in der Tat deutlich besser (Isolation, anfrieren des Gummis) im Winter. Diese Fenster sind bei bestimmten WW Serienausstattung (Tabbert Puccini, Kabe, Solifer, etc.). Sie sind aber nicht Bestandteil eines mir bekannten "Winterpaketes". Mir ist auch kein Hersteller bekannt, bei dem man gegen Aufpreis die üblichen aufgesetzten Fenster durch die Rahmenfenster ersetzen könnte (vielleicht bei Beisl, wenn man rechtzeitig bestellt)
- doppelte Böden. Mir fällt nach langer Überlegung ein WW ein, bei dem das war, und zwar war das ein Delfin. Dieser WW war eine Einzelanfertigung. Bitte nenn mir mal den WW Deiner Eltern. Es gibt Womos mit diesem Feature. Aber mir ist kein WW bekannt, der dieses Feature serienmäassig aufweist (ich meine jetzt Produktionen so ab 2001). Es würde mich schon interessieren, wo man soetwas bekommt. Es gab auf der messe in Düsseldorf ein Schaustück mit doppeltem Boden. Dieser WW benötigte diesen Stauraum aber dringend, da anderweitig nicht so viel Stauraum vorhanden ist
- Schneefangkrampen. Welche "guten" Hersteller meinst Du? Bei den üblichen verdächtigen (Tabbert, Hymer, Fendt, LMC, TEC) habe ich nachgesehen. Dort beinhalten die Winterpakete in der Regel eine Fussbodenheizung, eine Truma ultraheat, einen Teppich, ein Isoliertes (bei Hymer auch beheiztes) Abflussrohr, einen innenliegenden Abwassertank (TEC, LMC), eine Abdeckhaube für den Gasflaschenkasten und/oder eine duo/trio oder sonstwie- matik.
Hallo,
zum Thema doppelter Boden nur soviel: Polar verbaut, wie übrigens Kabe und alle anderen, die eine WW-Heizung verbauen keinen doppelten Boden wie ich ihn meine, sondern sie "unterlüften" die Sitztruhen und Betten. Dies ist notwendig, damit eine Konvektionsheizung überhaupt funktioniert. In Praxi ist das eine Holzplatte, die auf ca. 2-3 cm hohen Leisten motiert, in den Sitztruhen und Betten liegt und somit ein ungehindertes Strömen der Luft von der Mitte zu den Konvektoren an der Wand ermöglicht. Nochmals: diese Konstruktionsmethode ist bei allen WW, die mit WW-Heizung arbeiten notwendig
Ein doppelter Boden, wie in manchen Womos zu finden stellt quasi einen keller unter dem eigentlichen Boden dar. Von daher sehe ich immer noch keinen WW mit doppelten Boden.
Eine hinterlüftung der Schränke und Polster stellt für das Wintercamping eine Grundvoraussetzung dar.
Sicherlich sind WW von polar, Solifer, Cabby und Polar in weiteren Details "wintertauglicher" als die hier genannten üblichen verdächtigen.
Der OT hatte aber einen Dethleffs. Und da kann man nicht so ohne weiteres die von dir genannten Details einbauen, bzw. bestellen, bzw. nachrüsten. Es ging darum, ihm/ihr mitzuteilen, was er/sie beachten muss.
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Wintercamping...😁
...ist immer ein kleines Abenteuer für sich...🙂
Moderne Wohnwagen haben allesamt eine gut funktionierende "Rundum-Heizung"...also immer Wintertauglich.
Als Schleuse fungiert ein kleines Wintervorzelt...und da sollten auch nasse Klamotten bleiben, bis sie im Trockenraum des Campings aufgehängt werden.
Schuhe können im Toilettenraum getrocknet werden, wenn dieser über eine eigene Lüftungsluke verfügt.
Dachluken...da habe ich selbstgemachte Plastikhauben, aus Kunststoffglas, ca. 40 cm hoch und oben einen Luftspalt von 2 cm.
Schnee kann also bis 35cm in der Nacht fallen...und die Belüftung ist trotzdem gewährleistet.
Schornstein wird direkt um 50 cm verlängert und ein Schneewall um den Wohnwagen bildet sich automatisch, wenn das Dach regelmässig abgeräumt wird....
Toilette wird funktionsfähig gehalten...für den Fall der Not!!!
Aber normalerweise benutzen wir immer die Sani-Anlagen vom Campingplatz.
Der Wassertank für Waschbecken und Küche wird entleert...ist nicht frostsicher im Flaschenkasten untergebracht.
Ein 5 Literkanister im Toilettenraum muß da mal reichen....
Für Front und Heckfenster gibt es isolierte Abdeckfolien...macht Sinn!!! Licht kommt durch die Seitenfenster genügend...und min. 3 qm Fensterfläche sind bestens isoliert.🙂
Aber!
Um ganz ehrlich zu sein!
Lieber bei minus 20°C und trockener Schneeluft campen...wie bei 5°C plus an der Nordsee stehen!
Denn nicht die Kälte ist der Feind, sondern die Feuchtigkeit!!!
Schneeschuhe klopft man ab...nasse Schuhe brauchen 3 Tage zum trocknen.
Darum ist es besonders wichtig, die Feuchtigkeit der Nacht zügig und wirksam aus dem Wohnwagen zu bekommen!
Fenster abwischen, alle Fenster zum Lüften losmachen und nach 10 Minuten schliessen. Dann die Heizung wieder anmachen oder hochfahren.
Salz im Wassertank ist jeder Pumpe ihr Tod!!!
Alkohol macht Dichtungen porös!!!
Ich nehme für die Toilettenspülung herkömmlichen Kühlerfrostschutz.🙂...Pflegt sogar die Gummiteile und ist nicht Umweltunfreundlicher wie die anderen Produkte zur Wasseraufbereitung.🙂
Frischwassertank wird entleert und die Leitung ebenfalls.
Gasverbrauch steigt natürlich bei ständigem Heizbetrieb ins unermessliche!!!
Die Gasflaschen werden von mir noch mit Wolldecken eingepackt...und mit Folien abgedeckt, so daß Feuchtigkeit die Ventile nicht vereisen lässt. Bisher hatte ich damit immer Glück!
Ich persönlich mag lieber die warme Jahreszeit. Aber meine Familie mag auch einen Winter mit Schnee!!!
Und somit suche ich dann einen Platz mit Schneegarantie...und dann klappt es auch mit dem Wohnwagen...der übrigends kein "Winterpaket" hat.