Wildunfall mit Reh

Hallo zusammen,

habe am Wochenende leider ein Reh angefahren. Es gab keine Möglichkeit auszuweichen oder durch ein Bremsmanöver die Kollision zu vermeiden. Habe dann die Polizei darüber informiert.

Das Fahrzeug ist dadurch auch beschädigt worden. Deshalb habe ich meine Versicherung kontaktiert. Zunächst hieß es ich soll ein Kostenvoranschlag einreichen, dann aber wollte die Versicherung einen Gutachter schicken.

Dieser war gestern da und hat sich wirklich neutral gehalten. Allerdings bemängelte er meine Reifen, welche angeblich verschlissen sind. Die Mindestprofiltiefe von 1,6 mm ist aber nicht erreicht. Er hat auch KEINE Messung vorgenommen sondern alles sehr genau durch Fotos dokumentiert.

Als er dann ins Auto gestiegen ist und die Zündung anmachte um den Kilometer-Stand zu messen kam eine Fehlermeldung auf "Bremsbeläge hinten wechseln". Diese poppte, so der Zufall will, an diesem Tag zum ersten Mal auf. Das hat er dann natürlich auch fotografiert.

Darum habe ich den bleibenden Eindruck, dass er gar nicht so neutral war, sondern auf der Suche nach Argumenten um einen Leistungsfall abzulehnen.

Wie seht ihr das? Haben die zwei Argumente überhaupt eine Aussagekraft bzw. Bezug zu meinem Unfall?

Bin echt enttäuscht. Man zahlt jahrelang seine Versicherung. Nie hatte ich was und dann bekommt man das Gefühl abgewimmelt zu werden. Aber mal sehen, vielleicht täusche ich mich auch.

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Zitat:

@bmw-fan-no1 schrieb am 13. Dezember 2018 um 19:58:40 Uhr:


Was mir noch eingefallen ist. Ich habe hinten die Bereifung 275/35 R19 statt 275/30 R19. Ist das in diesem Fall ein Problem für mich?

Nicht zugelassene Reifen? Fahren ohne Betriebserlaubnis? Jetzt wird es spannend... Wurde das auch vom Gutachter bemerkt und notiert?

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Das Problem ist schlicht um das mal an einem Beispiel zu verdeutlichen wie ich es schon selber gemacht habe:

Hinterer Stoßfänger gerissen (ein ca. 5-6 cm langer, bis zu ca. 1 cm breiten Riss oben auf der Ladekante.

Erster Gang zum Skoda-Händler: Ca. 2500 EUR - vollständige und fachgerechte Reparatur
Zweiter Gang zum Lacker: Etwas GFK draufkleben, neu lackieren - 300 EUR und ich hab als Laie nix davon gesehen

Will nur sagen: Auf Fotos kann man auch eine etwaige Smart-Repair sicher nicht ausmachen, am FZG kann der Fachmann das schon - daher werden Fotos nie und nichtmals ausreichen, eine vollständige fachgerechte Reparatur nachzuweisen.

Aber auch hier wieder wie schon vorher geschrieben: Wenn die Versicherung Dir das schriftlich bestätigt, dass denen für die Nachregulierung des Restwertes und Löschen des HIS-Eintrags Fotos reichen, dann natürlich nur zu...

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 15. Dezember 2018 um 00:13:44 Uhr:


Wenn Du an dem Auto hängst, dann lass ihn regulär nach dem Gutachten reparieren. Tauchen dabei Kostensteigerungen auf, dann ist das das Problem der Versicherung. Du hast dann zwar kein Geld daraus generiert. Aber der Hobel ist wieder in Schuss.

Das ist doch der einzig richtige Tipp den man hier geben kann. Der TE möchte vielleicht noch etwas Kapital aus der Angelegenheit ziehen, aber wenn der Karren nachher vernünftig und ohne Nachteile bei zukünftigen Unfällen (und damit sind nicht nur die eigenen, sondern auch durch andere Teilnehmer verursachte Unfälle gemeint ) sein soll, dann sollte er einfach reparieren lassen.

Hab zunächst auf Totalschaden abgerechnet und dann doch reparieren lassen. Verlief ohne Probleme...

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