Wieviel Profil nötig bei Winterreifen in meinem Fall?

Ich schaue mich aktuell nach einem Satz Winterkompletträder für meinen 1er BMW F20 um. Hier würde ich von einem Händler gerne einen Satz gut erhaltene Gebrauchte (Original BMW) kaufen. Das Leasing für dieses Fahrzeug läuft noch bis Ende Januar 2024, d.h. ich brauche diese Räder noch für ca. 2 1/2 Saisons. Pro Jahr fahre ich ca. 10.000-12.000km (defensive Fahrweise, überwiegend Landstraße), d.h. diese Reifen sollten auf jeden Fall noch rund 15.000km halten. Ich weiß natürlich, dass man da keine exakten Angaben machen kann, aber ich würde mich hier über eine grobe Einschätzung aus Erfahrung freuen.

Auf wieviel Profil sollte ich mindestens achten? Die angebotenen Reifen schwanken zwischen 5 und 8mm, natürlich mit entsprechender Preisdifferenz.

Vielen Dank für die Hilfe!

16 Antworten

Ich denke da sollte man zwei Aspekte betrachten.
-Sicherheit und Wirtschaftlichkeit

Zur Sicherheit:
Winterprofil sollte minimal 3-4mm betragen um noch ausreichende Winter-Fahreigenschaften zu sichern..
Wenn man dann die angegebenen 15.000 km Laufleistung voraussetzt, sind je nach Hersteller eigenem Abnutzungsverhalten bei „weichen“ WR 8mm sinnvoll, ein Michelin WR käme vielleicht auch noch mit 6mm als „Startprofil“ hin.

Zur Wirtschaftlichkeit:
Bei Leasingrückgabe muss ich mich an die Vereinbarungen im Leasingvertrag halten.
Immerhin bezahlt man ja mit der Leasingrate eine Nutzungsgebühr, also müssen keine nahezu werksneuen Reifen zurückgegeben werden.
Nichtsdestotrotz gilt es eine vernünftige Abwägung zwischen Sicherheit und Wirtschaftlichkeit zu treffen, von daher scheint mir der Gedankengang des TE schon vernünftig.

Oft findet sich im Leasingvertrag eine vereinbarte „Mindestprofiltiefe“ für SR oder WR bei Rückgabe.
Bspw. 2mm für SR und/oder 4mm für WR.
Liegt man dann bei Rückgabe darunter, könnten die Kosten für einen „neuen“ Satz Reifen gegengerechnet werden.
Da gilt es also aufmerksam zu sein, und mal seinen Leasingvertrag zu studieren.

Ist es dann aber „doch passiert“ und man unterschreitet die vorgeschriebene Profiltiefe aus dem Leasingvertrag, ist es vermutlich wirtschaftlicher sich vor Leasingrückgabe selbst um einen „neuen“ oder guten gebrauchten Satz Reifen am Fahrzeug zu kümmern..
Das was die Werkstätten da für Neureifen aufrufen ist meist deutlich überteuert.

Zitat:

@Hinnerk1963 schrieb am 14. November 2021 um 09:53:10 Uhr:


Wenn einem Begriffe wie Störkrafthebelarm oder Lenkrollradius nichts sagen, kann man sich auch Spurplatten draufklatschen.

Stimmt exakt!

Zitat:

Und 2 mm sind Welten in der Fahrwerksgeometrie.

... wenn man sich außerhalb der Einpresstiefen und Breiten ab Werk bewegt, stimmt das ebenfalls.

Beispiel:
Mein Grandland X läuft mit 225/55 R18 auf 7 1/2 x 18 ET 49 mm.
Er wurde aber auch schon ausgeliefert mit 235/50 R19 auf 7 1/2 x 19 ET 42 mm. Wenn ich mich jetzt zu einer Felge mit 7 1/2 Zoll Breite mit ET 45 mm entscheide, sollte das keinen negativen Einfluss auf die Geometrie haben.

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