Wieso wird als Autofinanzierer hier tlw. nicht ernst genommen...?

Ich lese hier immer wieder einmal mit und wunder mich allzu oft über die Kommentare wenn jemand nach ner Finanzierung fragt.

Manche haben halt kein Geld um 20.000€ fürn Auto aufn Tisch zu legen oder sich nen (Neu-)Wagen ohne fremde Hilfe leisten zu können.

Da wundern mich dann immer so Kommentare wie 'spar lieber, hol die ne alte Möhre und kauf Dir dann was gutes' ode 'spar und zahl dann bar'. Manche haben eventuell nicht die Möglichkeit lange zu sparen oder wollen es auch nicht.

Ich habe meine letzten 3 Autos auch finanziert. Und weiter...? Unbefristeter Arbwitsvertrag, großer deutscher Konzern, Mietwohnung, Frau und Kind. Ausgaben sind inkl. Rücklagen eingerechnet.

Ein Auro habe ich bar bezahlt ohne Finanzierung... Damals ein 8 Jahre alter Gebrauchtwagen (privat) mit 90tkm. Ende vom Lied waren 1500€ Reparaturkosten in 18 Monaten. Mit den Autos die finanziert wurden gabs in all den Jahren bei weitem weniger Reparaturkosten.

Meine Laufzeiten waren immer bei 7-8 Jahren und jedes Auto wurde nach 3-5 Jahren vorzeitig abgelöst.

Lasst dem Leuten doch die Möglichkeit und redet nicht jedem rein wenn er sich nen kleine Wunsch vom Auto erfüllen will. Wirkliche Traumtänzer in Sachen Alter, Gehalt/Einkommen und Finanzierungsrate habe ich lange nicht mehr gelesen...

Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Third Life


Klar, übertrieben, aber das Märchen ist einfach nicht ganz so einfach wie beschrieben: Haus kaufen - reich werden. Es gibt so viele Faktoren die bedacht werden wollen eben wie bei jedem Kauf eines teuren Objektes (egal ob Auto, Haus oder Yacht).

Ich verteufle einfach weder noch, es liegt am einzelnen eine gesunde Finanzplanung aufzustellen, das kann man mit einem 50.000€ Auto als auch mit einem 500.000€ Haus.

Das Märchen liegt darin zu glauben, dass man mit einer selbstgenutzten Immobilie reich werden kann. Reich wird man nur mit Geld, das man behält und das dann eine Rendite erwirtschaftet, sprich man nutzt den Zinseszins.

Bei einer finanzierten Immobilie hingegen würde sich das Vermögen nur vermehren, wenn die inflationsbereinigte Wertsteigerung höher als die Zinskosten liegt. Und natürlich muss man hierbei die Inflation beachten, denn sobald ich die Immobilie verkaufe und damit Geld bekomme, zählt die zu dem Zeitpunkt herrschende Kaufkraft. Alles andere ist pure Schönrechnerei von Hausbesitzern.

Weiterhin erfordert natürlich der Verkauf in 30-40J. einen Käufer und falls man finanziert hat, sollte dieser inflationsbereinigt deutlich mehr zahlen, um allein die Zinskosten aufzuwiegen. In Zeiten angeblich, sinkender Reallöhne und bevorstehender Altersarmut sollen die Menschen also noch deutlich mehr für Immobilien zahlen können als heute? Würden die Häuslebauer hier für ihr Haus auch noch den doppelten Preis bezahlen? Wenn nicht, wieso nicht? Das ist es doch, was man von zukünftigen Käufern erwartet 😉.

Gute Lektüre zum Thema ist hier "Kaufen oder Mieten?" von Gerd Kommer. Das ist eine gute Zusammenfassung dazu, ich empfehle aber eine weitergehende Recherche über das Literaturverzeichnis und das Internet 🙂.

Hab hier auch noch eine nette Kurzfassung zum Thema gefunden:
http://www.economia-s.de/.../...onomics_Mythos-Immobilie_3-spalten.pdf

Ist allerdings schon 5J. alt, die generelle Aussage bleibt aber bestehen. Vermutlich sind die Preise in den letzten Jahren auch über der Inflation gestiegen. Es findet auch teilweise eine Spekulation statt (s. meine Anmerkungen oben).

Zitat:

Original geschrieben von Der Lustige Alt


Das war vor 20 eher 30 Jahren auch perfekt, da konntest du Häuser und Wohnungen zu einem Realistischen Preis erwerben . Bsp: ein Haus welches bei uns (Dorf) in den 70er, Anfang 80er noch 100 - 150 TSD MARK kostete,
kostet heute neu gebaut ca. 250 K EURO. Kaufen kannst du die Häuser wo nicht´s dran gemacht wurde für +- 150 K Euro, wenn du einen Idioten findest der dir mehr bezahlt dann natürlich mehr.

Die Zahlen sehen spektakulär aus, aber bedenkt man die Inflation, so hat sich der Preis rein nur durch diese im genannten Zeitraum verdoppelt. D.h. aus den 150k DM wurden eben allein durch die Inflation schon 150k Euro. Die weiteren 100k Euro sehen wohl dennoch nach einer tollen Rendite aus, wenn man sie zu den 75k Euro (150k DM) ins Verhältnis setzt. Tja, nur auf 30J. entspricht das einer inflationsbereinigten Wertsteigerung von "satten" 2,86% p.a., was durchaus konservativen Anlagen (Sparbuch & Co.) deutlich überlegen ist. Problematisch ist das aber, weil Immobilien finanziert werden, d.h. der Wertsteigerung in den letzten 30J. stand zeitweise ein sehr hoher Finanzierungszins entgegen (anno 1980 lagen Bauzinsen bei ca. 10% p.a.). (Hinweis: die Rechnung ist vereinfacht, da man Wertsteigerung und Inflation am Endwert nicht einfach subtrahieren kann. Weiterhin ohne Inflation betrachtet hatte der Hauspreis eine Entwicklung von 4,09% p.a., mit konservativen Anlagen hätte man das in den letzten 30J. schlagen können).

Zitat:

Original geschrieben von Tappi 64


Ich bin mir nicht sicher ob ich das Geld welches ich investiert habe nicht doch wiederbekomme
Wenn ich den aktuellen Wert vom Haus nehme und alle Zinsen samt Tilgung zusammenrechne bleibt bestimmt noch etwas über.Auch wenn ich einen niedrigeren Preis für das Haus erziele.
Das muß natürlich nicht bei jedem so sein.

Wenn ich das richtig verstehe, hast du über Jahrzehnte viel Geld gezahlt ohne zu Wissen was dich das Haus nun unterm Strich kostet?

Hier muss ich mich mal ausnahmsweise Third Life anschließen, auf der einen Seite wird ein Autokredit als kritisch gesehen, aber eine Hausfinanzierung über Jahrzehnte wird nicht einmal grob gerechnet. Allein die absoluten Zinskosten lassen sich in 5 Minuten ausrechnen und dem Text oben kann ich entnehmen, dass das niemals getan wurde. Andererseits ist da wohl das Unterbewusstsein schuld dran, denn rational schenkt doch keiner den Banken ein Haus 😉.

Zitat:

Original geschrieben von EvA200CDI


Wenn es um *ein* einziges Haus geht fallen diese Zinsen auch nur *ein* mal an. Dass im Laufe der Benutzungsjahrzehnte noch Renovierungen und Erneuerungen fällig werden, ist klar. Allerdings sind bei einer soliden Planung auch diese Kosten in der Gesamtkalkulation mit drin. Wenn ich für eine schöne Wohnung 800 Euro Miete kalt rechne, dann sind das *12 Monate* 40 Jahre = 384.000 Euro. Dafür kann man hier bei uns durchaus ein schönes Haus erwerben alles incl.

Sehr schöne und einfache Rechnung. Vermutlich würdest du jetzt auch gleich ein 384.000 Euro Haus finanzieren? Dann lass dir gesagt sein, dass du für ein entsprechendes Haus in 40J. bei 3% Zins p.a. nicht 800€, sondern 1374€ mtl. zahlst, dabei sind natürlich Zusatzkosten der Immobilie nicht berücksichtigt. 574€ auf 40J. angelegt in einen Wertpapiersparplan bei 3% p.a. entsprechen 527.000€ (bei 4% p.a. = 668k, bei 5% p.a. = 854k, etc.). Und um das Beispiel abzurunden, für 800€ Tilgungsrate bei 3% p.a. Kreditzins auf 40J. kannst du dir ein 220.000€ Haus leisten (Inflationsrate nicht berücksichtigt, hier muss man fairerweise sagen, dass diese dem Häuslebauer zumindest in der Vergangenheit z.T. geholfen hat).

Dieses einfache Beispiel zeigt schon, wieso viele Hausbesitzer am Ende draufzahlen oder sich verkalkulieren, denn sie glauben, dass eingesparte Miete gleich der Tilgung entspricht und unterschlagen einfach mal den Zins. Und wenn sie dann mtl. etwas mehr Geld in die Hand nehmen, glauben sie sich gleich ein größeres Haus leisten zu können als die Gesamtmiete darstellt (z.B. 400-500k).

Zitat:

Original geschrieben von Der Lustige Alt


Das Argumentieren mit den Überzeugten Häuslebauern kannst du vergessen, ist wie mit Geistlichen auch. Da gibt es nur eine Wahrheit.

IHRE EIGENE

Ich behaupte mal das 90% der Bauherren nicht wissen was IHR Objekt Sie wirklich kostet😉

Den meisten ist es sowieso egal, da Eigentum - egal was es kostet - immer schon immer das beste war, ist und immer sein wird.

Dem stimme ich zu, denn würden Bauherren ausrechnen, welche Summe sie den Banken schenken, würden sie mit Sicherheit noch mal drüber schlafen oder vernünftigerweise ein kleineres Häuschen bauen.

Allerdings verteufele ich die Immobilie an sich nicht. Im Gegenteil, sie bietet neben den finanziellen Aspekten vor allem auch oftmals ein emotionales Argument. Wichtig ist nur, dass das emotionale Empfinden nicht den finanziellen Rahmen unterschlägt. Beispielsweise habe ich nicht vor jemals wieder Miete zu zahlen, allerdings weiß ich auch, was mich dieser Wunsch auf den Cent genau kostet. Diesen Mehrpreis in Form von Zinskosten bin ich auch bereit zu zahlen, da es meinen Vermögensaufbau nicht direkt behindert (mtl. Sparrate + Vermögen höher als Tilgungsrate + Bankkredit).

Ein weiterer Aspekt ist, dass auch Mieter nicht emotionsfrei leben, so dass der Sparzwang einer Hausfinanzierung (letztlich muss man das Kapital ja aufbringen) trotz horrender Zinskosten als positiv betrachtet werden kann, da der übliche Mieter in der Realität seinen Überschuss höchstwahrscheinlich nicht sparen wird.

Das Stichwort Emotionen trifft bei Autos genauso zu. Rational betrachtet, werden 98% der verfügbaren Fahrzeuge für die reine Fortbewegung nicht gebraucht. Aber Emotionen sind ja auch nichts Schlechtes, denn sie fördern durchaus das Glücksbefinden. Glück definiert sich individuell, weshalb ein Auto für den Einen alles beudetet, für den Anderen eben nur ein Stück Blech ist. Daher ist auch Ersterer eher bereit waghalsige Finanzierungen einzugehen als Letzterer und genau vor dieser Tatsache warnen hier viele, denn vor lauter Emotionen wird schön gerechnet (ebenso bei der Immobilienfinanzierung) 😉.

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Zitat:

Original geschrieben von Noodles90


Also wenn ich mir denke das man Häuser zum Teil doppelt zurück bezahlt kann ich für das Geld aber ganz schön lange zur Miete wohnen.

Wenn man bedenkt, daß man für die Mietkosten lediglich das Recht erwirbt, die Immobilie für den Mietzeitraum zu nutzen, dann erscheinen die Mietkosten unangemessen hoch. Da investiere ich doch lieber in eine eigene Immobilie, bei der ich am Ende der Finanzierungszeit einen realen Gegenwert mein eigen nennen kann.

Zitat:

Original geschrieben von Noodles90


Also wenn ich mir denke das man Häuser zum Teil doppelt zurück bezahlt kann ich für das Geld aber ganz schön lange zur Miete wohnen. Gerade in den jungen Jahren halte ich es für den größten Fehler sich sofort auf das Thema Eigenheim zu stürzen, bevor man nicht weiß wo man später mal landet. ETW's kosten hier etwa 60-80k wenn man nicht gerade in der hintersten Ab steige wohnen will, da zahl ich doch lieber brav meine Miete, gönne mir den ein oder anderen Luxus und spare auf etwas was auch wirklich für immer ist.

Naja, auch da kommt es ja wieder darauf an wie man kauft/finanziert. Wer ohne viel EK direkt ein 500k-Haus finanziert und monatlich nur 1500€ bezahlen kann wird das Haus sicher doppelt bezahlen und über viele Jahrzehnte lang bezahlen müssen.

Und ich, auch BJ 90, würde mir lieber, sobald ich weiß was nach dem Studium ist, direkt eine Eigentumswohnung kaufen als irgendwo zur Miete wohnen 😉 Das halte ich für sinnvoller, aber auch hier gibt es eben viele verschiedene Ansichten. Zudem hat auch jeder andere, individuelle Voraussetzungen die das Ganze beeinflussen.

Zitat:

Original geschrieben von gttom



Zitat:

Original geschrieben von Habuda


Und wenn gar nichts finanziert wäre? 😉

ein auto finanziere ich ja nur deshalb, weil ich vorhandene liquidität lieber in wertanlagen stecke (z.b. immobilien/grundstücke), als dieses geld in die wertvernichtung zu investieren (auto).

diese immobilien bringen im zweifel neben der wertsteigerung (stille reserve) auch noch dividenden in form von miet- oder pachteinnahmen. ein auto bietet keine finanziellen rückflüsse, ausser man ist aus beruflichen gründen darauf angewiesen.

Wenn man das Geld für solche Dinge besser nutzen kann, dann spricht ja auch nichts dagegen ein Auto zu finanzieren. Du kannst es dir ja offensichtlich auch gut leisten.

Nur wenn ich lese, dass jemand von Anfang an schon auf Pump lebt und dies für jedes Konsumgut und dann auch noch behauptet, dass es keinen Unterschied mache ob er alles nun finanziere oder dafür spare, dann muss ich einfach was dazu schreiben 😉

Zitat:

Original geschrieben von Schweinesohn


@EvA200DCi,

das Glück haben nur wenige. Viele sind froh, überhaupt etwas mehr als du beiseite legen kannst monatlich zu verdienen..

Es gab Zeiten, da hab ich von diesem *weniger* als 1000 Euro monatlich Miete und mein Essen gezahlt. Da fuhr ich Bus und Bahn. Ich hätte nicht im Traum an einen Kredit zu denken gewagt oder gar an ein Auto, noch nicht einmal das Kleinste, wovon denn zahlen? Und daher erschreckt es mich sehr, hier zu lesen auf welch leichte Schulter so ein Vertrag genommen wird zum Teil.

Hier irgendwo im Forum hat mal jemand kurz beschrieben, dass er sich von Auto zu Auto hochgearbeitet hat in der Fahrzeugklasse. Also immer bar gezahlt, gespart, nächstgrößeres Auto, gespart, nächstgrößeres Auto.... Ich glaub jetzt fährt er E Klasse.

Wenn jemand im bezahlten Eigenheim lebt, und das ist jetzt auch egal ob abbezahlt, geerbt, im Familienverbund - wenn so jemand eine andere Rechnung aufmacht als jemand der zur Miete wohnt. OK. Oder wenn jemand so gut verdient, ab mehreren Tsd Euro aufwärts, dass ihn die Rate nicht juckt. OK. Aber hier schreiben so viele Junge, oder auch weniger junge, Leute rein was sie sich noch als *machbar* erachten. Dem will ich ein Statement entgegensetzen

Zitat:

Original geschrieben von Habuda


Wenn man das Geld für solche Dinge besser nutzen kann, dann spricht ja auch nichts dagegen ein Auto zu finanzieren. Du kannst es dir ja offensichtlich auch gut leisten.

Nur wenn ich lese, dass jemand von Anfang an schon auf Pump lebt und dies für jedes Konsumgut und dann auch noch behauptet, dass es keinen Unterschied mache ob er alles nun finanziere oder dafür spare, dann muss ich einfach was dazu schreiben 😉

na klar sollte man das tun. ein wenig unternehmerisch denken und gewinnorientiert handeln kann niemandem schaden.

man muss eben unterscheiden zwischen gütern mit substanzmehrung und gütern mit substanzminderung. der zweiten kategorie sollte man eben nur den finanziellen wert beimessen, der der sache angemessen erscheint. der persönliche grenznutzen ist entscheidend.

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Zitat:

Original geschrieben von gttom


na klar sollte man das tun. ein wenig unternehmerisch denken und gewinnorientiert handeln kann niemandem schaden.

man muss eben unterscheiden zwischen gütern mit substanzmehrung und gütern mit substanzminderung. der zweiten kategorie sollte man eben nur den finanziellen wert beimessen, der der sache angemessen erscheint. der persönliche grenznutzen ist entscheidend.

Solche Begriffe habe ich das letzte mal während dem Wirtschafts-LK und während den BWL-Vorlesungen gehört.

Darf ich fragen, was du beruflich machst? 😉

Zitat:

Original geschrieben von Habuda


Solche Begriffe habe ich das letzte mal während dem Wirtschafts-LK und während den BWL-Vorlesungen gehört.
Darf ich fragen, was du beruflich machst? 😉

...student fachrichtung landwirtschaft...😁

habe am mittwoch ne klausur in BWL/VWL geschrieben😛 (gehört halt auch dazu)

keine sorge...habe schon paar jahre im leben gearbeitet und geld verdient...

Zitat:

Original geschrieben von gttom



Zitat:

Original geschrieben von Habuda


Solche Begriffe habe ich das letzte mal während dem Wirtschafts-LK und während den BWL-Vorlesungen gehört.
Darf ich fragen, was du beruflich machst? 😉

...student fachrichtung landwirtschaft...😁
habe am mittwoch ne klausur in BWL/VWL geschrieben😛 (gehört halt auch dazu)

keine sorge...habe schon paar jahre im leben gearbeitet und geld verdient...

Dachte immer der Studiengang hieße Agrarwissenschaften 😉

BWL gehört sogar zum Maschinenbaustudium, da muss man durch 😁

ist ein 6-semestriger Bachelorstudiengang an einer FH und heißt tatsächlich Landwirtschaft.
daher auch das 4te fahrzeug in meiner signatur ... hat eben alles seinen hintergrund😉

Zitat:

Original geschrieben von gttom


ist ein 6-semestriger Bachelorstudiengang an einer FH und heißt tatsächlich Landwirtschaft.
daher auch das 4te fahrzeug in meiner signatur ... hat eben alles seinen hintergrund😉

Bei mir heißt Bachelor und Landwirtschaft eher Bauer sucht Frau 😁

Geld auf der Bank ist aktuell ohnehin nur ein Groschengrab.

Ich hab auch mein Handy auf Basis von zwei "Schubladenverträgen" gekauft, weil ich dadurch erstens ~100€ gespart habe gegenüber dem günstigsten Neupreis und zweitens das Geld zu dem Zeitpunkt nicht auf dem Konto hatte aber über zwei Jahre sicherlich 14€ pro Monat abzahlen kann.

Ich überlege aktuell auch mir ein neues Auto zu kaufen, was weniger verbraucht als mein aktuelles. Bin außerhalb der Probezeit und arbeite in einem Berufsfeld, wo man eigentlich nicht arbeitslos werden kann bzw. hatte schon vor der mündlichen Verteidigung meiner Thesis einen Job und musste mir dafür Urlaub nehmen.

Klar habe ich aktuell keine 13000€ auf der hohen Kante aber auf lange Sicht gesehen brauche ich ohnehin ein neues Auto und würde sogar Spritkosten sparen. Sollte ich in meinen Passat mit 270tkm immer noch Geld reinstecken damit das Auto weiterläuft und ich irgendwann das Geld bar zur Verfügung habe (bei 1,5% Inflation und 1% Tagesgeld) oder in eine Finanzierung eines jungen Gebrauchtwagens stecken?

Ich sehe da kein Problem bei einer Finanzierung, sofern man vorher kühl durchrechnet was man dafür im Endeffekt bezahlt und ob man es sich leisten kann. Wenn ich wirklich über längere Zeit arbeitslos werden sollte(!), kann ich mir ohnehin kein Auto mehr leisten, egal wieviel ich monatlich dafür eingeplant habe. Mit dem Gedanken man müsste seinen finanziellen Verpflichtungen auch bei einer starken beruflichen Abwärtsentwicklung nachkommen können, dürfte man ja kein Mensch in Deutschland ein Haus kaufen. Viel zu riskant!

Ich rede hier nicht vom Azubi der sich einen A6 kaufen will aber kluge Rechner legen sich kein Geld für das Auto als Barkauf an, zumindest nicht bei der aktuellen Finanzlage. Rücklagen bilden für Dinge wie Familie, Haus und Notlagen ist okay. Aber auf ein Auto "ansparen" sofern man über ein geregeltes Einkommen für das entsprechende Fahrzeug verfügt, sollte man sich genau überlegen.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Den Kredit für's Eigenheim lasse ich bei meinen Betrachtungen immer bewußt außen vor, denn hier macht es Sinn, früher in den eigenen vier Wänden zu wohnen, weil man dadurch die Miete komplett einspart, die man bei einer Komplettansparphase vor dem Eigenheimkauf die ganze Zeit bis zum Kauf der Immobilie bezahlen müßte.

Tut man das ? Man zahlt den größten Teil dann halt in Zinsen und Unterhalt fürs Haus drauf. Aber ich vergaß ja, wir sind in einem Forum in dem die Kreditwürdigkeit so hoch ist dass alle mit 0,2% ihre Häuser kaufen und daher ist das völlig ok. 😁

Zitat:

Original geschrieben von Third Life



Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Den Kredit für's Eigenheim lasse ich bei meinen Betrachtungen immer bewußt außen vor, denn hier macht es Sinn, früher in den eigenen vier Wänden zu wohnen, weil man dadurch die Miete komplett einspart, die man bei einer Komplettansparphase vor dem Eigenheimkauf die ganze Zeit bis zum Kauf der Immobilie bezahlen müßte.
Tut man das ? Man zahlt den größten Teil dann halt in Zinsen und Unterhalt fürs Haus drauf. Aber ich vergaß ja, wir sind in einem Forum in dem die Kreditwürdigkeit so hoch ist dass alle mit 0,2% ihre Häuser kaufen und daher ist das völlig ok. 😁

Das Argumentieren mit den Überzeugten Häuslebauern kannst du vergessen, ist wie mit Geistlichen auch. Da gibt es nur eine Wahrheit.

IHRE EIGENE

Ich behaupte mal das 90% der Bauherren nicht wissen was IHR Objekt Sie wirklich kostet😉

Den meisten ist es sowieso egal, da Eigentum - egal was es kostet - immer schon immer das beste war, ist und immer sein wird.

Zitat:

Original geschrieben von Der Lustige Alt



Zitat:

Original geschrieben von Third Life


Tut man das ? Man zahlt den größten Teil dann halt in Zinsen und Unterhalt fürs Haus drauf. Aber ich vergaß ja, wir sind in einem Forum in dem die Kreditwürdigkeit so hoch ist dass alle mit 0,2% ihre Häuser kaufen und daher ist das völlig ok. 😁

Das Argumentieren mit den Überzeugten Häuslebauern kannst du vergessen, ist wie mit Geistlichen auch. Da gibt es nur eine Wahrheit.

IHRE EIGENE

Ich behaupte mal das 90% der Bauherren nicht wissen was IHR Objekt Sie wirklich kostet😉

Den meisten ist es sowieso egal, da Eigentum - egal was es kostet - immer schon immer das beste war, ist und immer sein wird.

Klar, beste, aber nur solange man es abbezahlen und unterhalten kann, 😉

Eben, darum schreib ich auch nix mehr. Miete ist böse und Finanzierungen sowieso. Für alles gibt es Vor- und Nachteile, nur das man bei Miete halt sorgenfrei wohnen kann und diese bei vielen auch nicht so hoch wäre als müssten sie einen Kredit abzahlen will man ja auch nicht lesen. Was ist denn das tolle an einer ETW? Man hat genau die gleichen Rechte wie ein Mieter, nur das man oft der Eigentümergemeinschaft ausgeliefert ist. Neuer Anstrich der Fassade? Ein neues Dach? Alles Dinge wo man zwar gegen stimmen kann, aber Mehrheit entscheidet und wenn du Pech hast darfst du zahlen, ob du willst oder nicht. Klar können Vermieter das wieder rein holen über Mieterhöhung, das mache ich einmal und beim nächsten mal kann er sich einen neuen Mieter suchen. Aber Eigenheim ist ja das beste was es gibt, warum zahl ich denn überhaupt noch Miete? 😁

Zitat:

Original geschrieben von Noodles90


Was ist denn das tolle an einer ETW? Man hat genau die gleichen Rechte wie ein Mieter, nur das man oft der Eigentümergemeinschaft ausgeliefert ist. Neuer Anstrich der Fassade? Ein neues Dach? Alles Dinge wo man zwar gegen stimmen kann, aber Mehrheit entscheidet und wenn du Pech hast darfst du zahlen, ob du willst oder nicht.

Naja, wenn man so argumentiert, muß man das Wohneigentum zwangsläufig auf eine ETW reduzieren.

Hast du das Problem inzwischen selbst erkannt? 😁

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