Wieso wird als Autofinanzierer hier tlw. nicht ernst genommen...?

Ich lese hier immer wieder einmal mit und wunder mich allzu oft über die Kommentare wenn jemand nach ner Finanzierung fragt.

Manche haben halt kein Geld um 20.000€ fürn Auto aufn Tisch zu legen oder sich nen (Neu-)Wagen ohne fremde Hilfe leisten zu können.

Da wundern mich dann immer so Kommentare wie 'spar lieber, hol die ne alte Möhre und kauf Dir dann was gutes' ode 'spar und zahl dann bar'. Manche haben eventuell nicht die Möglichkeit lange zu sparen oder wollen es auch nicht.

Ich habe meine letzten 3 Autos auch finanziert. Und weiter...? Unbefristeter Arbwitsvertrag, großer deutscher Konzern, Mietwohnung, Frau und Kind. Ausgaben sind inkl. Rücklagen eingerechnet.

Ein Auro habe ich bar bezahlt ohne Finanzierung... Damals ein 8 Jahre alter Gebrauchtwagen (privat) mit 90tkm. Ende vom Lied waren 1500€ Reparaturkosten in 18 Monaten. Mit den Autos die finanziert wurden gabs in all den Jahren bei weitem weniger Reparaturkosten.

Meine Laufzeiten waren immer bei 7-8 Jahren und jedes Auto wurde nach 3-5 Jahren vorzeitig abgelöst.

Lasst dem Leuten doch die Möglichkeit und redet nicht jedem rein wenn er sich nen kleine Wunsch vom Auto erfüllen will. Wirkliche Traumtänzer in Sachen Alter, Gehalt/Einkommen und Finanzierungsrate habe ich lange nicht mehr gelesen...

Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Third Life


Klar, übertrieben, aber das Märchen ist einfach nicht ganz so einfach wie beschrieben: Haus kaufen - reich werden. Es gibt so viele Faktoren die bedacht werden wollen eben wie bei jedem Kauf eines teuren Objektes (egal ob Auto, Haus oder Yacht).

Ich verteufle einfach weder noch, es liegt am einzelnen eine gesunde Finanzplanung aufzustellen, das kann man mit einem 50.000€ Auto als auch mit einem 500.000€ Haus.

Das Märchen liegt darin zu glauben, dass man mit einer selbstgenutzten Immobilie reich werden kann. Reich wird man nur mit Geld, das man behält und das dann eine Rendite erwirtschaftet, sprich man nutzt den Zinseszins.

Bei einer finanzierten Immobilie hingegen würde sich das Vermögen nur vermehren, wenn die inflationsbereinigte Wertsteigerung höher als die Zinskosten liegt. Und natürlich muss man hierbei die Inflation beachten, denn sobald ich die Immobilie verkaufe und damit Geld bekomme, zählt die zu dem Zeitpunkt herrschende Kaufkraft. Alles andere ist pure Schönrechnerei von Hausbesitzern.

Weiterhin erfordert natürlich der Verkauf in 30-40J. einen Käufer und falls man finanziert hat, sollte dieser inflationsbereinigt deutlich mehr zahlen, um allein die Zinskosten aufzuwiegen. In Zeiten angeblich, sinkender Reallöhne und bevorstehender Altersarmut sollen die Menschen also noch deutlich mehr für Immobilien zahlen können als heute? Würden die Häuslebauer hier für ihr Haus auch noch den doppelten Preis bezahlen? Wenn nicht, wieso nicht? Das ist es doch, was man von zukünftigen Käufern erwartet 😉.

Gute Lektüre zum Thema ist hier "Kaufen oder Mieten?" von Gerd Kommer. Das ist eine gute Zusammenfassung dazu, ich empfehle aber eine weitergehende Recherche über das Literaturverzeichnis und das Internet 🙂.

Hab hier auch noch eine nette Kurzfassung zum Thema gefunden:
http://www.economia-s.de/.../...onomics_Mythos-Immobilie_3-spalten.pdf

Ist allerdings schon 5J. alt, die generelle Aussage bleibt aber bestehen. Vermutlich sind die Preise in den letzten Jahren auch über der Inflation gestiegen. Es findet auch teilweise eine Spekulation statt (s. meine Anmerkungen oben).

Zitat:

Original geschrieben von Der Lustige Alt


Das war vor 20 eher 30 Jahren auch perfekt, da konntest du Häuser und Wohnungen zu einem Realistischen Preis erwerben . Bsp: ein Haus welches bei uns (Dorf) in den 70er, Anfang 80er noch 100 - 150 TSD MARK kostete,
kostet heute neu gebaut ca. 250 K EURO. Kaufen kannst du die Häuser wo nicht´s dran gemacht wurde für +- 150 K Euro, wenn du einen Idioten findest der dir mehr bezahlt dann natürlich mehr.

Die Zahlen sehen spektakulär aus, aber bedenkt man die Inflation, so hat sich der Preis rein nur durch diese im genannten Zeitraum verdoppelt. D.h. aus den 150k DM wurden eben allein durch die Inflation schon 150k Euro. Die weiteren 100k Euro sehen wohl dennoch nach einer tollen Rendite aus, wenn man sie zu den 75k Euro (150k DM) ins Verhältnis setzt. Tja, nur auf 30J. entspricht das einer inflationsbereinigten Wertsteigerung von "satten" 2,86% p.a., was durchaus konservativen Anlagen (Sparbuch & Co.) deutlich überlegen ist. Problematisch ist das aber, weil Immobilien finanziert werden, d.h. der Wertsteigerung in den letzten 30J. stand zeitweise ein sehr hoher Finanzierungszins entgegen (anno 1980 lagen Bauzinsen bei ca. 10% p.a.). (Hinweis: die Rechnung ist vereinfacht, da man Wertsteigerung und Inflation am Endwert nicht einfach subtrahieren kann. Weiterhin ohne Inflation betrachtet hatte der Hauspreis eine Entwicklung von 4,09% p.a., mit konservativen Anlagen hätte man das in den letzten 30J. schlagen können).

Zitat:

Original geschrieben von Tappi 64


Ich bin mir nicht sicher ob ich das Geld welches ich investiert habe nicht doch wiederbekomme
Wenn ich den aktuellen Wert vom Haus nehme und alle Zinsen samt Tilgung zusammenrechne bleibt bestimmt noch etwas über.Auch wenn ich einen niedrigeren Preis für das Haus erziele.
Das muß natürlich nicht bei jedem so sein.

Wenn ich das richtig verstehe, hast du über Jahrzehnte viel Geld gezahlt ohne zu Wissen was dich das Haus nun unterm Strich kostet?

Hier muss ich mich mal ausnahmsweise Third Life anschließen, auf der einen Seite wird ein Autokredit als kritisch gesehen, aber eine Hausfinanzierung über Jahrzehnte wird nicht einmal grob gerechnet. Allein die absoluten Zinskosten lassen sich in 5 Minuten ausrechnen und dem Text oben kann ich entnehmen, dass das niemals getan wurde. Andererseits ist da wohl das Unterbewusstsein schuld dran, denn rational schenkt doch keiner den Banken ein Haus 😉.

Zitat:

Original geschrieben von EvA200CDI


Wenn es um *ein* einziges Haus geht fallen diese Zinsen auch nur *ein* mal an. Dass im Laufe der Benutzungsjahrzehnte noch Renovierungen und Erneuerungen fällig werden, ist klar. Allerdings sind bei einer soliden Planung auch diese Kosten in der Gesamtkalkulation mit drin. Wenn ich für eine schöne Wohnung 800 Euro Miete kalt rechne, dann sind das *12 Monate* 40 Jahre = 384.000 Euro. Dafür kann man hier bei uns durchaus ein schönes Haus erwerben alles incl.

Sehr schöne und einfache Rechnung. Vermutlich würdest du jetzt auch gleich ein 384.000 Euro Haus finanzieren? Dann lass dir gesagt sein, dass du für ein entsprechendes Haus in 40J. bei 3% Zins p.a. nicht 800€, sondern 1374€ mtl. zahlst, dabei sind natürlich Zusatzkosten der Immobilie nicht berücksichtigt. 574€ auf 40J. angelegt in einen Wertpapiersparplan bei 3% p.a. entsprechen 527.000€ (bei 4% p.a. = 668k, bei 5% p.a. = 854k, etc.). Und um das Beispiel abzurunden, für 800€ Tilgungsrate bei 3% p.a. Kreditzins auf 40J. kannst du dir ein 220.000€ Haus leisten (Inflationsrate nicht berücksichtigt, hier muss man fairerweise sagen, dass diese dem Häuslebauer zumindest in der Vergangenheit z.T. geholfen hat).

Dieses einfache Beispiel zeigt schon, wieso viele Hausbesitzer am Ende draufzahlen oder sich verkalkulieren, denn sie glauben, dass eingesparte Miete gleich der Tilgung entspricht und unterschlagen einfach mal den Zins. Und wenn sie dann mtl. etwas mehr Geld in die Hand nehmen, glauben sie sich gleich ein größeres Haus leisten zu können als die Gesamtmiete darstellt (z.B. 400-500k).

Zitat:

Original geschrieben von Der Lustige Alt


Das Argumentieren mit den Überzeugten Häuslebauern kannst du vergessen, ist wie mit Geistlichen auch. Da gibt es nur eine Wahrheit.

IHRE EIGENE

Ich behaupte mal das 90% der Bauherren nicht wissen was IHR Objekt Sie wirklich kostet😉

Den meisten ist es sowieso egal, da Eigentum - egal was es kostet - immer schon immer das beste war, ist und immer sein wird.

Dem stimme ich zu, denn würden Bauherren ausrechnen, welche Summe sie den Banken schenken, würden sie mit Sicherheit noch mal drüber schlafen oder vernünftigerweise ein kleineres Häuschen bauen.

Allerdings verteufele ich die Immobilie an sich nicht. Im Gegenteil, sie bietet neben den finanziellen Aspekten vor allem auch oftmals ein emotionales Argument. Wichtig ist nur, dass das emotionale Empfinden nicht den finanziellen Rahmen unterschlägt. Beispielsweise habe ich nicht vor jemals wieder Miete zu zahlen, allerdings weiß ich auch, was mich dieser Wunsch auf den Cent genau kostet. Diesen Mehrpreis in Form von Zinskosten bin ich auch bereit zu zahlen, da es meinen Vermögensaufbau nicht direkt behindert (mtl. Sparrate + Vermögen höher als Tilgungsrate + Bankkredit).

Ein weiterer Aspekt ist, dass auch Mieter nicht emotionsfrei leben, so dass der Sparzwang einer Hausfinanzierung (letztlich muss man das Kapital ja aufbringen) trotz horrender Zinskosten als positiv betrachtet werden kann, da der übliche Mieter in der Realität seinen Überschuss höchstwahrscheinlich nicht sparen wird.

Das Stichwort Emotionen trifft bei Autos genauso zu. Rational betrachtet, werden 98% der verfügbaren Fahrzeuge für die reine Fortbewegung nicht gebraucht. Aber Emotionen sind ja auch nichts Schlechtes, denn sie fördern durchaus das Glücksbefinden. Glück definiert sich individuell, weshalb ein Auto für den Einen alles beudetet, für den Anderen eben nur ein Stück Blech ist. Daher ist auch Ersterer eher bereit waghalsige Finanzierungen einzugehen als Letzterer und genau vor dieser Tatsache warnen hier viele, denn vor lauter Emotionen wird schön gerechnet (ebenso bei der Immobilienfinanzierung) 😉.

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Eine Verbeamtung verringert das Risiko eines Einkommensverlustes natürlich deutlich.

Vielleicht ist es so, dass man aufgrund eigener schlechter Finanzierungserfahrungen anderen Usern hier einen Denkanstoss geben möchte.

Ich sehe es im Freundeskreis ziemlich oft, dass ein höherer Verdienst sofort in Konsum umgesetzt wird. Egal ob man 1000, 2000 oder 3000 Euro Netto im Monat verdient. Unabhängig vom Einkommen leben viele am Limit und fällt der Job plötzlich weg bricht das finanzielle Kartenhaus praktisch sofort zusammen.

Ich wollte eigentlich keine Finanzierungen mehr machen, aber nächste Woche sehe ich mir mal an wie es mit einer Teilfinanzierung einer ETW aussieht.

Das Problem ist halt dass ich vor zwei Wochen unerwartet durch einen Richterspruch noch 10.000 Euro an meine Ex nachzahlen muss und ich deshalb nur noch 25% Eigenkapital habe.

Zitat:

Original geschrieben von picard95


Das Problem ist halt dass ich vor zwei Wochen unerwartet durch einen Richterspruch noch 10.000 Euro an meine Ex nachzahlen muss und ich deshalb nur noch 25% Eigenkapital habe.

Siehste.....keine Finanzierung ist so wackelig wie eine Ehe. Am besten noch mit Kindern.

Wenn die scheitert, dann biste aber richtig in den Ar$ch gekniffen 😁

Ich sehe, was manch Geschiedener von seinem eh unterdurchschnittlichem Einkommen abdrücken darf....da ist die Privatinsolvenz auch ohne Kredite nicht weit.

Da finanziere ich lieber ab und an mal was und halte mich von Kreißsälen und Standesämtern fern 😉

Zitat:

Original geschrieben von BMWRider



Zitat:

Original geschrieben von picard95


Das Problem ist halt dass ich vor zwei Wochen unerwartet durch einen Richterspruch noch 10.000 Euro an meine Ex nachzahlen muss und ich deshalb nur noch 25% Eigenkapital habe.
Siehste.....keine Finanzierung ist so wackelig wie eine Ehe. Am besten noch mit Kindern.
Wenn die scheitert, dann biste aber richtig in den Ar$ch gekniffen 😁
Ich sehe, was manch Geschiedener von seinem eh unterdurchschnittlichem Einkommen abdrücken darf....da ist die Privatinsolvenz auch ohne Kredite nicht weit.

Ich denke, dass man sich im Falle von picard95 trotz Scheidung keine Sorgen wegen einer bevorstehenden Privatinsolvenz machen muss - immerhin kann er eine ETW mit 25% Eigenkapital finanzieren ... 😉

Gruß
Der Chaosmanager

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Deshalb immer nur nach oben heiraten, nie nach unten. Ist für uns Männer schwierig, weil die Mädels das seit Jahrtausenden schon so machen und es offensichtlich zu Konflikten kommen muß, wenn beide Geschlechter auf einmal diese Strategie fahren - da muß man dann halt was anderes zu bieten haben. Aber es geht. 😎

Zurück zum Thema:
Das Kartenhaus ist, denke ich, das was die meisten "Finanzierungsgegner" hier stört. Es gibt so ein paar militärische Weisheiten, die sich eins zu eins in Zivilleben übertragen lassen.
Die wichtigste ist Moltkes "kein Plan überlebt die erste Feindberührung", und die zweite ist die daraus abgeleitete Forderung der Mutter aller Dienstvorschriften: "Reserven sind stets zu bilden!"
Es geht im Kern darum, sich Handlungsmöglichkeiten auch dann zu erhalten, wenn etwas schiefläuft.

Ein gehebeltes Leben mag (wenn man die Zeitwertpräferenz berücksichtig) in Bezug auf den aktuell erlebten Nutzen effizienter sein, es ist aber auch fragil. Dafür, sich den subjektiven Nutzen größeren und schelleren Konsums zu ermöglichen muß man bereit sein gravierende Abstriche in der Robustheit des Lebensstils zu machen.
Wie sehr sich das Risiko durch Kredite erhöht hängt von den Umständen des Einzelfalls ab. Solange sich der Finanzierer dieser Zusammenhänge bewußt ist und eine Vorgehensweise wählt, die mit seinen Lebensumständen und seiner Risikotoleranz in Einklang zu bringen ist ist daran auch nichts auszusetzen!
Oft hat man aber den Eindruck, daß die Risiken und die eigene Handlungsmöglichkeiten nicht ausreichend betrachtet werden.

Man verstehe mich nicht falsch: Ohne Risiko keine Rendite (welcher Nutzen auch immer jetzt darunter zu verstehen ist). Absolute Sicherheit kann es nicht geben. Risiko ist notwendig. Aber das eingegangenen Risiko muß nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Schwere der Auswirkungen bewertet werden und zu den Ertragschancen und den eigenen Möglichkeiten passen. Wer verbeamtet ist kann sich, sofern er keine Dienstvergehen begeht, seines Einkommens auf jahrzehnte sicher sein. Er kann sich damit finanziell weiter ausdem Fenster lehnen als beispielsweise ein leitender Angestellter, dessen Vertrag jederzeit aufgelöst werden kann und der für diesen Fall Reserven schaffen muß. Wer sich als junger Single darauf verlassen kann, daß er beim Scheitern wieder bei seinen Eltern einziehen kann oder kurzfristig bei Freunden unterzukommen und sich nicht zu schade ist im Supermarkt Regale einzuräumen, der kann mehr riskieren als jemand, der eine Familie ernähren muß.
Es kann (und soll) daher jeder machen, was am Besten zu ihm paßt, aber er sollte sich zumindest ein paar Gedanken dazu machen.

Die beiden weiteren Punkte, die den "Finanzierungsgegnern" aufstoßen sind im Vergleich dazu weniger wichtig.
1.) die Erkenntnis, daß sich Prioritäten ändern und man sich irgendwann wünscht, als junger Mensch etwas mehr zur Seite gelegt zu haben,
2.) der innere Homo oeconomicus, der das Gesetz des abnehmenden Grenznutzens verinnerlicht hat und deshalb gerne bereit ist, ein gebrauchtes Auto (gebrauchte Kaffeemaschine/gebrauchtes wasweißich) zu kaufen, das ihm bei 20% des Preises 80% des Nutzens bringt...

@aero84 Treffend formuliert🙂

Zitat:

Original geschrieben von Chaosmanager



Zitat:

Original geschrieben von BMWRider


Siehste.....keine Finanzierung ist so wackelig wie eine Ehe. Am besten noch mit Kindern.
Wenn die scheitert, dann biste aber richtig in den Ar$ch gekniffen 😁
Ich sehe, was manch Geschiedener von seinem eh unterdurchschnittlichem Einkommen abdrücken darf....da ist die Privatinsolvenz auch ohne Kredite nicht weit.

Ich denke, dass man sich im Falle von picard95 trotz Scheidung keine Sorgen wegen einer bevorstehenden Privatinsolvenz machen muss - immerhin kann er eine ETW mit 25% Eigenkapital finanzieren ... 😉

Gruß
Der Chaosmanager

Och, das sah wohl auch schonmal anders aus.

Aber ist ja auch wurscht, war ein kleines Späßle und garnicht auf picard95 bezogen (aber an jedem Spaß ist ja auch was dran).

Beim aktuellen Job kann ich nicht klagen über das Gehalt; aber ich versuche so zu planen dass auch ein Jobverlust nicht gleich alles (wieder) zusammenstürzen lässt.

Es gibt halt beruflich Höhen und Tiefen in der freien Wirtschaft.

Manchmal habe ich die Beamten und unkündbaren ÖDler (Altverträge) und Sparkassenbänker (auch Altverträge) in meinem Umfeld beneidet.
Momentan möchte ich nicht mit ihnen tauschen.

Zitat:

Original geschrieben von Third Life



Ich fahre halt auch über 20tkm im Jahr und öfter auch lange Strecken. Da hat man keinen Bock auf irgendeine Schüssel, genauso wenig wie ich in einem Wohnklo leben möchte, nur weils "das ja auch tut".

Okay, Third Life, da haben wir einen wesentlichen Unterschied. Ich fahre natürlich keine 20.000 Kilometer im Jahr, es sind bei mir vielleicht, hmm, 5000 Kilometer - das genügt. Sicherlich, die möchte ich so bequem wie möglich zurücklegen, klar. Dafür ist z. B. ein gebrauchter Mercedes mit Automatik okay. Aber 20.000, das ist natürlich das x-fache von dem, was ich fahre. Insofern ist diese Argumentation verständlich ... ...

(@Mc_Doener: OK, auch ich bin zwar verbeamtet aber trotzdem sehr, sehr vorsichtig und zurückhaltend, was Kredite und Finanzierungen angeht, eine Auto würde ich mir trotzdem nicht finanzieren ...)

Zitat:

Original geschrieben von picard95


Ich sehe es im Freundeskreis ziemlich oft, dass ein höherer Verdienst sofort in Konsum umgesetzt wird. Egal ob man 1000, 2000 oder 3000 Euro Netto im Monat verdient. Unabhängig vom Einkommen leben viele am Limit und fällt der Job plötzlich weg bricht das finanzielle Kartenhaus praktisch sofort zusammen.

Solche Typen kennt wohl Jeder. Als Azubi ständig Pleite und 20 Jahre später trotz gutem Verdienst ist am Ende des Geldes immer noch Monat übrig.

Aber damit das Kartenhaus zusammenbricht muß man nicht mal den Job verlieren, deutlich länger als 6 Wochen Krankschreibung reicht dazu auch, das Krankengeld ist doch empfindlich weniger als gewohnt.

Zitat:

Original geschrieben von fly81


Okay, Third Life, da haben wir einen wesentlichen Unterschied. Ich fahre natürlich keine 20.000 Kilometer im Jahr, es sind bei mir vielleicht, hmm, 5000 Kilometer - das genügt. Sicherlich, die möchte ich so bequem wie möglich zurücklegen, klar. Dafür ist z. B. ein gebrauchter Mercedes mit Automatik okay. Aber 20.000, das ist natürlich das x-fache von dem, was ich fahre. Insofern ist diese Argumentation verständlich ... ...

(@Mc_Doener: OK, auch ich bin zwar verbeamtet aber trotzdem sehr, sehr vorsichtig und zurückhaltend, was Kredite und Finanzierungen angeht, eine Auto würde ich mir trotzdem nicht finanzieren ...)

Das ist wirklich extrem wenig. Ich glaube wenn ich hier so wenig fahren müsste, dann würde ich mich auf das gute ÖV Netz in CH verlassen. Damit käme ich mit Abstand am Billigsten (zumal Fahrtspesen ja vom AG bezahlt werden) und könnte mir immer noch für Besuche in DE einen schönen Langstrecken-Bomber a la 5er mieten.

Da kann man ja zum Glück flexibel sein.

Eben, aber wenn ich selbst an Tagen wo ich eigentlich nichts fahre auf Minimum 60 Kilometer komme, dann möchte ich die nicht in einem 20 Jahre alten Corsa abfeiern. Da hole ich mir lieber etwas gemütlicheres, egal ob geleast, finanziert oder bar bezahlt. Man muss es eben im Griff haben 😉

Zitat:

Original geschrieben von Noodles90


 Zumal ich ja nicht alleine wohne und somit ja noch eine zweite Sparerin da ist. Klar kanns auch schiefgehen aber ich will mal nix schwarzmalen 😁

Ihr seit noch jung-das geht schief! die Zeiten der 40 Jährigen Ehen/Beziehungen ist längst vorbei.Der Mensch hat sich weiterentwickelt und ist Selbstbewußter geworden😉

Zum Haus- ich habe vor 10 Jahren gekauft - vollfinanziert und jetzt bezahlt-150k- 200qm und 1200qm grund nahe Innenstadtlage-gut Norddeutsche kleinstadt😎
mittlerweile hat das Haus einen Wert von 280 000 weil man immer weiter bastelt(Pool,Fußbodenheizung,etc etc)
Die Spanne bekommst mit nem PKW nicht hin🙂

Zitat:

Original geschrieben von Flykai


Ihr seit noch jung-das geht schief! die Zeiten der 40 Jährigen Ehen/Beziehungen ist längst vorbei.Der Mensch hat sich weiterentwickelt und ist Selbstbewußter geworden😉

Zum Haus- ich habe vor 10 Jahren gekauft - vollfinanziert und jetzt bezahlt-150k- 200qm und 1200qm grund nahe Innenstadtlage-gut Norddeutsche kleinstadt😎
mittlerweile hat das Haus einen Wert von 280 000 weil man immer weiter bastelt(Pool,Fußbodenheizung,etc etc)
Die Spanne bekommst mit nem PKW nicht hin🙂

Sicher ? So manch alter 250er GTO geht heute für 30-40 Mio. über die Theke. Da ist auch ein schönes Haus für von 200 auf 400k eher schäbig dagegen in der Wertsteigerung 😉 (wenn die denn überhaupt realistisch ist - ein Schätzwert ist ja nett aber zahlt den Preis auch ein echter Kunde ?).

Wie gesagt: nix pauschalisieren. Es gibt für fast alles ein für und ein wider.

Zitat:

Original geschrieben von Flykai



Zitat:

Original geschrieben von Noodles90


 Zumal ich ja nicht alleine wohne und somit ja noch eine zweite Sparerin da ist. Klar kanns auch schiefgehen aber ich will mal nix schwarzmalen 😁
Ihr seit noch jung-das geht schief! die Zeiten der 40 Jährigen Ehen/Beziehungen ist längst vorbei.Der Mensch hat sich weiterentwickelt und ist Selbstbewußter geworden😉

Zum Haus- ich habe vor 10 Jahren gekauft - vollfinanziert und jetzt bezahlt-150k- 200qm und 1200qm grund nahe Innenstadtlage-gut Norddeutsche kleinstadt😎
mittlerweile hat das Haus einen Wert von 280 000 weil man immer weiter bastelt(Pool,Fußbodenheizung,etc etc)
Die Spanne bekommst mit nem PKW nicht hin🙂

Sowas ist aber halt vllt. bei euch üblich.

Mit den Rahmendaten, unabhängig vom Baujahr, schätze ich hier 3-600.000 € je nach Lage. Wenn es in bestimmte Stadtteile in Düsseldorf oder Köln geht nochmals * 1,5 - 2....

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