Wieso ist VOLVO eigendlich so sicher?

Volvo

Wieso sind VOLVO eigendlich so sicher?

Ich weiß, dass einige hier nicht sehr viel von standartisierten Tests a la Euro NCAP halten. Aber wenn man alleine die Karosserie eines S80 und z.B. eines Citroen C6, Audi A6 oder Renault Vel Satis ansieht (nach dem Crashtest) dann finde ich, dass z.B. die Karosserie des C6 wesentlcih "schöner" aussiet http://www.euroncap.com/.../Citroen%20C6%20Datasheet%202.pdf als des S80 http://www.euroncap.com/.../details.php?id1=4&%3Bid2=55

Man sollte isch nur mal die vordere Windschutzscheibe und den knackser am Dach anschauen, da wird mir direkt "schlecht", ohne jetzt VOLVO schlechtmachen zu wollen, denn sie stellen tadellos auch sichere Autos her, z.B. der aktuelle S40. Mir ist auch bekannt, dass der Beifahrer-Airbag eine kostenlose Option ist, und er desshalb nur vier sterne erhalten hat, aber allein wenn man die zwei Bilder vom S80 und C6 vergleicht, möchte ich bei nem Crash S80 gegen C6 der Fahrer des C6 sein.

Wieso sollte dann Citroen, der ja eine geingere Insassenbelastung beim C6 hat, unsicherer sein als ein S80?
ICh weis übrigens, dass der Test nicht bei verschiedenen klassen vergleichbar ist, denn bei nem Crash Volvo S80 gegen Citroen C3 möchte ich doch der Fahrer des Volvo sein.

Ich wei auch die Innovationen von VOVLO zu schetzen z.B. Verbundwindschutzscheibe, Sicherheitgurt, WHIPS...
Keine frage, ohne VOLVO wäre die Automobilindustrie heute in sachen Sicherheit (alle anderen Hersteller) sicher nicht dort wo sie heute sind.

Aber warum kann ein anderer Hersteller nicht genauso sichre autos, wenn nicht sichere bauen?

Danke für eure antworten, ich hoffe ich "beleidige" mit diesem Thead keinen VOLVO-Fahrer ;-)

mfg oli

75 Antworten

:-)

Nö,
du beleidigst keinen, dur vergleichst nur Äpfel mit Birnen.
Ein C6 ist ein Brandneues Auto, von den "Augenwischör d´Automobil" auf den NCAP-Test optimiert. Der S80, auf den du dich beziehst, ist eine Konstruktion von 1998.

Das heißt, dazwischen liegen 7 Jahre Entwicklung. Das ist in der Automobilbranche eine halbe Ewigkeit.

Der S80 wird momentan durch den neuen S80 abgelöst (siehe z.B. www.volvocars.de), bei dem du auf 5 Sterne Wetten kannst.

UND: Volvo optimiert seine Autos nicht NUR auf den NCAP, sondern auf "Real life" Crashs. Das ist mir mehr Wert als alle genormten Verfahren.

M.E. nach ist der NCAP gut dafür, Autos zu entlarven, deren Crashstruktur völlig daneben ist, mehr aber auch nicht.

Übrigens: Ich habe nix gegen Citroen, meine Frau und ich weinen immer noch unserem C3 nach, den wir wg. Umzug in die Großstadt nicht mehr brauchten :-)

insbesondere Röno (bestimmt auch Ziedröhn) baut nur Fahrzeuge für den Europäischen Markt. Deshalb muss man nur den NCAP beachten. Volvo verkauft weltweit, muss sich nach mehreren Crash-Normen richten und seine Autos nicht nach einer Norm optimieren.

Ansonsten muss mans den Franzosen lassen: tolle Werbung machen sie da mit ihren 5-Sternen - die sagen ja nix falsches.

Um es mal so zu sagen: müsste ich als Dummy in einem Auto sitzen und den NCAP fahren, dann nur in einem Röno oder Ziehdröhn. Bei allen anderen Situationen sitz ich lieber im VOLVO

Ciao,
Eric

Re: Wieso ist VOLVO eigendlich so sicher?

Zitat:

Original geschrieben von olit600


Ich weiß, dass einige hier nicht sehr viel von standartisierten Tests a la Euro NCAP halten.

Standardisierte Crashtests sind auf jeden Fall wichtig; das zweifelt wohl kaum jemand an. Ich persönlich störe mich nur daran, wenn Hersteller wie Renault sich einzig an Ergebnisse des EuroNCAP-Tests klammern.

Zitat:

Original geschrieben von olit600


Aber wenn man alleine die Karosserie eines S80 und z.B. eines Citroen C6, Audi A6 oder Renault Vel Satis ansieht (nach dem Crashtest) dann finde ich, dass z.B. die Karosserie des C6 wesentlcih "schöner" aussiet http://www.euroncap.com/.../Citroen%20C6%20Datasheet%202.pdf als des S80 http://www.euroncap.com/.../details.php?id1=4&%3Bid2=55

Man sollte isch nur mal die vordere Windschutzscheibe und den knackser am Dach anschauen, da wird mir direkt "schlecht", ohne jetzt VOLVO schlechtmachen zu wollen

Also am Aussehen kann man nicht viel ablesen. Beispiel: schau dir mal das Bild des alten Crysler Voyager an,

http://www.euroncap.com/.../details.php?id1=5&%3Bid2=56

. Sieht doch nicht mal so schlecht aus, oder? Trotzdem ist dies das im Frontalaufprall schlechteste je getestete Fahrzeug. Zum Vergleich, wie katastrophal ein besser abschneidenderes Fahrzeug aussehen kann, empfehle ich dir die Bilder des Jiangling Landwinds.

Zitat:

Original geschrieben von olit600


aber allein wenn man die zwei Bilder vom S80 und C6 vergleicht, möchte ich bei nem Crash S80 gegen C6 der Fahrer des C6 sein.

Du vergleichst ein Fahrzeug von 2005 (C6) mit einem Fahrzeug von 1998. Was erwartest du da?

Etwa gleich unfair wäre der Vergleich des S80 mit dem Citroën Xantia (http://www.euroncap.com/.../details.php?id1=3&%3Bid2=16), dem wohl schlechtesten je nach EuroNCAP getesteten Fahrzeug.

Zitat:

Original geschrieben von olit600


Wieso sollte dann Citroen, der ja eine geingere Insassenbelastung beim C6 hat, unsicherer sein als ein S80?

Wer behauptet das denn? Zumindest nach EuroNCAP-Ergebnissen hat Citroën mit dem C6 ein sehr sicheres Fahrzeug gebaut. Wenn man nochmals an den Xantia denkt (noch schlechteres EuroNCAP-Abschneiden als der "zum Spass" gecrashte VW Käfer), muss man jedoch bemerken, dass Citroën nicht auf eine langjärige Erfahrung im Bau sicherer Fahrzeuge zurückgreifen kann und daher "kurzfristig" und mit hohem Aufwand ein 5-EuroNCAP-Sterne-Auto gebaut hat.

In diesem Zusammenhang mal die allgemeine Frage: wieviel bzw. wie lange Erfahrung braucht ein Autohersteller, um sichere Autos zu bauen? Wie weit kann man das "von heute auf morgen" lernen?

Eine andere Frage ist, wieviele Unfälle garnicht passieren, weil ein Auto besonders fahrsicher (Fahrwerkskontruktion, Elektronikhilfen) gebaut, besonders ergonomisch eingerichtet, etc. ist. Und welche Unfälle glimpflicher ausgehen, weil die Kopfstütze richtig eingestellt ist bzw. richtgi eingestellt werden kann (oder wie bei Volvo unverstellbar und immer richtig ist).

Zitat:

Original geschrieben von olit600


Ich wei auch die Innovationen von VOVLO zu schetzen z.B. Verbundwindschutzscheibe, Sicherheitgurt, WHIPS...
Keine frage, ohne VOLVO wäre die Automobilindustrie heute in sachen Sicherheit (alle anderen Hersteller) sicher nicht dort wo sie heute sind.

Volvo hat sich mit den von dir aufgelisteten Sicherheitsmerkmalen (und vielen anderen) über Jahrzehnte hin den Ruf geschaffen, die sichersten Autos der Welt zu bauen. Renault versucht aktuell auch, sich in kurzer so einen Ruf auzubauen, dies aber mehr mit arroganten Werbesprüchen...

Zitat:

Original geschrieben von olit600


Aber warum kann ein anderer Hersteller nicht genauso sichre autos, wenn nicht sichere bauen?

Wer sagt das denn? Sicher bin ich als Volvo-Fahrer stolz auf die Innovationen von Volvo, und ich bin auch der Meinung, dass ein Volvo auch wegen Dingen sicher ist, die nicht im Crashtst getestet werden, beispielsweise die ergonomische Bedienung, die wenig vom Strassenverkehr ablenkt (Naviprogrammierung am Lenkrad, etc).

Trotzdem soll das nicht heissen, dass alle anderen Autos unsicherer sind. So stammen nicht alle Sicherheitsinnovationen von Volvo. Beim Sicherheitsgurt hat z.B. Mercedes 1985 als erste den Gurtstraffer und 1995 als erste den Gurtkraftbegrenzer eingeführt (http://www.elchwiki.org/wiki/Sicherheitsgurt). Volvo war dann vielleicht wieder Vorreiter, wenn es darum ging, Gurtstraffer auch auf den Rücksitzen einzubauen, aber Volvo hat definitiv nicht immer alle Sicherheitsmerkmale erfunden und auch als erster eingesetzt.

Grüsse
Christoph

ThorstenP1 sagt hier genau das richtige: Der s80 stammt aus dem jahr 1998.

Und gerade wenn man dies bedenkt, ist das ergebnis meines erachtens doch wirklich sehr gut!

Ich warte auch mit spannung auf die bewertung des neuen s80, aber ich denke, dass volvo sicherheitstechnisch sicher nicht nachgelassen hat (trotz neuer konzernmutter).

Grusz,
Chris (fuehlt sich in seinem panzer seeeehr sicher 😁 )

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endlich wieder eine sicherheitsdiskussion im volvoforum *zu cubs wink* 😁

ob nun der eine oder der andere standard crashtest nun mehr oder weniger an der realität liegt ist sicherlich diskussionswürdig. ich finde den ncap mit einem simuliert frontalzusammenprahl für europäische verhältnisse realitätsnäher als z.b. den amerikanischen betonmauertest. damit will ich nicht sagen, dass es keine crashs mit betonmauern gibt, aber die wahrscheinlichkeit in deutschland (oder europa) einen frontalcrash zu haben ist unwesentlich höher.

das problem ist halt, dass man niemals alle situationen testen kann. ist allerdings auch nicht unbedingt nötig, denn wenn eine autostrukur stark genug ist um z.b. einen senkrechten seitenaufprall zu widerstehen, wird sie es auch bei einem schrängen oder einem schnelleren. das ein auto, dass bei 30km/h heile bleibt sofort bei 31km/h explodiert ist wohl etwas fern der realität 😉

ansonsten bleibt mir eigentlich nur zu sagen, dass halt die franzosen gemerkt haben, dass sie sich rein image-mäßig von anderen herstellern absetzen müssen, um erfolgreich zu sein. deshalb hat citroen/psa angefangne den rpf zu bauen, während renault angefangen hat ihre jahrelange sicherheitsforschung besser und aggressiver zu vermarkten. und wenn ich mir heutige autowerbung anschaue, hatten sie damit wohl erfolg. oder kennt ihr noch automarken, die nicht mit ihren 5* im ncap werben?

naja wie gesagt der Volvo S80 ist eben schon ne Ecke älter. Trotzdem würde ich lieber in meinem S80 sitzen als in dem C6 erlebt man den Crash in dem schöneren Auto *g*
Ausserdem wie schon oft gesagt wurde naja ich dneke kaum dass man die reaken Crashs anhand der NCAP bewerten kann. ALso wäre mir da nicht so sicher dass du im C6 sicherer wärst als im S80 bei einem Crash der beiden. Schon alle der Mehrraum durch die verschiedenen Motorkonzepte sollte dem S80 doch einen Vorteil verschaffen.

Aber stimmt wohl mit viel mehr als den 5* sieht man Renault nicht werben.Aber selbst damit könnten die bei mir nicht landen. Fußgängersicherheit interessiert die meisten Autofahrer eben doch nicht primär.

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2


endlich wieder eine sicherheitsdiskussion im volvoforum *zu cubs wink* 😁

*zurückwink* wer gibt dir eigentlich immer so schnell Bescheid? 😁

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2


wenn eine autostrukur stark genug ist um z.b. einen senkrechten seitenaufprall zu widerstehen, wird sie es auch bei einem schrängen

Da muss ich dir widersprechen. Bei einem schrägen Seitenaufprall ist die Belastung massiv höher, da die Kontaktfläche viel kleiner ist. Ausserdem sind die US-amerikanischen Crashtests auch aus anderen Gründen noch interessant: zum einen werden auch auf die Rücksitze Dummies gesetzt (wer hat Gurtstraffer hinten; bitte Hand heben) und es gibt neben den senkrechten und schrägen Seitenaufpralltests noch den SUV-Seitenaufprall, bei dem die Ramme schwerer ist und höher in die Fahrzeugseite einschlägt.

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2


ein auto, dass bei 30km/h heile bleibt sofort bei 31km/h explodiert ist wohl etwas fern der realität 😉

Nehmen wir an, Fahrzeug A ist auf einen optimalen Insassenschutz bei einem 60km/h-Frontalaufprall geschützt. Ist es da nicht denkbar, dass die Struktur von Fahrzeug A zu weich ist, um auch bei, sagen wir, 100 km/h noch einen optimalen Schutz zu bieten? Fahrzeug B hingegen ist darauf optimiert, bei 100 km/h seine Insassen optimal zu schützen, dafür werden sie bei 60 km/h etwas härter rangenommen, da die Struktur widerstandsfähiger ist. Das bringt Fahrzeug B eine tiefere Punktzahl im 60km/h-EuroNCAP-Test ein. Und im wirklichen Leben?

Falls du dagegen halten möchtest, dass 60km/h die "durchschnittliche" Unfallgeschwindigkeit ist, möchte ich gleich im voraus wiederum dagegenhalten, dass man das Gedankenexperiment auch mit einem schwereren Unfallgegner statt mit höherer Geschwindigkeit machen kann.

Zitat:

Original geschrieben von neueruser05


ALso wäre mir da nicht so sicher dass du im C6 sicherer wärst als im S80 bei einem Crash der beiden. Schon alle der Mehrraum durch die verschiedenen Motorkonzepte sollte dem S80 doch einen Vorteil verschaffen.

Der Vorteil durch den Quermotor ist im EuroNCAP-Test ja schon drin. Vielleicht siehst du das doch etwas zu stark durch die Volvo-Brille, denn abstreiten, dass zumindest in den EuroNCAP-Crastests (und in den den Tests recht ähnlichen Unfallsituationen) der C6 besser abschneidet als der S80, ist sinnlos.

Grüsse
Christoph

Sei mir nicht böse aber bei 100km/h hilft einem der slogan "volvo for life" auch nicht mehr unbedingt etwas.

Wie schon gesagt, der s80 ist älter und damit fehlen bestimmte innovationen, besonder in der werkstofftechnik hat sich in den letzten jahren viel getan. Der neue s80 wird aber sicher wieder zu den sichersten zählen....

Zitat:

Original geschrieben von Cubs


*zurückwink* wer gibt dir eigentlich immer so schnell Bescheid?

tjaaaa 😁

Zitat:

Original geschrieben von Cubs


Da muss ich dir widersprechen. Bei einem schrägen Seitenaufprall ist die Belastung massiv höher, da die Kontaktfläche viel kleiner ist.

dafür gibt es ja den pfahltest. und wesentlich weniger kontaktfälche ist ja fast nicht mehr möglich - und er trifft auch einen der verwundbarsten punkte am auto

Zitat:

Original geschrieben von Cubs


Ausserdem sind die US-amerikanischen Crashtests auch aus anderen Gründen noch interessant: zum einen werden auch auf die Rücksitze Dummies gesetzt

dafür hat euroncap kinderdummies hinten drin 😉

Zitat:

Original geschrieben von Cubs


es gibt neben den senkrechten und schrägen Seitenaufpralltests noch den SUV-Seitenaufprall, bei dem die Ramme schwerer ist und höher in die Fahrzeugseite einschlägt.

was wiederum bei der suv-dichte in den usa auch nötig ist. jetzt müsste man allerdings die höhe der ramme von usncap und euroncap haben um das vergleichen zu können 😉

Zitat:

Original geschrieben von Cubs


Nehmen wir an, Fahrzeug A ist auf einen optimalen Insassenschutz bei einem 60km/h-Frontalaufprall geschützt. Ist es da nicht denkbar, dass die Struktur von Fahrzeug A zu weich ist, um auch bei, sagen wir, 100 km/h noch einen optimalen Schutz zu bieten? Fahrzeug B hingegen ist darauf optimiert, bei 100 km/h seine Insassen optimal zu schützen, dafür werden sie bei 60 km/h etwas härter rangenommen, da die Struktur widerstandsfähiger ist. Das bringt Fahrzeug B eine tiefere Punktzahl im 60km/h-EuroNCAP-Test ein. Und im wirklichen Leben?

nun das ist jetzt eine ziemlich hypotetische frage und wohl auch etwas übertrieben ausgedrückt 😉

im prinzip sind sich die modernen autos ja ziemlich ähnlich. eine sehr stabile fahrgastzelle und außenherum (also vorallem vorne) eine knautschzone, die möglichst viel energie aufnimmt. also wirds bei der konstruktion der knautschzone weniger um die frage gehen welche geschwindigkeit sondern eher, wie man die maximale energie aufnehmen kann. und wenn man da einen maximalwert erreicht, kann man es ja nicht mehr verbessern.

Zitat:

Original geschrieben von Cubs


Falls du dagegen halten möchtest, dass 60km/h die "durchschnittliche" Unfallgeschwindigkeit ist, möchte ich gleich im voraus wiederum dagegenhalten, dass man das Gedankenexperiment auch mit einem schwereren Unfallgegner statt mit höherer Geschwindigkeit machen kann.

die frage ist ob wir mit sovielen schwereren unfallgegner rechnen müssen, wo die kleinwagen die meistverkauftesten wagen sind (und das ist in anderen ländern europas noch stärker ausgeprägt). es ist im prinzip immer ein kompromiss, bei dem vorteile auf der einen seiten nachteile in einem anderen bereich zwangsläufig nach sich ziehen.

da allerdings die euroncap ja einen (hoffentlich) guten kompromiss testet, bedeutet ein optimieren eines autos auf einen guten kompromiss gleichzeitig eine optimierung auf den ncap - ein teufelskreis 😁

die frage ist halt: lohnt es sich für 10% der unfälle (größere autos, höhere geschwindigkeiten etc) bei 90% der unfällen schlimmere folgen zu riskieren? (zahle sind jetzt mal beliebig)

um mal so generell was zu sagen:

ich denke, dass u.a. auch dank der ncaps die sicherheit der autos auf einem sehr hohen niveau ist. da entscheiden eigentlich nur noch nouancen. ich glaube auch nicht, dass ein französisches 5*-auto in einem usncap-test sofort vollkommen kollabiert - andersherum genauso. glaube nicht, dass sich die 5* autos untereinander stark unterscheiden bei einem unfall.

btw: viel gefährlicher finde ich eine generelle "volvo ist sicher"-haltung. das kann bei der heutigen konzernpolitik gepaart mit sharehold value böse ins auge gehen!

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Die Autos sind in den letzten Jahren wesentlich sicherer geworden (und dies bei fast allen Herstellern). Dies liegt unter anderem auch an neuen Herstellungsverfahren (Hydroforming) und neuen hochfesten Stählen. Man kann dies an den NCAP Ergebnissen (die ab 1997 gemacht wurden) sehr gut nachvollziehen.

Niemand hat behauptet der C6 sei unsicher! (auch gegenüber eines 7 Jahre alten Volvos nicht!) Wenn man die NCAP Ergebnisse aus der gleichen Zeit vergleicht schneidet Volvo aber sehr gut ab!

Gruß, Patrick

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2


dafür gibt es ja den pfahltest. und wesentlich weniger kontaktfälche ist ja fast nicht mehr möglich - und er trifft auch einen der verwundbarsten punkte am auto

Der Pfahltest wird aber mit deutich tieferer Geschwindigkeit durchgeführt, ausserdem reicht der Pfahl vom Boden bis über das Dach des Autos; stützt sich also beim Aufprall gleich an allen Längsträgern ab.

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2


was wiederum bei der suv-dichte in den usa auch nötig ist. jetzt müsste man allerdings die höhe der ramme von usncap und euroncap haben um das vergleichen zu können 😉

Darüber habe ich leider keine Infos.

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2


also wirds bei der konstruktion der knautschzone weniger um die frage gehen welche geschwindigkeit sondern eher, wie man die maximale energie aufnehmen kann. und wenn man da einen maximalwert erreicht, kann man es ja nicht mehr verbessern.

Ich bleibe bei meiner Vermutung.

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2


die frage ist ob wir mit sovielen schwereren unfallgegner rechnen müssen, wo die kleinwagen die meistverkauftesten wagen sind

Von mir aus kann der Unfallgegner auch schneller sein statt schwerer; kommt aufs selbe raus (p=m*v).

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2


ich denke, dass u.a. auch dank der ncaps die sicherheit der autos auf einem sehr hohen niveau ist.

Zweifellos.

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2


ich glaube auch nicht, dass ein französisches 5*-auto in einem usncap-test sofort vollkommen kollabiert

Natürlich nicht. Ich hoffe, dass meine Kritik an Renaults arroganten Werbeaussagen nicht falsch rüberkommt. Zweifellos hat Renault in den letzten Jahren massive Fortschritte gemacht (z.B. sind seit 2005 endlich bei allen Modellen Kopfstützen hinten serienmässig *hrhr*) und die 5 Sterne zeigen, dass die Autos im EuroNCAP-Test schon was hergeben. Aber die sichersten sind sie wegen dem noch lange nicht automatisch, auch wenn es die Werbung suggerieren soll.

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2


btw: viel gefährlicher finde ich eine generelle "volvo ist sicher"-haltung. das kann bei der heutigen konzernpolitik gepaart mit sharehold value böse ins auge gehen!

Das stimmt sicher, aber ich hoffe, dass die Mehrheit von uns auch Volvo kritisch betrachtet (siehe z.B. die immer wiederkehrende Diskussion zu den fehlenden Rückstrahlern in den Türen).

Christoph

siche rgebe ich zu dass in diesem Fall durch die Volvo Brill ezu sehen. Habe generell eine 100%ige Abneigung gegen französische Autos was sich auch niemals ändern wird.
Was mich einfach stört und hie rauch schon angesprochen wurde ist einfach die Werbung die suggerieren soll es wären die sichersten Autos. Sicher sind diese franz. Autos wesentlich sicherer geworden aber nicht die besten.

Aber wir werden sehen was der neue S80 bringt das sollte man dann mal vergleichen.

Zitat:

Original geschrieben von Cubs


Der Pfahltest wird aber mit deutich tieferer Geschwindigkeit durchgeführt, ausserdem reicht der Pfahl vom Boden bis über das Dach des Autos; stützt sich also beim Aufprall gleich an allen Längsträgern ab.

da das dach bei fast allen autos aber schmaler ist, wird wie beim einem autozusammenstoß zuerst die tür/schweller belastet. bzw wenn es richtig gemacht wurde sollte sich die tür auf dem dach und dem schweller abstützen und die energie weitergeben.

man sollte auch nicht vergessen, dass der schräge seitenaufprall beim usncap im prinzip auch mit voller breite einschlägt (http://www.crashtest.com/imgserver/side468.gif)

Zitat:

Original geschrieben von Cubs


Darüber habe ich leider keine Infos.

leider, wäre gut zu wissen.

Zitat:

Original geschrieben von Cubs


Ich bleibe bei meiner Vermutung.

nun, dann gucken wir uns die geschwindigkeiten für crashtests mal an.

euroncap: 64km/h (40mp/h)
usncap: 56 km/h (35mp/h)
iihs: 64km/h (40mp/h)

also alle drei bei ~60km/h. also wäre dein auto A alle autos mit 5* im crashtest und dein auto B wäre....nun....der chevrolet avreo? 😁

Zitat:

Original geschrieben von Cubs


Von mir aus kann der Unfallgegner auch schneller sein statt schwerer; kommt aufs selbe raus (p=m*v).

und es gibt nunmal statistiken über unfallgeschwindigkeiten, die alle standardisierten crashtests auf der welt wohl übernommen haben - sonst hätten sie sich nicht in einem bereich um 60km/h getroffen.

Zitat:

Original geschrieben von Cubs


Zweifellos hat Renault in den letzten Jahren massive Fortschritte gemacht

auch schon vorher, schließlich lag schon der mégane I vor seinen klassen- und altersgenossen (A3, Golf IV, A-Klasse)

und nicht zuletzt wie bei der letzten diskussion schon, sollte man nicht das renault-sicherheitszentrum vergessen, dass es nun auch schon einige jahrzehnte gibt.

Zitat:

Original geschrieben von Cubs


(z.B. sind seit 2005 endlich bei allen Modellen Kopfstützen hinten serienmässig *hrhr*)

volvo hat natürlich vorteile, da sie nur autos ab der mittelklasse bauen - somit bleiben sie vor ergebnissen wie z.b. dem clio A verschont.

Zitat:

Original geschrieben von Cubs


Aber die sichersten sind sie wegen dem noch lange nicht automatisch, auch wenn es die Werbung suggerieren soll.

nun, wenn der neue twingo + kangoo die 5* bekommen, sind sie auch der allerste hersteller, der es schafft seine komplett modellpalette damit zu zieren. das ist schon eine leistung und bis das jemand aufholt, dürfte noch ein gutes halbes jahrzehnt vergehen.

Zitat:

Original geschrieben von Cubs


Das stimmt sicher, aber ich hoffe, dass die Mehrheit von uns auch Volvo kritisch betrachtet

wenn ich mir einige leute hier angucke glaube ich das eher nicht 😉

Zitat:

Original geschrieben von neueruser05


Sicher sind diese franz. Autos wesentlich sicherer geworden aber nicht die besten.

nenn mal einen hersteller mit noch mehr sicheren autos 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2


nun, wenn der neue twingo + kangoo die 5* bekommen, sind sie auch der allerste hersteller, der es schafft seine komplett modellpalette damit zu zieren. das ist schon eine leistung und bis das jemand aufholt, dürfte noch ein gutes halbes jahrzehnt vergehen.

Ich glaube, das geht jetzt Schlag auf Schlag. Wenn wir schon hier dabei sind Renault und Volvo zu vergleichen, dann spielen wir das in Gedanken doch mal durch.

S40 und damit quasi auch der V50 sowie der XC90 haben die 5 Sterne schon. Beim C70, C30 und S80 kann man ja auch irgendwie davon ausgehen, sollten die irgendwann demnächst mal getestet werden.
Damit bleiben noch der S60, der V70 und der XC70, die alle binnen der nächsten 1,5 Jahre einen Nachfolger bekommen dürften.

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