Wiederverkaufswert

Kawasaki ZZR 1100

Hallo .
Habe eine kawa 1100 zzr bj 94 mit 50000 km
Was ist sowas so ca wert und wie beliebt sind die maschinen ?
Die Maschine hat meines wissens keine groben mängel .
Derzeit kein Tüv , würd ich aber neu machen mit öl wechsel
Danke euch schon mal

Beste Antwort im Thema

hoc777 bekommt meinen grünen Daumen. Volltreffer.
Ganz genau so ist es.

Für die türkisfarbene D wurden mir 2500 Euro geboten. Ich bin doch nicht blöd...
Die beiden anderen (C) könnt ihr ja mal selbst einschätzen.

Da bin ich gespannt.
die rot-schwarze: SB-Lenker, gute Reifen, Kettensatz und Bremsen in Ordnung, frisches Öl und Filter, Ventilspiel kontroliert. HU noch 12 Monate, Laufleistung 35.000 km

Die schwarze:
Racer - Umbau, komplett durchgewartet. Kettensatz neu, Ruckdämpfer neu, Reifen tadellos. HU/AU neu.
Laufleistung 50.000

@papstpower: Das mit der Ventilspielkontrolle und auch eventueller - justierung wollen wir mal nicht überbewerten. 😉

Tank runter, Airbox ab (Vergaser müssen nicht weg, die habe ich aber geschallt) shims liegen oben auf den Tassen, Nockenwellen bleiben drin, shim pro Stück 5 Euro.

Der Drops ist in zwei Stunden gelutscht, das kann man selbst machen.

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Zitat:

@Bananenbiker schrieb am 14. März 2015 um 10:00:56 Uhr:


Moin,

das kann man nicht einschätzen.

Was "man" kann, vermag ich nicht zu sagen, ich kann nur für mich sprechen. Ich kann das sehr wohl einschätzen. Die rot schwarze liegt bei 1200 Euro. (Mittelwert zwischen An- und Verkauf)

Die Schwarze liegt bei rum 2000.

Dir türkisfarbene habe ich für 1600 angekauft und komplett neu aufgebaut. Ist unverkäuflich.

Vielleicht helfen dem TE konkrete Zahlen ja mehr als allgemeine Spekulationen.

Zitat:

@Bananenbiker schrieb am 9. März 2015 um 17:33:51 Uhr:


Wenn die Top ist und du 1500 € erzielst, kannste dich glücklich schätzen.

Das habe ich erst jetzt gelesen.

Sorry, aber das ist völlig unrealistisch.

Eine 94 er ZZR 1100 mit 50.000 km ohne großen Wartungsstau kann man realistisch für 2000 anbieten.

Man muss aber noch in Betracht ziehen, ist die Wartung privat gemacht worden. Sind die Wartungen selber durchgeführt wurden, dann sinkt auch der Preis. Denn hier kann der Verkäufer ja viel erzählen. Ob das am Ende stimmt, kann und sollte man erstmal bezweifeln.
Natürlich muss das so nicht stimmen, aber es gibt nunmal genügend schwarze Schafe. Wenn aber die Wartung offiziell nachverfolgbar ist...

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 14. März 2015 um 13:18:16 Uhr:



Zitat:

 

Vielleicht helfen dem TE konkrete Zahlen ja mehr als allgemeine Spekulationen.

Und du hast jetzt dem TE geholfen???

Zitat:

@Bananenbiker schrieb am 14. März 2015 um 13:29:40 Uhr:


Und du hast jetzt dem TE geholfen???

Warscheinlich mehr durch konkrete Beispiele von ihm als durch reine Vermutungen von Dir ! 😉

GreetS Rob

edit.

Aha, und ich bin Bademeister im Ruhestand. 😕

@ Was du in diesen Postings tust, ist nur dir auf die Schulter hauen.

Du kennst weder die Maschine vom Te, noch was ich den ganzen Tag darf, da XY. 😎

Ich darf dank einiger Tools und auch Gewerbeaccounds den Markt beobachten, wo andere noch arbeiten bezw. die Verkaufsgegenstände noch nicht auf dem Bildschirm haben.

Damit rufe ich Fahzeuge auf, die schon vom Markt/aufgekauft wurden, bevor der "Normalo" die bemerkt.
Da gehen viele "intakte" Maschinen für 600 € in den Export.
Nicht jeder Verkäufer ist selbstverliebt. Viele wollen auch mit dem Gewährleitsungsgesetz nichts zu tun haben, und wählen den Weg über preiswert und verkauf an Gewerbetreibende.

500 € Differenz als realitätsfremd zu beziffern,.. finde ich affig und gehört in den Sandkasten.

Edit, bleibe mir treu keine unnötigen Daten über mich.

Deshalb fällt es mir nicht schwer, schnell ein Gefühl für den jeweiligen Markt zu finden.

Desweiteren solltest du auch berücksichtigen, daß dein tadeloser Ruf, deine Erfahrung mit Mopeds einen deutlich höheren Verkaufspreis bescheren, da viele Käufer dich und deine Arbeit kennen.

Durch kontakt zu vielen Händlern, wird mir immerwider bestätigt, das der Markt nciht nur schwierig, sondern auch stark schwankend ist.

Das liegt wohl daran, dass Internetanzeigen kostenlos sind und viele erst Mondpreise aufrufen, dann aber kalte Füße bekommen.
Mittendrin der gewerbl. Verkäufer, der sich beide Konstellationen nicht leisten kann.

Und ich bleibe bei meiner Erfahrung. Solange es preiswerte jüngere Modelle gibt, wird es sehr schwer sein, sein altes Schätzchen zu verticken.

Das sieht man daran schon, wie alt einige Verkaufsanzeigen in diversen Foren sind.

Und ehlrich gesagt weiß ich gar nicht warum wir hier diskutieren???

In dem Tröd sind sich einige erfahrene Kawaliebhaber doch einig.

Nehme ich den am meisten genannten Mittelwert, komme ich auf 1750 €. 😁😁

Sorry.

Ich wollte dem TE in seiner Frage Hilfestellung geben.
Auf sinnfreie Diskussionen habe ich keine Lust.

Und tschüs.

PS: myscro, Du hast PN

Moin!

Hm, ich habe ZZRs mittlerweile für ein paar hundert Euro (C-Modelle mit Wartungsstau) aber auch für über 3.000 Euro (D-Modelle, relative geringe Laufleistung, bestens in Schuss etc.) weggehen sehen. Letzteres in der Regel dann, wenn sich die Leute Zeit für den Verkauf nehmen konnten und nicht kurzfristig auf das Geld angewiesen waren. Ob die Maschinen objektiv betrachtet diesen Wert hat hatten - darüber lässt sich sicherlich streiten, aber es kauft ja immer ein Individuum - und individuell mag man eben auch mal zu höheren, mal zu niedrigen Preisen kommen.

Dann gehöre ich zu den Exoten. Ich habe im Sommer letzten Jahres 2700€ für eine ZZR 1100 von 1992 mit 40.000 km gezahlt. Sie ist 10 Jahre vorher im Besitz einer meiner besten Freunde gewesen und war/ist technisch und optisch 1A. Ja, ist viel Geld aber die Maschine ist perfekt gewartet und alle "Kinderkrankheiten" wurden gemacht, Bremsen Vorne und Hinten neu, neue Reifen und neue Kette usw. Und ich weiss, welch ein Perfektionist der Vorbesitzer ist. Zudem war ich dabei, als der hiesige Kawa Händler ihm 2000 Euro geboten hat, um sie als Ausstellungsstück zu nutzen.
Resume: Ich habe aus meiner Sicht ein perfektes Motorrad für einen guten Preis gekauft.

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 14. März 2015 um 16:08:24 Uhr:


Auf sinnfreie Diskussionen habe ich keine Lust.

Das ist die richtige Entscheidung, aufgeblähte Frösche platzen irgendwann 😉

GreetS Rob

EOD

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 14. März 2015 um 16:08:24 Uhr:


Sorry.
Ich wollte dem TE in seiner Frage Hilfestellung geben.
Auf sinnfreie Diskussionen habe ich keine Lust.

Oh, hattu du aber gemacht. 😰😉

Zitat:

@hoc777 schrieb am 14. März 2015 um 17:46:00 Uhr:


a) Dann gehöre ich zu den Exoten.
b) Resume: Ich habe aus meiner Sicht ein perfektes Motorrad für einen guten Preis gekauft.

Jetzt muss ich doch noch was dazu schreiben:

zu a) Nein. Absolut nicht. Du gehörst nur zu den Leuten, die nicht mit aller Gewalt Preise drücken wollen, sondern einen fairen Gegenwert für ein Motorrad bezahlen, das das auch wert ist.
b) das sehe ich auch so.

Ich verstehe die wenig erwachsen wirkende Reaktion von dem bananenbiker ("Hattu"😉 🙄 ehrlich gesagt nicht, ich wollte Dir auch nicht zu nahe treten, bananenbiker, ich streite Deine Kompetenz nicht ab, zumal Du Deine Aussage ja relativiert hast. Zuerst sprachst Du von einer 94er im Top-Zustand, bei der man glücklich sein muss, wenn man noch 1500 Ocken bekommt. Das ist Quatsch und das weißt Du selbst auch, gerade wenn Du den Markt kennst. Dann plötzlich wieder vom "Durchschnittspreis" Das sind zwei paar Stiefel, und dann bin ich auch wieder bei Dir.

Im übrigen irrst Du Dich, wenn Du glaubst, dass ich für meine Motorräder mehr bekomme, weil meine Arbeit an den Fahrzeugen einen guten Ruf hat. Ich kalkuliere die Motoräder, wenn ich eines abgebe, nicht Gewinn orientiert. So gibt es z.B. eine traumhaft schöne KLR 650 mit neu aufgebautem Motor für 1000 Euro:
http://moppedsammler.de/data/documents/Kawasaki-KLR-650-A.pdf
oder eine XT 350 in Ausstellungszustand für noch weniger.
http://moppedsammler.de/data/documents/Dornroeschen.pdf

Diese Motorräder landen nicht auf einem "Markt", die kannst Du trotz besonderer Befugnisse und Fähigkeiten nicht sehen, denn die sind meistens schon bei der Restauration an Freunde, Bekannte oder Kollegen vergeben.

Die schwarze ging für 1900 Euro an einen MT-Freund, die rot-schwarze für 1300 an einen Kollegen. In beiden Fällen habe ich lediglich meine Kosten gedeckt.

Eine gute ZZR 1100 ist auch was wert und man muss dem Beitrag von Forster007 recht geben, erzählen kann einem der Verkäufer viel, und eine oberflächliche Betrachtung durch einen Laien ist auch oft irreführend.
Deshalb mache ich ausführliche Fotodokumentationen beim Wiederaufbau meiner Motorräder.

Von meiner ZZR 1100 D gibt es über 200 Fotos.
Ich habe einige ausgewählt und verkleinert, so dass man es in etwa nachvollziehen kann.

Ich zieh mal die ersten 24 raus und setze sie hier rein. Erläuterung folgt.

@moppedsammler:

RESPEKT !!!!!!!!

Zweiter Teil:

Ich habe nach einer „D“ gesucht, weil ich einen sündhaft teuren Gepäckträger für die rot-schwarze „C“ gekauft hatte, der jedoch entgegen der Behauptung des Verkäufers nicht an die C passte.

In dem Fall habe ich also nicht den Gepäckträger zum Motorrad, sondern das Motorrad zum Gepäckträger gekauft.

Klingt bescheuert, aber so tickt der moppedsammler zuweilen.

Gefunden habe ich die 93er D mit 58.000 km in Karlsruhe am Fastnachtssonntag 2012. 1800 Euro waren als VB aufgerufen. Ich habe bei der Besichtigung die Kosten für notwendige Arbeiten kalkuliert und bin dabei von einem Endpreis von rund 2500 Euro ausgegangen. Das war ich bereit, für eine ZZR 1100, die meinen Maßstäben genügt, zu bezahlen.

Das die von mir besichtigte nicht meinen Maßstäben entsprach, war schon von vorn herein klar, aber das habe ich auch nicht erwartet.

Rund 900 Euro habe ich für alle notwendigen Instandsetzungen, Teile, HU/AU, Transport und Material kalkuliert, insofern konnte ich dem Verkäufer einen Kaufpreis von 1600 Euro anbieten, denn der Pflegezustand der ZZR ließ sehr zu wünschen übrig, ich denke, das war auf den Bildern vorher gut zu sehen.

Alleine der Gepäckträger hatte schon fast 300 gekostet.

Die Vorteile der ZZR waren der Superbike-Umbau (für mich ein Muss, weil sie ein Ersatztourer sein soll, wenn meine BMW mal ausfällt ) Daher auch die Notwendigkeit eines Koffersystems.

Wie man am Ergebnis sieht, war der VK mit meinem Vorschlag einverstanden, die ZZR landete auf meinem Hänger und dann in meiner kleinen, viel zu niedrigen Hobbywerkstatt.

Hier wurde das Motorrad, wie das bei mir üblich ist, erst einmal zerlegt. Was von außen ganz manierlich aussah, sah unterm Plastikkleidchen weniger schön aus.

Krümmeranlage stark rostig, Endschalldämpfer angegammelt, starker Ölverlust am Motor unten, Bremsscheiben vorne unter Mindestmaß Bremsbeläge abgefahren, Bremskolben schwergängig, Vergaser versifft, Sitzbank rissig, Verkleidung an mehreren Stellen gebrochen, Frontfender mit Kabelbinder zusammengehalten, Blinker ausgebrochen, beide Spiegel stark zerkratzt (lackierte Seite) kein Wartungsnachweis vorhanden, Kette und Felgen stark verschmiert, Kettenradträger und Schwinge versaut, Tankdeckel schwergängig… kurzum: Ein Motorrad, ganz nach meinem Geschmack.

Also ran an den Speck.

Vergaser und Bremssättel wandern zerlegt durch den Ultraschall. Bremsscheiben gibt es gebraucht bei biketeile.de, Plastik wird laminiert, die Sitzbank neu bezogen, Putzen, putzen, putzen.

Neues Öl, neuer Ölfilter, die Leckage an der Ölleitung beseitigen, Kühlmittel wechseln. Neue Bremsbeläge, neue Bremsflüssigkeit, Gabel zerlegen, progressive Federn verbauen, frisches Gabelöl rein. Die Filtermatte in der Airbox wird duch zugeschnittenes Industriefiltermaterial (meterware) ersetzt, schuld an den verölten Kerzen waren undichte Kerzenschachtdichtungen. Die wurden erneuert, die VDD blieb erhalten, bei der Gelegenheit wurde gleich das Ventilspiel kontrolliert und an drei Ventilen korrigiert.

Die Schalldämpfer wurden durch Autosol wie neu, die Krümmeranlage vom groben Rost befreit, mit Rostumwandler behandelt und mehrfach mit Asinol lackiert. Kühlerlamellen richten, und wieder putzen, putzen, putzen.

Tankdeckel zerlegen, ultraschallen und wieder zusammen und einbauen.
Laminierte Lackteile, schleifen, spachteln, schleifen, lackieren. RH-Motorradlack, zwei Schichten Klarlack.

Dann alles zusammenbauen, neue Batterie rein, Knopfdruck: läuft wie eine 1.
Einmal drüber polieren, ab zum TÜV und dann zur Zulassungsstelle.

Das ist ein megageiles Motorrad und ein Schmuckstück meiner kleinen Sammlung.

Wer es wagt, mir für diese Maschine 1500 Euro anzubieten, riskiert einen kräftigen Tritt. 😁

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