Wiedereinstieg mit 66

Triumph

hallo Motorradfreunde,

ich bin wahrscheinlich der Forum Oldie, 66 Jahre, bin ernsthaft dabei einen Wiedereinstieg ins Motorradleben zu planen.

Ich war in meiner Jugendzeit Nurmotorradfahrer ( BMW 250, Honda CB 72, Honda CB 77, Yamaha 350, dreimal hintereinander Honda CB 450) bendete vor über 30 Jahren meine Motorradfahrerkarriere machte Führerschein Klasse 3 wurde Autofahrer.

Dieses Jahr will ich wieder, sofern die Gattin nicht allzusehr Probleme bereitet, wieder ein Motorrad zulegen.

Mein Traum wäre eine Triumph Bonny. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich damit nicht überfordert bin

was meint ihr? Welhces Motorradl würdet ihr mir vorschlagen?

Beste Antwort im Thema

Zum Alter...meine Mutti wird nächstes Jahr 70 und ist (als Sozia) noch permanent auf großer Tour. Schau ich mir meine Kollegen auf den K-Modellen an, dann bin ich mit knapp 45 einer der Youngster.

Fazit...66 ist kein Alter, um Angst oder Zurückhaltung beim Motorradkauf walten lassen zu müssen. Der nötige Verstand sollte vorhanden sein, der Rest ist Bauchgefühl.

Gruß
Frank

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@ Nomdma

Daß sich nur an den Reifen und der Leistung etwas getan hat ist nicht wahr, die Fahrwerke sind auch deutlich besser geworden und irgendwie lassen sich die heutigen Motorräder bedeutend agiler fahren trotz dem zum Teil doch noch recht hohen Gewicht. Setz dich mal auf ne frühe CB750 und vergleiche sie mit ner CB1100 die dieses Jahr von Honda auf dem europäischen Markt eingeführt wurde. Da liegen Welten dazwischen, nicht bloss wegen den Reifen und der Leistung.

In meinen Augen macht man sich das Leben beim Wiedereinstieg viel leichter wenn man ein halbwegs aktuelles Motorrad nihmt, es muß ja nicht gleich ne 150PS Maschine sein, 48PS reichen absolut um Spass zu haben wenn man Jahre (wenn nicht Jahrzehnte) nicht gefahren ist.
Davon mal abgesehen sind Moppeds in der Leistungsklasse bedeutend leichter geworden seit 30 Jahren, auch ein vorteil der nicht von der Hand zu weisen ist.

gruß

marc

Es freut mich sehr, dass sich soviele Motorradfreunde sehr sachlich mit meinem Anliegen auseinandergesetzt haben. Die meisten, um nicht zu sagen alle, können sich sehr gut in meine Wünsche und Träume hineinversetzen.
Ich denke, sollte es mir gelingen meine holde Gattin zu überzeugen, dass, frei nach Loriot ein Leben ohne Motorrad möglich aber sinnlos ist, werde ich mich wahrscheinlich zu entscheiden haben zwischen Triumph Bonneville, Moto Guzzi Classic, Kawasaki W 800, wobei mir auch die auf den deutschen Markt kommende Honda CB 1100 sehr gut gefallen würde.
Auch die Royal Enfield Bullet 500 Classic, Made like a gun, fast like a Bullet🙂, wird nicht nur von mir als wunderschönes Motorrad angesehen (Allerdins sind wahrscheinlich Qualitätsprobleme zu erwarten??????)
Ausschliessen will ich für mich auf alle Fälle die bekannten amerikanische Eisenhaufen.

Meine Topfavoriten sind für mich die Bonnie und die Guzzi.
Wie die meisten vermuten, werde ich dann als stolzer Besitzer eines Bike, der Gruppe der Sonntagsfahrer zuzuordnen sein, die bei vorwiegend schönem Wetter entspannt (ohne Ambitionen auf irgendwelche Hahnenkämpfe) durch Odenwald und Pfälzer Wald kurven.
Bei einer zu erwartenden Jahreskilometerleistung von höchstens 5 000 KM wird, was ich doch annehme, bei schonender Fahrweise ein großvolumiges Motorrad nicht kaputtzukriegen sein und irgendwann noch meine Erben erfreuen.

Auch die Tips, ich sollte mir einige Fahrstunden nehmen oder an einem ADAC-Fahrtraining teilnehmen werde ich in meine Überlegungen einbringen.

ich komm mir echt vor wie in meiner Kindheit beim Warten aufs Christkind.😉

Der Motorradbazillus ist wirklich, ich staune über mich selbst, einfach unausrottbar 😎

Hallo Incal,

ich finde es absolut Klasse, das Du dir hier noch den Wunsch verwirklichst und zu einem der schönsten Hobbys der Welt zurück findest.
Ich hoffe die Zeit bist zum 66' (Hilfe, das sind auch nur noch 17 Jahre) ohne Mopedlose Zeit überstehen zu können.
Zur Auswahl: die von Dir favorisierten Modelle haben was. Wie immer gilt hier meine Empfehlung: fahre Sie einfach ausgiebig Probe - dann merkst Du schon welches das richtige ist. Ich würde aber einfach mal auch eine Maschine der anderen Gattungen vom Chopper bis zur Reiseenduro Probesitzen/Fahren - vieleicht kommst Du dann ja noch auf ganz anderen Favoriten.

Das Aussuchen, die Vorfreude ist doch das Schönste!
Viel Spaß Jürgen
P.S. Ich würde mir Heute kein Moped ohne ABS mehr kaufen wollen (genausowenig wie beim Auto)

Es freut mich, dass es Dich freut,
wobei es auch schon Themen gab, wo sie sich grade im Bikertreff die Köpfe "eingetippt" haben.

Und auch das mit dem Thema ABS, ich unterscheide da in 3 Kategorien,

1. Diejenigen, die es haben, und "froh" drüber sind, auch wenn sie nicht so fahren dass sie es brauchen.

2. Diejenigen, die ABS-lose Mopeds haben, weil zu alt, (wie meine z.B.)
oder warum auch immer, und auch so fahren, dass sie ohne ABS zurecht kommen.

3. die "Puristen", die sagen, sie wollen keinen "technischen Support" und gut

Ob Du ein mit oder Ohne-ABS-Verfechter bist, =?=
Ich sag nur, Du bist alt genug zu wissen was Du tust ! 😉

Und ich bezweifle, dass Dir eine Jahres-km-Strecke/Leistung wie auch immer, von 5 tkm reichen wird, wenn Dir das Bike wirklich taugt, gell ! 😁

Noch was wegen der Enfield, jaaaa, kann ich verstehn, dass die Dir taugen würde--
Tip meinerseits, schau doch mal im Enfield-Forum, wegen Qualität usw.. Da bekommst Du "meiner Erfahrung" nach, auch recht hilfreiche Infos...
http://www.royal-enfield-forum.de/

Und berichte uns bitte, wie Du Dich entschieden hast & wie Du die Gattin überzeugt hast, gell

Wünsche Dir ne gute Entscheidung !

Der SemmeL

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Die Inder haben ja mittlerweile ein gutes Qualitätsmanagement.
Damit sind die Bullet zu einem Lifestyleprodukt im mittleren Preissegment
geworden. Was mich daran anzieht, ist die Ganzmetall-Philosphie.
Ich mag nunmal richtige Eisenhaufen...wenn ich 66 bin, kauf' ich mir 'ne Bullet!

Zitat:

Original geschrieben von TDIBIKER


Die Inder haben ja mittlerweile ein gutes Qualitätsmanagement.
Damit sind die Bullet zu einem Lifestyleprodukt im mittleren Preissegment
geworden. Was mich daran anzieht, ist die Ganzmetall-Philosphie.
Ich mag nunmal richtige Eisenhaufen...wenn ich 66 bin, kauf' ich mir 'ne Bullet!

Ehrlich gesagt, wenn man sich überlegt, dass die Bullet aus einem Billiglohnland kommt, dann bietet sie einfach viel zu wenig für das viele Geld, was sie kostet. Eine aktuelle Bullet kostet IIRC 5,9 K, das finde ich angesichts der Tastache, dass man für das gleiche Geld eine neu konstruierte Honda NC700S mit allem Schnickschnack bekommt, schon recht dreist. Und abgesehen davon, dass die Bullet kein ABS hat (ja ja, ich sag ja nix), hat sie noch ein Detail, was mich wirklich nerven würde: Feste Fußrasten. Die können einem in der Kurve unschöne Überraschungen bieten.

Ich persönlich finde die Guzzi geil. Kein ABS und ich bin für sie 20 cm zu groß, sonst würde ich ernsthaft darauf sparen.

Man kann sich die Enfield auch in Indien für kleines Geld kaufen und dann damit nach Hause fahren.😎 http://www.m31.de/enfield/deutsch/enfield_trip_2002_d.html

Allerdings funktioniert das heute wahrscheinlich nicht mehr, da die für Indien gebauten Enfields wohl kaum Euro3 erfüllen.

Daher wird auch ein Teil des Preises der Enfield her rühren. Sicher ist das im Vergleich zur Honda NC700S wenig Mopped fürs Geld. allerdings ist die Enfield auch weitgehend konkrrenzlos. Die Enfield ist ein kaufbarer Klassiker, der Rest sieht nur so aus.

@ incal: Auch wenn die NC700S jetzt nicht optisch Deinen Vorstellungen entspricht, fahr mal zum Hondahändler und fahr mal die Version mit dem DCT (=DSG wie bei VW) probe. Aber vorsicht: Könnte einen für "normale" Motorräder versauen. 😉

Ich wart noch auf die Beschwerden wenn die ersten DCT kaputt gehen (wie bei VW das DSG halt). 😉

Zitat:

Original geschrieben von Marodeur


Ich wart noch auf die Beschwerden wenn die ersten DCT kaputt gehen (wie bei VW das DSG halt). 😉

Da es sich um Honda und nicht um BMW oder VW handelt, halte ich einen gewissen Vertrauensvorschuss für gerechtfertigt;-) Allerdings würde selbst ich, der im Auto seit 20 Jahren nur noch Automatik hat, bei der NC700 vermutlich auf das DCT verzichten, denn es wiegt erstens ganz schön viel, zweitens kostet es satt Aufpreis (1200 Euro, wenn ich mich recht erinnere) und drittens sind die Honda-Getriebe allgemein schon gut. Der Themenstarter schrieb auch nichts davon, dass er sein Motorrad vorwiegend im dichten Stadtverkehr bewegen will - da wäre eine gute Automatik sicherlich ganz toll.

Bisher sind keine konstruktiven Mängel am DCT aufgetaucht und die sind ja immerhin seit 2010 im Einsatz.

Das Fahren mit DCT ist ein Erlebnis. Sollte man mal gemacht haben. Weil, von etwas Mehrgewicht und dem höheren Kaufpreis abgesehen, ist es einfach nur geil und dem herkömmlichen Getriebe in allen Belangen überlegen.

@ incal, ich würde Dir tatsächlich empfehlen, erst mal ein paar Fahrstunden zu nehmen, einfach um wieder reinzukommen. Damit gewinnst Du genügend Selbstvertrauen, um beim Händler auch tatsächlich auf ein Bike zu sitzen und damit zu fahren, und eben nicht nur "über den Hof zu pötteln". Und dann fährst Du einfach mal alles, was Dir gefällt, zur Probe. Die Entscheidung läßt Du dann Deinen Bauch treffen. So richtig schlecht ist heutzutage eigentlich kein Mopped mehr.
Zur ABS-Frage: Sicher, ABS ist sicherer und besser als kein ABS. Aber wenn es die Kiste, die Du unbedingt willst, nur absollut ohne ABS gibt, dann sollte das kein Ausschlußgrund sein. Zumal es demnächst zur Pflicht für Neufahrzeuge wird und die allermeisten das demnächst (dieses Jahr) deshalb anbieten werden. Aber paß auf daß sie Dir keinen Ladenhüter ohne ABS andrehen, obwohl es das schon gibt.

Sicherheitstraining ist immer eine exzellente Idee. Ich halte es aber für sinnvoller, erst in der Fahrschule mal wieder ein paar Vollbremsungen mit Ausweichen etc zu machen und das Sicherheitstraining dann nach einem viertel oder halben Jahr auf der Straße dranzuhängen.

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


Bisher sind keine konstruktiven Mängel am DCT aufgetaucht und die sind ja immerhin seit 2010 im Einsatz.

Das Fahren mit DCT ist ein Erlebnis. Sollte man mal gemacht haben. Weil, von etwas Mehrgewicht und dem höheren Kaufpreis abgesehen, ist es einfach nur geil und dem herkömmlichen Getriebe in allen Belangen überlegen.

<OT>

Falls KTM mal ein Leichtbau-DCT hat test ichs mal. Ich steh nicht auf Honda. 😉

</OT>

Zitat:

Original geschrieben von incal



Ausschliessen will ich für mich auf alle Fälle die bekannten amerikanische Eisenhaufen.

Warum? Schau dir doch mal die 883er Modelle an. Durchaus in deiner Leistungs-/Hubraumklasse ein Blick wert.

Das DCT kostet €1000 Aufpreis. Seine Schwachstelle ist aus meiner Sicht die fehlende manuelle Kupplung bei Abbiege- und Wendemanövern, außerdem ist die Abstimmung der Modi D und S extrem - D sorgt schon mal für Konstantfahrruckeln weil er im 2. bleibt bis 14 km/h runter. Bei eben über 60 ist man schon im überlangen 6., ganz knapp überm Ruckeln.
S wiederum schaltet wie ein Rennfahrer, quetscht den Motor zu 100% aus und weigert sich auch bei längerer konstanter Fahrt, mal hochzuschalten, weil immer in Nähe des Drehmomentmaximums geblieben wird. Umschalten zwischen den beiden Modi ist leider etwas unhandlich, man muss meist kurz das Gas loslassen.

Bei der ersten Version der VFR1200 war die Programmierung noch nicht ganz ausgereift, da soll es Stürze gegeben haben weil bei Schrittfahrt in engen Kehren unvermittelt ausgekuppelt wurde. Inzwischen ist das aber ziemlich gut .. es wird bis zum Stillstand fließend immer weiter ausgekuppelt. Rollt man mit Standgas, wird man also langsamer, als würde man die Kupplung immer weiter öffnen.

Ich finde trotzdem Wenden und Abbiegen in engen Straßen mit einer manuellen Kupplung einfacher .. muss man ausprobieren.

Wie wärs denn eigentlich mit der neuen CTX700, das ist quasi die NC als Cruiser im klassischen Gewand (bis auf den Habichtschnabel, leider - und das Staufach fällt auch weg).

Zitat:

Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer


Wie wärs denn eigentlich mit der neuen CTX700, das ist quasi die NC als Cruiser im klassischen Gewand (bis auf den Habichtschnabel, leider - und das Staufach fällt auch weg).

Von der ist nicht mal sicher, ob sie nach .de kommt, geschweige denn wann.

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