Wieder drauf steigen?

Hallo Leute!

Hätte bzw. Hätte heute meine letzte Fahrstunde gehabt. Bei der "Generalprobe" heute hab ich mich dann bei der Gefahrbremsung gelegt. Bisher hat es immer gut geklappt. Doch heute hatte ichbeinmal die Handbremse zu früh zu fest. Nun liege ich auf der Couch mit einem verdrehten Bein und weiß auch noch nicht ob etwas kaputt ist. Das erfahre ich erst am Freitag beim MRT.
Nun ist die Prüfung erst einmal verschoben (sollte morgen sein) und ich stelle mir die Frage, ob ich wieder aufsteigen soll bzw. Wie es sein wird bei der nächsten Gefahrbremsung! Würde mich über Eure Meinung freuen!
Hat außerdem jemand Erfahrung bzw. Ahnung ob und wie man als Fahrschüler versichert ist? Danke!

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Zitat:

Original geschrieben von sinned a4


Hallo
Angst ist ein schlechter Beifahrer.

Nicht so schlecht wie meine Mutter, der Angst bleibt zumindest still sitzen und man hat kein schlechtes gewissen ihn los zu werden!!

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Zitat:

Original geschrieben von dims963


Viel schlauer bin ich noch nicht...bin "leider" kein Notfall, muß also noch bis Montag warten. Erste Aussagen sind; Kreuzband angerissen und auch der Miniskus. Jetzt bin ich auf den Fachmann am Montag gespannt. Danke für Eure Wünsche zur guten Besserung!

Auch von mir gute Wünsche. Ich finde, man muss einen Unfall in zwei Weisen verarbeiten: Erst einmal muss einen die Angst wieder verlassen, und da ist es nicht gut, wenn man eine zu große Pause macht. Und dann muss man den Unfall intellektuell verarbeiten und seine Schlüsse daraus ziehen. Warum bin ich in der Situation gestürzt? Warum waren die Unfallfolgen so gravierend? Könnte eine andere Schutzausrüstung meine Sturzfolgen mindern? Man muss damit umgehen, dass man beim Motorradfahren stürzen und sich verletzen kann. Es ist sogar recht wahrscheinlich, dass einem das ein- oder mehrmals passiert. Nur: Du hast ja jetzt schon mal eins gesehen: Wenn man stürzt, ist man nicht gleich tot.

Du schreibst etwas davon, dass du die hintere Bremse zu fest dosiert hast. Was ist dann passiert? Hat das Hinterrad blockiert? Dagegen würde ein Motorrad mit ABS helfen. Ich persönlich habe festgestellt, dass es sehr schwer ist, bei Notbremsungen ohne ABS die optimale Balance zwischen Vorder- und Hinterradbremse zu finden. Bei Probebremsungen im Rahmen eines Fahrsicherheitstrainings habe ich festgestellt, dass ich die kürzesten Bremswege hinkriege, wenn ich mich voll auf die Vorderradbremse konzentriere. Das Hinterrad wird bei den meisten Motorrädern bei Vollbremsungen durch die dynamische Radlastverlagerung ohnehin so weit entlastet, dass es so gut wie keine Bremskraft übertragen kann, also reicht es grundsätzlich aus, sich in Notfällen komplett auf die Vorderradbremse zu konzentrieren. Besser sind da ABS-Moppeds oder gar welche mit ABS und Combined-Bremsen: Da wirkt dann der Handhebel auf beide Räder, die Bremsbalance stimmt und wenn ein Rad stehen bleibt, dann regelt das das ABS.

Ich habe meine Fahrprüfung auf einer Honda CBF600 mit Combined-ABS gemacht. Damit sind Vollbremsungen ein No-Brainer: Reinlangen, stehen bleiben, gut.

Hallo, Leute!

Gestern habe ich endlich einen Termin bei meinem Orthopäden bekommen. Zum Glück, er machte mir Hoffnung, dass mein Knie auch ohne OP des Meniskus und Kreuzbandes wieder in Ordnung kommt. Und zum Glück hatte er auch den Verdacht auf Trombose im Unterschenkel und schickte mich gleich zum Angiologen. Der bestätigte den Verdacht, versah mich mit einem Venenverband und Tabletten. Im Nachhinein bin ich daher sauer auf das Krankenhaus, die die Erstversorgung gemacht haben. Wenn ich hätte jetzt noch weiter auf einen Arzttermin warten müssen, hätte das ins Auge, bzw. in die Lunge gehen können.
So, jetzt heisst es Geduld haben und hoffen!

Eine Lösung für die Technik gibt es auch noch. Nach einem Telefonat mit der Werkstatt, sagte man mir, dass sie gern meine Vorderbremse noch mal prüfen und einstellen können und es evtl. Auch sinnvoll ist, andere Bremsbeläge einzubauen.

Gruß und Danke noch einmal für Eure Tipps und Wünsche!

Also - geht doch ! -- nach vorne schauen!- Wird alles wieder!

Alex

Zitat:

Original geschrieben von BMW K100RS16V


Also - geht doch ! -- nach vorne schauen!- Wird alles wieder!

Alex

Danke Alex! Das ist auch mein Lebensmotto - nach vorne schauen! Außerdem findet sich immer eine Lösung! Werde mir noch Knieprotektoren kaufen, die direkt ans Knie geschnallt werden und somit das Knie auch noch stützen.

Markus

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Hallo Dims,
von mir auch erst mal gute Besserung. Ich würde mein Bauchgefühl entscheiden lassen ob du nun wieder fährst.

Zitat:

Original geschrieben von sampleman



Zitat:

Du schreibst etwas davon, dass du die hintere Bremse zu fest dosiert hast. Was ist dann passiert? Hat das Hinterrad blockiert? Ich persönlich habe festgestellt, dass es sehr schwer ist, bei Notbremsungen ohne ABS die optimale Balance zwischen Vorder- und Hinterradbremse zu finden.
Bei Probebremsungen im Rahmen eines Fahrsicherheitstrainings habe ich festgestellt, dass ich die kürzesten Bremswege hinkriege, wenn ich mich voll auf die Vorderradbremse konzentriere. Das Hinterrad wird bei den meisten Motorrädern bei Vollbremsungen durch die dynamische Radlastverlagerung ohnehin so weit entlastet, dass es so gut wie keine Bremskraft übertragen kann, also reicht es grundsätzlich aus, sich in Notfällen komplett auf die Vorderradbremse zu konzentrieren. Besser sind da ABS-Moppeds oder gar welche mit ABS und Combined-Bremsen: Da wirkt dann der Handhebel auf beide Räder, die Bremsbalance stimmt und wenn ein Rad stehen bleibt, dann regelt das das ABS.

Ich habe meine Fahrprüfung auf einer Honda CBF600 mit Combined-ABS gemacht. Damit sind Vollbremsungen ein No-Brainer: Reinlangen, stehen bleiben, gut.

Hallo sampleman
Habe ich dich da richtig verstanden? Das du hauptsächlich nur mit der Vorderradbremse bremst?
Also ich kann dazu nur sagen. Das bei meinem Sicherheitstraining wirklich eingebläut wurde..... Hinterrad blockieren und vorne dosieren.....
Wir haben richtig Profil vom Hinterrad auf den Übungsplatz gelassen, aber was solls. Das Bremsen ist das wichtigste was man perfekt beherrschen sollte. Bei den Übungen hat zwar der Hintern immer Versucht auszubrechen aber durch das Dosieren der Vorderradbremse konnte man die Maschine immer ins Lot bringen. Und bei den mind. 50 Teilnehmern ist nicht einer bei den Übungen auf den Bart gefallen. 50 km/h ist verdammt schnell wenn man eine Vollbremsung machen muss. Ich fühle mich beim Bremsen verdammt sicher bei dieser Technik.
Ich habe mein Sicherheitstraining in Oberhausen beim Saftey First gemacht. Hier mal ein Link zur Seite http://schmitzo.de/MotorradSicherheitsTraining/training.shtm Ich kann es nur sehr empfehlen.
die Rechte zum Gruß und allzeit Gute Fahrt.
Bemomaus

In Gedanken sitze ich schon wieder auf dem Bock. In der Realität darf ich aber erst noch mindestens bis August mit einer Orthese rumlaufen und hoffen, dass alles wieder von selbst in Ordnung kommt.
Gestern kamen auch schon mal die bestellten Knieptrotektoren, die ich direkt aufs Bein schnall und die das Knie und das Bein auch gegen Verdrehen und Umknicken stützen.
Jetzt kommt das was ich gar nicht mag, mich in Geduld üben!

Du bist schon heiss!
SCHÖN freut mich ... immer einmal öfter aufsteigen wie runterfallen...
also.. mach mal ne schöne Liste und streich die Tage ab!

Zitat:

Original geschrieben von bemomaus


Habe ich dich da richtig verstanden? Das du hauptsächlich nur mit der Vorderradbremse bremst?
Also ich kann dazu nur sagen. Das bei meinem Sicherheitstraining wirklich eingebläut wurde..... Hinterrad blockieren und vorne dosieren.....

Ich habe zwei Sicherheitstrainings mitgemacht und DAS wurde mir auf keinem der beiden eingebläut, es wurde noch nicht einmal erwähnt.

Halte ich auch für nicht so zielstiftend, denn ein blockierendes Hinterrad ist keine besonders stabilitätsfördernde Geschichte. Es hängt auch sehr vom Motorradtyp ab, aber bei vielen wird eben bei harten Bremsmanövern das Hinterrad sehr stark entlastet, was erstens zu einer extremen Blockierneigung beiträgt und zweitens kaum noch Bremsleistung überträgt. Das ist bei Supersportlern sehr extrem zu beobachten, Cruiser mit langem Radstand sind dann genau das andere Extrem.

Ich habe - damals mit einer ABS-losen Yamaha TDM 850 - auf einem Fahrsicherheitstraining alle verschiedenen Varianten durchprobiert (Hinten voll, hinten gar nicht, hinten dosiert), die kürzesten Bremswege habe ich hinbekommen, wenn ich mich voll auf die Vorderradbremse konzentriere und sonst nix. Inzwischen fahre ich ABS, da geht das anders: Vorn und hinten voll reinlangen und dann sehen was passiert;-)

Ich fahre mit meiner Virago ja auch erst einmal ABS los. Hinten einfach drauf treten und vorne erst leicht dann fest. Leider hatte ich auch schon ohne eine Gefahrbremsung zu üben, vorne immer Probleme dosiert zu bremsen. Jetzt hoffe ich, dass die Empfehlung der Werkstatt, andere, weiche Bremsklötze einzubauen, Abhilfe schafft.

Wenn man sich die Frage ob ich "wieder aufs Moped steigen soll obwohl es mich gelegt hat?" stellt und sich große Sorgen um seine Zukunft macht. Sollte man meiner Meinung nach nicht unbedingt wieder aufs Zweirad steigen.

Ich hatte vor einiger Zeit einen hässlichen Lowsider, mit gutem Tempo zu spät in die Kurve gelegt musste ich sehr tief gehen um nicht auf die Gegenfahrbahn zu kommen. Reifen war am Ende und ich hab einen bilderbuchreifen Abflug hingelegt. LKW kam auf der Gegenfahrbahn entgegen, ich gegen die Leitplanke Motorrad ist gegen die Stoßstange des LKW's geprallt. Gliedmaßencheck, Mopedcheck und die erste Frage die ich mir stellte war "wo bekomm ich jetzt schnell Ersatzteile für mein Moped her?"

Auf meiner Arbeit hab ich auch einen Kollegen der sich abgelegt hat, ist seit diesem verhältnismäßig kleinen Unfall nie wieder auf ein Motorrad gestiegen. Hat mir erzählt er macht sich sehr viele Gedanken was alles noch passieren könnte und er Motorradfahren nun als zu gefährlich sieht..

Wenn die Angst vor dem Fahren größer ist als der Spaß den man auf dem Bike verspürt, ich denke dann ist es einfach besser nicht mehr zu fahren.

Wenn sich entschiedet weiter zu fahren dann sollte man relativ schnell wieder fahren. Damit die Angst sich nicht "einnisten" kann.

Wie der TE war ich mal in einer ähnlichen Situation. Allerdings mit dem PKW. Ich war in ein VW Bus als Beifharer und hatte einen Frontal crash mit einem anderen Kleinbus in einer Kurve. Uns hatte es auf die Seite gelegt und der ganze Wagen war Schrott.
Bis man es schnallt was da passiert ist vergeht eine gewisse Zeit. Kurz nach dem Unfall hab ich noch Bilder mit dem Handy gemacht und dacht mir nicht viel dabei. Am selben Abend hatte ich dann Fahrstunde und ich bin im Kreisel fast gerade aus gefahren. Der Fahrlehrer meinte zu mir das ich heute nicht so bei der Sache bin... Wenn der gewusst hätte...

In Kurven hatte ich dann einige Zeit immer Angst wenn Gegenverkehr auftauchte. Aber ich bin immer wieder zur Fahrschule gegangen und danach gleich selber gefahren mit Firmenwagen usw. Nach ein paar Wochen wars wie vor dem Umfall. Gegenverkehr in Kurve löste keine Angst mehr aus.

Ich meine das beste ist, wenn man echt sich gleich aufrabbelt und weiter fährt. Wenn man zu lange wartet und Abstand nimmt. Desto fester kann sich die Angst anäften und es wird mehr und mehr schwieriger wieder den Punkt zu erreichen den man vor dem Umfall hatte.

Zitat:

.

Ich meine das beste ist, wenn man echt sich gleich aufrabbelt und weiter fährt. Wenn man zu lange wartet und Abstand nimmt. Desto fester kann sich die Angst anäften und es wird mehr und mehr schwieriger wieder den Punkt zu erreichen den man vor dem Umfall hatte.

Ich sage nur, spätestens August sitze ich wieder drauf und mach den Führerschein! Hoffe, mein Knie denkt ebenso. Mit der Orthese kann ich ja schon mal ohne Krücken wieder laufen. Habe das Gefühl, es geht von Tag zu Tag besser!

Mal was aktuelles: Noch 28 Tage und 12 Stunden bis zum nächsten Prüfungstermin! Das bedeutet, dass mein Knie sich wieder gut erholt hat. Bis nächste Woche muss ich noch die Orthese tragen. Habe aber diese Woche mit der Krankengymnastik angefangen. Die OP fürs Kreuzband wurde angeraten so in 1 bis 1 1/2 Jahren.
Freue mich schon wieder auf mein Moped und gehe in Gedanken mental schon mal wieder die Gefahrbremsung durch.

Also... wird doch schon.. und? was macht das Herz?

Zitat:

Original geschrieben von zaME



Wenn die Angst vor dem Fahren größer ist als der Spaß den man auf dem Bike verspürt, ich denke dann ist es einfach besser nicht mehr zu fahren.

Kann deinem Post nur voll zustimmen, ZAME. Danke.

Das tut der/die betreffende dann in der Regel auch nicht mehr. Fahren.
Viele wollen sich das aber nicht eingestehen. Dann steht das Mopped, wieder fahrbereit,
angemeldet in der Garage. Mit Bettlaken drüber. Und es findet sich immer ein guter Grund
nicht Motorrad zu fahren. Es könnte regnen. Man ist nicht chic genug angezogen, mit den Motorradklamotten. Und endlich...Gott sei dank...hat sich die Batterie entladen.

Dann ist man gerettet🙄

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