ForumVerkehr & Sicherheit
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Wie sieht Auto fahren in 10 Jahren aus?!

Wie sieht Auto fahren in 10 Jahren aus?!

Themenstarteram 15. Januar 2012 um 11:32

Da es hier ja um Verkehr geht und das ein Thema ist, bei dem mir viele Meinungen wichtig sind, würd ich gerne mal wissen wie ihr das so einschätzt. Wie sieht die Lage in Sachen Auto fahren in 10 Jahren aus?!

Grund zu der Frage, ist für mich die sich massiv verändernde Autolandschaft in Deutschland. Zum einen sterben immer mehr, hochsolvente und autobegeisterte Rentner weg, die von zumeist gering bis wenig verdienden Jugendlichen ersetzt werden. Welche dann oft auch noch kaum bis kein Intresse am Auto haben.

Wenn ich z.B. mein Umfeld anschaue, dann finde ich dort nur 1 Person in meiner Generation die sích wirklich für Autos intressiert. Und diese habe ich auch nur über Motor-Talk kennen gelernt. Für immer mehr Jugendliche ist das Auto nur noch Nutz- statt Emotionsgegenstand. Dies ist keine Bewertung, nur eine Feststellung.

Zum andren: Durch die zunehmende Verstädterung werden weniger Autos gebraucht. Schon heute seh ich in vielen Einwohnerstraßen, auch in Wohnlagen mit guter Einkommenslage der Anwohner, dass immer mehr Quasiyoungtimer die Straße bevölkern. Viele Wagen sehen so aus, als sollen sie nur noch zu Ende gefahren werden um dann nicht ersetzt zu werden.

Dazu die steigende "Ökogängelung" mit hohen Steuern, Benzinpreisen und ähnlichem die das Autofahren verleidet. Rote Welle, unnsinnige Tempolimits, verschleppte Straßenausbauarbeiten die zu Staus führen. All dies lässt mich irgendwie daran denken, dass das Auto wohl in Zukunft an Stellenwerte verlieren wird, es weniger Autos geben wird und allgemein die Autoszene, außer im Old- und Youngtimerberreich schrumpfen wird.

Oder wie seht ihr das?!

Beste Antwort im Thema
am 15. Januar 2012 um 11:56

Wie das Autofahren in 10 Jahren aussieht? so wie heute!

Der Sprit wird teurer und was macht der Deutsche? Tankt kräftig weiter und fährt trotzdem mit 250 auf der Bahn und geht volle Kanne in die Eisen weil der Sprit ja sogünstig ist...

171 weitere Antworten
Ähnliche Themen
171 Antworten
am 15. Januar 2012 um 14:54

Zitat:

die Strassen werden wieder freier..

Und die Wirtschaft bricht zusammen, da es sich keiner mehr leisten kann, mit dem PKW zu pendeln.

am 15. Januar 2012 um 14:57

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Zitat:

die Strassen werden wieder freier..

Und die Wirtschaft bricht zusammen, da es sich keiner mehr leisten kann, mit dem PKW zu pendeln.

Es werden weniger Leute pendeln das sie stadtnäher wohnen. Ich habe jetzt schon einige Kollegen die ihr "Häuschen im Grünen" leise verfluchen da sie beim "billigen wohnen" im Grünen die deutlich höheren Möbilitätskosten vergaßen.

Ciao!

Themenstarteram 15. Januar 2012 um 14:58

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Zitat:

die Strassen werden wieder freier..

Und die Wirtschaft bricht zusammen, da es sich keiner mehr leisten kann, mit dem PKW zu pendeln.

Apropo Wirtschaft. Ich spiel grad ein bisschen auf der Seite vom KFZ-Vogel rum, also hier:

http://www.kfz-betrieb.vogel.de/index.cfm?pid=7147

Ich hab mich jetzt mal durch die drei üblichen Verdächtigen VW, Opel, Ford getackert was die Zulassungszahlen des letzten Monats angeht. Intressant: ALLE, selbst VW, mussten bei den privaten Zulassungen ein Minus verbuchen. Selbst wenn man noch 1% Minus unter den Tisch kehrt weil vielleicht einige ihren Wagen erst 2012 zulassen wollen.

Die Hauptstütze für Umsatzplus ist immer noch das Flottengeschäft. Geht das jetzt in folge der wohl anziehenden Wirtschaftskriese nach unten. Mahlzeit. Opel hat übrigens überall Minus. Ich spiel dann mal weiter, dass ist ja richtig intressant :)

am 15. Januar 2012 um 15:00

Nur ist nicht für alle Platz in den Städten. Ich investiere lieber etwas in die Mobilitätskosten als in der nervigen Stadt zu wohnen :D

Themenstarteram 15. Januar 2012 um 15:04

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Nur ist nicht für alle Platz in den Städten. Ich investiere lieber etwas in die Mobilitätskosten als in der nervigen Stadt zu wohnen :D

Also da ich in einer Schlafstadt wohne, kann ich sagen das der Trend zum stadtnahen Wohnen anhält. Wenn hier bei Hennef ( liegt quasi direkt an der Autobahn nach Köln und Bonn ) Häuser zum verkauf stehen oder neu gebaut werden, sind die Wohnungen ziemlich schnell weg.

Anders im Hinterland, also Eitorf, Waldbröl, Ruppichterroth, Waldbröl etc. Da hat man teilweise irrsinnigen Leerstand. Waldbröl war ich vor nem halben Jahr nach über 10 Jahren mal wieder. Jesus, ich sag nur n Friedhof is nix dagegen. 70% aller Läden stehen ungefähr leer, selbst so riesige Schuppen wo man einen ganzen Karstadt drin unterbringen kann.

Der Rest sind Apotheken, Arztpraxen, Dönerläden und kleine Private die aber auch nicht sehr gesund aussahen ( dunkel, keine Kunden, niemand zu sehen). Auf der grünen Wiese hatte man vor der Stadt den üblichen Lidl -Aldi Mix hingeknallt, aber ansonsten. Tote Hose aller Orts.

Selbst die autobahnnahen Orte wie Siegburg, Hennef, St. Augustin und Troisdorf liefern sich mitterweile erbitterte Gefechte um Kunden und Käufer. Troisdorf gibt jetzt Vollstoff mit seiner Einkaufsgalerie bevor das Einkaufscenter in St. Augustin fertig ist. Hennef is like "What the fuck?!" und Siegburg liegt apathisch in der Ecke weil dort die Shoppingalerie von einem wütenden Rentnermob verhindert wurde.

Dafür nehmen mittlerweile Leerstand und Billigläden weiter zu. Is eigentlich richtig spannend wer das Rennen macht ;)

am 15. Januar 2012 um 15:05

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Nur ist nicht für alle Platz in den Städten. Ich investiere lieber etwas in die Mobilitätskosten als in der nervigen Stadt zu wohnen :D

Das machen ja viele: sie zogen raus weil zuviel Verkehrslärm etc. und verursachen dadurch genau den Lärm wegen dem sie rausgezogen sind...

Ich wohne in Hamburg recht zentral, grün und bezahlbar (Genossenschaftswohnung, Hamburg Bramfeld), bin nicht aufs Auto angewiesen (nutze es aber als Hauptverkehrsmittel) und habe immer einen Arbeitsweg gehabt der nie länger als 30 min. dauerte. Bin halt immer Großstadtmensch gewesen uns schätze die Vorzüge eines Ballungsraums.

Ciao!

...könnte mir gut vorstellen, dass es schon in Richtung englische bzw. amerikanische Verhältnisse geht.

 

Viele Diebstähle; steigender Vandalismus - besonders an teuren Neidobjekten; das Abfackeln von Fahrzeugen könnte sich zum Volkssport entwickeln; die breite Masse wird eher billige kleine und spritsparende Autos kaufen (müssen); es wird aber "mehr" Leute geben, die sich richtig teuere Autos leisten können - also eine Gesellschaft wo sich die Mittelklasse stetig ausdünnt und in arm und reich polarisiert.

 

Eine ideale Mischung für "Stress" in allen Lebenslagen! Aber politisch "leider" so gewollt.

 

Glaube aber nicht, dass wir südafrikanische Verhältnisse bekommen...

 

Ach: Eine Maut wird es dann bestimmt schon geben und die Benzinpreise liegen bei 2,30 (...egal welche Währung).

 

 

Und eines kann ich mir überhaupt nicht vorstellen - dass irgendwas besser (gemacht) werden würde! :mad:

am 15. Januar 2012 um 15:22

Zitat:

Original geschrieben von Gnubbel

 

Ich wohne in Hamburg recht zentral, grün und bezahlbar (Genossenschaftswohnung, Hamburg Bramfeld), bin nicht aufs Auto angewiesen (nutze es aber als Hauptverkehrsmittel) und habe immer einen Arbeitsweg gehabt der nie länger als 30 min. dauerte. Bin halt immer Großstadtmensch gewesen uns schätze die Vorzüge eines Ballungsraums.

Ciao!

Wir sind extra an den Stadtrand gezogen (Othmarschen) :D

Zitat:

Das machen ja viele: sie zogen raus weil zuviel Verkehrslärm etc. und verursachen dadurch genau den Lärm wegen dem sie rausgezogen sind...

Meine Schwester hat mal in Mitte gewohnt, da würde ich es keinen Tag aushalten. :eek:

Zitat:

Original geschrieben von Dr Seltsam

 

Selbst die autobahnnahen Orte wie Siegburg, Hennef, St. Augustin und Troisdorf liefern sich mitterweile erbitterte Gefechte um Kunden und Käufer.

Hast du doch überall. Wir gehen auch lieber auf der grünen Wiese einkaufen, als in der Innenstadt 10 mal um den Block zu fahren, inm überteuerten Parkhaus parken um dann den Kram zum Dank noch ewig weit zu schleppen.

Wo ich mein Geld lasse, da will ich parken. Kann ich das nicht, so fahre ich eben woanders hin.

Auf jeden Fall werden die Kosten fürs Fahrtzeug weitersteigen.

am 15. Januar 2012 um 15:44

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Wir sind extra an den Stadtrand gezogen (Othmarschen) :D

Zähle ich noch zum Stadgebiet, gehört ja zu Hamburg. "Mittendrin" würde ich aber auch nicht wohnen wollen, da ist mir die "Packungsdichte" einfach zu hoch. In Barmbek (Stadtparknähe) habe ich damals allerdings trotzdem gern gewohnt. Wo man sich wohlfühlt ist aber auch Bauchsache.

Ich empfinde es als großen Vorteil für den täglichen Weg zur Arbeit die Wahlmöglichkeit zwischen unterschiedlichen Verkehrsmitteln und innerhalb dieser Verkehrsmittel noch die Wahl unterschiedlicher Routen bei akzeptablen Fahrzeiten zu haben.

Die U-Bahn nutze ich morgens recht selten weil mir morgens die Jugendlichen und Schüler schlichtweg auf den S**k gehen, ich bin froh den Wagen nutzen zu können und in der Firma in der großen Tiefgarage meines Arbeitgebers parken zu können, sonst wäre das parken dort ein Problem (direkt beim Michel). Im Sommerhalbjahr nutze ich dann gelegentlich die Mietfahrräder um mich nach der Arbeit in der Innenstadt zu bewegen.

Ciao!

Ich kann mir Vorstellen das eine Wärmedämmung wie bei Häuser auch bei Autos pflicht wird. In welcher Form auch immer, es muss kein Sinn machen.

Ein Elektroauto würde eich mir nie kaufen, die haben schon genug Probleme mein Auto zu reparieren, und mit einem Elektroauto müsste man dann in ein Krankenhaus wenn es mal Kaputt geht. Das denken viele.

In 10 Jahren dürfte es normal sein, dass sehr viele Modelle auch als Plugin-Hybrid mit zumindest 100km elektrischer Reichweite verfügbar sind.

--> diese werden wohl häufig in der verschlossenen Garage illegal mit Hausstrom anstelle Fahrstrom geladen werden

--> Der Spritpreis in Relation zum Strompreis dürfte schmerzlich sein, sodass man für den Alltagsbedarf versuchen  wird mit der elektrischen Reichweite auszukommen. Bereits heute kostet 1x richtig Volltanken (Super E5) mal schlappe 200DM! :eek:

 

--> Helferlein wie automatischer Spurhalteassistent und automatische Notbremsung sollten bis hin zu vielen Kleinwagen gegen Aufgeld verfügbar sein

-->  Ebenso sollte das teilautonome Fahren auf Autobahnen und Landstraßen möglich sein.

 

 

--> 25 Jahre alte Japaner (Autos!)  werden wie heute mit 70kmh die Landstraße blockieren.

--> der heute 50 Jahre alte Oberlehrer feiert die 60.

--> Knöllchen-H schreibt seine 1.000.000te Anzeige.

 

Der ÖPNV wird außerhalb der Städte weiterhin so  bleiben wie er heute ist:

- lange Fahrtzeiten

- weite Wege zur nächsten Haltestelle

- häufiges Umsteigen

- preisintensiv. (4 Haltestellen Straßenbahn kosten 1,40€ ! )

Der Preis für einen Liter Sprit hat in den letzten 10 Jahren um 50% zugelegt.

Rein rechnerisch könnte ein Liter Sprit in 10 Jahren also 2,40 Euro kosten, wobei ich diese Schätzung noch für sehr optimistisch halte, ich befürchte man wird in 10 Jahren mehr als 3,0 Euro für einen Liter Sprit bezahlen müssen.

Dafür darf man dann über jede Menge Schlaglöcher hoppeln, weil immer weniger Geld in den Erhalt und den Ausbau des Strassennetzes investiert wird. In 10 Jahren wird man sich an die PKW-Maut gewöhnt haben und ein Teil des Autobahnnetzes wird evtl. sogar in privater Hand sein, weil sich der Staat den Unterhalt nicht mehr leisten möchte.

Ein großer Teil der arbeitenden Bevölkerung (auf das Auto angewiesen) wird umdenken müssen, Autounterhalt und der Erhalt des erworbenen Lebensstandards wird nicht mehr vereinbar sein. Man wird auf Urlaub und Luxusartikel verzichten damit ein Auto finanziert werden kann um seinen Job zu behalten.

Schwarzmalerei? Nein, ich sehe für die automobile Zukunft in D wirklich keine rosigen Aussichten.

am 15. Januar 2012 um 18:29

Kost der Sprit auch 3 Mark 10 scheißegal... werden sich wohl viele in 10 jahren denken. ich nciht, ich werde den Sprit klauen :D nicht. ja, benzin wird wohl 3€kosten udn auf unseren straßen werden wohl kaum mehr als 50 mio Autos fahren da immer mehr auf die öffentliche umsteigen werden.

Das einzige was etwas nützt ist alle tanken boykottieren für mindestens einen Moinat. aber das wird wohl nie was werden.

Zitat:

Original geschrieben von Kamazfreak

Wie das Autofahren in 10 Jahren aussieht? so wie heute!

Der Sprit wird teurer und was macht der Deutsche? Tankt kräftig weiter und fährt trotzdem mit 250 auf der Bahn und geht volle Kanne in die Eisen weil der Sprit ja sogünstig ist...

Du hast vergessen zu erwähnen, das natürlich lautstark dabei über die hohen Kosten gejammert wird!

 

Ich sehe einen stärkeren Trend zu hybridfahrzeugen, Elektrofahrzeuge werden sich aufgrund der hohen Kosten leider nicht durchsetzen, genau wie die meisten anderen guten Ideen.

Vielleicht werden noch einige tapfere auf Alternative energiearten umsteigen, das wird allerdings ein vernachlässigbarer Teil sein.

Ansonsten wie die anderen schon sagten - es wird teurer, mehr, unangenehmer, aggressiver auf den Straßen aufgrund der unzufriedenheit der Menschen... Die Abwärtsspirale ist kaum aufzuhalten! :(

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Wie sieht Auto fahren in 10 Jahren aus?!