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Wie schnell wird ein Turbo-Benziner „zu heiß“ zum Abstellen?

Themenstarteram 28. Juni 2020 um 10:47

Hallo zusammen,

ich habe mich bereits durch die zahlreichen Threads zu ähnlichen Themen gelesen, aber noch keine passende Antwort auf meine Frage gefunden. Generell scheint da ja eh viel auch ein Stück weit Glaubensfrage zu sein.

Gestern folgende Situation: 40km ganz normal Landstraße; vor dem Parkplatz ca. 20-30 Meter recht steiler Weg (bin im 2ten Gang gefahren, recht hohe Last, Turbo war deutlich hörbar)

Meine Frage: Reichen so kurze Strecken schon, um den Turbo zum direkten Abstellen „zu heiß“ werden zu lassen? Ich als Laie denke mir zwar schon, dass ein Turbo damit keine Probleme haben sollte (waren ja keine 2h bei Volllast und 20-30Meter sind ja auch irgendwie ein Witz, aber andererseits sind die Umdrehungen im Turbo ja auch sehr hoch?). Jedenfalls bin ich dann zur Sicherheit einfach noch eine Runde über den Parkplatz mit Standgas/wenig Gas gefahren, um den Turbo wieder abzukühlen.

Danke für Eure Auskünfte.

 

PS: handelt sich um einen neuen Fiesta mit 1.0 Ecoboost, weshalb ich auch immer etwas paranoid bin :D

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Joogie1 schrieb am 3. Juli 2020 um 16:39:48 Uhr:

Das ist kein Motor, das ist ne Gurke..

Die 1l Eco Boost kacke haben wir im Firmenauto, der wird permanent gequält, leistung hat er ja nicht.

Von dem her ist die Frage von gerechtfertigt mit dem Kaltfahren.

Wo ist der Motor ne Gurke ? Der Motor ist für seine Leistung nicht schlecht. Klar kann ich keine 100 PS kaufen und 200 erwarten ...

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Zitat:

@1303fahrer schrieb am 7. März 2021 um 20:14:01 Uhr:

Bildet euch doch selbst ein Urteil und schaut euch einmal einen Turbo in Einzelteilen auf "Youtube" an !

Die Welle läuft in einer Führungsbuchse und in der kann sie festbrennen !

Das ist auf keinen Fall falsch,ohne Öldruck gibts kein fliessen ,aber das ist nicht das eigentliche Problem ,die Zuleitung des Öls läuft sehr nahe am Flammrohr vorbei und ist somit einer Hitze ausgesetzt die das Öl nahe der Siedetemperatur bringt.Teilweise hat man einen Hitzeschutz angelegt ,trotzdem wird nicht alles geschützt ,Ergo kann das Öl an ungeschützter Stelle verkoken ,das baut sich immer weiter auf und verhindert auf Dauer die Ölversorgung was ,dann die Welle fressen lässt.

Das ist das Problem der älteren Turbosysteme ohne Wasserkühlung,was nicht heisst das es dieses Problem der Verkokung durch die Wasserkühlung nicht mehr gibt ,es aber schon wesentlich reduziert wird.

Modernere Turbosysteme mit Wasserkühlung und elektrischer Wasserpumpe haben da wenig Probleme mit

,sofern das System i.O. ist. Denn da läuft die Wasserpumpe auch nach Motorstop noch nach und hält die Temperaturspitzen in Grenzen.Grundsätzlich sollte es da auch nicht zum Turbo glühen bei hoher Last kommen,da die Pumpe lastabhängig gesteuert wird.

Daher kann nicht Pauschal davon ausgegangen werden ,was wie ,wann und wo das beste ist um das zu vermeiden ,es sei denn man kennt seinen Motor so genau das man weiß was man tut .

Solange das nicht genau bekannt ist befürworte ich raphravs Tipp,den Motor grundsätzlich nicht sofort abzustellen oder eben vorher eine ruhige Fahrweise zu betreiben.

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 7. März 2021 um 16:12:46 Uhr:

Zitat:

@1303fahrer schrieb am 7. März 2021 um 12:21:50 Uhr:

....

Deswegen nach längerer Fahrt immer noch einige Zeit den Motor vor dem Abstellen, zur Aufrechterhaltung des Öldrucks, den Motor laufenlassen !

Eine festgefressene Welle ist eine teure Reparatur.

Steile Behauptung, bei der du jedenfalls vergessen hast, dazu zu schreiben, dass dies allenfalls für Fahrzeuge mit Turboaufladung aus den 70-90ger Jahren gilt.

Dazu passt dann allerdings nicht die beobachtung, daß viele fahrzeuge mit start / stop - system den motor nach dem anhalten nach schnellerer fahrt nicht sofort ausschalten.

Hallo raphrav,

guter Beitrag, der doch alles besagt !

Zitat:

@abm_70 schrieb am 8. März 2021 um 07:59:49 Uhr:

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 7. März 2021 um 16:12:46 Uhr:

 

Steile Behauptung, bei der du jedenfalls vergessen hast, dazu zu schreiben, dass dies allenfalls für Fahrzeuge mit Turboaufladung aus den 70-90ger Jahren gilt.

Dazu passt dann allerdings nicht die beobachtung, daß viele fahrzeuge mit start / stop - system den motor nach dem anhalten nach schnellerer fahrt nicht sofort ausschalten.

Doch, dass passt. Denn diese haben durchaus Grenzparameter die das berücksichtigen.

Was heißt, das alles mehr in Ordnung ist als manche es besser zu wissen meinen.

Zudem das größere Problem ist, dass der Fahrer das übersteuern kann. Aber auch da haben moderne Motoren ja Vorsorge getroffen. Was natürlich auch für Start/Stop gilt, das greift ja dann auch. Also alles gut.

am 8. März 2021 um 10:56

Joar, eigentlich halte ich Startstop für ausdiskutiert, aber manchmal fragt man sich auch, ob die Gewichtung der äußeren Faktoren wirklich zu Ende durchdacht ist.

Meiner z.B., auch wenn er keinen Turbo hat:

*Vorderräder bei sonst optimalen StartStop-Bedingungen 1,5° eingeschlagen*

- "Oh, lass ich lieber mal den Motor laufen, das ist ja ganz ungewöhnlich! :eek:"

*Bei sonst optimalen Bedingungen die Klima auf 1 Grad unter Außentemperatur gestellt*

- "Wenn ich jetzt ausgehe, bekommt der Fahrer bestimmt sofort einen Hitzschlag. Lieber nicht. :confused:"

*Fahre nach 100km am Stück von der Autobahn ab, stehe an der Abfahrtskreuzung an der Ampel*

- "WAAA DU UMWELTVERPESTER, MACH DEN MOTOR AUS!:rolleyes:"

(Vorsicht, kann Spuren von Überspitzung enthalten)

Generell ist im Benutzerhandbuch die Liste der Dinge, die das Auslösen der StartStop verhindern, ziemlich lang, sodass es fast verwunderlich ist, dass die überhaupt mal kommt...

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 8. März 2021 um 00:27:30 Uhr:

Das ist auf keinen Fall falsch,ohne Öldruck gibts kein fliessen ,aber das ist nicht das eigentliche Problem ,die Zuleitung des Öls läuft sehr nahe am Flammrohr vorbei und ist somit einer Hitze ausgesetzt die das Öl nahe der Siedetemperatur bringt.Teilweise hat man einen Hitzeschutz angelegt ,trotzdem wird nicht alles geschützt ,Ergo kann das Öl an ungeschützter Stelle verkoken ,das baut sich immer weiter auf und verhindert auf Dauer die Ölversorgung was ,dann die Welle fressen lässt.

Das war klar, dass das Argument gleich kommt, dass ich für eine Strömung auch ein Druckgefälle brauche. Man muss auch wirklich alles dazu schreiben.

Das ändert aber nichts daran, dass nicht das Problem ist, dass die Lager aufgrund des Abstellens trocken laufen, sondern das Problem durch die Überhitzung des stehenden Öls verursacht wird (und erst später symptomatisch wird).

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 08. März 2021 um 00:27:30 Uhr:

oder eben vorher eine ruhige Fahrweise zu betreiben.

Wie, du meinst man solle sich tatsächlich so verhalten, wie der, Gesetzgeber es von einem erwartet und nicht mit 250 km/ h auf den Rastplatz knallen und das Fahrzeug per Vollbremsung zum Stillstand zu bringen?

 

Zitat:

@raphrav schrieb am 08. März 2021 um 11:56:38 Uhr:

Generell ist im Benutzerhandbuch die Liste der Dinge, die das Auslösen der StartStop verhindern, ziemlich lang, sodass es fast verwunderlich ist, dass die überhaupt mal kommt...

In dem Kontext kann man sich mal fragen, wie schlimm das Motor laufen lassen beim Eiskratzen ist. Per Start-Stopp darf der Innenraum temperiert werden, wie man lustig ist, aber wehe man möchte das Beschlagen der Scheiben vermeiden.

Zitat:

@FWebe schrieb am 9. März 2021 um 12:02:30 Uhr:

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 08. März 2021 um 00:27:30 Uhr:

oder eben vorher eine ruhige Fahrweise zu betreiben.

Wie, du meinst man solle sich tatsächlich so verhalten, wie der, Gesetzgeber es von einem erwartet und nicht mit 250 km/ h auf den Rastplatz knallen und das Fahrzeug per Vollbremsung zum Stillstand zu bringen?

Ich will mal annehmen du hast den Smiley einfach nur vergessen.

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