Wie findet man das richtige Auto - der rationale Weg. Teure Autos werden über das Gefühl verkauft

Hallo,

Die deutsche Automobilindustrie hat derzeit anscheinend den technischen Anschluß verpaßt. Zunächst: Wie bewertet man ein Automobil:

1. Verhältniszahl 1: Verhältnis aus beanspruchter Verkehrsfläche (Länge und Breite) und Gebrauchswert, d.h. Inneraumvolumen, Anzahl der Sitzplätze und Kofferraumvolumen.

Als Audi A2-Fahrer - wie ich - weiß man, daß "innen groß und außen klein" praktisch ist. Das Auto paßt in fast jede Kleinwagen-Parklücke (VW Polo, Ford Fiesta, Opel Corsa etc.) und man sitzt doch vorne gut und hinten gut.

2. Verhältniszahl 2: Verhältnis aus Gebrauchswert und CO2-Emissionen.

Hier geht es um die Transportkapazität (Sitzplatz-Anzahl und Kofferraumvolumen) im Verhältnis zum Krafstoff-Verbrauch. Bei langer Nutzung übertreffen die Kraftstoff-Kosten oft die Anschaffungskosten. Ein geringer Verbrauch ist unter Umweltaspekten (Treibhauseffekt) gut und schont auch das Portmonnaie.

3. Verhältniszahl 3: Verhältniszahl 1 und Verhältniszahl 2 in Relation zu den Anschaffungskosten.

4. Sicherheit (Unfall)

5. Komfort.

6. Giftigkeit des Abgases (nur Otto-Saugrohreinspritzer sind tolerabel, Diesel und Otto-Direkteinspritzer sind krebserregend):
http://www.a2-freun.de/.../showthread.php?...

7. Unterhaltskosten (Steuer, Versicherung, Inspektionskosten, Ersatzteilkosten,...)

8. Haltbarkeit (z.B. Aluminium-Karosserie)

Unter diesen Aspekten ist derzeit nach meiner Einschätzung der Toyota Yaris Hybrid führend unter den normalen Viersitzern (naja, Fünfsitzern, hinten passen ja drei Personen, ist aber nicht bequem):

http://www.toyota.de/.../index.json?...

17.300 Euro, 3,95m lang, bietet 4 Personen und Gepäck ausreichend Platz, 79 g/km CO2 und ein Saugrohreinspritzer. So baut man Autos, und nicht wie die deutsche Automobilindustrie das derzeit tut.

Die bisher besten deutschen Karosserie-Ansätze waren der Audi A2 und die A-Klasse von Mercedes W169 (besser, als der Toyota Yaris und dank Aluminium (Audi A2) bzw. Sandwich-Bauweise (beim W169) wohl auch relativ sicher). Der 3L-A2 (81 g/km CO2) war allerdings zu giftig (Diesel), man muß also am Verbrauch arbeiten. Das geht leicht mit angepaßten Getriebeübersetzungen, wie einem automatisierten 4+2E-Getriebe oder einem CVT-Getriebe, wenn dessen Wirkungsgrad gut genug ist. Man sollte da ca. 100 g/km CO2 schaffen. Dann sollte man über Hybrid-Antriebe oder serielle Hybridantriebe (Otto-Elektrisch) nachdenken.
BMW i3, der Golf-Hybrid, der Opel Ampera und der Audi A3 e-tron sind vom Preis (je knapp 40.000 €) im Vergleich zu einem Yaris Hybrid (17.300 €) in keiner Weise akzeptabel.

Für das gesparte Geld:

Kauft man den Ärmsten Essen (www.unicef.de). 8,5 Millionen Menschen verhungern jedes Jahr laut UNO und 850 Millionen hungern. Die Nahrungsmittelüberproduktion beträgt nach meiner Kenntnis 25 % bis 30 %, man muß den Armen nur das Geld geben, damit sie sich das Essen kaufen können, was ohnehin da ist. In der Tagesschau und in der Presse wird darüber nicht berichtet. Darüber denkt nach!

Das Gegenbeispiel: Die neue Mercedes C-Klasse. Lang, hinten kann ich (1,82m groß) nicht sitzen (eigentlich ein Zweisitzer), sehr teuer und nicht verbrauchsarm.

Liebe Grüße

Dr. Andreas Haeger

(Titel meiner Diplomarbeit: Rußemissionen direkteinspritzender Ottomotoren - Einfluß der Betriebsbedingungen auf Partikelanzahl, Partikelmasse und Partikelgrößenverteilung). Mit dem Dr.-Titel will ich nicht angeben, mich nur als Fachmann ausweisen. Meine Doktorarbeit ist unter dem Titel "Gasphasenphotokatalyse" als Taschenbuch erschienen, auch damit möchte ich mich als Fachmann ausweisen, ich bin keine Internet-Ente 🙂

*** Werbung von Rallediebuerste entfernt (ein Amazon-Link ist nebenbei gesagt nicht wirklich tauglich als Identitäts- oder gar Kenntnisnachweis. Letzteres ist auch ein Doktortitel nicht unbedingt... aber das nur nebenbei) ***

Beste Antwort im Thema

Ich glaube der TE ist ein Troll, predigt Wasser (Kleinwagen für alle um Kinder in Afrike zu retten (in wiefern ist ein Kleinwagen für Hungernde Afrikaner besser als eine E-Klasse ? ) aber kauft sonst schön Luxuriös.
Wieviel besser ginge es wohl den Kindern wenn er statt 2000, 100 Euro pro Soundbox ausgibt..

Ich für meinen teil geniesse das Leben, denn es ist zu kurz zum A3 fahren ,cih brauche 8 Zylinder mit min 5L Hubraum und 400+ PS. Bin ich egoistisch ? NEIN, den es ist MEIN Geld für das ich hart Arbeite. Ich kann nichts dafür das in Afrika andauernd ein Neuer Krieg angezettelt wird, sry..

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Moin,

Jaja ... ich bin mir sehr sicher, dass die Welt längst nicht so schrecklich simpel ist, wie hier dargestellt. Zum einen setzt jede wie auch immer geartete Analyse voraus, dass man vkrher Kriterien festsetzt. Diese Kriterien können in sich praktisch und logisch sein, jedoch müssen sie nicht zwingend auch objektiv sein. Ich verweise auf z.B. eine US Studie, welche nach objektiven Kriterien nachweisen konnte, dass ein Hummer H2 ökologischer als ein Prius ist. Diesen Beweis kann man reproduzierbar führen, sobald man die jeweiligen Randprobleme entsprechend auswählt.

Genauso kann ich mich ausschließlich auf eine ausgesuchte Gruppe toxische Bestandteile eines Abgasstroms setzen und andere ausblenden. Wer würde heute bezweifeln das Dieselruss chronisch toxisch ist? Nun kann man natürlich feststellen, diese Abgaskomponente gibt es bei xyz nicht. Dadurch wird die Sache aber nicht besser! Denn man betrachtet sie auf diese Weise nicht systematisch sondern eher subjektiv - was vielleicht nicht böswillig geschieht aber dennoch einen wissenschaftlichen Formfehler beinhaltet, da dies nicht systematisch erfolgt. Denn hierdurch ist es nicht ausgeschlossen, dass im Abgasstrom dieses Konzeptes andere Bestandteile enthalten sind, welche ähnliche oder schlimmere Risiken darstellen (Ja, dem ist so! PAKs, unverbrannte Aromaten und Acetaldehyd sind nicht unbedingt Problemfelder von Direkteinspritzern) - hier beginnt die sogenannte sozioökonomische Analyse - ein sehr mächtiges Instrument, dass manchmal überraschendes zu Tage führt.

Weiterhin sagt uns auch die Spieltheorie - dass eine Gesellschaft, die ausschließlich auf rein rationalen Entscheidungen basieren täte - keine Innovationen tätigen kann, also Stillstand und Rückschritt bedeutet. Denn aus rationalen Überlegungen gibt es keinen Grund einen zur Zufriedenheit funktionierenden Prozess zu erneuern kder gar zu überdenken. Das heißt eine Gesellschaft kann nur Gedeihen und sich weiterentwickeln, wenn auf den ersten Blick irrationale Ideen und Entwicklungen zugelassen werden und entsprechend Risiken eingegangen werden dürfen.

Wenn wir die Argumentation des TE mal weiterspinnen - dann ist ein Einfamilienhaus total irrational, denn auf der Fläche von 2 Einfamilienhäusern mit Grundstück könnte man theoretisch nicht 2 Familien unterbringen sondern in einem Plattenbau 8-16 Familien (wenn nicht mehr!). Die Erfahrung zeigt uns allerdings, dass dieses Wohnkonzept ebenfalls Risiken und Probleme generiert. Weiterhin führt Rationalität nicht dazu, dass Armut bekämpft wird. Armut und Versorgungsengpässe sind kein Problem einer irrationalen Entscheidung beim Autokauf und nicht durch Spenden und Geschenke zu beheben. Hier liegt das Problem vielfach bei politischen Fehlentscheidungen, Korruption, Eliten- und Machtsicherungsdynamik. Ein Land wie Bangladesh ist nicht arm, weil wir einen 7er BMW kaufen, sondern weil die dortigen Eliten ihre Pfründe sichern, ihre Macht - auch mit Gewalt - erhalten und in jeder politischen Ebene und der gesammeten Verwaltung von vorne bis hinten Korrupt sind. Wäre das Land diesbezüglich weiter - würde sich das Einkommen der Masse schnell auf ein Level bewegen, dass oberhalb der örtlichen Armutsgrenze wäre - ohne das es objektiv einer Einzelperson schlechter gehen würde.

Systematisch kritisch sehe ich hier nix ... was ich höher bewerten würde als viele andere Theorien - nein, sorry - Hypothesen (Theorie setzt hier zuviel Objektivität voraus) ... vermeintlicher Weltverbesserer, deren Belastbarkeit jedoch eher niedrig ist. Da sehe ich mich viel eher bei Greenpeace Detox oder vergleichbarem aufgehoben - DA besteht immerhin systemische Relevanz ...

Da fällt mir noch ein Zitat aus einem Interview ein (leider habe ich vergessen wer es sagte)
F: Wollen Wissenschaftler nicht die Welt verändern?
A: *kollektives Lachen* Ein paar vielleicht, aber im Allgemeinen wollen Wissenschaftle
r einen Partner, Sex, ein Auto und ein Haus. Wenn dann etwas weltbewegendes abfällt freuen sie sich.

MfG Kester
(ebenfalls Dr *hugh - ich habe gesprochen*)

...Interessante Arbeit, die irgendwie völlig daneben / falsch ist...
Ich kaufe/suche meine Fahrzeuge (Mopped wie Auto) nach emotionalen
Gesichtspunkten aus.
Mich interessieren Sachen wie, Benzinverbrauch, ÖKÖ-Bilanz, etc.
überhaupt nicht. Ich sehe ein Fahrzeug nicht als notwendiges übel zur
Fortbewegung sondern als Spass/Hobby.
Zudem, es gibt doch nix schöneres, wenn mann nach öffnen der Garage,
das Fahrzeug anblickt sich ein lächeln im Gesicht "breit" macht..

Das Leben ist einfach zu kurz um sich mit tristen Dingen zu umgeben 🙂

Grüße

Moin,

Ich denke beim Autokauf schon über Wirtschaftlichkeit, Umweltschutz und verschiedene Aspekte nach. Aber ich weigere mich schlicht mich auf einen spezialisierten Fokus zu setzen, sondern versuche das ganze möglichst systematisch zu sehen.

So ist z.B. Erhalt bis zu einem gewissen Punkt sinnvoller als einen Neubestand zu erschaffen, da Erhalt ressourcenschonender als Neubauen ist.

Weiterhin sind Menschen ja grade bei Dingen besonders investitionsfreudig, wenn es um Dinge geht - die NICHT ausschließlich der Bedarfsdeckung dienen. Das ermöglicht erst innovationen, auch weil der Mehrpreis den man dafür zahlen muss eben nicht immer rational feststellbar ist. Bsp. - der Hybride wurde erst richtig Erfolgreich, als er aus dem Kleinwagensegment mit dem Prius in die Kompakt-/untere Mittelklasse aufstieg. Gegenüber anderen Kleinwagen war der Preisaufschlag rational für die meisten Käufer nicht über den niedrigeren Verbrauch darstellbar - Kleinwagen sind bereits sparsam - ein Liter Vorteil steht dann vielen Euros Preisaufschlag gegenüber - schwer vermittelbar. Hält sich der Preisaufschlag gegen Kompakte und untere Mittelklasse Limos im Rahmen - aber der Verbrauch ist auf Kleinwagenniveau - dann wird es intereesant für den Käufer. Sprich - Technologie transferiert sich einfacher von oben nach unten ... als dass sie sich in der Masse einfach so trotz Mehrpreis verbreitet.Ich behaupte - OHNE eine S-Klasse (und vergleichbarer Fahrzeuge) würde es heute in Kleinwagen kein ABS, kein ESP, keine Airbags usw. geben ... auch viele Spartricks wurden zuerst in großen und teuren Fahrzeugen etabliert, nur dadurch war die EEntwicklung letztlich rentabel.
Klar - sowas zieht manches Mal seltsame Stilblüten nach sich und auch Dinge die kritisch zu sehen sind. Aber das ist halt eines der Kennzeichen einer vergleichsweise freien Gesellschaft.

MfG Kester

Zitat:

@AcJoker schrieb am 19. Februar 2015 um 15:22:07 Uhr:


Ich hab dann mal geläutet.
Es bringt hier nichts wenn Moderatoren User anstachseln.
Bisher lief der Thread nämlich ganz normal und ruhig.
Erst nach "(war ja klar, dass wieder der Mustang kommt) 🙄 " ging hier die Post ab.

Nö, der TE hat den Ton vorgegeben .

Wenn so ein Unsinn nicht kontrovers diskutiert werden kann, sollte der Thread verschwinden, nicht einzelne Beiträge .

Was hat ein V8 Mustang mit dem Thread zu tun, hat doch keiner ernst genommen ?

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Wer nimmt schon leute ohne Profil ernst ? Keiner..

@Thomser: Der Beitrag von Mustang war ebenso wie der von Gussi97 einfach nur eine persönliche Meinung.
Der eine sagt das er nicht auf seinen Mustang verzichten möchte, der andere sagt das er seine Wagen einfach aus Spaß kauft, die Liste der Fahrzeuge ist hierbei ersichtlich.

Dies halte ich für ganz normale Beiträge im Bezug auf das Thema.

Und da muss kein Moderator so daher kommen wie hier.

Der TE hat hier doch wohl einen sehr ruhigen Ton vorgegeben, oder findest du nicht?
Ich denke du verwechselst hier etwas.

Denn mein von dir zitierter Beitrag bezieht sich auf Mustang und Ralle geplänkel.

Zitat:

@AcJoker schrieb am 20. Februar 2015 um 23:05:44 Uhr:


@Thomser: Der Beitrag von Mustang war ebenso wie der von Gussi97 einfach nur eine persönliche Meinung.
Der eine sagt das er nicht auf seinen Mustang verzichten möchte, der andere sagt das er seine Wagen einfach aus Spaß kauft, die Liste der Fahrzeuge ist hierbei ersichtlich.

.....

Der TE hat hier doch wohl einen sehr ruhigen Ton vorgegeben, oder findest du nicht?
Ich denke du verwechselst hier etwas.

Ich denke der TE hat in jedem Beitrag eine Vorstellung geliefert, die entweder absichtlich provokant oder in Präsentation und Aussage selbstherrlich, weltfremd und ignorant ist .

Ein ruhiger Ton wäre der Gegensatz zu derartigen egozentrischen Exzessen .

Messiaskomplex sagt der Eine, Troll der Andre . 😉

Ich hatte nicht die Absicht , einen der anderen Beitragenden zu kritisieren, meine Entschuldigung falls sich das so angehört hat .

@AcJoker : neben der Fahrzeuge (siehe kleine Liste) hatte ich auch
reichlichst "Moppeds" (galube so 14-an der Zahl)
- Manta GSE
- BMW 2000tiLux mit optiomierter Ansaugung & Weber 4-fach Vergaser
- Mini Cooper Rally mit ca. 120-PS
- BMW 528i (Bj. 1980)
- den ersten M5
erst später kam Alfa, als BMW nicht mehr so emotionsvolle Fahrzeuge baute
...und damals wie heute, war mir die "Witschaftlichkeit", Umwelt, etc. völlig "Latte".

Grüße

Schwieriges Thema.. Viele Facetten.
Aber der Tipp taugt höchstens für Leute die sich absolut nicht für Autos interessieren. Klingt nämlich langweilig.

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