Wie feststellen ob Steuerkette Geräusche verursacht? E430 Mopf mit 283 Tkm....
Tja;
irgendwie habe ich mit meiner Überholung (Riemenscheibe Kurbelwelle, Wasserpumpe, Umlenkrolle, Spannrolle, Lima, Thermostat, Riemen, gelochte Zimmermänner und Beläge, Koppelstangen und Stabi-Gummis) ein paar neue Baustellen aus dem verborgenen geöffnet?
Nachdem jetzt die ganzen Rollen und Scheiben alle gemacht sind, kommen aus diesem Bereich absolut keine Geräusche mehr, so dass jetzt der Motor klar und deutlich zu hören ist.
Was icht jetzt aber höre, sind leichte Rasselgeräusche im Stand aus dem Bereich der vorderen Zylinder-Bank (Fahrerseite). Erhöhe ich die Drehzahl nur leicht sind die Geräusche weg. Auch sind die Geräusche bei geschlossener Haube fast nicht mehr, bei warmen Motor gar nicht mehr zu hören und auch nicht im inneren. Der Motor läuft absolut ruhig.
Nun die große Frage - Kette?
Anfällig ist der 430er bei der Kette gegenüber dem Vorgänger 420er aus vielen Schilderungen wohl nicht mehr. Trotzdem gibt es wohl vereinzelte Kettenprobleme.
Wie kann ich jetzt das "mögliche Thema Kette" lokalisieren?
Wäre nur der Wechsel des Kettenspanners eine Überlegung?
Gibt es die Möglichkeit die Daten auslesen zu lassen so dass man z. B. auf eine Längung der Kette schließen könnte?
Da anscheinend das Problem der Gleitschienen beim 430er wohl kein Thema mehr sein sollte, würde hier vielleicht nur der Wechsel der Kette und des Spanners ausreichen? Gibt Firmen die die Kette einziehen, liegt dann so bei 7-1000€!
Das Fahrzeug ist seit 16Jahren in meinem Besitz. Es wurde immer bei 10-15.000 km das Öl gewechsel. Seit 2014 Sommerfahrzeug und jährlicher Ölwechsel mit Mobil1 5W 50.
Dieses Jahr habe ich auf das 5W 40 RCS von Ravenol gewechselt, weil ich dann das Öl auch in meinem X5 V8 nutzen kann. Könnte das Öl die Kettengeräusche verursachen?
Für Tipps und Möglichkeiten zur Lokalisierung der Geräusche schon im Voraus besten Dank.
mc
Beste Antwort im Thema
Erstmal ist das Einziehen einer Kette keine 1000 Euro wert, hab ich selber zu Hause in der Garage bei meinem 112er gemacht. Hat mit viel Pause so 3 Std gedauert. Steuerzeiten können ausgelesen werden, kommt die Nocke zu spät wird das angezeigt. Den Spanner hab ich nicht gewechselt, läuft alles super.
Jetzt zum Öl, ich krieg so langsam Plack anne Zähne, wenn ich hier bei einem 5/W50 was von dünnem Öl lese. Es sollte sich doch allmählich rumgesprochen haben das die erste Zahl immer die Viskosität bei kaltem Öl angibt.
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20 Antworten
drago2;
Na ja; nicht immer hat der Motor selber ein Problem wenn am Öl-Deckel so ein leichter gelblicher Schaum ist. Ist auch oft nur ein Problem von Kurzstrecken..... auch dicke V8 BMW-Motoren sind davon betroffen mit deutlich weniger km... zum Glück meiner nicht!
Hatte das in den letzten Jahren auch immer mal wieder mit dem Benz... aber nur bei mehrmals aufeinander folgenden Kurzstreckenfahrten in der Stadt. Aber; das RCS Ravenol 5W 40 scheint da einen besseren Job zu machen als die vorhergehenden Öle!
Kann man aber eigentlich ganz einfach testen ob jetzt wirklich ein Problem im Motor liegt: 50km Autobahn und ein wenig die Sporen geben.....dann sollte es wieder sauber sein!
Benefiz;
Aber das alte Ritzel hätte auch noch mal 280.000 km gehalten......... Spaß beiseite mir ist das schon klar das es da eine Abnutzung gibt. Denke aber das die Abnutzungen auch sehr stark von regelmäßigem Ölwechsel mit dem passenden Öl abhängen!
Werde ja zumindest mal eine Einsicht bekommen im Winter, wenn ich die VDD erneuere..... wie es dann dort aussieht!
mc
Ähm, bei 30° im Schatten gibt es das nicht, dass kann ich mir nicht vorstellen, da kann die Strecke auch kurz sein. Der M112 hat das Problem mit dem Schaum auch, aber nicht im Sommer. Den fahre ich jetzt seit 12 Jahren und das gab es nicht einmal.
Passendes Öl ist alles, was die Freigabe hat.
Der M112 hat oft auch den langen Hals am Öldeckel. Dort kondensiert im Winter dann die Feuchtigkeit und es gibt sehr schnell den Schaum.
Regelmäßiger Ölwechsel beeinflusst die Haltbarkeit des Motors natürlich enorm. Sämtliche Schwebepartikel welche nicht im Filter hängen bleiben, wirken natürlich wie feines Sandpapier und tragen Material ab.
Zitat:
@muenchen-connect schrieb am 24. August 2020 um 10:23:08 Uhr:
Benefiz;
Aber das alte Ritzel hätte auch noch mal 280.000 km gehalten......... Spaß beiseite mir ist das schon klar das es da eine Abnutzung gibt...
mc
Bestimmt hätte das Ritzel auch noch 280.000 km durchgehalten - ich denke, ein Ausbrechen der Zähne ist extrem selten. Das Problem ist jedoch dieses Gesamtbild von gelängter Kette, spitz gelaufener Kettenritzel und der abgelaufenen, angebrochenen und/oder beschädigten Gleitschienen nach dieser Laufleistung.
Das alles potenziert sich halt und richtet mit zunehmender Kilometerleistung um so mehr Schaden an: Eine schluffende Kette wird die Gleitschienen noch mehr schädigen. Spitz und schräg abgelaufene Kettenritzel geben der eh schon gelängten Kette noch ein seitliches Spiel dazu.
Das ist aber nach 300.000 alles normal für diesen Motor. Ich schätze, er könnte mit diesen normalen Abnutzungen auch noch mal soviel Kilometer laufen - da steckt man halt net drinne... :-)
Und ich meine, es kommt weniger auf das Öl an (Freigabe natürlich vorausgesetzt) sondern auf die Fahrweise. Wer immer in den Bergen unterwegs ist mit Anhänger hat klar mehr Verschleiß als ein "Flachland" - Autobahn 210er.
Noch als Anmerkung: Die neuen Gleitschienen, die Mercedes als Austausch anbietet, sind aus einem anderen Material als die damals original verbauten.
Ich hänge mal ein Foto an, wo man in der Nahaufnahme die auch horizontal sehr abgelaufenen Kettenritzel der Kurbelwelle nach 280.000 km sehr gut sehen kann. Hier kommt halt auch die meiste Kraft auf die Ritzel. Entsprechend sieht oft auch das Kurbelwellen - Riemenrad aus, aus dem das Gummilager quillt. Also immer mal beim 430er das Riemenrad der Kurbelwelle prüfen, ob der Gummi noch i. O. ist.
Zu den sich fast schon auflösenden und bröckeligen Gummierungen des KW Ritzels sag ich mal jetzt nix...
Zitat:
@JoeDreck schrieb am 24. August 2020 um 14:40:43 Uhr:
Der M112 hat oft auch den langen Hals am Öldeckel. Dort kondensiert im Winter dann die Feuchtigkeit und es gibt sehr schnell den Schaum.
Regelmäßiger Ölwechsel beeinflusst die Haltbarkeit des Motors natürlich enorm. Sämtliche Schwebepartikel welche nicht im Filter hängen bleiben, wirken natürlich wie feines Sandpapier und tragen Material ab.
Soweit ich weiss hat der M113 das auch, ein Bekannter schrieb mal dass er das Ding weggemacht hat.