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Wie entsteht ein solcher Motorklang?

Hallo,

http://www.youtube.com/watch?v=8Fr3EFvwVs8

Oder ganz generell. Warum klingen V10 anders als V12 und V8?

Ich konnte früher als Kind schon erkennen, wenn ein Reihen 6 Zylinder von BMW die Straße entlang fuhr. Für den V8 hat z.B. AMG einen Sound mit extremen Wiederkennungswert. Und die V12 Motoren von Ferrari verraten sich auch leicht.

Doch warum, wie entsteht die Orgel-Musik? ;)

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25 Antworten
am 21. Oktober 2012 um 18:31

Zitat:

90° V8 Motoren laufen extrem unrund,

Hust.......

Vieleicht mal durcharbeiten:

http://www.mp.haw-hamburg.de/.../Massenausgleich_MTZ_05-03-03.pdf

http://books.google.de/books?...

 

Gruß SRAM

Doch ist es.

Es sind beim Flat-Plane V8 nicht 2 Zyl immer gleichzeitig am oberen Totpunkt sondern 4.

4 oben und 4 unten.

Beim Crossplane V8 sind jeweils 2 Zylinder am oberen Totpunkt zugleich, der hat aber 90° Zapfenabstand.

 

Ich kenne keinen Berlina Boxer, aber einen Berlinetta Boxer.

Und der hatte wie der Name schon sagt einen Boxer, und zwar einen 12 Zyl. Boxer.

Man kann jetzt den Boxermotor als Spezialfall des V-Motors ansehen mit 180° Bankwinkel.

I.d.R. werden bei Boxer Motoren immer 180° Zapfenwinkel genommen, dadurch bewegt sich ein Kolbenpaar immer gegenläufig mit der exact gleichen Geschwindigkeit. Das eliminiert die allermeisten Schwingungen.

Wie kommst du jetzt gerade auf den Wagen?

@SRAM:

Was soll das jetzt bedeuten?

Hab ich geschrieben das 4 Zyl. besonders ruhig laufen?

Wie wärs wenn du erklären würdest was du mit den beiden Links aussagen möchtest?

Genauso wie der R3, R5 und V6 haben die V8 das Problem das die Kurbelzapfen an den Enden in verschiedene Richtungen zeigen.

Deshalb laufen sie deutlich unruhiger als R6 und Boxer Motoren (und auch V12)

Beim V8 müssen die Vibrationen durch starke Gegengewichte an der Kurbelwelle gedämpft werden.

Oder wieso denkst du gibts kaum 60° V8 Motoren?

Der Berlinetta hatte einen 180° V12 ("Flat 12"), also eben keinen klassischen Boxermotor.

Beim Boxer bewegen sich die gegenüberliegenden Kolben mit 180° Kurbelwellenversatz, also gegenläufig - beim 180° V2 sitzen sie auf dem selben Kurhelwellenzapfen:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/43/B6-v6_180.png

Rechts der Boxer, links 180°V-Motor

am 22. Oktober 2012 um 9:10

Zitat:

Original geschrieben von Leinad78

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365

Interessant ist klangtechnisch auch ein Wankel. Verglichen mit OTTO Motoren, gibt es hier nämlich eine Zündung pro Umdrehung. (Otto = alle 2)

Dadurch dreht ein wankel nur "10.000upm" klingt aber quasi nach 20.000upm ;)

Blöderweise kennzeichnet den Otto-Motor nicht das 4Takt Prinzip, sondern die Fremdzündung. Ergo ist auch ein Wankel ein Ottomotor, genauso wie ein 2Takter.

Ja das kommt davon wenn man nicht schreibt was man denkt ;) naütrlich meinte ich: 4Takt Ottomotor.

Sorry

Zitat:

Original geschrieben von Leinad78

Ansonsten ist das stärkste Kriterium für Abgasklang die Zündfolge des Motors (US V8 vs. Italo V8), die Zylinderzahl (V8 vs. V10) und danach kommt das Soundengineering. Wobei man auch erst seit kürzerem dank aktiver Frequenzänderung aus einem R4 bspw. einen V6 machen kann.

US V8 vs. Italo (Ferrari) V8 = Crossplane vs. Flatplane Kurbelwelle. Die Zündfolge spielt nur eine untergeordnete Rolle, zumal US V8 keine einheitliche Zündfolge haben, da gibts durchaus Unterschiede.

Ein Flatplane V8 ist im Prinzip ein doppelter R4, ein V12 ein doppelter R6.

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974

es gibt auch 2-takt diesel:D

Lanz Bulldog 10L 1 Zylinder 2T Diesel! :D

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974

einfluß auf den klang hat auch der Zapfenversatz der Kurbelwelle!

90° und 180° klingen komplett anders.

Genau, 90° Crossplane, 180° Flatplane. 1= blubbern, 2= Rennsound.

Zitat:

Original geschrieben von Destructor

90° V8 Motoren laufen extrem unrund, das wird durch starke Gegengewichte an der Kurbelwelle ausgeglichen.

Ja klar, deswegen läuft so ein Crossplane V8, dank seines perfekten Massenausgleich ja auch so seidig! Dieses schütteln im Leerlauf rührt in erster Linie von scharfen Nockenwellen. Es gibt keine Motoren die von Natur aus runder laufen als ein Crossplane V8, R6 und V12. Vielleicht noch ein 6 Zyl. Boxer.

Für Hochleistungsmotoren sind Flatplane V8 besser, aber nicht wegen dem runderen Lauf!

Und nein, der 180° V12 (Berlinetta Boxer) ist kein Boxer! Der 180° V hat wie ein klassischer V 2 Pleul pro Hubzapfen, beim Boxer hat jedes Pleul seinen eigenen Hubzapfen.

Unterschied Berlina/ Berlinetta = Limosine/ "Limosinchen"

Zitat:

Original geschrieben von Destructor

Genauso wie der R3, R5 und V6 haben die V8 das Problem das die Kurbelzapfen an den Enden in verschiedene Richtungen zeigen.

Deshalb laufen sie deutlich unruhiger als R6 und Boxer Motoren (und auch V12)

Beim V8 müssen die Vibrationen durch starke Gegengewichte an der Kurbelwelle gedämpft werden.

Oder wieso denkst du gibts kaum 60° V8 Motoren?

Das ist schlicht und ergreifend unwahr, ein 90° V8 hat einen perfekten Massenausgleich, genauso wie der R6, V12 und Boxer. Warum sollte man eine 60° V8 bauen wenn man mit 90° das Optimum erreicht? Außer Platz fällt mir da nicht ein.

Der Lamborghini Miura hatte übrigens einen 60° V12, ich weiß allerdings nicht ob Flat- oder Crossplane.

 

Zitat:

Das ist schlicht und ergreifend unwahr, ein 90° V8 hat einen perfekten Massenausgleich, genauso wie der R6, V12 und Boxer. Warum sollte man eine 60° V8 bauen wenn man mit 90° das Optimum erreicht? Außer Platz fällt mir da nicht ein.

Der Lamborghini Miura hatte übrigens einen 60° V12, ich weiß allerdings nicht ob Flat- oder Crossplane.

Und Platz ist auch ein entscheidender Grund. Audi hat jetzt beim neuen S6 die Turbolader in das V gelegt weil Platz fehlt, hätte man doch einfach nen 60° V8 gebaut hätte man den Platz :rolleyes:

Es gibt kaum einen 60° V8 weil nur bei 90° Bankwinkel das anbrigen von Ausgleichsbewichten möglich ist.

Bei 60° V8 Motoren können sich nämlich auch 2 Zylinder keinen Hubzapfen teilen. Da musst du die Zapfen versetzen wie beim V6.

Ein R6 ist um Welten laufruhiger als ein V8.

Dabei läuft ein Crossplane V8 noch deutlich unruhiger als ein FlatPlane V8 wenn man die Gegengewichte der Kurbelwelle wegnimmt.

Zitat:

Ja klar, deswegen läuft so ein Crossplane V8, dank seines perfekten Massenausgleich ja auch so seidig

Wo hast du den Schwachsinn aufgeschnappt das ein Crossplane V8 einen perfekten Massenausgleich hat?

Das ist schlichtweg falsch.

Und seidig läuft ein V8 nichtmal gegen nen R4.

Das hat vllt. Mercedes, BMW oder Audi mit vielem tricksen geschafft weil man in einem Luxus Auto keinen so rappelnden Motor unterbringen kann, dazu sind aber ne Menge Tricks nötig.

Zitat:

Der Lamborghini Miura hatte übrigens einen 60° V12, ich weiß allerdings nicht ob Flat- oder Crossplane.

Das zeigt schon wieder das du null Ahnung hast wovon du sprichst.

Es gibt keine Flatplane oder Crossplane V12.

Die Zapfen haben einen Abstand von 60°.

am 22. Oktober 2012 um 14:07

och nö......

 

-->

Zitat:

Bei Viertakt V8-Motoren kann man bei einem Zylinderwinkel von 90° die Massenkräfte und -momente erster und zweiter Ordnung völlig ausgleichen, ebenso – unabhängig vom Zylinderwinkel – beim V12 und bei den sehr seltenen V16. Der nahezu vollständige Massenausgleich führt zu einem sehr ruhigen Lauf.

Die ursprüngliche V8-Bauform besitzt bei einem Zylinderwinkel von 90° eine Kurbelwelle mit vier Kröpfungen, die um 180° versetzt in einer Ebene liegen (daher der Name flat-plane-Bauweise). Diese Bauform ist einfach und kostengünstig herzustellen. Sie benötigt weniger Gegengewichte, wodurch der Motor leichter und weiter hochdreht. Bei dieser Bauform treten jedoch freie Massenkräfte zweiter Ordnung und somit mehr Vibrationen auf. Alle V8-Motoren bis 1925 waren flat-plane-Motoren. Heute wird die Bauform z. B. noch im Rennsport und durchgängig von Ferrari verwendet.

 

CrossplaneBei der cross-plane-Bauweise des V8 liegen die erste und letzte Kröpfung der Kurbelwelle in einer Ebene und die beiden mittleren Kröpfungen in einer dazu senkrechten Ebene. In Blickrichtung der Längsachse bilden die Kröpfungen ein Kreuz. cross-plane-Kurbelwellen sind wesentlich schwieriger zu konstruieren und zu fertigen. Jedoch bieten sie den Vorteil, dass sich die freien Massenkräfte I. und II. Ordnung und das freie Massenmoment II. Ordnung selbstständig ausgleichen. Es tritt ein freies Massenmoment I. Ordnung auf, das sich durch ein Gegengewichtpaar an der Kurbelwelle ausgleichen lässt. Durch den vollständigen Ausgleich der Massenkräfte und Momente ergibt sich ein sehr ruhiger Motorlauf. Das Design wurde 1915 vorgestellt, aber erst 1923 brachten Cadillac und 1924 Peerless die ersten Serienmotoren dieser Bauweise auf den Markt. Sie hat den Nachteil, dass die Zündungen - und damit auch die Ein- und Auslasstakte - nicht abwechselnd in der linken und rechten Zylinderbank, sondern unregelmäßig erfolgen. Dies ist ungünstig für eine gute Zylinderfüllung und eine gleichmäßige Verteilung des Gemischs bzw. der Verbrennungsluft auf alle Zylinder, was sich durch entsprechende Gestaltung des Ansaugkrümmers aber beherrschen lässt. Auch entsteht dadurch das akustisch markante Auspuffgeräusch („V8-Brabbeln“). Bei hoher Motorleistung, z. B. im Rennsport, erfordert die Bauweise sehr aufwendige Auspuffanlagen.

Jetzt verstanden ?

 

Gruß SRAM

am 22. Oktober 2012 um 18:25

Zitat:

 

Ich kenne keinen Berlina Boxer, aber einen Berlinetta Boxer.

Und der hatte wie der Name schon sagt einen Boxer, und zwar einen 12 Zyl. Boxer.

Man kann jetzt den Boxermotor als Spezialfall des V-Motors ansehen mit 180° Bankwinkel.

Oh mein Gott! Frevel! Der 512 BBI hatte keinen Boxer, noch ist der Boxer-Motor ein Spezialfall des V-Motors.

Und dann anderen vorwerfen, sie hätten null Ahnung.

OmG

Gruß,

Knobo

am 22. Oktober 2012 um 18:37

Zitat:

Original geschrieben von Destructor

 

Es gibt kaum einen 60° V8 weil nur bei 90° Bankwinkel das anbrigen von Ausgleichsbewichten möglich ist.

Was hat der Bankwinkel mit den Ausgleichsgewichten zu tun?

 

Gruß,

Knobo

am 22. Oktober 2012 um 18:45

Zitat:

Original geschrieben von Destructor

 

Das hat vllt. Mercedes, BMW oder Audi mit vielem tricksen geschafft weil man in einem Luxus Auto keinen so rappelnden Motor unterbringen kann, dazu sind aber ne Menge Tricks nötig.

Wie sah der Trick aus, dass der MB M119 so seidig lief?

Bei der Demontage offenbarte sich mir ein stinknormaler V8, ganz ohne Tricks.

Gruß,

Knobo

Zitat:

Original geschrieben von Destructor

Zitat:

Das ist schlicht und ergreifend unwahr,...

Und Platz ist auch ein entscheidender Grund. Audi hat jetzt beim neuen S6 die Turbolader in das V gelegt weil Platz fehlt, hätte man doch einfach nen 60° V8 gebaut hätte man den Platz :rolleyes:

Es gibt kaum einen 60° V8 weil nur bei 90° Bankwinkel das anbrigen von Ausgleichsbewichten möglich ist.

Bei 60° V8 Motoren können sich nämlich auch 2 Zylinder keinen Hubzapfen teilen. Da musst du die Zapfen versetzen wie beim V6.

Es ist nicht das Problem des Motors wenn Audi die Karosserie derart eng schneidert. Dann kommen halt so komische Konzepte dabei raus wie Turbolader im V, VR und (pseudo) W Motoren.

Zitat:

Original geschrieben von Destructor

Zitat:

Ja klar, deswegen läuft so ein Crossplane V8, dank seines perfekten Massenausgleich ja auch so seidig

Wo hast du den Schwachsinn aufgeschnappt das ein Crossplane V8 einen perfekten Massenausgleich hat?

Das ist schlichtweg falsch.

Und seidig läuft ein V8 nichtmal gegen nen R4.

Das hat vllt. Mercedes, BMW oder Audi mit vielem tricksen geschafft weil man in einem Luxus Auto keinen so rappelnden Motor unterbringen kann, dazu sind aber ne Menge Tricks nötig.

Zitat:

Original geschrieben von Destructor

Das zeigt schon wieder das du null Ahnung hast wovon du sprichst.

Es gibt keine Flatplane oder Crossplane V12.

Die Zapfen haben einen Abstand von 60°.

Da bin ich durcheinander gekommen bei dem ganzen Zylinder jonglieren, natürlich gibts das nicht beim V12! :D

 

Den Rest hat SRAM nochmal deutlich kommentiert! Nur soviel mein 5.7L V8 im 77er Caprice läuft so ruhig, da muß man aufs Gas treten um überhaupt zu merken ob er läuft...

 

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