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Wie die tatsächlichen Leasing-Gesamtkosten abschätzen?

Themenstarteram 27. Mai 2019 um 22:12

Hallo,

wie kann ich die tatsächlichen Gesamtkosten für das Leasing (also alles außer Versicherungen, Steuer, und Sprit) abschätzen.

Derzeit geht es mir um noch kein konkretes Auto, sondern einfach darum, mal ein Preisgefühl zu bekommen.

Bei z.B. Vehiculum wird die Bereitstellungsgebühr ja genannt.

Mir wurde gesagt, dass es sehr falsch ist, mögliche Werkstattkosten aus der ADAC Tabelle https://www.adac.de/_mmm/pdf/autokostenuebersicht_47085.pdf zu entnehmen. Sondern dass es sehr deutlich günstigere Pauschalen gibt bei Leasingverträgen. Stimmt das?

- Wo kann ich diese Pauschalen erfahren, ohne immer nachfragen zu müssen? Mir kommt es dabei nicht auf den Euro an, sondern auf eine ungefähre Abschätzung, gerade im Vergleich zwischen Leasen und kaufen.

- Aber wie viel muss ich für Reifen, Ölwechsel etc. ansetzen?

Beste Antwort im Thema
am 28. Mai 2019 um 18:39

Beispiel von mir : Golf Variant 2.0Tdi als Jahreswagen mit 10.000km gekauft. Habe ihn jetzt ziemlich genau 4 Jahre, also 48 Monate. Hat jetzt 171.000km auf der Uhr, aber folglich knapp 40Tkm/a.

 

Kosten pro Monat im Schnitt : 185€ Diesel, 61€ Versicherung, 22€ Steuer, 60€ Wartung.

 

Macht 328€ Unterhalt pro Monat.

 

Dazu kommt der Wertverlust von ca 388€ pro Monat, kalkuliert nach Kaufpreis und Händlereinkaufspreis laut DAT. Das kann also noch schwanken.

 

Macht in Summe ca 715€ pro Monat für einen Golf bei 40Tkm/a.

 

Edit: es ist zwar kein Leasing, aber bei 39T€ Listenpreis ist es auch bei 1% Leasingfaktor sozusagen :-)

 

Eine Verdopplung der Rate deckt die Unterhaltskosten auch ab, allerdings freie Werkstatt seit Garantie vorbei ist.

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Grob gesagt 1% UVP monatlich, nur das Auto.

Fahrzeuge siehe Signatur, beispielhafte Aufteilung meiner bisherigen Gesamtkosten auf die bisherige Nutzungsdauer

5er BMW, 30tkm p.a., monatliche Brutto-Leasingrate € 734, monatliche Gesamtkosten € 1.491

3er BMW, 10tkm p.a., monatliche Brutto-Leasingrate € 436, monatliche Gesamtkosten € 933

Erfahrungswerte anderer nutzen.

Golf VII 1.6TDI, 25tkm p.a., monatliche Brutto-Leasingrate € 280, monatliche Gesamtkosten € 600

Themenstarteram 28. Mai 2019 um 5:35

Danke für Eure Hilfe.

Also ganz grob eine Verdoppelung.

Sind die genannten Kosten noch ohne Versicherungen?

Mit.

Themenstarteram 28. Mai 2019 um 5:57

Danke, das ist noch mal mehr, als das, mit dem ich gerechnet hätte.

Da ist man ja schon fast in Preisregionen, in denen man Autos als normalen Leihwagen mieten kann (Mittelklasse ab ca. Größenordnung 500 Euro im Monat). Klar hat das Nachteile (man kann Auto nicht selbst wählen etc.) aber auch Vorteile (mehr Kilometer, viel mehr Flexibilität wenn man die Karre nicht ständig benötigt oder mal wechseln will).

Ich sags mal so, ich bin inzwischen dabei, mich von dem ganzen VW-Quatsch zu lösen, der nur abkassiert und nicht leistet. Du zahlst 31 EUR für die Garantie im Monat, aber wenn du beim Serviceberater mit einem Problem ankommst, gibt es nur Blabla.

Man kann die Kosten geradezu dramatisch drücken, wenn man den Wagen frei versichern kann, die Wartungen nicht mehr in den Vertragswerkstätten machen lässt und eben ein Auto kauft, das seinen Wertverlust weitgehend hinter sich hat.

Themenstarteram 28. Mai 2019 um 6:09

Zitat:

@chrisdash schrieb am 28. Mai 2019 um 08:04:26 Uhr:

Ich sags mal so, ich bin inzwischen dabei, mich von dem ganzen VW-Quatsch zu lösen, der nur abkassiert und nicht leistet. Du zahlst 31 EUR für die Garantie im Monat, aber wenn du beim Serviceberater mit einem Problem ankommst, gibt es nur Blabla.

Man kann die Kosten geradezu dramatisch drücken, wenn man den Wagen frei versichern kann, die Wartungen nicht mehr in den Vertragswerkstätten machen lässt und eben ein Auto kauft, das seinen Wertverlust weitgehend hinter sich hat.

Aber das geht ja mit Leasing nicht, oder?

Sondern nur, wenn man kauft.

Kann man bei Leasing-Fahrzeugen in der Regel nicht mal die Versicherung frei wählen, oder wie meinst Du das?

Gibt es auch Leasing-Varianten mit deutlich geringen Nebenkosten als den hier genannten? Wenn ja, wie finde ich die?

Das ist bei den Leasing-Portalen im Netz ja erstmal gar nicht ersichtlich.

Du wirfst da glaube ich einiges durcheinander.

Diese "Nebenkosten" haben NICHTS mit Leasing, Kauf oder Finanzierung zu tun, sie stellen lediglich die Gesamtkosten die ein Auto X pro Monat verursacht dar.

Beim Leasing hast Du eben Rate + laufende Kosten, bei der Finanzierung Rate + laufende Kosten + Wertverlust, beim Kauf Wertverlust + laufende Kosten.

Unterm Strich werden sich die Summen nicht deutlich voneinander entscheiden, je nachdem wie Du bei der Anschaffung verhandelt hast.

Über den Daumen die Rate x 2 als grobe Regel ist glaube ich nicht ganz verkehrt.

Ein neuer Golf verursacht eben (egal wie er angeschafft wurde) Kosten von grob 600€ im Monat und eine Mercedes E-Klasse dann halt 1200€ oder mehr.

Neue Autos kosten leider ihr Geld (deswegen gibt's so viele Gebrauchtwagenfahrer).

Was Du glaube ich meinst: Es gibt "Full Service" - Leasingverträge.

Diese beinhalten alles außer dem Sprit.

Du zahlst eine Rate incl. Steuer, Versicherung, GEZ, Tüv, Kundendienst, Winterreifen, Reparaturen.

Setzt sich zusammen aus Leasingrate + Servicepauschale.

Kann man sich zum Beispiel bei Sixt ganz gut ansehen und man sieht wie sich die Rate durch hinzubuchen oder weglassen verändert.

Ob das im Einzelfall billiger oder teurer ist, musst Du ausrechnen, kommt natürlich auf deine Situation an.

Mit 35 schadenfreien Jahren und entsprechendem Schadenfreiheitsrabatt als Alleinfahrer kann es billiger sein sich selbst zu versichern, will auch die 18 jährige Tochter und deren gesamter Freundeskreis das Auto benutzen und du hast ohnehin eine unfallbelastete Versicherung, siehts vielleicht ganz anders aus.

Rechne dir aus:

Nimm eine Dauer von 24, 36 oder 48 Monaten an (je nachdem was Du vor hast) und lege deine geplante Kilometerleistung zu Grunde.

Dann addierst Du (REALISTISCH!!!) alle Kosten die in dieser Zeit anfallen (Reifen, TÜV, Steuer, Versicherung, Servicekosten, Winterreifen, Reparaturen, Zulassungs- und Abmeldekosten, Sprit und Öl und was auch immer) und teilst es durch 24, 36 oder 48.

Dann hast Du die Summe, die dich dein Auto monatlich neben der nackten Rate kosten wird.

Es wird irgendetwas im Bereich der von den Vorschreibern genannten Beispiele heraus kommen.

Themenstarteram 28. Mai 2019 um 6:41

Werkstattkosten für Inspektionen sind ja ein großer Teil der laufenden Kosten.

Ich hatte in einem anderen Forum gelesen, dass diese beim Leasing eben nicht in gleichem Maß wie bei einem gekauften Wagen anfallen, sondern es sehr günstige (Größenordnung 20 Euro je Monat) Servicepakete gibt.

Ist das falsch?

Zitat:

@motomat1 schrieb am 28. Mai 2019 um 08:09:20 Uhr:

Aber das geht ja mit Leasing nicht, oder?

Sondern nur, wenn man kauft.

Kann man bei Leasing-Fahrzeugen in der Regel nicht mal die Versicherung frei wählen, oder wie meinst Du das?

Richtig, mein Golf ist strenggenommen kein Leasing im engeren Sinne, sondern eine Dreiwegefinanzierung (Finanzierung mit verbrieftem Rückgaberecht zu einem festen Zeitpunkt, sozusagen "Leasingende"). Bei diesem Modell ist es zumindest so, dass es unterschiedliche Zinssätze von VW Financial Services gibt, je nachdem, ob man deren KreditschutzbriefPlus mit abschließt, die Versicherung über VW Autoversicherungen bei monatlicher Zahlweise laufen lässt, und so weiter. Die Werte in der Werbung spiegeln i.d.R. den Idealfall wider. Also PrämieLight (Versicherung bei VWAV, monatlich zu bezahlen), KSB+, Werkstattbindung.

Somit hat man eine vermeintlich gute Leasingrate von 280 EUR, wird aber beim Drumherum ordentlich gemolken. Viele kleine Abbuchungen im Monat und die Wartung ist unendlich teuer. Versicherung ist, mit dem freien Markt verglichen, recht teuer. Für die Leasingrückgabe gibt einen Schadenkatalog, der wirklich jede kleinste Macke als wertmindernden Mangel einstuft. Rechtsstreit vorprogrammiert.

Kaufst du einen 5 Jahre alten Wagen mit deinem eigenen Geld, bist du frei, und das macht sich in der Praxis bei den Kosten dann doch extrem positiv bemerkbar. Dies ist nur auf den ersten Blick nicht so ersichtlich.

Zitat:

@motomat1 schrieb am 28. Mai 2019 um 08:41:14 Uhr:

Werkstattkosten für Inspektionen sind ja ein großer Teil der laufenden Kosten.

Ich hatte in einem anderen Forum gelesen, dass diese beim Leasing eben nicht in gleichem Maß wie bei einem gekauften Wagen anfallen, sondern es sehr günstige (Größenordnung 20 Euro je Monat) Servicepakete gibt.

Ist das falsch?

Ja, hab ich doch gerade geschrieben.

Allerdings: 20€ x 36 Monate sind auch 720€.

 

In dieser Zeit ist je nach Fahrzeughersteller gerade 1 Kundendienst fällig.

Man muss halt wie schon ein paar Mal geschrieben ausrechnen ob sich das lohnt.

Denkanstoß: Freiwillig drauflegen werden vermutlich die wenigsten Leasinggeber.;)

Schlussendlich zahlt man eben für seine Bequemlichkeit.

Warum auch nicht, Lebenszeit ist manchen Leuten zu wertvoll als dass sie sie mit Preisvergleichen verbringen wollen.

Wobei natürlich eines zu bedenken ist: Natürlich legt ein LG wie zum Beispiel SIXT nicht die Mondpreise zu Grunde, die eine Vertragswerkstatt ihrem Privatkunden abpresst.

Wenn so ein Riese einen KD in Auftrag gibt, kostet das Öl selbstverständlich nicht 25€/l und auch die Mechanikerstunde kostet keine 100€ + MWSt.

Diese Preise zahlt im Flottengeschäft niemand, das muss nur Lieschen Müller die ihren Golf zum dreißigtausender bringt (keine Bange, ich bin vertraut mit den Preisen;)).

Einen Teil davon gibt ein LG dann an den Kunden weiter, und er verdient immer noch dran.-

Zitat:

@chrisdash schrieb am 28. Mai 2019 um 08:41:58 Uhr:

 

Kaufst du einen 5 Jahre alten Wagen mit deinem eigenen Geld, bist du frei, und das macht sich in der Praxis bei den Kosten dann doch extrem positiv bemerkbar. Dies ist nur auf den ersten Blick nicht so ersichtlich.

Das ist zweifellos zu 100% richtig.

Neue Dinge sind teurer als alte.

Gilt für Fernseher, Unterhosen, Nachttischlampen und natürlich auch für Autos.

Zitat:

@motomat1 schrieb am 28. Mai 2019 um 08:41:14 Uhr:

Werkstattkosten für Inspektionen sind ja ein großer Teil der laufenden Kosten.

Ich hatte in einem anderen Forum gelesen, dass diese beim Leasing eben nicht in gleichem Maß wie bei einem gekauften Wagen anfallen, sondern es sehr günstige (Größenordnung 20 Euro je Monat) Servicepakete gibt.

Ist das falsch?

Die Wartungspakete von VW sind immer kostendeckend gerechnet, aber von VW in WOB oder BS, nicht von den Werkstätten in München oder Hamburg, die teilweise ganz andere Vorstellungen habe, wieviel sie mit einer kleinen Inspektion reinholen wollen.

Einen Golf wirst du wohl nicht für 20 EUR im Monat in die Wartung bekommen (bei 25000km im Jahr). Außerdem schließen die Wartungspakete ´ne Menge aus, die dann doch anfällt - war vor wenigen Jahren jedenfalls so. In Summe rentiert sich, selbst loszuziehen und eben eine gute, günstige Werke aufzutreiben. Vor jeder Wartung und Reparatur Angebote einholen, es lohnt sich!

Gleiches Spiel wie oben - selbst Verantwortung übernehmen lohnt sich; beim Full Service kassieren sie dich links und rechts ab.

Zitat:

@Matsches schrieb am 28. Mai 2019 um 08:42:41 Uhr:

Zitat:

@chrisdash schrieb am 28. Mai 2019 um 08:41:58 Uhr:

 

Kaufst du einen 5 Jahre alten Wagen mit deinem eigenen Geld, bist du frei, und das macht sich in der Praxis bei den Kosten dann doch extrem positiv bemerkbar. Dies ist nur auf den ersten Blick nicht so ersichtlich.

Das ist zweifellos zu 100% richtig.

Neue Dinge sind teurer als alte.

Gilt für Fernseher, Unterhosen, Nachttischlampen und natürlich auch für Autos.

Dann streich das "5 Jahre alt" - kauf halt, wenn das für dich das Gleiche ist wie eine Unterhose, ein neues Auto. Wirtschaftlich nicht sinnvoll, aber OK. (Der Unterhosenvergleich ist dermaßen bekloppt)

Letztendlich bedient die Leasingrate den Wertverlust + Rendite für den Leasinggeber. Du wirst also mit einem vernünftig rabattierten Neuwagen, den du nach später verkaufst, nicht schlechter fahren als beim Leasing - Mackenfreiheit etc. vorausgesetzt, aber das ist beim Leasing ja auch so (siehe oben: Schadenkatalog). Vorteil: Du bist nicht in der Wartungs- und Versicherungsmühle der Leasinggeber; Versicherung meint dabei nicht nur Kfz-Haftpflicht.

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