Wertverlust Volvo vs. Konkurrenz
Hallo,
hin und wieder liest und hört man, dass Volvos einen relativ guten Werterhalt haben sollen. Ich habe mir gerade einen V50 T5 bestellt - wieviel wird der wohl in 6 Jahren noch wert sein? Kann man Vergleiche zu BMW oder Audi ziehen?
Danke und Gruss
foehr4ever
36 Antworten
Kaffeesatzleserei
Wertverlust hat viele Aspekte:
1) Anschaffungspreis (inkl. Rabatte)
2) Wiederverkaufspreis nach n Jahren Haltedauer
3) Kapitalbindung über die Haltedauer
4) Wiederverkaufschancen
nur 1) - 2) zu rechnen ist natürlich eine Möglichkeit. Leider weiß man das dann aber erst hinterher. Pronosen abzugeben ist schwierig.
Tendenziell kann man heute sagen:
1) Kombis haben einen besseren Werterhalt als Limousinen
2) dito für SUVs, Geländewagen, Cabrios
3) Diesel besser als Benziner
4) schwarze oder silberne besser als weiße Autos.
5) deutsche (sog. "Premium-"😉 Hersteller besser als die allermeisten ausländischen. (Sorry, ist im Schnitt so)
Nur gibt es da natürlich noch eine Reihe von Punkten, die schwer zu berücksichtigen sind. Beispiele:
1) was nützt eine gut zu verkaufende, dieselnde E - Klasse, wenn Du alle paar tausend Km mit einem Elektronikdefekt liegen bleibst?
2) was hilft Dir ein Spitzenniedriger Wertverlust von nur 30 % über 4 Jahre, wenn der Ferrari Enzo Dich Dein allerletztes Hemd kostet?
3) was nützt Dir ein Diesel, wenn Du mit 5 Tkm Fahrleistung im Jahr mit einem vergleichbaren Benziner viel günstiger fährst?
4) Warum solltest Du ein Mercedes CLK - Cabrio fahren, wenn das enorm seltene C70 viel besser zu Dir passt?
...
usw. usf.
Also, alles nicht gar so einfach. Kleiner Praxistipp: Die eigenen Rahmenbedingungen festlegen - also Haltedauer, Kilometerleistung, Mindestaustattung, Fahrzeugklasse - und dann verschiedene gut verhandelte Leasingangebote der in Frage kommenden Fahrzeuge mitteinander vergleichen. Das passt erfahrungsgemäss am besten, auch wenn Du gar nicht leasen willst.
Gruß
Hallo zusammen,
habe zwar gesucht, aber nicht mehr gefunden:
In einer Statistik wurde bspw. aufgeführt, dass der V70D5 inzwischen einen prozentual höheren Wiederverkaufswert hat, als das vergleichbare Modell der Mercedes E-Klasse.
Wie sich das beim V50 entwickeln wird, kann man jetzt noch nicht einschätzen.
Allgemein haben Volvos einen sehr guten Werterhalt.
Grüße
bkpaul
Beim C70 sieht´s aber leider anders aus. Er hat zur Zeit einen sehr hohen Wertverlust. Wie mans nimmt von Vorteil oder aber auch zum Nachteil.
Habe mein C70 2.0T Coupe, Comfort + Luxuspaket, EZ 11/01, my02, Listenpreis rund 69.000DM (35200Euro)als 9 Monate altes Fahrzeug im August 2002 für 25000 Euro damals bekommen. Empfand ich als sehr günstig. 🙂
Jetzt, 2 Jahre und 30TKM später werden solche Wagen für 18000 Euro gehandelt, also auf meinen Einkaufspreis ein sehr hoher Wertverlust von 7000 Euro und auf den Listenpreis ein noch höherer Wertverlust von 17000 Euro, also (fast) die hälfte des Listenpreises. Ist schon nicht mehr normal.
Das wird sich aber relativieren, da der C70 sehr selten ist und in den nächsten 5 - 6 Jahren deutlich weniger fallen wird. Aber bedenklich finde ich aktuelle Preisentwicklung schon, da kann man nur zu dem rationellen Entschluss kommen den Wagen halten. Aber das wollte ich ohnehin. 🙂
Ich denke, dass der Wertverlust bei einem Auto >30T EUR schon gewaltig ist. Relativ wertstabil sind nur noch Kleinwagen. Wenn ich mir die Preise für gebrauchte S60 anschaue, komme ich auf den Gedanken mir das nächste mal einen used-Volvo zu kaufen. Habe jetzt knapp 40Tkm runter, das Auto ist absolut neuwertig, nicht der kleinster Kratzer, nicht die kleinste Delle. Das interessiert aber keinem beim Verkauf.
Wenn ich in den nächsten 2 Wochen meinen freundlichen aufsuche wegen klappernden Stabis (ist ja echt laut), vibrierendem Parkscheibenhalter, hakelnder Schaltung und schwergängigem kofferaumdeckel dann werde ich meinen mal schätzen lassen. Selbtverständlich zu den gleichen Bedingungen, wie ich ihn damals gekauft habe. Heißt: Ich kaufe kein Auto bei ihm (hab damals keins in Zahlung gegeben) und er gibt mir Bargeld dafür (hab ich ihm ja schließlich auch gegeben). Vorraussichtlicher Wertverlust nur unter diesen Gesichtspunkten: 100%, da er sich darauf wohl nicht einlassen wird. 🙁 Aber ich will ihn ja behalten und noch ein paar Jährchen damit fahren
Ciao,
Eric
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Re: Kaffeesatzleserei
Zitat:
Original geschrieben von LeonS80
und dann verschiedene gut verhandelte Leasingangebote der in Frage kommenden Fahrzeuge mitteinander vergleichen. Das passt erfahrungsgemäss am besten, auch wenn Du gar nicht leasen willst.
Das trifft aber sicherlich am Ehesten auf Selbständige oder andere Käufer zu, die steuerliche Absetzungsmöglichkeiten für ihr Fahrzeug haben.
Ich habe bei diversen Angeboten verschiedener Hersteller gerade die Erfahrung gemacht, daß die sogenannten "3-Wege-Finanzierungen" manchmal noch günstigere Konditionen beinhalten als Leasing. Außerdem bin ich damit noch flexibler. Ich kann das Auto vor Ablauf der Vertragszeit problemlos auslösen und verkaufen oder auch am Ende der Vertragslaufzeit durch Zahlung der Restrate garantiert übernehmen.
Beide Möglichkeiten habe ich beim Leasing nicht so einfach.
Gruß, dixi
@dixi
ich glaube Leon will damit etwas anderes sagen. Um den Wertverlust der einzelnen Fahrzeuge mitteinander zu vergleichen muss man nur Leasingangebote unterschiedlicher Fahrzeuge/Hersteller miteinander vergleichen, da hier der kalkulierte Wertverlust mit eingepreist ist. Das heisst nicht das man das Fahrzeug auch leasen soll, ansonsten hast du natürlich völlig recht mit deiner Aussage.
cu
pp
Ja, stimmt.
Aber irgendwie ist mir trotzdem unklar, wie solche Restwerte, besonders von Fahrzeugen, die noch gar nicht lange auf dem Markt sind, kalkuliert werden. Da spielen doch so viele verschiedene Faktoren hinein, und zwar auch solche, die heute noch gar nicht abzusehen sind.
Denn was wird zum Beispiel mit der Besteuerung der Diesel nach 2005? Na egal, ich bin kein Kaufmann.
Gruß, dixi
Wertverlust?
Hallo Zusammen,
ich fahre einen V70 D5 BJ. 11/2001. Habe jetzt schon ein Angebot eines Händlers vorliegen der mir diesen nach Ablauf des Leasing im November für 14.500 € kauft (36%) und das bei einer KM Leistung von dann ca. 230.000 km und ein paar kleineren Mängeln wie kleinen Beulen.
Zeigt mir ein deutsches Vergleichsmodell, wo das so ist. Passat, Audi und vor allem BMW will doch niemand mit solch hohen KM Ständen haben. Der einzige der mithalten kann ist Mercedes.
Bei meinem alten V70 TDI waren es soger 45% vom Neupreis.
Ich bin bezüglich der Wertverluste sehr skeptisch.
Zwei Beispiele vom Hof meines örtlichen Freundlichen
2 XC70 als Vorführer aus 11-03 mit ca. 13.000 km auf der Uhr. Beides Premium mit geartronic, einer Benziner einer Diesel.
ausgepreist sind die mit 34.500 (Benzin) bzw. 35.500 (Diesel). Den Wertverlust rechne ich lieber nicht aus.
Normalerweise dürfte man nur Gebrauchte kaufen....
Mich erinnert diese Diskussion, zu der der Thread inzwischen mutiert ist, sehr an die Thematik bei Computern, wo auch dauernd die Frage auftaucht, warum man für einen gebrauchten sogut wie nix bekommt, und, warum ein neuer Rechner den man grade gekauft hat, nach 2 Tagen plötzlich 30% günstiger oder besser ausgestattet ist...
Fazit: Speziell bei Autos und Computern besser nicht drüber nachdenken...
Gebrauchte kosten, was der Markt hergibt, und wenn ich mir ein neues Auto leisten kann, nehm ich das. Stichwort: Herstellergarantie/Händlergewährleistung.
Ausserdem kann ich mir aussuchen, wie der Wagen ausgestattet ist und muss nicht lange suchen, bis ich die passenden Ausstattung bei einem gebrauchten gefunden hab. 😛
Gruss,
Dirk
-der das Thema Wertverlust nicht mehr nachverfolgt, seit er in der EDV-Branche arbeitet-
@Volwow
Kannst du denn das Auto nach Ablauf des Leasings einfach so an den Händler deiner Wahl verkaufen? Geleaste Waren sind doch nur gemietet und gehören der Bank. Und die entscheidet, was nach Ablauf des Vertrages damit geschieht.
Würde mich wundern, wenn es anders wäre.
Gruß, dixi
Re: Wertverlust?
Zitat:
Original geschrieben von Volwow
Hallo Zusammen,
ich fahre einen V70 D5 BJ. 11/2001. Habe jetzt schon ein Angebot eines Händlers vorliegen der mir diesen nach Ablauf des Leasing im November für 14.500 € kauft (36%) und das bei einer KM Leistung von dann ca. 230.000 km und ein paar kleineren Mängeln wie kleinen Beulen.
Zeigt mir ein deutsches Vergleichsmodell, wo das so ist. Passat, Audi und vor allem BMW will doch niemand mit solch hohen KM Ständen haben. Der einzige der mithalten kann ist Mercedes.
Bei meinem alten V70 TDI waren es soger 45% vom Neupreis.
Das ist übrigens letzten Endes ein Grund, sich doch für den Wertverlust zu interessieren. Ich habe meinen V70 BE auf Kilometerbasis geleast und Vergleichsangebote eines V70, der mit BE-ähnlicher Ausstattung beim Händler stand, sowie eines Opel Signum Sport, welcher ca. 800 Euro billiger im ausgezeichneten Preis war, brachte zu Tage, dass der Opel ca. 110 Euro im Monat mehr kosten sollte. Beides Diesel, ähnlicher Verkaufspreis. Dann ist es natürlich schon wichtig, den Wertverlust zu berücksichtigen..
Wer Leasingangebote vergleichen will, muß zwingend die Restwerte mit in die Überlegungen einbeziehen.
Allerdings ist das für die akademisch, die immer wieder neu leasen und nicht hintenrum nach Ablauf der Leasingdauer erwerben wollen.
Was @volvow sagen will ist, daß er den Wagen über den Händler von der Bank erwirbt und ihn gleich wieder an den Händler zurückverkauft.
Man kann ja nur das verkaufen, was man als Eigentum besitzt.
Zitat:
Original geschrieben von hjp xc70
XC70 als Vorführer aus 11-03 mit ca. 13.000 km auf der Uhr. 35.500 (Diesel). Den Wertverlust rechne ich lieber nicht aus.
Verglichen mit meinem Kaufpreis 6,58 %, oder 19 Cent/km!
Da kann man doch nicht meckern.
Das ist die Geschichte mit den eingerechneten Rabatten.
Es geht natürlich nicht den Listenpreis als Rechenbasis zu nehmen, wenn ich vorher einen guten Rabatt erhalten habe.
Gruß
Martin