Wert des Autos vs. Höhe des Einkommens (Bundesbank-Studie)
http://www.bundesbank.de/.../...gen_finanzen_private_haushalte.pdf?...
Geistert zur Zeit in den Medien. Es gibt dort in den Daten eine Kategorie die nennt sich "Fahrzeuge und wertvolle Gegenstände". Und es wird für verschiedene Personengruppen aufgerissen wieviel Vermögen sie darin stecken haben. Es handelt sich um Bruttovermögen - d.h. ohne Berücksichtigung ob bar bezahlt, oder noch ein großes Darlehen drauf ist. Die Kategorie Darlehen/Hypotheken etc. werden anderswo separataufgeführt.
Bspw. beim Aufriss des Bruttojahreseinkommens (S.86) sind die Bürger wie folgt aufgeteilt:
Bruttohaushaltseinkommen:
Jeweils Mittelwert und Median
60 – 80% (Quantil): 49 000 / 48 400
80 – 90% (Quantil): 71 200 / 70 200
90 – 100% (Quantil): 153 700 / 114 200
Und so teure Autos werden gefahren (eigentlich weniger, weil auch andere teure Gegenstände da rein fallen können):
Jeweils Mittelwert und Median von denjenigen die ein Auto haben:
60 – 80% (91% haben ein Auto) 12 300 / 7 700
80 – 90% (93% haben ein Auto) 16 600 / 11 300
90 – 100% (94% haben ein Auto) 26 500 / 15 000
Also Leute mit einem Jahresbrutto im oberen Zehntel (die Hälfte verdient 114.200€ oder mehr brutto, von denen Ihnen nach Eigenauskunft ca. 4700€ netto im Monat verbleibt) fahren im Schnitt ein Auto mit einem Wert von 26.500€ - was aber noch oben verzerrt ist, weil manche recht teure Autos fahren. Denn: Die Hälfte von eben diesen oberen 10% fährt ein Auto mit einem Wert von 15.000€ oder drunter.
Soviel zum Thema die Deutschen sind Verrückt nach teuren Autos und wollen den Nachbarn zeigen was sie haben. ^^
Beste Antwort im Thema
http://www.bundesbank.de/.../...gen_finanzen_private_haushalte.pdf?...
Geistert zur Zeit in den Medien. Es gibt dort in den Daten eine Kategorie die nennt sich "Fahrzeuge und wertvolle Gegenstände". Und es wird für verschiedene Personengruppen aufgerissen wieviel Vermögen sie darin stecken haben. Es handelt sich um Bruttovermögen - d.h. ohne Berücksichtigung ob bar bezahlt, oder noch ein großes Darlehen drauf ist. Die Kategorie Darlehen/Hypotheken etc. werden anderswo separataufgeführt.
Bspw. beim Aufriss des Bruttojahreseinkommens (S.86) sind die Bürger wie folgt aufgeteilt:
Bruttohaushaltseinkommen:
Jeweils Mittelwert und Median
60 – 80% (Quantil): 49 000 / 48 400
80 – 90% (Quantil): 71 200 / 70 200
90 – 100% (Quantil): 153 700 / 114 200
Und so teure Autos werden gefahren (eigentlich weniger, weil auch andere teure Gegenstände da rein fallen können):
Jeweils Mittelwert und Median von denjenigen die ein Auto haben:
60 – 80% (91% haben ein Auto) 12 300 / 7 700
80 – 90% (93% haben ein Auto) 16 600 / 11 300
90 – 100% (94% haben ein Auto) 26 500 / 15 000
Also Leute mit einem Jahresbrutto im oberen Zehntel (die Hälfte verdient 114.200€ oder mehr brutto, von denen Ihnen nach Eigenauskunft ca. 4700€ netto im Monat verbleibt) fahren im Schnitt ein Auto mit einem Wert von 26.500€ - was aber noch oben verzerrt ist, weil manche recht teure Autos fahren. Denn: Die Hälfte von eben diesen oberen 10% fährt ein Auto mit einem Wert von 15.000€ oder drunter.
Soviel zum Thema die Deutschen sind Verrückt nach teuren Autos und wollen den Nachbarn zeigen was sie haben. ^^
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23 Antworten
Zitat:
@Matsches schrieb am 23. März 2016 um 08:21:05 Uhr:
Weit mehr als die Hälfte der Besserverdiener hat vermutlich GAR KEIN privates Fahrzeug, da diese i.d.R. Geschäfts- Firmenwagen fahren und bestenfalls ein Zweitfahrzeug (z.B. das der Gattin/des Gatten) in dieser Statistik auftaucht.
Was ist denn jetzt bei dir ein Besserverdiener?
Also ich kenne viele die meines Erachtens Besserverdiener sind und das sind bei mir die Leute, die deutlich mehr als der Durchschnitt verdienen und das wiederum sind grad um die 42k im Jahr.
Ich würde also jeden mit 60k+ im Jahr als Besserverdiener bezeichnen, davon gibt es bei meinem Arbeitgeber eine ganze Menge, aber kaum einer hat ein Firmenwagen, bei meiner Frau im großen IG Metall Unternehmen haben auch sehr viele deutlich mehr Geld, aber auch keinen Firmenwagen.
Also meine Vermutung ist eher das weit weniger als die hälfte der Besserverdiener einen Firmenwagen hat.
Wir sind einkommensmäßig im Bereich der 90-100% und unsere Fahrzeuge haben zusammen einen Restwert unter 10k.
Zitat:
@SonOfDarkness schrieb am 23. März 2016 um 15:47:56 Uhr:
Also meine Vermutung ist eher das weit weniger als die hälfte der Besserverdiener einen Firmenwagen hat.
Meine nicht, und nu?
Zitat:
@Matsches schrieb am 23. März 2016 um 18:01:31 Uhr:
Meine nicht, und nu?
Soviel konnte ich aus deinem Ursprünglichen Beitrag gerade noch raus lesen, deshalb hatte ich ja gefragt was für dich denn ein Besserverdiener ist.
Das ganze nennt sich dann übrigens Diskussion, aber an einer solchen scheinst du kein Interesse zu haben, das macht aber nichts.
Ist doch am Ende egal wie viel es genau sind. Selbst wenn man es weiß, lässt sich aus der Statistik zum Vermögen praktisch nicht darauf schließen, was die Leute fürs Auto ausgeben.
Zitat:
@SonOfDarkness schrieb am 23. März 2016 um 18:43:37 Uhr:
Das ganze nennt sich dann übrigens Diskussion, aber an einer solchen scheinst du kein Interesse zu haben, das macht aber nichts.
Also gut:
Der TE wollte anhand dieser Statistik "nachweisen", dass Menschen mit hohen Einkommen entgegen vorherrschender Meinung nicht "autoverrückt" sind.
Zitat:
Reminder:
Soviel zum Thema die Deutschen sind Verrückt nach teuren Autos und wollen den Nachbarn zeigen was sie haben. ^^
(Unter anderem) ich habe den Einwand gebracht, dass man eben dies (aus den angeführten Gründen) nicht aus dieser Statistik herauslesen kann, da diese einen wichtigen (vielleicht den wichtigsten) Umstand einer Einkommensgruppe bezogen auf ihr Fahrzeug unberücksichtigt lässt, und diese daher (auf das Ansinnen des TE bezogen) nur bedingt wertvoll ist.
Um genaue Grenzen wann wer auf welche Weise zu welcher Einkommensgruppe gehört ging es nicht, diesen Aspekt habe ich nicht ins Spiel gebracht.
Tatsache ist jedoch: Je höher das Einkommen ist, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich gar kein Fahrzeug (bzw, nur ein Zweit oder Drittwagen) unter den Vermögenswerten eines Haushaltes befindet.
Dass es sicherlich auch Ausnahmen davon gibt bestreitet keiner.
Nich ein Wort zum Thema:
Ob diese Gruppen tatsächlich nicht autoverrükt sind will ich nicht bestreiten. Mag sein, mag nicht sein.
Nur anhand dieser Statistik ist es schwierig dies beurteilen zu wolen.
Zitat:
@SonOfDarkness schrieb am 23. März 2016 um 15:47:56 Uhr:
Also meine Vermutung ist eher das weit weniger als die hälfte der Besserverdiener einen Firmenwagen hat.
In den Unternehmen, in denen ich bisher tätig war (1x Automobilzulieferer AG, 1x großer Mittelstand mit 10.000 MA, 2x kleiner Mittelstand mit 150 MA) war der Dienstwagen ab einer bestimmten Hierarchieebene Gehaltsbestandteil.
Interessant, das die Statistik so vom gefühlten Straßenbild, Bekanntenkreis und dem Forum hier abweicht.
Aber wenn ich so überlege, wie ist der Wertverlust berücksichtigt?
1 Nachbar hat sich vor 11 Jahren einen neuen SLK gekauft, fährt den heute noch. Gegenüber 3 Jahre alter Insignia (neu gekauft) und uralter Touran (neu gekauft). Wir mit 2 alten Gebrauchten, zusammen keine Ahnung, so um die 15.000,- wert. Dann das Beispiel neuer 5er als Firmenwagen und 3 Jahre alter Mini (neu gekauft)... Und dann 3 Nachbaren die gut in die Statistik passen mit je um die 4-7 tsd Euro Autos... Aber die Neuwagenkäufer müssten doch den Wert in der Statistik nach oben treiben, weil Neuwagen werden jedes Jahr gekauft. Drückt wirklich der Restwert des alternden Bestandes den Wert dermaßen?
Zum Thema autoverrückte Deutsche: Wenn ich so an Urlaube in Südeuropa denke, fahren da gefühlt nur Kleinwagen rum, jeglicher Marke. Kompaktklasse ist schon rar. Hier sehe ich genauso viel Anteil von Fahrzeugen oberhalb der Kompaktklasse.
Zitat:
@benprettig schrieb am 24. März 2016 um 08:03:21 Uhr:
Aber wenn ich so überlege, wie ist der Wertverlust berücksichtigt?
Das kannst Du Dir einfach ausrechnen 😉
Da die Daten aus einer BEFRAGUNG privater Haushalte stammen, ist überhaupt nicht sichergestellt, nach welchen Kriterien die privaten Haushalte ihr Vermögen angegeben haben. Somit kann es auch keine sichere Aussage dazu geben, ob und wie der Wertverlust oder - besser gesagt - der Zeitwert berücksichtigt wurde.
Ich möchte auch nicht wissen, wie viele Haushalte ihre geleasten Fahrzeuge zum Vermögen gezählt haben. Wäre ich beispielsweise gefragt worden, hätte ich angegeben, dass ich kein Auto besitze, da alle Fahrzeuge in unserem Familienfuhrpark geleast sind. Aber ob dies jeder Befragte auch so getan hat ...?
Gruß
Der Chaosmanager
Zitat:
@Chaosmanager schrieb am 24. März 2016 um 08:22:35 Uhr:
Ich möchte auch nicht wissen, wie viele Haushalte ihre geleasten Fahrzeuge zum Vermögen gezählt haben. Wäre ich beispielsweise gefragt worden, hätte ich angegeben, dass ich kein Auto besitze, da alle Fahrzeuge in unserem Familienfuhrpark geleast sind. Aber ob dies jeder Befragte auch so getan hat ...?
Da würde ich mal schon hoffen, dass die Fragestellungen nicht nur lauten, "haben Sie ein Auto und wenn ja, was ist das Wert?", sondern:
"Befinden sich Fahrzeuge in Ihrem Haushalt?"
"Ist dieses Fahrzeug, a) geleast b) finanziert c) eigenfinanziert?"
"Um was für eine Marke/Modell handelt es sich? Was ist das Baujahr und der Kilometerstand?"