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Werkstattpfusch?

Mercedes CLK 208 Coupé
Themenstarteram 27. März 2017 um 22:26

Moin Leute,

ich hab momentan ein riesen großes Problem mit meinem CLK und bräuchte etwas Hilfe.

Ich fasse mal grob zusammen:

Vor knapp 3-4 Wochen habe ich mein Auto in die Werke gebracht mit dem Auftrag die Steuerkette samt Schienen etc. zu wechseln, da ich vorher ein Rasseln und Seitliches Spiel der Kette hatte.

Dies sollte zuerst nur 2-3 Tage dauern, hat sich aber dann ganze 7 Tage hingezogen.

Als ich den Wagen dann abholen wollte, wurde weder die Kette, noch irgendetwas anderes gewechselt.

Die Steuerzeiten wären okay, an der Kette und den Schienen soll nichts sein. Es läge an etwas anderem.

Dafür sollte ich natürlich dann 300 Euro zahlen... Ich habe den Wagen dann erstmal wieder mitgenommen, ohne zu bezahlen und mit der Einigung, mich nach dem Wochenende nochmals zu melden.

Am Montag dann, habe ich mich nach einem Gespräch mit dem Mechaniker darauf bestanden trotzdem die Steuerkette zu machen, da ich dies ja eigentlich auch in Auftrag gegeben hatte. Die alte Rechnung würde dann verrechnet. Soweit sogut.

Dann nach ca 3 Tagen rief der Mechaniker mich an, um mir mitzuteilen das dass Umlenkrad der Kette defekt wäre. Ich hatte es mir dann persönlich angeschaut und stimmte dem Wechsel zu.

Dann fing es langsam an komisch zu werden. Ich wurde tagelang hingehalten und angeblich verzörgerten sich die lieferzeiten des kettenrades. Nach mehrmaligem anrufen bekam ich die info, das auch noch eine dichtung fehlen würde. Ich hab mir nur gedacht welche Dichtung? Es war doch alles da?

Nach erneutem anrufen und nachhaken bekam ich die info das da wohl irgendwo eine Dichtung eingerissen sei und der Wagen Wasser und/oder Öl suppt und er nochmals alles aufmachen muss. Das ganze hatte sich dann 2 Wochen hingezogen. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt wirklich Ahnung was die nun genau machen und wann ich endlich meinen Wagen wieder bekomme.

Als ich dann endlich mein Auto abholen konnte ist mir nach ein paar tagen aufgefallen das er auf einmal ziemlich viel Öl verliert (tropft richtig an der Ölwanne, musste viel nachfüllen, Ölstand war sehr Niedrig) und das der Motor im warmen Zustand ziemlich klappert.

Ich habe mir das dann näher angeschaut und bin mir fast sicher, das ein kolben "kippelt".

Wenn ich die einspritzdüse dieses zylinders abklemme hört das klappern nämlich auf. Mit Last verschwindet das Geräusch und kommt nur im standgas wieder.

Dieses Geräusch war auf jedenfall vorher nicht da.

Desweiteren wurde wohl irgendwie versucht den vorderen Bereich der ZKD zu flicken. Und genau auf dieser Bank bzw. einem zylinder davon, kommt das Geräusch.

Siehe Foto.

Ich weiss nun ehrlich gesagt nicht was ich machen soll. Ich habe bei der Werkstatt angerufen und die wollen sich das nochmal ansehen und gegebenenfalls beheben. Ich habe keine Lust auf dem Schaden sitzen zu bleiben, geschweige denn noch einen cent zu bezahlen.

Wie kann denn bitte sowas passieren? Kann das ein folgeschaden von der Pfuscherei sein?

Wie soll ich nun vorgehen?

Den Wagen in die Werkstatt bringen zum nachbessern, oder direkt über den Anwalt klären?

Ich habe nur bedenken das die Ihren Pfusch dann beseitigen, die sich aus der verantwortung ziehen und mir dann die beweise fehlen.

Lg

 

 

 

Img-4227
Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 1. April 2017 um 7:08

@klausfkb1

Die Kopfdichtung ist ja auch defekt, man sieht das ja schon so wie er da einfach was zwischen geklebt hat.

Ich werde da auf jedenfall Fall ein Fass aufmachen, wozu hab ich die Versicherung.

Ich lass mit mir reden, hab mir ja auch viel gefallen lassen von denen, aber verarschen lass ich mich auch nicht.

Ich will jetzt das volle Programm rein aus Prinzip.

32 weitere Antworten
32 Antworten
Themenstarteram 30. März 2017 um 16:53

Hier mal das Video:

https://youtu.be/-DRQjNN-qmw

Wenn ich die Einspritzdüse des Zylinders deaktiviere hört das klappern auf. Ich tippe auf Kolbenkipper...

Anbei auch nochmal ein Bild von dem Öl das er verliert. Wenn er warm ist tropft das da richtig raus.

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@Cekay86

Genau das habe ich vermutet. Das Geklacker dürften deine Hydrostößel sein. Und die klackern weil sie keinen, oder ungenügend Öldruck bekommen. Lass den Wagen sofort stehen bevor die Nockenwellen auch, mangels Schmierung, auf die Ohren bekommen.

Das kommt daher weil die Hornochsen das Steuergehäuse einfach rausgezogen haben ohne den Motor zu zerlegen. Der hätte komplett auseinander gemußt. Köpfe runter, Ölwanne ab und DANN das Gehäuse ab. Im Steuergehäuse sitzen die Ölkanäle für die Köpfe oben, und die sind noch undicht durch den Murks. So drückt er dir den Öldruck wohin er will, aber nicht dahin wo er soll.

Und die Aussage mit den 5000,-€ ist die noch größere Sauerei. Er hätte, als "Fachmann" dir vornerein sagen müssen: "Wird nicht billig, rechnen Sie mit ca 4500-5000, oder wir tauschen nur die Kette ohne Gleitschienen, das wird dann ca. 700-1000 kosten"

Ich denke Du wirst um einen Anwalt nicht drum rum kommen, da die Antwort das schon durchläuten läßt. Und, egal was die an Nachbesserungsversuchen unternehmen wird Pfusch hoch drei sein!

Ich hatte eine Zeit lang bei meinem V6 auch etwas Probleme mit dem Öldruck, vergleich das mal mit deinem Geklacker und Du wirst die Ähnlichkeit feststellen!

https://youtu.be/87Hp0WE5hZw

Gruß Andreas

Ich dachte Nähmaschinen kämen von Singer und nicht von Mercedes. :eek:

@ Cekay

Jetzt hoffe ich für dich, dass du eine gute Rechtsschutzversicherung hast. Nach diesen Sprüchen ist mit einer Ordnungsgemäßen Arbeit nicht mehr zu rechnen, wie auch Andreas schon sagte. Da hast du es gut gemeint und wolltest es richtig machen (lassen) und hast jetzt nur Ärger. Ich würde das nun dem Anwalt überlassen. Wenn der einen Brief an die Firma schreibt, hat das ein ganz anderes Gewicht als von einem Privatmann.

Wünsche dir viel Glück !

Ich wünsche Dir auch viel Glück, Du wirst es brauchen.

Wie Hajott schon schreibt wird's ohne Anwalt leider nicht gehen, ich Denke da muss eventuell auch noch ein Gutachter dran.

Das mit den Nähmaschinen war doch Opel :D

Und der V8 verliert kein Öl, er Markiert sein Revier.

Ich würde auch keinen Meter mehr damit fahren, das könnte Dir sonst noch Angelastet werden von wegen "Schadenminderungspflicht"

Viel Erfolg

Gruß Detlef

Mal abgesehen von der Umweltverschmutzung durch auslaufendes Öl...

Wenn du an der falschen Stelle stehst, und das noch jmd. sieht, bekommst du dafür auch noch heftig auf den Deckel.

Ebenso können noch Dichtungsteile durch die Prutscherei in die Kanäle gedrückt worden sein.

Bin auch der Meinung.. jeder weitere Meter erhöht eher den Schaden.

Viel Glück und gute Nerven!

Denke Andreas hat das sehr gut zusammengefasst...

Also grundsätzlich geht das schon, die Ölwanne demontieren, Stirndeckel ab und Köpfe drauf lassen.

 

Ich würde das aber nur bei ausgebautem Motor machen sonst ist halt die ZKD im Eimer wenn man da einfach drauf kloppt ohne Platz, Plan und Gefühl.

Zitat:

@CLK230FAHRER [url=http://www.motor-talk.de/.../werkstattpfusch-t5987444.html?...] ... wenn man da einfach drauf kloppt ohne Platz, Plan und Gefühl.

Viel treffender kann man das nicht ausdrücken ! :( :eek:

Hallo,

wenn mich nicht alles täuscht, dann ist auch rotes Kühlmittel eingefüllt.

Jedenfalls sieht es im Video so aus.

Falls es wirklich rot ist, dann war das ja wirklich ne tolle "Fachwerkstatt".

Gruß Klaus

Themenstarteram 31. März 2017 um 20:42

Ja das Kühlwasser ist rot.

Ich sehe das doch nicht falsch das die das richten müssen, oder?

Ich meine klar wird das jetzt teuer mit den Köpfen, aber das müssen die doch vorher wissen ob die das hinbekommen oder nicht?!

Ich habe da auch nicht weiter gefragt, ich dachte die machen das schon richtig. Ganz billig war der Spaß natürlich auch nicht.

Übrigens meinte er auch das dort gar nicht die Kopfdichtung säße, sondern nur ne Dichtung von dem Kettenkasten.

Naja, wir werden sehen was daraus wird. Dienstag muss ich auf jedenfall zum Anwalt.

Freilich bist du im Recht. Du hast ja einen klar umrissenen Auftrag abgegeben. Es kann einem Laien auch nicht zugemutet werden, dass er sich vor Auftragsabgabe erst über mögliche Probleme informieren und die Fachwerkstatt explizid darauf hinweisen muss. Deshalb übergibt man die Reparatur ja einer Fachwerkstatt. Sämtliche Probleme und Fehler, die aus einer missglückten Reparatur resultieren, müssen anschliessend von der Werkstatt behoben werden. Meines Wissens haben sie 2 Versuche um die Probleme zu beseitigen. Danach kannst du das auf deren Kosten woanders machen lassen. Aber das wird dir dein Anwalt sicher haarklein erklären.

Wichtig ist, dass sich ein Anwalt um deine Belange kümmert, dieser bis ins Detail (notfalls mit einem Gutachten) die Fehler auflistet und dass auch Termine gesetzt werden. Ebenso müssen zusätzliche Kosten (Fahrtkosten, Mietwagen, etc.) mit aufgelistet und eingefordert werden. Problematisch wird es, wenn die ganze Aktion den Restwert des Wagens übersteigt - also ein Wirtschaftlicher Totalschaden daraus wird. Dann könntest du auf einer ordentlichen Summe sitzen bleiben. Aber das wollen wir mal nicht hoffen. Der Anwalt wird wissen, was zu tun ist.

hiermal ein Bild der Kopfdichtung:

https://www.pkwteile.de/reinz/7441540

Das was links zu sehen ist, ragt über den Kopf hinaus und ist die Dichtung zwischen dem kettenkasten oben und Kettenkasten unten. Dieses überstehende Stück müsste quasi hochgebogen werden, damit man den kettenkasten wieder einschieben kann (den unteren). Dann aber entstehene Microrisse in derDichtung auf der Unterseite, da diese ja dort gestreckt wird. dann müsste da dünn spezielle Dichtmasse aufgetragen werden. Sowas geht alles zu machen, wenn der Mechaniker was auf dem kasten hat und sein handwerk versteht. Auch sollte dazu die Ölwanne abgelassen werden, da sonst beim aufschieben des Kettenkastens dieser mit seinen scharfen Kanten die dichtung verkratzt, und Dichtmasse bringt da nix, da es diese wegschiebt. Und hebt man sie an, könnte die Dichtlippe des Kurbelwellensimmerringes umklappen, so das dieser dann undicht wird.

Schde , das du so viel pech hattest mit der Werkstatt. eine gute hätte dir gesagt, was das am Ende für ein Aufwand wird, oder hätte es besser gelöst bei einigem Mehraufwand.

Allerdings hatte man dir ja dort gesagt, das die Steuerzeiten stimmen und sie keinen Handlungsbedarf sehen. Ob das Kettenrad denn dann auchwirklich kaputt war.... das wissen wohl nur die Götter :D

Am Ende wird ein gebrauchter Motor für 700 Euro wohl die günstigste Lösung sein :D

LM

am 1. April 2017 um 6:39

Hallo,

die Werkstatt muss alle Fehler beheben, es war ja der Auftrag.

War diese Arbeit nun erfolglos bzw. wurden durch die inkompetente schrauberei Eigenschaften deines Autos verschlechtert, so müssen die das beheben.

Die Beweislast liegt aber bei dir.

Beweissicher ist bisher ja nur die Undichtigkeit und das falsche, nicht für Mercedes zugelassene, Kühlmittel.

Vielleicht haben die ja auch ungeeignetes Motoröl eingefüllt, in Verbindung mit einem billigst Ölfilter kann das Klappern auch daher kommen.

Alles andere kann sich ja erst bei der Benutzung nach Reparatur eingestellt haben. Falls du wirklich ein Fass aufmachen willst, dann musst du das Fahrzeug zur Beweissicherung auch stehen lassen.

Ansonsten schließe ich mich Leichtmetall an, ein Ersatzmotor mit nachvollziehbarer Historie wird günstiger.

Gruß Klaus

Themenstarteram 1. April 2017 um 7:00

Naja ich denke der Wagen sollte doch noch etwas Wert sein. Der ist in einem super Zustand, kein Rost, keine Kratzer/Dellen und sonst ist auch alles andere okay. Fast neuen TÜV hat er auch. Ich mach ja immer alles sofort an dem Auto.

Ich werde den auch nicht abgeben, selbst wenn die Reparatur den Wert übersteigt, dann kommt da halt wirklich ein Gebrauchter(überholter) Motor rein.

Aus meinem Baue ich dann einen Tisch ??

Ich werd jetzt einfach mal abwarten was der Anwalt sagt und dann sehen wir weiter.

Ich bedanke mich erstmal recht herzlich für euren Beistand und die Hilfe und halte Euch auf dem laufendem.

Themenstarteram 1. April 2017 um 7:08

@klausfkb1

Die Kopfdichtung ist ja auch defekt, man sieht das ja schon so wie er da einfach was zwischen geklebt hat.

Ich werde da auf jedenfall Fall ein Fass aufmachen, wozu hab ich die Versicherung.

Ich lass mit mir reden, hab mir ja auch viel gefallen lassen von denen, aber verarschen lass ich mich auch nicht.

Ich will jetzt das volle Programm rein aus Prinzip.

Hallo,

das ist dein gutes Recht und ich würde es auch so machen.

Auch eine nicht markengebundene Werkstatt muss realistische und erfolgversprechende Reparaturen vornehmen, Steuergehäuse demontieren ohne die Köpfe abzubauen widerspricht den Vorgaben und der Glaube, dass es doch wieder einwandfrei wird ist unrealistisch.

Sowas kann man höchstens mal für sich selbst versuchen wenn man genau weiß was man macht.

Die Chance das es dicht wird schätze ich auf 50/50, demzufolge macht man sowas nicht für zahlende Kunden.

Halte uns bitte auf dem Laufenden.

Schönes Wochenende und Gruß Klaus

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