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Werkstatt ist unfähig reifen zu wechseln, macht Radscheiben kaputt, wir sollen dafür aufkommen

Themenstarteram 10. November 2014 um 8:43

Hallo,habe ein Problem- und zwar habe ich im Sommer (August 2014)also vor 3 Monaten die Vorderräder auswechseln lassen in einer Reifenwerkstatt, die ehemaligen Vorderräder wurden ausgewuchtet und hinten aufgezogen. Alles prima, bis mein Vater die Winterreifen draufziehen wollte, es nicht schaffte und zur Misuwerkstatt in seiner Kleinstadt fuhr. Dort hatten sie wohl etwas Probleme die Räder zu lösen. meinen Vater schickten sie nachhause und riefen ihn später an um ihm mitzuteilen, dass bei allen 4 Rädern die bolzen gebrochen oder verbogen seien und bei den Vorderrädern die Rad/Bremsscheiben in Mitleidenschaft gezogen worden seien. Sie hätten alles ausgetauscht und mein Vater soll jetzt 700Euro zahlen. Ich habe ihm geraten,dass Auto dort zu lassen,werden morgen mit der Reifenwerkstatt sprechen und danach die Misubishiwerkstatt anrufen. Habt ihr Tipps, wie ich dass am besten anstelle?

Vielen Dank,Sandra

Beste Antwort im Thema

Ich kenne mich gut mit Mitsubishi aus:

Mitsubishi hat Stehbolzen. Die Räder werden mit Muttern am Stehbolzen befestigt. Andere Autos haben Gewinde, wo Radschrauben hineingedreht werden. Bei Mistu ist das anders herum. Wenn man die Muttern zu fest anbrummt, kann es dann vorkommen, dass die Stehbolzen, die an der Radnabe eingepresst sind, locker gedreht werden und die Presspassung defekt ist. Damit hat man schlechte Karten, denn wenn die Stelle wo die Bolzen eingepresst sind defekt ist, muss man die Bremsscheiben abbauen, um die Radnabe zu wechseln. Die Radnabe muss gewechselt werden, weil neue Stehbolzen nicht in der alten Radnabe fest halten würden, weil die ausgeleiert ist. Wahrscheinlich steht auf der Rechnung, neue Radnabe und als Montageleistung Bremsscheiben ab- und angebaut. Die Bremsscheiben sollten nicht erneuert worden sein. Insofern ist das Richtig. Was zu beanstanden ist, eine Werkstatt darf nicht einfach eine Leistung erbringen, wenn dies mit dem Kunden vorher nicht abgestimmt ist. Der Aufwand von einfachen Radwechsel ist ja nun um ein Vielfaches höher. Die Werkstatt hätte anrufen müssen und sagen, die Arbeiten erhöhen sich und dies und das ist jetzt zu machen und um Freigabe bitten.

Wie jetzt reagieren. Vom Inhaber der Mistubishi Werkstatt erklären lassen, was gemacht worden ist und vor allem warum. Am besten ein Protokoll dazu schreiben. Versuchen etwas herauszuhandeln. Denn wenn die Radbolzen kaputt waren, sind die Arbeiten tatsächlich erforderlich gewesen. Wenn man nicht klar kommt, kann man die Innung des KFZ-Handwerks mit einschalten. Dem Meister das auch sagen, was man unternimmt. Auch wegen der Regressforderungen an die Reifenfirma. Wenn die die Räder zu fest angezogen haben, müsste deren Haftpflichtversicherung dafür einstehen.

Wenn man bezahlt, drauf schreiben, unter Vorbehalt bezahlt. Damit verbaut man sich nicht spätere Lösungswege.

Wenn man es auf die Spitze treiben will, damit muss man sich aber in Zukunft eine neue Werkstatt suchen, kann man auch die Polizei rufen, weil die Herausgabe verweigert wird. Die Mitsubishi Werkstatt darf das Auto nicht als Pfand einbehalten, obwohl das gern gemacht wird. Sie darf nur einen Wert einbehalten, der in der Höhe dem ihrer Rechnung entspricht. Die Verhätnismäßigkeit der Mittel müssen berücksichtigt werden. Die Polizei macht eine Halterabfrage über Funk und stellt fest, das Eigentum herauszugeben. Das gibt aber dann richtig Stress. Man muss wissen, ob man das will.

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am 10. November 2014 um 8:57

Also das alle Radbolzen verbogen und abgebrochen sind klingt seitens der Werkstatt schon extrem abenteuerlich. Und die Bremsscheiben? Was soll mit denen sein? Erstmal die Frage...mit welchem Auftrag hat dein Vater denen den Wagen übergeben? Wären die Radbolzen und Bremsscheiben schon beschädigt gewesen bevor besagte Werkstatt den Wagen bekommen hat denke ich hätte man das beim Fahren und Bremsen wohl schon gemerkt.Sofort zahlen würd ich das nicht.Das Beste wäre du wirst mal mit nem Bekannten von dir der von der Materie Ahnung hat dort vorstellig....und lässt die mal erklären wie der Murks vonstatten gegangen sein soll. Weil Ferndiagnose und Hörensagen is immer zur Entscheidungshilfe etwas schwierig. .. Halt uns aber auf dem Laufenden...

Gruß und viel Erfolg..

Beschädigte Radschrauben (weil zu stark angezogen) hatte ich auch schon. Das merkte ich beim Fahren überhaupt nicht. Bei den Bremsscheiben fehlt mir die Erfahrung. Da - vom Scheibenmittelpunkt aus gesehen - die Schrauben ja innen und die Bremsfläche weiter außen ist, bin ich nicht sicher, ob man zu stark angezogene Schrauben beim Fahren bemerken würde.

Ich weiß ja nicht, wie kräftig Drein Vater ist und mit was für einem Werkzeug er versucht hat, die Schrauben aufzudrehen. Meine Erfahrung: Mit dem Bordwerkzeug schafft man es üblicher Weise nicht. Wenn Dein Vater aber eine "normale" Konstitution hat und die Schrauben mit einem Radkreuz oder sogar auziehbaren Radschlüssel nicht aufbekommen hat, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass sie zu stark angezogen waren. Das spräche dann für einen Fehler der Reifenwerkstatt. Also zunächst mal klären, welches Werkzeug Dein Vater verwendet hat und ob er die Schrauben sonst immer aufbekommen hat (sofern das nicht der erste Versuch an diesem Wagen war).

Dessen unabhängig kann die Mitsubishi-Werkstatt natürlich nicht Arbeiten berechnen, die nicht in Auftrag gegeben wurden.

Man merkt definitiv keine zu fest angezogenen Räder. Nur beim lösen der Radschrauben.

Die Werkstatt hat völlig unverständlich gehandelt. Ohne Auftrag, ohne Zwischenbescheid, was alles gemacht werden muss.

Ist sich dein Vater ganz sicher, nicht sowas gesagt zu haben wie: "machen sie halt, was gemacht werden muss, ich brauch ja das Auto". Sowas ist schnell gesagt.

Ich kenne mich gut mit Mitsubishi aus:

Mitsubishi hat Stehbolzen. Die Räder werden mit Muttern am Stehbolzen befestigt. Andere Autos haben Gewinde, wo Radschrauben hineingedreht werden. Bei Mistu ist das anders herum. Wenn man die Muttern zu fest anbrummt, kann es dann vorkommen, dass die Stehbolzen, die an der Radnabe eingepresst sind, locker gedreht werden und die Presspassung defekt ist. Damit hat man schlechte Karten, denn wenn die Stelle wo die Bolzen eingepresst sind defekt ist, muss man die Bremsscheiben abbauen, um die Radnabe zu wechseln. Die Radnabe muss gewechselt werden, weil neue Stehbolzen nicht in der alten Radnabe fest halten würden, weil die ausgeleiert ist. Wahrscheinlich steht auf der Rechnung, neue Radnabe und als Montageleistung Bremsscheiben ab- und angebaut. Die Bremsscheiben sollten nicht erneuert worden sein. Insofern ist das Richtig. Was zu beanstanden ist, eine Werkstatt darf nicht einfach eine Leistung erbringen, wenn dies mit dem Kunden vorher nicht abgestimmt ist. Der Aufwand von einfachen Radwechsel ist ja nun um ein Vielfaches höher. Die Werkstatt hätte anrufen müssen und sagen, die Arbeiten erhöhen sich und dies und das ist jetzt zu machen und um Freigabe bitten.

Wie jetzt reagieren. Vom Inhaber der Mistubishi Werkstatt erklären lassen, was gemacht worden ist und vor allem warum. Am besten ein Protokoll dazu schreiben. Versuchen etwas herauszuhandeln. Denn wenn die Radbolzen kaputt waren, sind die Arbeiten tatsächlich erforderlich gewesen. Wenn man nicht klar kommt, kann man die Innung des KFZ-Handwerks mit einschalten. Dem Meister das auch sagen, was man unternimmt. Auch wegen der Regressforderungen an die Reifenfirma. Wenn die die Räder zu fest angezogen haben, müsste deren Haftpflichtversicherung dafür einstehen.

Wenn man bezahlt, drauf schreiben, unter Vorbehalt bezahlt. Damit verbaut man sich nicht spätere Lösungswege.

Wenn man es auf die Spitze treiben will, damit muss man sich aber in Zukunft eine neue Werkstatt suchen, kann man auch die Polizei rufen, weil die Herausgabe verweigert wird. Die Mitsubishi Werkstatt darf das Auto nicht als Pfand einbehalten, obwohl das gern gemacht wird. Sie darf nur einen Wert einbehalten, der in der Höhe dem ihrer Rechnung entspricht. Die Verhätnismäßigkeit der Mittel müssen berücksichtigt werden. Die Polizei macht eine Halterabfrage über Funk und stellt fest, das Eigentum herauszugeben. Das gibt aber dann richtig Stress. Man muss wissen, ob man das will.

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Zitat:

@Autowrack schrieb am 10. November 2014 um 09:43:33 Uhr:

....werden morgen mit der Reifenwerkstatt sprechen....

was versprichst du dir davon? :confused:

zahlen müssen die für die bereits durchgeführte reparatur keinen einzigen cent...insofern kannst du dir diesen anruf sparen!

desweiteren solltest du erstmal in erfahrung bringen, was dein vater überhaupt in auftrag gegeben hat!

"Sie hätten alles ausgetauscht und mein Vater soll jetzt 700 Euro zahlen."

Der Vater hat der Garage einen Auftrag gegeben und wird deshalb zahlungspflichtig.

Mit angebrochenen Radbolzen fahren ist tödlich, die Werkstatt hat vollkommen richtig gehandelt.

Du hast Recht, dass das Fzg. so nicht mehr verkehrsicher war. Wie auch immer. Der Auftrag war Räder wechseln. Kostet 20 - 50 Euro. Wenn man 30% Mehraufwand zu gibt, sind das 70 Euro, aber keine 700. Also ganz so gehts auch nicht. Man hätte dem Reifendienst vom Frühjahr die Chance einräumen müssen, den verursachten Schaden selbst zu beheben und nicht eine Rechnung zu präsentieren.

Genau das sind die Geschäfte, die uns so aufstoßen und die letztlich das Handwerk ordentlicher Werkstätten durch den Dreck ziehen.

Darum mache ich immer eine Grenze im Auftrag und definiere, bis zu einem Aufwand von so und so viel Euro erteile ich die Freigabe, sonst Anrufen. Schreibe ich immer auf den Auftrag drauf.

Beweise das seit August Keiner an den Rädern war, wird seltenst funktionieren.

Das Blöde aber ist das man der Firma die August die Reifen montierte nachweisen muss das Sie die Muttern zu stark angezogen haben.

Unbedingt die kaputten Teile zeigen lassen, denn bei allen Vier einen solchen Schaden zu verursachen ist schon eine Hausnummer.

Oder beschäftigt sich die Werkstatt vom August in erster Linie mit LKW und/oder Landmaschinen?

Hallo Sandra,

nur wenn dein Vater bei der Mitsubishi Werkstatt die zu festen Radmuttern nicht erwähnt hat, seht die Werkstatt voll in der Verantwortung. Ansonsten sehe ich die Verantwortung eher bei der Reifenwerkstatt.

Was sollt die Werkstatt denn machen, wenn der Kunde sagt, dass er die Radmuttern nicht hat lösen können und daher möchte, dass die Werkstatt die Räder wechselt? Die Werkstatt muss versuchen mit aller Kraft die Radmutter zu lösen und es gibt dann zwei Möglichkeiten, entweder die Radmuttern lösen sich oder es geht etwas kaputt. Auf dieses Risiko hätte die Werkstatt deinen Vater allerdings hinweise müssen. Hat sie das wirklich nicht gemacht?

Letztendlich ist es aber egal, ob die Werkstatt deinen Vater informiert hat oder nicht, die Arbeiten waren notwendig, denn sonst hätte dein Vater ja nicht weiterfahren können.

Also sollte dein Vater die 700,- € beim Verursache also bei der Reifenwerkstatt einfordern.

Ob es besser gewesen wäre, wenn dein Vater zur Reifenwerkstatt gefahren, mit dem Vorwurf, dass die Radmuttern wesentlich zu fest angezogen sind und dass sie sie gefälligst lösen sollen, ist fraglich. Dann hätte die Reifenwerkstatt den Schaden verursacht und das Auto hätte dort nicht mehr fahrbereit gestanden.

Allerdings kann es auch sein, dass die Radmuttern festgegammelt waren. Das ist ein Problem bei Radmuttern, weil das Gewinde frei liegt, sich dort Feuchtigkeit und Salz ablagern können. Aus diesem Grund verwenden die meisten Autohersteller auch Radbolzen.

 

Gruß

Uwe

Scheinbar interessiert es die Themenerstellerin nicht was hier geschrieben wird,sie meldet sich nicht mehr.

am 11. November 2014 um 13:28

Sie hat den Fred doch gestern morgen erst erstellt. .. Nur Geduld... ;-)

Was genau erwartet ihr denn von der TE an feedback? Die Antworten hier sind ja auch wenig ermutigend und könnten in etwa so zusammengefasst werden:

1. selber schuld, weil bei Mitsu den Reparaturauftrag nicht klar genug formuliert

2. Rückforderung beim Reifendienst schwierig bis unmöglich wegen Beweislage

3. Was soll die Diskussion - hätte ja sowieso irgendwie gemacht werden müssen damit das Auto wieder fährt

Dass dem Hilfe Suchenden dabei die Lust vergeht kann ich nachvollziehen auch wenn natürlich letztlich jeder der 3 erwähnten Punkte zu einem gewissen Grad zutrifft.

Am Ende wird der Vater der TE das ganze als Lehrgeld verbuchen müssen und das nächste Mal mit der Werkstatt genauere Absprachen treffen.

ghm

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