Werkstatt hat mein Auto kaputt repariert
Hallo liebe Community,
Ich möchte euch gerne mein Problem erläutern. Vor 2 Wochen habe ich meinen Opel Corsa C (BJ 01) in eine deutschlandweit vertretende Werkstatt gebracht.
Der Grund war, dass der Motor aufgrund einer undichten Zylinderkopfdichtung Öl geleckt hat. Nach 2 Tagen rief mich die Werkstatt an ich könne meinen Wagen gegen Mittag abholen. Dort angekommen empfing mich der Mechaniker mit der dummen Phrase das Er 1x Gute und 1x schlechte Nachricht für mich habe. Lange Rede kurzer Sinn. Die Zylinderkopfdichtung ist gewechselt aber der Wagen springt gar nicht mehr an.
Nach einer Woche Fehlersuche rief man mich an es könne sein das das Motorsteuergerät defekt sei oder die Dieselpumpe. Ich solle mich nun entscheiden ob diese Teile ausgetauscht werden sollen oder ich soll mein Wagen abholen. Sie übernehmen keine Haftung.
Ich steh jetzt komplett ratlos da. Diese Ersatzteile übersteigen den Wert des Wagen. Und ich bin tierisch sauer auf Pitstop die einfach jede Verantwortung und Haftung von sich weisen. Ich habe ein fahrtauglich und fahrtüchtiges Auto abgeliefert mit dem Auftrag die Zylinderkopfdichtung auszutauschen und bekomme jetzt ein nicht fahrtüchtiges Auto vorgestellt.
Jetzt wende ich mich Hilfe suchend an euch und ich hoffe jemand kann mir einem Rat geben bzw. mir sagen was ich nun machen soll. An die KFZ-Innung habe ich mich schon gewendet. Dort wurde ich leider vertröstet da Pitstop kein Mitglied der Innung ist.
Grüße
pfelorle
Beste Antwort im Thema
Ich finde es frech, das alle wissen, dass die Werkstatt schuld ist, ohne überhaupt eine Diagnose zu haben.
Den Themenstarter jetzt los zu schicken zu Gutachtern und Anwälten, die womöglich 4.000 oder 6.000€ später feststellen, dass es nicht Schuld der Werkstatt war, und ihm am besten noch einen Leihwagen empfehlen damit die Werkstatt richtig latzt, ist eine sehr mutige Sache, vor allem wenn er hinterher selbst den Zahlemann machen darf, weil eben doch SEIN Steuergerät aufgegeben hat oder SEINE Dieselpumpe ganz normal verschlissen war und durch Zufall ohne Schuld der Werkstatt nun entgültig aufgegeben hat...
83 Antworten
Ich bezweifle mal, dass man dein Auto anfassen wird, wenn du kostenpflichtige Arbeiten schriftlich untersagst...
Was passiert eigentlich, wenn sich am Ende, drölfzehntausend Euro später rausstellt, dass wirklich das Steuergerät kaputt war?
Hoffentlich hat die Werkstatt dann gültige AGB in denen eine saftige Standzeit pro Tag vermerkt ist :d
Genau aus dem Grund ist das ein riskantes Spiel. Auch wenn tatsächlich in 90% aller Fälle gepfuscht wurde, gibt es immer noch die 10% in denen eine Werkstatt nicht Schuld ist (Zahlen habe ich mir jetzt ausgedacht). Und dann wirds teuer...
Ich weiss jetzt auch nicht was das für ein Anwalt war und möglicherweise irre ich mich kolossal. Aber die Werkstatt aufzufordern den Wagen wieder hinzukriegen und ihr gleichzeitig kostenpflichtige Arbeiten zu verbieten, ist nicht sonderlich clever. Glaubt der Anwalt tatsächlich, dass PitStop jetzt kostenlose Fehlersuche betreibt und am Ende sogar noch kostenlos Teile austauscht?
Schwer von Verstand? Wenn ich mein fahrtüchtiges Auto in die Werkstatt gebe, die meinen Motor auseinandernehmen eine Dichtung wechseln, den Motor wieder zusammenbauen und der Wagen springt nicht mehr an, haben die ja wohl etwas verkehrt gemacht! Die haben Ihre Sache doch nach logischem Menschenverstand nicht richtig durchgeführt und können mir nicht einfach eine Rechnung vorlegen, die ich bezahlen soll und mein Auto da wegschleppen.
Ich weiß ja nicht, wer von euch arbeitet und wie gewissenhaft, aber ich für Meinen teil führe meine Arbeit immer so aus das ich eine Kundenzufriedenheit erreiche und nicht das Gegenteil.
Ich habe mit dem Thema nach Ratschlägen und Verfahrensmöglichkeiten gesucht.
Jeder andere dumme Kommentar ist mir scheiß egal und leider fehl am Platz. Aber wie so oft muss eben jeder Hans und Franz aus seiner traurigen Langenweile ja Themen wahllos kommentieren. Leider gehört es ja schon zum täglich Brot, das in Foren immer bescheidener Hilfe zu finden ist. Stattdessen kommt größtenteils nur sinnloser Quatsch, gedisse und Menschen, die ihre eigene persönliche Frustration auf andere abwälzen müssen.
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Mir ist klar, dass du das nicht hören willst. Aber es besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Werkstatt nicht schuld daran ist. Und du darfst dir auch sicher sein, dass dein Wagen nicht angefasst wird, solange du jede kostenpflichtige Arbeit verbietest...
Frustriert bist hier wohl eher du, wie dein "Menno, sagt mir doch was ich hören will und nichts anderes"-Post deutlich zeigt 😁
Und apropos Arbeiten und so... bist du nicht Student? 😁😁
Zumindest kann man eine Einspritzpumpe oder ein Steuergerät prüfen, oder die Injektoren. Falls was mit den Mengen und Zeitpunkten nicht stimmen sollte.
Das zumindest sollte PitStop auffallen.
Die eigentliche Arbeit der Dichtung und Planheit des Kopfes werden sie hoffentlich hinbekommen haben.
Sollten jetzt durch einen dummen Zufall, das kann ja auch passieren, die Anbauteile der Einspritzung defekt sein, was davon auch immer, dann kann man das prüfen oder prüfen lassen, bevor man lapidar eine Ansage macht wie "is' kaputt, kost' 1500 Euro - wir wissen von nix"
Wir hatten am Toyota auch einen schleichenden Getriebeschaden und haben das Getriebe prüfen lassen, um zu gucken, was genau kaputt ist und ob man das günstig noch reparieren kann.
Das sollte PitStop aber doch wissen... und auch so kommunizieren. Ich glaube nicht, dass Leute verbieten würden, ein defektes Bauteil zu prüfen und die erforderlichen Arbeiten hierzu. Denn das führt ja die Fehlerbeseitigung ad absurdum.
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von xmisterdx
Und apropos Arbeiten und so... bist du nicht Student? 😁😁
Man kann auch neben dem Studium arbeiten. Solltest Du eigentlich wissen.
cheerio
Wenn du PitStop ausdrücklich sagst, dass du keinen Cent für weitere Arbeiten bezahlen wirst, dann wird PitStop da zunächst mal gar nichts tun, denn auch die haben Anwälte...
Denn was tust du denn in dem Fall, wenn sie ne defekte Einspritzpumpe finden und dir das sagen als Beweis für ihre Unschuld? Du löst den Wagen aus und gibst ihn zur Reparatur in eine andere Werkstatt. Auf der Fehlersuche bleibt PitStop dann sitzen, denn die gibts ja nicht umsonst... im Gegenteil, das eine personalintensive und damit sehr kostspielige Sache...
Und dass du nie wieder zu denen gehen wirst, wissen die auch jetzt schon. Da brauchen die sich mit Kulanz oder so gar nichts mehr zu überlegen...
Naja die Fronten sind da schon ziemlich fest.
Natürlich kann man mit der Axt in den Laden rennen.
PitStop hätte das anders kommunizieren können und der Kunde hätte auch ein bisschen ruhiger darauf reagieren können, als nun gleich mit anwaltlichen Schreiben - wenn man das im Nachhinein überlegt.
Klar, auch ich war immer schlauer, hinterher. 😉
Die Werkstatt hätte einfach sagen können - "Hier, es ist gerade das Problem, dass das Auto nicht anspringt. Wir haben Mengen, Zeiten, Injektoren geprüft und vermuten jetzt eine defekte Einspritzpumpe - das müssten wir aber prüfen (lassen). Gerade in dem Alter kann das passieren." usw.
Und dann entscheidet der Kunde. Aber nicht einfach zusammentackern und sagen "äh ja keine Ahnung, läuft nicht, muss neu."
Dann kannst Du als Kunde IM GUTEN mal fragen, ob man das prüfen kann oder prüfen lassen kann. Selbst Steuergeräte von Einspritzpumpen werden teilweise nachgelötet und günstig fachmännisch repariert. Ich weiß das vom Vectra B, wo reihenweise die VP 44 von Bosch flöten ging - manchmal auch nur wegen des Steuergerätes der Pumpe.
Das KANN also gut sein, dass tatsächlich was kaputtgegangen ist, ohne dass PitStop wirklich viel dafür kann.
Allerdings - und das ist auch meine Erfahrung - reparieren diese Werkstattketten in einer Art und Weise, die mir nicht behagt. Ehrlich gesagt würde ich sowas nur einen freien Schrauber mit gutem Leumund machen lassen. Zur Not habe ich ein paar an der Hand und kenne die Läden. Der Eine hat bei Opel eine Werkstatt geleitet und ist jetzt seit fünf Jahren selbständig. Der Laden brummt... da kannst Du einen Termin in zwei Wochen machen, weil zu dem alle hingehen, die einen Blitz vorne drauf haben. Weil der Markenhändler und gerade diese großen Ketten wie A*U und siehe oben nicht wirklich dolle sind. Vor allem schreiben die Zeugs für 1.000 Euro auf und dann sind 150 Euro wirklich zu machen... das ist ja das Problem.
Liegt natürlich dann nahe, weil die eben nicht spezialisiert sind (wobei im Corsa C eigentlich Allerweltstechnik drin ist), dass die was vergessen haben. Beim Einstellen der Steuerzeiten zum Beispiel.
Ich habe bei Bosch auch ein Auto sechs mal hinschleifen dürfen... wegen Sachen, auf die man nach einem Mal locker hätte kommen sollen. Und beim zweiten Auto wurde von Bosch eine Rücklaufleitung aufgeschrieben, die komischerweise zwei Wochen und 800 km südlich nahe Freiburg beim Hyundaihändler wieder erneuert wurde - obwohl das auf der Rechnung stand. Andere Menschen würden das Betrug nennen, aber das mache ich ja nicht.
Nur gilt erst mal natürlich eine gewisse Unschuldsvermutung und PitStop muss natürlich erst mal schauen dürfen. Und dazu können manchmal auch Arbeiten gehören, die zu bezahlen sind, aber vielleicht nicht "akkumulativ" sind, zum Beispiel das Zerlegen und Prüfen, wenn die Pumpe dann doch irreparabel ist. Das ist dann eben Pech.
Aber das hätte Pitstop eben so sagen müssen. Man kann mit solchen Sachen eher leben, wenn der Kunde nicht so stehengelassen wird, sondern nachvollziehbar erklärt wird, was gemacht wurde und warum etwas notwendig ist.
Naja, nun sind die Fronten eben ziemlich fest, das ist ein großes Problem, und beide Parteien haben daran mitgewirkt.
cheerio
Um das noch mal klarzustellen. Ich bin an dem besagten Termin zur Abholung des Fahrzeuges zur Werkstatt gefahren welche mich dann vertröstet hat das der Wagen vorher zur Probe gefahren werden sollte aber leider nicht mehr anspringt. Wir haben uns darauf geeinigt, dass sie innerhalb der nächsten Tage die Ursache "erforschen". Tage später dann der Anruf ich könne den Wagen abholen. Man könne nicht genau sagen, was die Ursache sei. Ich könne die besagten Teile ersetzen lassen oder eben nicht. Das wars. Mir wurde seitens der Werkstatt nicht weitergeholfen und man wollte sich nicht weiterhin damit beschäftigen weil ratlos.
Jetzt will ich mal einen von euch sehen der da sagt, gut wie hoch ist die Rechnung, ich zahl und schiebe mein Auto nach Hause.
Ich haette das Fahrzeug zur Fachwerkstatt schleppen lassen und dort nach dem Fehler suchen lassen. Waere dort die Diagnose gekommen das ein Fehlerhafter Einbau der Kopfdichtung schult ist, dann haette es richtig mit nem Anwalt gescheppert. Sicherlich haette ich bei der Abholung erstmal die Rechnung zahlen muessen. Was kein Problem ist da ich auf die ausgefuehrte Arbeit und Teile Garantie hab. 😉 Sollte da was nachweislich sein muessen die eh Nachbessern.
Sollte der Fehler wo anders sein, dann musst so oder so die Rep extra zahlen.
Autos sind eine tolle Sache. Nur muss man die tolle Sache auch unterhalten koennen. Man sollte nicht Auto fahren ohne Reserven zu haben, da dies schnell dafuer sorgt das alte Autos mit Reparaturstau auf den Strassen unterwegs sind.
Wenn bei meinem Auto der Service faellig ist, dann bekommt der den auch. Wird dort festgestellt das er Bremsen oder sonst irgendwas neu braucht, dann bekommt er das. Koennte ich dafuer nicht aufkommen, dann wuerde ich Bus, Bahn oder Fahrrad fahren.
Falls dein Anwalt auf dem Wege eines wie auch immer gearteten Vergleichs nichts erreichen kann richte dich auf eine sehr lange Verfahrensdauer und weitere Kosten für Gutachter e.t.c. ein.
Vermutlich wirst du am Ende aber verlieren, weil du beweisen müsstest dass der Schaden von der Werkstatt verursacht wurde und das dürfte kaum möglich sein.
Ansonsten: Die geschrottete Karre ist halt der Preis für "Billig". Besagte Werkstattkette mag Leuchtmittel, Scheibenwischer und vllt. Endschalldämpfer und Bremsen wechseln könnnen - ich würde noch nichtmal das da machen lassen - aber wie kann man denen einen Fahrzeug für so eine doch recht komplexe Reparatur anvertrauen ?
Zitat:
Original geschrieben von mattalf
Ich haette das Fahrzeug zur Fachwerkstatt schleppen lassen und dort nach dem Fehler suchen lassen. Waere dort die Diagnose gekommen das ein Fehlerhafter Einbau der Kopfdichtung schult ist, dann haette es richtig mit nem Anwalt gescheppert.
Nur leider ist die Diagnose einer anderen (Fach)Werkstatt eben kein Beweis und scheppern tut da garnix. Ausser man tritt mit dem Fuss gegen die Karre.
Zitat:
Original geschrieben von Göölf
Ansonsten: Die geschrottete Karre ist halt der Preis für "Billig". Besagte Werkstattkette mag Leuchtmittel, Scheibenwischer und vllt. Endschalldämpfer und Bremsen wechseln könnnen - ich würde noch nichtmal das da machen lassen - aber wie kann man denen einen Fahrzeug für so eine doch recht komplexe Reparatur anvertrauen ?
Ja gut, sooo komplex ist der Wechsel einer ZKD nun nicht.
Er ist sicher recht arbeits- damit zeit- und damit kostenintensiv, aber von der Komplexität würde ich ihn jetzt nicht wirklich zur Champions League handwerklicher Anforderungen zählen.
Eigentlich fast optimale Voraussetzungen für eine Reparatur in einer Werkstatt mit niedrigen Stundensätzen.
Wir haben früher die Zylinderkopfdichtungen unserer Kisten Samstag Nachmittag in Papas Garage wenn nicht gar im Freien gewechselt. Geld für eine "ordentliche" Reperatur hätten wir ohnehin nicht gehabt.
Sowas sollte also jeder PitStop Durchschnittsmechaniker hinbekommen.
Ob tatsächlich Defekte von SG oder ESP vorliegen ist ja offenbar noch nicht gesagt, ein paar Dinge die ein Starten verhindern kann man schon beim Einbau falsch machen.
Allerdings ist es ja durchaus möglich, dass bei einem 12 Jahre alten Opel mal das eine oder andere Teil kaputt geht.
Problem in diesem Fall ist: Ohne Kostenübernahme durch den TE wird die Werkstatt das Fahrzeug nicht mehr anfassen.
Und selbst nach Auslösen des Fzgs. wird sich eine weitere Werkstatt die Behebung des Fehlers bei dieser Vorgeschichte vergolden lassen.
Aus meiner Sicht einzige Möglichkeit für den TE finanziell mit blauem Auge aus der Situation zu kommen iwäre, der Werkstatt einen Fehler nachzuweisen.
Dazu muss das Auto so oder so von dort weg, und dazu ist vermutlich die Reparaturrechnung zu begleichen.
Gefahr dabei ist, dass ein Gutachten zum gleichen Ergebnis wie die Werkstatt kommt, dann ist schlechtem gutes Geld hinterhergeworfen.
Irgendwelche scharf formulierten Anwaltsschreiben werden den TE hier vermutlich nicht weiter bringen.