Werden Fußgänger und Radfahrer immer dreister?

Nabend zusammen,

langsam verfestigt sich mein Glaube, dass Fußgänger und Radfahrer immer dreister werden.

Erst heute kam ich in der Stadt mit 50 km/h auf einer geraden Strecke angefahren, die beiden jungen Damen sahen mich und gingen, normalen Schrittes, über die Straße (ausgerechnet noch am Standort einer Ampel, die für sie Rot zeigte). Natürlich musste ich bremsen, um eine Kollision zu vermeiden. Auf mein Hupen haben die beiden Damen nicht einmal reagiert, es schien ihnen gleichgültig oder sie fühlten sich erst gar nicht angesprochen.

Von Fahrradfahren, die an einem vorbeirauschen und über die rote Ampel fahren, vor dieser man als Autofahrer wartet, gar nicht zu sprechen.

Ich bin auf eure Meinungen und Erfahrungen sehr gespannt.

Grüße
Mondi

Beste Antwort im Thema

Nabend zusammen,

langsam verfestigt sich mein Glaube, dass Fußgänger und Radfahrer immer dreister werden.

Erst heute kam ich in der Stadt mit 50 km/h auf einer geraden Strecke angefahren, die beiden jungen Damen sahen mich und gingen, normalen Schrittes, über die Straße (ausgerechnet noch am Standort einer Ampel, die für sie Rot zeigte). Natürlich musste ich bremsen, um eine Kollision zu vermeiden. Auf mein Hupen haben die beiden Damen nicht einmal reagiert, es schien ihnen gleichgültig oder sie fühlten sich erst gar nicht angesprochen.

Von Fahrradfahren, die an einem vorbeirauschen und über die rote Ampel fahren, vor dieser man als Autofahrer wartet, gar nicht zu sprechen.

Ich bin auf eure Meinungen und Erfahrungen sehr gespannt.

Grüße
Mondi

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217 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Hanebuechen



Zitat:

Original geschrieben von razor23


Deswegen gibts für Rotlichtverstöße auch bei Fußgängern 5 € und bei Autofahrern 200 €, 4 Punkte und 1 Monat Fahrverbot.

Deine Meinung in allen Ehren, aber mit der Realität und dem Bußgeldkatalog hat diese nichts zu tun. 😉

Mal rein medizinisch betrachtet, wenn ein Fußgänger von einem Auto angefahren wird, weil entweder der Fußgänger oder der Autofahrer das Rotlicht missachten, wessen Gesundheit ist dann stärker gefährdet?

Die des Fußgängers, also wird natürlich der Verkehrsteilnehmer höher bestraft, bei dem bei einem Rotlichtverstoß das größere Gefährdungspotential

für andere

ausgeht. Streng genommen müsste die Strafen für LKW nochmals höher sein, aber so weit wollte der Gesetzgeber wohl nicht gehen, hier gibt es aber anderweitig entsprechend strengere Regeln (Tempolimit, Fahrtenschreiber, regelmäßige medizinische Untersuchung).

Zitat:

Original geschrieben von MondiGhiaX


Werden Fußgänger und Radfahrer immer dreister?

Gegenfrage:

Werden Autofahrer in der Stadt zuweilen immer ungeduldiger?

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974



Zitat:

Original geschrieben von Hanebuechen


Wenn das bei dir pathologische Trauer verursacht, dann sammeln wir für dich und du bekommst ca. 2,50 Euro Schmerzensgeld.

von jedem?

Nö, insgesamt, von allen.

Zitat:

Original geschrieben von Hanebuechen



Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974


von jedem?

Nö, insgesamt, von allen.

mist, dann brauche ich mir den aventador doch nicht zu bestellen.... 🙁

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von AndyB1971


Gegenfrage:
Werden Autofahrer in der Stadt zuweilen immer ungeduldiger?

Gut möglich, wenn du mich fragst, dann "JA, manche".

zu dem thema gibt es bereits einen lösungsansatz:

http://www.motor-talk.de/.../...ch-die-zombie-apokalypse-t4024290.html

letztens hatte ich auch so einen spezialisten...

meine ampel schaltete auf grün und von rechts kam noch ein auto.
der muss schon lange rot gehabt haben.

auf mein hupen hin, hupte er zurück.
anstatt er seinen fehler einsieht und sich derer annimmt ist man halt dann auch noch unverschämt.

ist zwar jetzt kein radfahrer oder fußgänger. nichtsdestotrotz.

sowieso immer erstaunlich mit welcher lahmarschigkeit manche über die straße gehen. fällt mir auch auf.
als ob sie diese gepachtet hätten.

ich für meinen teil überquere jede straße sehr zügig. manche juckt das garnicht. die sehen ein auto kommen und halten ihr schneckentempo bei. eventuell falsche kinderstube 😉

Zitat:

Original geschrieben von M0D0


letztens hatte ich auch so einen spezialisten...

meine ampel schaltete auf grün und von rechts kam noch ein auto.
der muss schon lange rot gehabt haben.

auf mein hupen hin, hupte er zurück.
anstatt er seinen fehler einsieht und sich derer annimmt ist man halt dann auch noch unverschämt.

ist zwar jetzt kein radfahrer oder fußgänger. nichtsdestotrotz.

sowieso immer erstaunlich mit welcher lahmarschigkeit manche über die straße gehen. fällt mir auch auf.
als ob sie diese gepachtet hätten.

ich für meinen teil überquere jede straße sehr zügig. manche juckt das garnicht. die sehen ein auto kommen und halten ihr schneckentempo bei. eventuell falsche kinderstube 😉

...oder selbstmordgefährdet

Meine Meinung: Viele meinen, sie haben nur Rechte und keine Pflichten.
Fahrradfahrer haben daher freie Auswahl, ob sie den Radweg benutzen oder die Straße, nebeneinander fahren und sich mit anderen Radlern unterhalten, den Gehweg nutzen, entgegengesetzt der Fahrtrichtung fahren, Rotlichtphasen unter Zuhilfenahme des Gehweges umfahren usw.
Habe hier nur Radfahrer angesprochen, weil Thema des Threads. Könnte man auch auf Fußgänger, PKW Fahrer und Fahrer von besonderen Fahrzeugen (Taxi, Paketdienste, Schulbusse etc.) anwenden. Ich glaube, dass gegenseitige Rücksichtnahme und das Unterlassen von Provokationen und Ärgern anderer Verkehrsteilnehmer viel helfen könnte.

Zitat:

Original geschrieben von Hanebuechen


Mal rein medizinisch betrachtet, wenn ein Fußgänger von einem Auto angefahren wird, weil entweder der Fußgänger oder der Autofahrer das Rotlicht missachten, wessen Gesundheit ist dann stärker gefährdet?

Genau deswegen machen das viele Fußgänger nicht so oft (gegenüber Fahrrädern oder anderen Fußgängern siehts - wie gesagt - anders aus). Aber diese abschreckende Wirkung funktioniert nur wenn der Fußgänger auch davon überzeugt ist, daß er bei Rotlichtmißachtung überfahren wird - was offensichtlich beim Threadersteller nicht der Fall war.

Zitat:

Original geschrieben von F.Kannenberg


Meine Meinung: Viele meinen, sie haben nur Rechte und keine Pflichten.
Fahrradfahrer haben daher freie Auswahl, ob sie den Radweg benutzen oder die Straße,

Streiche Straße, setze Fahrbahn (aber das nur nebenbei). 😉

Die Pflicht, einen wie auch immer gestalteten Radweg zu benutzen, gibt es für Radler weitaus seltener, als es der motorisiert fahrende VT gemeinhin denkt.

Beim Zusatzzeichen "Radfahrer frei" besteht ohnehin keine Pflicht. Und auch mit "Blaulolli" kann so ein Radweg durchaus nicht benutzungspflichtig sein. Alle Feinheiten dazu mag ich gerade nicht zusammentragen.

Nur mal als Beispiele: Geschottert / keine Überfahrmöglichkeit zu Fahrzielen auf der anderen Straßenseite (bei agO- Radwegen hier in der Gegend nicht selten) / zu schmal / scherbenübersäht / in eine ganz andere Richtung führend (wurde mir aus Mittelgebirgslagen berichtet) / im Winter vom Schneepflug zugeschaufelt.

Zitat:

Original geschrieben von Incoming


Du mußt den Eindruck erwecken daß du gar nicht anhalten kannst oder es nicht tun wirst. Nur dann werden die anderen sich an die Verkehrsregeln halten. Zügig fahren, keinen Blickkontakt herstellen und aggressiv wirken.

... und hoffen, dass kein Polizeibeamter zusieht. Die Idee dahinter in allen Ehren, die Verkehrserziehung von Fußgängern ist nicht die Aufgabe von Autofahren und wer in so einer Situation stur auf dem Gas bleibt wird vor Gericht und bei der MPU keine Freude haben. Da kann man noch soviel behaupten, man habe das ganze nur "gespielt" und natürlich jederzeit anhalten können.

Zitat:

Original geschrieben von razor23



Zitat:

Original geschrieben von Incoming


Du mußt den Eindruck erwecken daß du gar nicht anhalten kannst oder es nicht tun wirst. Nur dann werden die anderen sich an die Verkehrsregeln halten. Zügig fahren, keinen Blickkontakt herstellen und aggressiv wirken.
... und hoffen, dass kein Polizeibeamter zusieht. Die Idee dahinter in allen Ehren, die Verkehrserziehung von Fußgängern ist nicht die Aufgabe von Autofahren und wer in so einer Situation stur auf dem Gas bleibt wird vor Gericht und bei der MPU keine Freude haben. Da kann man noch soviel behaupten, man habe das ganze nur "gespielt" und natürlich jederzeit anhalten können.

Nur bedingt. Bei Kindern und älteren Menschen gelten nach StVO ja besondere Pflichten. Aber sonst ist das "äußerlich offensiv, innerlich defensiv" imho durchaus machbar. Wenn die Polizei so etwas anzeigt, muss sie schon sehr gute Argumente haben. Und bis zu einer MPU ist es dann auch noch ein weiter Weg.

Zitat:

Original geschrieben von ichtyos



Zitat:

Original geschrieben von razor23


... und hoffen, dass kein Polizeibeamter zusieht. Die Idee dahinter in allen Ehren, die Verkehrserziehung von Fußgängern ist nicht die Aufgabe von Autofahren und wer in so einer Situation stur auf dem Gas bleibt wird vor Gericht und bei der MPU keine Freude haben. Da kann man noch soviel behaupten, man habe das ganze nur "gespielt" und natürlich jederzeit anhalten können.

Nur bedingt. Bei Kindern und älteren Menschen gelten nach StVO ja besondere Pflichten. Aber sonst ist das "äußerlich offensiv, innerlich defensiv" imho durchaus machbar. Wenn die Polizei so etwas anzeigt, muss sie schon sehr gute Argumente haben. Und bis zu einer MPU ist es dann auch noch ein weiter Weg.

Problematisch ist, wenn man sich mal verschätzt und den Fußgänger tatsächlich anfährt. Dann war man vielleicht innerlich defensiv, aber äußerlich für mögliche Zeugen sah man aus wie ein Rowdie. Sowas kann bei Unfällen mit Fußgängern vor Gericht durchaus den Ausschlag geben.

Prinzipiell gebe dir recht mit "äußerlich offensiv, innerlich defensiv", aber vielleicht nicht gerade gegenüber Fußgängern.

Zitat:

Original geschrieben von razor23



Zitat:

Original geschrieben von ichtyos


Nur bedingt. Bei Kindern und älteren Menschen gelten nach StVO ja besondere Pflichten. Aber sonst ist das "äußerlich offensiv, innerlich defensiv" imho durchaus machbar. Wenn die Polizei so etwas anzeigt, muss sie schon sehr gute Argumente haben. Und bis zu einer MPU ist es dann auch noch ein weiter Weg.

Problematisch ist, wenn man sich mal verschätzt und den Fußgänger tatsächlich anfährt. Dann war man vielleicht innerlich defensiv, aber äußerlich für mögliche Zeugen sah man aus wie ein Rowdie. Sowas kann bei Unfällen mit Fußgängern vor Gericht durchaus den Ausschlag geben.

Prinzipiell gebe dir recht mit "äußerlich offensiv, innerlich defensiv", aber vielleicht nicht gerade gegenüber Fußgängern.

Klar - verschätzen könnte Übel ausgehen. Aber über die Jahre habe ich festgestellt, dass man auch im weit sicheren Bereich noch äußerlich offensiv fahren kann, ohne auch nur in die Nähe einer Gefahrenbremsung zu kommen.

Ich mache das auch nur, wenn ich mir ganz sicher bin. 🙂🙂

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