Wer versaut die schönen Autos?

Hallo Oldiefreunde,

ein Thema, dass mich schon sehr lange Zeit beschäftigt ist
die Frage, wie man ein Auto behandeln muss, damit es
in den bedauernswerten Zustand gerät, den ich bei der
Suche nach schönen Youngtimern immer wieder vorfinde.

Ich meine nicht die verbrauchten Fahrzeuge, die irgend wann
als Baustellenfahrzeuge o.ä. enden oder nach einem langen
Arbeitsleben gen Afrika verschifft werden oder auf dem Schrottplatz landen.

Vielmehr denke ich an die Youngtimer, an eigentlich erhaltenswerte Fahrzeuge, denen man ansieht, dass sie
eigentlich lange Jahre sorgsam gepflegt wurden und
deswegen nach 20 oder 30 Jahren noch nicht auf dem
Schrott landeten.

Was da z.T. rumgepfuscht und gebastelt wird, das versteh
ich nicht.

Warum sind die Inneneinrichtungen so verdreckt, zerschlissen
oder fehlen z.T. ganz ?

Was muss man alles treiben, damit obiger Zustand eintritt ?

Wer kauft sich ein Auto mit den letzten Kröten, um sich
in der Folge den Unterhalt nicht leisten zu können?

Ich kenne 911er, die nach dem Kundendienst nicht mehr
abgeholt werden, weil der Eigentümer die Rechnung für
die Wartung nicht begleichen kann.

WER MACHT SOWAS, was sind das für Leute ?

Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen.
Mir fehlt hierfür das Verständnis.

Grüße
ARBE

97 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von mona lisa


tach erstma,

ich spreche da vom sierra 2,9 v6 als 5-türige fliessheckversion. dieser wagen war schon zu bauzeiten eher ein exot.
mfg

supergut. nie bewußt einen gesehen davon. naja angesichts deiner ausführungen kein wunder. wobei ich sagen muß, dass ich selbst einen normalen sierra aus der ersten serie ewig nicht mehr in schönem zustand auf der straße gesehen habe. man sieht ja immer nur diese - inzwischen verbrauchtwagen mit den schwarzen rückleuchten ab werk...wobei. um wieder weiter oben im thread anzusetzen: irgendwann werden auch gute exemplare davon interessant werden.... ;-)

Intollerant?????????????????

Hab ich jetzt was verpeilt oder sind hier einige ganz schön intollerant? Will ja niemanden angreifen, aber wieso regt man sich wegen anderer Leute Probleme auf? Hab auch noch nen alten 123er zu stehen der schon lange restauriert werden sollte. Dann kahm unter anderem meine Existenzgründung dazwischen. Mittlerweile steht er über 5 Jahre in der Garage. Ich bin auch kein Fan von japanischen Auto´s. Passe ich jetzt nur hier her wenn ich über diese Autos mecker? Warum macht ihr das?

zefix sooge !

Jetzt hat es mich wieder erwischt.

Hab meinen 911er zum Kundendienst gefahren.
Ölwechsel, Ventile einstellen und ein paar andere
Kleinigkeiten machen lassen, Modell 87, Cabrio
mit WerksKAT und G50.

Ich war mir sicher, dass an dem Auto alles stimmt.
Habe mich vor dem Kauf genau informiert und
den Porsche genauestens unter die Lupe genommen
bevor ich die Kohle über die Theke schob.

Und jetzt das:
Die ganze Verkabelung gibt uns Rätsel auf, da hat sich
einer richtig Mühe gegeben. Unsichtbar hinter dem
Armaturenbrett enden ca. ein Dutzend Kabel ohne Sinn.
Zieht man an dem Kabelsalat, fängt die Alarmanlage
zu brummen an (??????). Ansonsten funktioniert aber
alles perfekt, also lass ich lieber die Finger davon.

Orginal ist das jedenfalls nicht, wo die Kabel herstammen
und für was sie gutsein sollen ist nicht ersichtlich,
zumindest sind sie fachgerecht abisoliert.

Grüße
ARBE

schon lustig, dass immer die am meisten über "versaute" karren lästern, die schrauben lassen. mein respekt gebührt all jenen, die die grotten auf die strasse bringen, von denen die youngtimer-klassik-kaufberatung abrät. viel spaß mit euren 1. hand-rentner-kisten mit klassikerpotential ihr liebhaber.

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Cpt. Knudsen du bist mein Mann!!
Dieses ganze "in der Motor Klassik stand dass man das nicht machen soll" geht mir langsam auch gehörig auf die Nerven.
Ich hätte manchma grosse Lust mir einen W123 mit Chromrädläufen, billiger Doppelauspuffanlage, SEC Front, schwarzen Rückleuchten und voll verraztem Interieur zuzulegen nur um den ganzen spiesigen "Youngtimer sind grade in"-Leuten zu zeigen...Nein, ich bin keiner von euch.

Ich sehe mich als Oldtimer-Fan der ersten Stunde und habe über 4 Jahre hauptberuflich damit verbracht Autos zu restaurieren, aber es ist langsam der Punkt erreicht an dem das Ganze etwas übertrieben wird.

Die meisten wollen scheinbar ein 25 Jahre altes Auto weil es grade total in ist, wollen gleichzeitig aber ein perfektes Auto und sich ja nicht die Hände schmutzig machen, was der Witz ist, da die ganze Oldtimerei ja damit begonnen hat dass Leute eben Spass am schrauben hatten und quasi als Nebenprodukt die alten Autos fahrbereit hielten oder wieder fahrbereit gemacht haben.

Für mich geht nichts über das erhabene Gefühl die Karre mit meinen eigenen Händen am Leben zu halten oder wieder zum Leben zu erwecken, dass ist eigentlich der Reiz an der Sache.

Zitat:

schon lustig, dass immer die am meisten über "versaute" karren lästern, die schrauben lassen. mein respekt gebührt all jenen, die die grotten auf die strasse bringen,

Ich finde, das eine muß das andere nicht unbedingt ausschließen. Es gibt auch durchaus Liebhaber, die selber Hand an einen wohlerhaltenen Rolls-Royce oder Maserati legen. Und genauso wird es Leute geben, die an ihrem Fiat 500 keinen Handschlag tun und alles in die Werkstatt geben.

Dann gibt es sicher auch viele, die gern würden, aber nicht die Zeit dazu haben und Gott sei Dank dafür mit etwas mehr Kapital ausgestattet sind. Schließlich wollen auch die Werkstäten leben. Sie sichern immerhin Arbeitsplätze.

Und noch eines sollte man nicht außer Acht lassen: wer ein hochwertiges Auto aus einer vergangenen Epoche fährt, läßt möglicherweise Spezialisten an sein Auto, da eine besondere Reparatur oder Einstellarbeit besondere Kenntnisse oder Spezialwerkzeuge erfordern, die in der normalen Garage nicht zu finden sind. Ehe ich einen fast unersetzbaren Kompressor an einem Auburn-Speedster versaue, weil ich ein Lager falsch herum einbaue, läßt man da schon mal einen Experten ran.

Schon mal überlegt, daß es auch alte Autos gibt, bei denen der Motor alleine mehr wert ist als eine neuer Porsche? MEINEN Respekt vor allen, die den Mut haben, die Finger davon zu lassen, damit wertvolles fachgerecht erhalten wird.

P.S.: Schraube auch selber. Meine Autos kommen nur zur ASU in die Werkstatt.

Hallo Oldtimerfreaks,

freut mich, dass das Thema solche Emotionen auslöst.

Aber wie heißt es so schön:

Schuster bleib bei deinen Leisten.

Meine Profission liegt auf einem anderen Gebiet, und
da denke ich bin ich auch erfolgreich.

Ich wäre aber sicherlich überfordert, wenn ich an meinem
911er rumschrauben soll; wer ohne detailliertes Fachwissen
am Getriebe oder Motor von einem Porsche rumschraubt
muss schon ziemlich dämlich sein.

Zum eigentlichen Thema:
Haben jetzt auch festgestellt, dass ein falsches Steuer-
gerät eingebaut ist
.
Wahrscheinlich war das richtige Teil nicht zur Hand oder zu teuer, also schnell ein anderes reingebuttert, Hauptsache die Karre läuft wieder.

Grüße
ARBE

Zitat:

Original geschrieben von spechti


Ich finde, das eine muß das andere nicht unbedingt ausschließen. Es gibt auch durchaus Liebhaber, die selber Hand an einen wohlerhaltenen Rolls-Royce oder Maserati legen. Und genauso wird es Leute geben, die an ihrem Fiat 500 keinen Handschlag tun und alles in die Werkstatt geben.

Dann gibt es sicher auch viele, die gern würden, aber nicht die Zeit dazu haben und Gott sei Dank dafür mit etwas mehr Kapital ausgestattet sind. Schließlich wollen auch die Werkstäten leben. Sie sichern immerhin Arbeitsplätze.

Und noch eines sollte man nicht außer Acht lassen: wer ein hochwertiges Auto aus einer vergangenen Epoche fährt, läßt möglicherweise Spezialisten an sein Auto, da eine besondere Reparatur oder Einstellarbeit besondere Kenntnisse oder Spezialwerkzeuge erfordern, die in der normalen Garage nicht zu finden sind. Ehe ich einen fast unersetzbaren Kompressor an einem Auburn-Speedster versaue, weil ich ein Lager falsch herum einbaue, läßt man da schon mal einen Experten ran.

Schon mal überlegt, daß es auch alte Autos gibt, bei denen der Motor alleine mehr wert ist als eine neuer Porsche? MEINEN Respekt vor allen, die den Mut haben, die Finger davon zu lassen, damit wertvolles fachgerecht erhalten wird.

P.S.: Schraube auch selber. Meine Autos kommen nur zur ASU in die Werkstatt.

Hallo!

Das sehe ich ähnlich! Den 3.0 CSI habe ich zwar zu einem großen Teil selber zusammengeschraubt. Aber gewisse Dinge erfordern eben Fachkompetenz. Und wenn man die eben nicht im Bekanntenkreis findet, muß man in eine Werkstatt.
Als bei mir die "Saugrohr-Unterdruckdose" verendet ist, hat mir ein Altmeister von Bosch weitergeholfen. Ansonsten würde ich heute noch den Fehler suchen.

Gruß

Hans-Jürgen

BMW X5 mit 20, 21 und 22 Zoll sowie 3.0 CSI (72`): http://mein.auto-treff.com/19675-1.bmw

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