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Wer hat Schuld- und welche Versicherung muss zahlen?

Themenstarteram 11. Dezember 2017 um 18:24

Hallo!

Folgender Fall...

Stauende auf der Autobahn.

Während eines Staus kann man ca 600-700meter normal beschleunigen, man glaubte der Stau löse sich auf, dann wieder Stau.

Auto A bremst ab und kommt vor dem Stauende zum stehen mit ausreichend Abstand zum Auto vor ihm,

Auto B kommt ganz knapp vor Auto A zum stehen,

Auto C fährt Auto B auf und schiebt es in Auto A;

Auto D fährt in Auto C, davon bekommt Auto A oder B aber nichts mehr ab.

 

Wer zahlt nun den Schaden am Auto A?

Trifft Auto A eine Schuld am Unfall?

Beste Antwort im Thema

Und wenn die fehlerhafte Angabe in der Situation "B VOR A" geändert wird in HINTER dann passt alles.

Kann man bei diesem ganz einfachen Fall bei der richtigen Lösung eigentlich einen Preis gewinnen?

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Auto c zahlt Schaden an Auto A und B.

Auto A trifft keine Schuld. Warum auch,hat ja gestanden.

Gruß Martin

Und D zahlt den Auffahrschaden an C. Unfallgutachten muss dazu Aufschluss geben.

Und wenn die fehlerhafte Angabe in der Situation "B VOR A" geändert wird in HINTER dann passt alles.

Kann man bei diesem ganz einfachen Fall bei der richtigen Lösung eigentlich einen Preis gewinnen?

Zitat:

@windelexpress schrieb am 11. Dezember 2017 um 19:44:33 Uhr:

Auto c zahlt Schaden an Auto A und B.

Auto A trifft keine Schuld. Warum auch,hat ja gestanden.

Gruß Martin

müßte b nicht auf den schaden von a mitbezahlen? die versicherungen sind doch ganz willig darauf, das möglichst viele immer den schaden mitbezahlen, da möglichst viele hochgestuft werden.

da A niemanden reingefahren ist und einen grund zum bremsen hatte, trifft ihn keine schuld.

frei nach den bekannten motto: wenn es hinten knallt, gibt es vorne geld

ob er nun 5 oder 10 oder 15meter vor den nächsten auto zum stillstand kam spielt keine rolle.

 

viel spannender ist die frage, ob und wenn ja wieviel B (an A) zu zahlen hat. denn er ist den vordermann aufgefahren (sicherheitsabstand nicht eingehalten).

D hat den Heckschaden an C (mit)verursacht. C hat die Schäden an B und A allein verursacht. Die Versicherungen treten entsprechend ein.

B stand ja und wurde durch c auf a geschoben. Was hat b falsch gemacht. Sicherheitsabstand beim stehen ist mir nicht bekannt.

Gruß m

hatte diese Schäden mehrfach, wo A und B standen. Die Schäden wurden von C gezahlt. Das die bösen Versicherer möglichst den Willen haben möglichst viele zu stufen halte ich für ein Gerücht. Wären auch doof, nur um Ihren VN böswillig zu stufen, freiwillig Schäden zu zahlen. In Einzelfällen gibt es von B eine Mithaftung, oft sind dort aber eher die Anwälte daran beteiligt und die verschiedenen Aussagen wer wirklich stand.

Hatte ähnlichen Unfall erlebt:

ich stand an der Ampel, vor mir ein weiteres Fahrzeug. Ich bin von hinten angefahren worden und nach vorne "geschubst", sodass ich den Wagen vor mir beschädigte (und meinen Frontteil). Schaden an dem Ursacher: vorne, Schaden an meinem Fahrzeug: vorne und hinten, Schaden an dem Auto vor mir: hinten.

Bezahlt hat die Haftpflicht des Verursachers (hinter mir), ich habe keinen Cent zahlen müssen, obwohl ich den Wagen vor mir angefahren bin.

Für die Abwicklung habe ich einen Anwalt beauftragt.

Wenn der Schadenverursacher ermittelt werden kann, zahlt dessen Versicherung. Und nur sein Vertrag wird gestuft.

Hier sind Fahrer C und D die Unfallverursacher.

Bei einer Massenkarambolage, bei der die Schuldfrage strittig ist wird gequotelt. Ein Versicherer übernimmt die Führerschaft und die anderen zahlen eine Quote entsprechend. Hier wird meist keiner gestuft, da ein Verschulden oft nicht nachgewiesen werden kann. Außer vielleicht beim letzten der in den Unfall fährt. ;)

Zitat:

@windelexpress schrieb am 11. Dezember 2017 um 21:51:33 Uhr:

B stand ja und wurde durch c auf a geschoben.

Sagt B....

Entscheidend ist, was A aussagt: gab es 1 Aufprall oder 2?

Zitat:

@lemonshark schrieb am 12. Dez. 2017 um 09:56:19 Uhr:

Sagt B....

Entscheidend ist, was A aussagt: gab es 1 Aufprall oder 2?

Was leider oftmals garkein so aussagekräftiges Ereignis ist...

 

C fährt auf B, dieser auf A. Es geschieht ein knall, die Fahrzeuge rollen womöglich noch mit geringer Geschwindigkeit einige Centimeter/Meter. Dadurch gewinnt A wieder etwas Abstand zu B. A steigt aus Reflex/Schock in die Eisen. B und oder C tun dies nicht, oder nur langsam und schon geschieht der zweite knall. Ich würde mich da nicht blind auf die Aussagen von A verlassen wollen. Selber so erlebt. Je nachdem in welcher "psychischen" Verfassung der A ist würde ich nicht garantieren, dass er die Ereignisse so wahrnjmmt wie sie waren, oder ob er im Nachgang nur noch mitbekommen hat, dass es eben zweimal geknallt hat.

Ging bei der Schilderung davon aus, dass alle Unfallbeteiligten die selbe Aussage machen. Wenn nicht, kommt es wohl zu einer Verhandlung.

Nur ein Gericht kann letztendlich die Schuldfrage beantworten, keine Versicherung und kein Polizist. Ist die Schuldfrage vor Gericht nicht zu klären, kann es auch zu 50/50 oder 70/30 oder 80/20 kommen.

Am besten Fotos, Zeugen, Aussagen sammeln. Evt. gibt es ein Unfall-Gutachten, aber bei Blechschaden eher unwahrscheinlich.

Am Schluss sagen A und C aus, zuerst ist B auf Auto A gefahren und hat dann den Rückwärtsgang eingelegt und Auto C angefahren. ;)

Zitat:

@27239 schrieb am 11. Dezember 2017 um 22:35:14 Uhr:

In Einzelfällen gibt es von B eine Mithaftung,

Schuld ungleich Haftung. B ist in A reingefahren (worden). B trifft keine Schuld. A darf sich aus der Schulddiskussion raushalten und seinen Schaden vollständig von B bezahlen lassen wenn er will. Da B nach Schilderung keine Schuld trifft wird seine Versicherung sich den Schaden von C wiederholen und wird dann auch nicht hochgestuft. Wundert die "B"s in der Praxis immer wieder warum sie ohne Schuld doch auf einmal mit Schadenersatzforderungen konfrontiert werden.

Bei D wird es vermutlich auf eine Haftungsquote hinauslaufen. Durch den Aufprall davor wurde der Bremsweg von C reduziert, damit muss D nicht rechnen. Ist aber eine Einzelfallentscheidung.

Ist es nicht so, dass D am Schaden des A und B mitbeteiligt ist?

Er hat ja C weiter angeschoben und möglicherweise den Schaden am A und B vergrößert.

Ist nur eine Gedanke/Vermutung von mir.

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