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Wer hat Schuld? Rein theoretische Frage

Themenstarteram 21. November 2016 um 8:30

Morgen,

mir ist heute, auf dem Weg zur Arbeit, fast ein Unfall zugestoßen.

In der Bonner Innenstadt, am Bertha von Suttner Platz, sind zwei Spuren. Die rechte Seite ist die Rechtsabbiegerspur, die linke Seite zum geradeaus fahren.

Ich fahre auf der linken Seite und auf der rechten Seite fährt auch einer, aber gut 2/3 nach vorne versetzt. Wir fahren beide 50 km/h.

Plötzlich überholt er einen Radfahrer und zieht zum Teil auf meine Seite. Ich habe kein Blinken gesehen und die Radfahrer waren für mich auch nicht ersichtlich.

Wenn ich jetzt nicht rechtzeitig reagiert hätte und ausgewichen wäre, bzw. wenn ich nicht hätte ausweichen oder rechtzeitig bremsen können, wer hätte dann schuld gehabt, wenn er rüber zieht und ich ihn dann in die Seite gefahren wäre? Hätte ich eine Teilschuld?

Wie gesagt rein theoretisch.

Gruß TheKing

Beste Antwort im Thema

"Er" wäre auch meine Einschätzung.

- Hindernis auf seiner Fahrbahn

- Fahrspurwechsel ohne Blinken

Und selbst "Blinken und sofortiges Rüberziehen" würde daran nichts ändern.

Blinken bedeutet ja, dass man den anderen einen Fahrspurwechsel ankündigt, und nicht, dass man die Fahrspur wechseln darf, sobald man blinkt.

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Er

Von der Verkehrssituation ausgehend der andere Fahrer.

Aber ohne ermittelnde Beamte wohl fragwürdig. Das wäre wieder so ein Fall für die Truppe hier. Da kommt nix bei raus. Sei froh, wenn dir hier nix passiert.

"Er" wäre auch meine Einschätzung.

- Hindernis auf seiner Fahrbahn

- Fahrspurwechsel ohne Blinken

Und selbst "Blinken und sofortiges Rüberziehen" würde daran nichts ändern.

Blinken bedeutet ja, dass man den anderen einen Fahrspurwechsel ankündigt, und nicht, dass man die Fahrspur wechseln darf, sobald man blinkt.

Themenstarteram 21. November 2016 um 8:39

Danke für die schnellen Antworten!

Ich gehe auch davon aus, das der andere Fahrer schuld hätte, aber man weiß ja bei unserem Rechtssystem ja nie.

Aber danke noch mal ;)

Habt ne schöne Woche!

" ER "

er würde dir ins Auto fahren, also auf deine Fahrbahn kommen.

Servus,

rein theoretisch der andere. Allerings wird es in der Praxis mit 50 / 50 ausgehen. Da im Nachhinein sich nicht ermitteln lässt wer was gemacht hat, da meist es jeder auf den anderen schiebt. Ansonsten bekommt i.d.R. der Recht, der die meisten Zeugen hat...

Heutzutage gibt ja keiner mehr etwas zu.

Stimmt, bei einem tatsächlichen Vorfall wie anfangs beschrieben wird es darauf ankommen, wieviel man gerichtsfest zum Tathergang beweisen kann.

Da hat aber der der die Spur wechselt viel mehr zu beweisen.

Wenn ich auf meiner Spur bin sage ich einfach nur, ich war auch meiner Spur mit Max. Zugelassener Höhstgeschwindigkeit dann zieht der rüber, ich hatte keine Chance. Ich habe kein blinken gesehen.

Den Rest darf der Anrede erzählen.

Zitat:

@Lagebernd schrieb am 21. November 2016 um 09:34:38 Uhr:

Aber ohne ermittelnde Beamte wohl fragwürdig.

Erkläre uns doch mal bitte, was "Beamte" hier ermitteln sollen, dass die Sache nicht mehr fragwürdig ist? :confused:

Solange die nicht direkt bei dem Unfall anwesend waren - so als Zeugen fungieren, können die auch nicht mehr als die Aussagen der Unfallbeteiligten aufnehmen und diese dann den 'ermittelnden' Stellen zur Verfügung stellen.

Zitat:

@MagirusDeutzUlm schrieb am 21. November 2016 um 12:57:12 Uhr:

Erkläre uns doch mal bitte, was "Beamte" hier ermitteln sollen, dass die Sache nicht mehr fragwürdig ist? :confused:

Wenn die Brocken vom Zusammenprall deutlich links von der Mittellinie sind beispielsweise.

Gruß Metalhead

Zitat:

@MagirusDeutzUlm schrieb am 21. November 2016 um 12:57:12 Uhr:

Zitat:

@Lagebernd schrieb am 21. November 2016 um 09:34:38 Uhr:

Aber ohne ermittelnde Beamte wohl fragwürdig.

Erkläre uns doch mal bitte, was "Beamte" hier ermitteln sollen, dass die Sache nicht mehr fragwürdig ist? :confused:

Solange die nicht direkt bei dem Unfall anwesend waren - so als Zeugen fungieren, können die auch nicht mehr als die Aussagen der Unfallbeteiligten aufnehmen und diese dann den 'ermittelnden' Stellen zur Verfügung stellen.

Genau das hab ich doch so geschrieben, nur ein paar andere Worte benutzt.

Möchtest du mir wieder etwas "unterjubeln"?

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 21. November 2016 um 13:10:29 Uhr:

Wenn die Brocken vom Zusammenprall deutlich links von der Mittellinie sind beispielsweise.

Das setzt dann allerdings voraus, dass die Brocken auch so liegen bleiben wie sie gefallen sind und keiner der nachfolgenden Verkehrsteilnehmer durch die Brocken fährt bzw. diese durch den Fahrtwind der anderen rumgewirbelt werden...erschwerend kommt hinzu, dass es je nach dem wo die Autos sich berühren, nicht viele "Brocken" gibt!

Von dem Umstand, dass man dazu keine Polizei benötigt, sondern das auch selbst bildlich festhalten kann mal ganz zu schweigen!

Zitat:

@Lagebernd schrieb am 21. November 2016 um 13:19:42 Uhr:

Genau das hab ich doch so geschrieben, nur ein paar andere Worte benutzt.

Du schriebst "...ohne ermittelnde Beamte wohl fragwürdig." was im Umkehrschluss bedeuted, dass mit ermittelnden Beamten die Schuldfrage wohl glasklar ist.

Zitat:

@HighspeedRS schrieb am 21. November 2016 um 12:51:26 Uhr:

Da hat aber der der die Spur wechselt viel mehr zu beweisen.

Wenn ich auf meiner Spur bin sage ich einfach nur, ich war auch meiner Spur mit Max. Zugelassener Höhstgeschwindigkeit dann zieht der rüber, ich hatte keine Chance. Ich habe kein blinken gesehen.

Den Rest darf der Anrede erzählen.

Der könnte sagen:

ich war auf meiner Spur mit Max. Zugelassener Höchstgeschwindigkeit dann zieht der rüber, ich hatte keine Chance.

Und nu? ;)

Und morgens im Berufsverkehr mitten auf der Straße stehenbleiben während man auf die Polizei wartet, sofern sie kommt und dabei den Verkehr lahm legen, kommt sicherlich richtig gut.

Zitat:

@MagirusDeutzUlm schrieb am 21. November 2016 um 13:20:17 Uhr:

Das setzt dann allerdings voraus, dass die Brocken auch so liegen bleiben wie sie gefallen sind und keiner der nachfolgenden Verkehrsteilnehmer durch die Brocken fährt bzw. diese durch den Fahrtwind der anderen rumgewirbelt werden...erschwerend kommt hinzu, dass es je nach dem wo die Autos sich berühren, nicht viele "Brocken" gibt!

Ja, paar Vorraussetzungen gibts schon.

Zitat:

Von dem Umstand, dass man dazu keine Polizei benötigt, sondern das auch selbst bildlich festhalten kann mal ganz zu schweigen!

Ich weiß nicht ob dann hinterher einer bezweifeln kann wo/wann die Fotos gemacht wurden.

Wenn das die Polizei mach, sollte das schon gerichtsfest sein (weil es ein Unbeteiligeter gemacht hat).

Evtl. weiß ja jemand ob das einen Unterschied macht.

Gruß Metalhead

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