Wer hat eigene Erfahrungen mit einem Telematik-Tarif?
Meine Tochter, Fahranfängerin, 22 Jahre alt hat seit einer Woche einen Telematik-Tarif bei der Württembergischen durch den sie nur etwa 60% vom Normaltarif bezahlt; also etwa 62 Euro pro Monat für einen Golf IV mit 75 PS. Die Telematik Daten werden mit Hilfe einer Handy-App gesammelt. In Kooperation mit Vodafone wird der Fahr-Score an die Württembergische übermittelt.
Wer hat Erfahrungen mit diesem oder ähnlichen Telematik-Tarifen? Welchen Fahr-Score muss man erreichen um in dem günstigen Tarif zu bleiben? Wird der Fahr-Score als fair empfunden?
Laut Württembergische und Vodafone "registriert die App die Handy-Nutzung während der Fahrt und lässt dies ebenfalls in die Bewertung einfließen." Hier frage ich mich ob man TomTom oder andere Navi Apps ohne Punkteabzug verwenden kann. Was gilt als "Handy-Nutzung während der Fahrt"?
(Bitte antwortet nur wenn Ihr eigene Erfahrungen mit einem Telematik-Tarif gemacht habt. Ich möchte hier nicht das für und wieder von Telematik und Überwachung im Allgemeinen diskutieren. Ich sehe das durchaus kritisch, aber solche Erörterungen finden sich zur Genüge. Was schwieriger zu finden ist, sind Erfahrungen von Nutzern der Telematik mit ihren Versicherungen.)
Beste Antwort im Thema
Das würde erklären, warum man neuerdings immer mehr fahrende Hindernisse auf der Straße hat. Auf meiner tägliche Arbeitsstrecke habe ich regelmässig immer Leute vor mir die nur noch mit maximal 45 Km/h durch die Gegend gondeln.
4741 Antworten
Zitat:
@vanguardboy schrieb am 17. Januar 2025 um 19:24:04 Uhr:
😉 Ganz normal
Ja, aber nicht bei Stadtverkehr. Da wird massiv bestraft. 😎
Zitat:
@Magnon_ schrieb am 17. Januar 2025 um 19:28:48 Uhr:
Zitat:
@vanguardboy schrieb am 17. Januar 2025 um 19:24:04 Uhr:
😉 Ganz normal
Ja, aber nicht bei Stadtverkehr. Da wird massiv bestraft. 😎
Nö , fahre ja nur in Hamburger Stadtverkehr
Das ist auch Strafe genug. Kann man das überhaupt "fahren" nennen?
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Zitat:
@FlashbackFM schrieb am 16. Januar 2025 um 12:46:14 Uhr:
Das kann ich so nicht bestätigen. Meine seltenen Bremsereignisse hauen immer ziemlich rein und halten mich seit Beginn bei um die 70 Punkten.Besonders ärgerlich bei roten Ampeln. Wird die Ampel gelb, wenn man noch zu weit weg ist, um keinen Rotlichverstoß zu begehen, aber zu nah, um sanft bremsen zu können - Zack, Bremsereignis. Obwohl das vollkommen normal ist und im Stadtverkehr niemanden überfordern sollte.
Interessant. Die Gelbphasen sind genormt, bei 30/50/70 km/h Höchstgeschwindigkeit sind das 3, 4 und 5 Sekunden. Das reicht für eine "normale" Bremsung.
Wenn Du da (regelmäßig) stark bremsen musst, machst Du was falsch, und die App erkennt Dich (zu Recht) als risikoreicheren Fahrer.
Mal drüber nachdenken...
Das ist Quark, sorry. Da spielt das Gewicht des Autos eine massive Rolle. Wenn ich mit meinem 2,3t Ungetüm mit Tempomat 50 fahre und eine Ampel springt vor mir auf gelb und ich fange in dem Moment an zu bremsen bis ich genau an der Haltelinie zum Stillstand komme, gibt das ein fettes Ereignis.
Wenn mein Auto nur ne Tonne wiegt, muss ich deutlich weniger in die Eisen steigen.
Also wirklich, manche Ansichten sind schon krass. Man soll streng genommen schon bei gelb nicht mehr über die Ampel fahren. Das habe ich damals in der Fahrschule so gelernt und das gilt auch heute noch. In Österreich beispielweise gilt bei gelb fahren bereits als Verstoß. Wo ist das also bitte risikoreiches Fahren, wenn ich innerhalb der Gelbphase bis zur Halteline bremse?
Dass das was mit dem Fahrzeuggewicht zu tun hat, ist aber nicht richtig. Ob ich mit einem alten Kleinwagen mit unter einer Tonne oder einem SUV mit über 2 Tonnen innerhalb der selben Zeit von der selben Geschwindigkeit bis Stillstand bremse, ändert an den Beschleunigungskräften nichts.
Zitat:
Dass das was mit dem Fahrzeuggewicht zu tun hat, ist aber nicht richtig
Spannend... 😁
In Physik habe ich gelernt, dass je größer die Masse desto größer ist auch die energetische Energie. Desto länger ist dann auch der Bremsweg.
Der Bremsweg hängt von Geschwindigkeit, Masse, Straßenoberfläche und Reaktionszeit ab.
Stimmt, Denkfehler.
Was aber die Aussage von @jof angeht:
- Bremst man von 50 kmh auf 0 binnen 2 Sekunden --> 0,7g
- Bremst man von 50 kmh auf 0 binnen 3 Sekunden --> rund 0,47g
Da der Sensor bereits ab 0,4g ein Ereignis generiert, kriegt man auf jeden Fall ein Ereignis, wenn die Ampel direkt vor der Nase auf Orange springt und man noch ordnungsgemäß anhält.
Zitat:
In Physik habe ich gelernt, dass je größer die Masse desto größer ist auch die energetische Energie. Desto länger ist dann auch der Bremsweg.
Der Bremsweg hängt von Geschwindigkeit, Masse, Straßenoberfläche und Reaktionszeit ab.
Das ist korrekt, aber die Kräfte die auf den Sensor selbst wirken sind davon nicht betroffen. Das war auch mein Denkfehler. Die Bremsen müssen nur entsprechend mehr Energie abbauen und man muss diese stärker drücken.
Zitat:
@Magnon_ schrieb am 17. Januar 2025 um 19:28:48 Uhr:
Zitat:
@vanguardboy schrieb am 17. Januar 2025 um 19:24:04 Uhr:
😉 Ganz normal
Ja, aber nicht bei Stadtverkehr. Da wird massiv bestraft. 😎
Nach meiner Erfahrung sind es eher die Kurzstrecken, bei denen die Ereignisse schwere wiegen.
Zitat:
@jof schrieb am 17. Jan. 2025 um 23:37:11 Uhr:
In Physik habe ich gelernt
Dass zwei Tonnen mehr Energie benötigen, um kinetische Energie ab- oder aufzubauen, als eine Tonne, ist klar.Das ändert aber nichts an der Richtigkeit meiner Aussage. Siehe Ausführungen von @nostal
Diese Telematik dient mMn (Erfahrungen mit der Allianz) nicht wirklich dazu vorausschauendes und somit unfallvermeidendes Verhalten zu belohnen. Sowohl abruptes Bremsen als auch plötzliches starkes Beschleunigen wurde generell binär als schlecht mit Punktabzug gewertet.
Ich denke es geht darum als Versicherung erste Erfahrungen mit dem Thema zu sammeln und nebenbei als Benefit das Nutzerverhalten 100% präsentiert zu bekommen.
Fazit: nur für die Versicherung ein Gewinn.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'HUK Telematik Sensor treibt mich in den Wahnsinn' überführt.]
Danke für die Antworten,
dann bin ich bei Telematik raus.
Was bringt einen vorrauschauendes fahren, wenn der Sensor bei Kurvenfahrten und beschleunigen einen negativ bewertet? Der Weg zum Arbeitsplatz führt über eine Serpentinstrecke, da hat man ja keine Chance,
für den Sensor konform zu fahren...
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'HUK Telematik Sensor treibt mich in den Wahnsinn' überführt.]
Wie handhabt ihr das eigentlich bei TÜV/Service Terminen mit dem Telematik Sensor? Zumindest bei der HU bin ich mir recht sicher, dass der Prüfer auch ne Probefahrt mit Brems- und Lenktests etc. macht?! Da stehen einem dann unweigerlich ja gleich mal diverse Ereignisse ins Haus oder? Ohne Handy im Auto wird die Fahrt dann zwar in der App nicht angezeigt aber der Score müsste trotzdem hart leiden, weil die Daten vom Sensor ja trotzdem erfasst werden?
Ergo Sensor vor der HU entfernen und danach wieder an die Scheibe kleben?
Kein Handy, keine Aufnahme.
Einen Speicher hat der HUK-Sensor meines Wissens nach nicht, also passiert da nichts im Nachgang. Die Prüfungsfahrt dauert ja keine 5km. Ich hatte NIE bei der HU eine solche, aber genug Fahrten mit vergessenem Handy und da ist bei 20-50km auch nichts passiert.
Die App meldet sich sogar mit "Rabatt in Gefahr" wenn zu lange meine Fahrt aufgezeichnet wurde.