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Wer hat die überzeugendste Elektro-Auto-Strategie momentan?

Themenstarteram 1. Oktober 2018 um 19:05

Ich mag VW nicht, finde aber die Elektroauto-Strategie mit am überzeugendsten.

Die Dinge, die Tesla so richtig gemacht hat, werden da aufgegriffen:

  1. eigene E-Auto-Plattform, die die Vorteile der Antriebsart auch nutzen (mehr Platz als vergleichbare Verbrenner bei gleichen Abmessungen)
  2. OTA-Updates -> Auto veraltet nicht so schnell
  3. Autonomie- und andere Hightech-Funktionen (wobei die meisten davon natürlich auch in Verbrennern mit Automatik-Getriebe denkbar sind)
  4. Roadmap für konkrete Modelle (Neo, Buzz, Crozz, Vizzion)
  5. das Design von Buzz und Crozz trifft einfach jeweils den Nagel auf den Kopf. Muss nicht jedermanns Geschmack sein, aber die Zielgruppen werden es lieben ist meine Vorhersage. Beim Neo (ausgerechnet) bin ich da deutlich skeptischer; die Front müsste eigentlich noch besser werden; Scheinwerferdesign wie beim Crozz würde deutlich besser aussehen meiner Ansicht nach

Zusätzlich sind folgende Punkte Teil des Plans:

  • Modell-übergreifende Plattform, die Kosten spart
  • ein Einstiegsmodell für unter 30.000€

Von Mercedes EQ-Programm darf man denke ich einiges erwarten, allerdings finde ich enttäuschend, wie mutlos das erste Modell; der EQC ausgefallen ist. Sollten die EQ-Modelle nicht auch eine eigene E-Plattform statt einer Verbrenner-Plattform haben?

Beim Audi E-Tron ist es ähnlich.

BMW hat seinen Vorsprung längst verspielt; im wahrsten Sinne des Wortes. Sehr mutig auf eine eigene Plattform gesetzt, ebenso mutig wie sinnlos aber auch auf Carbon - und beim Design völlig versagt. Beim iNext habe ich mich auch wieder gefragt, was die bei dem Nierendesign geraucht haben.

Hyundai/Kia hat jetzt schon Brauchbares anzubieten, aber nicht in allen o.g. Punkten; ebenso Nissan/Renault und GM.

Ford hat sein Team Edison; die Berichte darüber hören sich aber noch stark nach Brainstorming als nach einer Roadmap mit Hand und Fuß an.

Volvo hat wie viele Hersteller den Plan "wir elektrifizieren alle unsere Modelle"; immerhin gibts die Polestar-Pläne, aber wenn ich auch wieder höre, dass es bald den XC40 als E-Auto geben wird, was heißt, dass der auch eine Verbrenner-Plattform haben wird, haut mich das jetzt nicht gerade vom Hocker.

Wegen des SUV-Booms kann man natürlich davon ausgehen, dass gute Raumausnutzung durch eine E-Plattform den meisten völlig egal ist, weil sie Platzverschwendung mögen; deswegen werden sich auch EQC und Etron verkaufen vermute ich mal. Aber sie sind alles andere als die Gamechanger, die Tesla gebracht hat.

Gerade was GM angeht, habe ich doch aber bestimmt noch nicht genug Überblick; es gibt da doch bestimmt eine Roadmap und einen Masterplan mit Skaleneffekten und OTA-Updates, oder? Ich hoffe es zumindest sehr.

Honda, Toyota und Mazda scheinen mir da noch ziemlich abgemeldet zu sein, was den großen Masterplan angeht, aber ich kann auch verstehen, wenn die nicht All-In gehen, wenn noch nicht klar ist, wie Menschen in Mehrfamilienhäusern ohne Lademöglichkeit vor der Haustür ihre Autos laden sollen.

Für mich sieht es so aus, als wäre es 2019 / 2020 so, dass der VW Neo der No-Brainer für den Vernunftkäufer und Tesla Model 3 sich einen Kampf mit dem VW Crozz liefern wird, wobei diejenigen, die auch die grüne Seite der E-Mobilität sehen (Stichworte: Pionier, geringer Kobalt-Anteil) oder dem Tesla-Hype verfallen sind, sich wohl eher Richtung Model 3 orientieren werden.

Beste Antwort im Thema

Aktuell ergänzen sich Tesla und Hyundai/Kia ziemlich perfekt. Leider hapert es letzteren an Stückzahlen.

Die Strategie von VW ist zunächst mal nur eine Vision. Ob das alles so kommt wie geplant, da warten wir mal ab. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der VW-Konzern den kompletten Weltmarkt an Zellen einfach für sich abzweigt.

Das müsste er nämlich, wenn VW/Audi/Porsche/SEAT/Skoda alle ihre Elektroautopläne umsetzen.

Ich befürchte, dass ist eine Riesenluftblase, die in der Realität auf max. 200.000 BEVs im Jahr im Konzern hinausläuft. Und die gehen dann zu 3/4 nach China, um die Quoten dort zu erfüllen.

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Aktuell ergänzen sich Tesla und Hyundai/Kia ziemlich perfekt. Leider hapert es letzteren an Stückzahlen.

Die Strategie von VW ist zunächst mal nur eine Vision. Ob das alles so kommt wie geplant, da warten wir mal ab. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der VW-Konzern den kompletten Weltmarkt an Zellen einfach für sich abzweigt.

Das müsste er nämlich, wenn VW/Audi/Porsche/SEAT/Skoda alle ihre Elektroautopläne umsetzen.

Ich befürchte, dass ist eine Riesenluftblase, die in der Realität auf max. 200.000 BEVs im Jahr im Konzern hinausläuft. Und die gehen dann zu 3/4 nach China, um die Quoten dort zu erfüllen.

Zitat:

@fm672 schrieb am 1. Oktober 2018 um 21:05:04 Uhr:

Ich mag VW nicht, finde aber die Elektroauto-Strategie mit am überzeugendsten.

Die Dinge, die Tesla so richtig gemacht hat, werden da aufgegriffen:

  1. eigene E-Auto-Plattform, die die Vorteile der Antriebsart auch nutzen (mehr Platz als vergleichbare Verbrenner bei gleichen Abmessungen)
  2. OTA-Updates -> Auto veraltet nicht so schnell
  3. Autonomie- und andere Hightech-Funktionen (wobei die meisten davon natürlich auch in Verbrennern mit Automatik-Getriebe denkbar sind)
  4. Roadmap für konkrete Modelle (Neo, Buzz, Crozz, Vizzion)
  5. das Design von Buzz und Crozz trifft einfach jeweils den Nagel auf den Kopf. Muss nicht jedermanns Geschmack sein, aber die Zielgruppen werden es lieben ist meine Vorhersage. Beim Neo (ausgerechnet) bin ich da deutlich skeptischer; die Front müsste eigentlich noch besser werden; Scheinwerferdesign wie beim Crozz würde deutlich besser aussehen meiner Ansicht nach

Zusätzlich sind folgende Punkte Teil des Plans:

  • Modell-übergreifende Plattform, die Kosten spart
  • ein Einstiegsmodell für unter 30.000€

Von Mercedes EQ-Programm darf man denke ich einiges erwarten, allerdings finde ich enttäuschend, wie mutlos das erste Modell; der EQC ausgefallen ist. Sollten die EQ-Modelle nicht auch eine eigene E-Plattform statt einer Verbrenner-Plattform haben?

Beim Audi E-Tron ist es ähnlich.

Den Mercedes EQC verstehe ich als Zwischenschritt. Das ist noch nicht die echte E-Plattform. Warum auch immer. Eventuell um nicht zu viel zu riskieren und weil der GLC sich gerade wir geschnitten Brot verkauft?

Ich halte auch VW mit Audi und seinen anderen Marken vorne. Zum Einen wegen der Modellvielfalt und zum Anderen wegen dem Ladenetz (https://de.wikipedia.org/wiki/IONITY) auf Fernstraßen. Das wäre dann endlich ein passendes Äquivalent zum Super Charger Netzwerk von Tesla.

Themenstarteram 2. Oktober 2018 um 13:41

Das Thema Ladenetz hätte ich eigentlich erstmal separat von diesem Thema gesehen; mir ging es erstmal nur um die geplante Produktpalette und deren Eigenschaften.

Einen wichtigen Punkt habe ich noch vergessen, den Tesla sehr gut gemacht hat

* sicherere Autos durch mehr Knautschzone

Das wird beim VW Neo, der das Fehlen eines großen Verbrennungsmotors nutzt, in dem die Abmessungen kompakter gemacht wurden, wohl nicht so außergewöhnlich gut wie beim Model 3 sein.

Das Thema "Machbarkeit" im Hinblick auf die verfügbare Zellfertigung hatte ich noch nicht auf dem Schirm, aber wenn VW Batterieaufträge im Wert von 40 Milliarden vergeben hat, hört sich das nach ziemlich viel an finde ich https://ecomento.de/.../

Wenn ein 60 kWh-Batteriepack aktuell 12.000€ kostet, wären das aktuell 3.333.333,33 Batteriepacks (natürlich eine Milchmädchenrechnung). Ich weiß nicht, für wie lange die 40 Milliarden reichen sollen, aber wenn VW 2025 drei Millionen E-Autos pro Jahr verkaufen möchte, klingt das für mich jetzt weder komplett abwegig (die Gigafactory hat ja auch die weltweite Zellproduktion extrem erhöht).

Ich sehe Auto + Lademöglichkeit als untrennbar an bei der E-Mobilität. Niemand kauft das eine, ohne das andere.

Selbst beim Laden daheim gibt es noch Unterschiede zwischen Laden auf einer Phase oder auf mehreren. Bei Batteriegrößen >90 kWh wird das langsam relevant. Was nützt mir dann die 22KW Wallbox daheim, wenn das Auto nur 7,4 davon nutzt.

Themenstarteram 2. Oktober 2018 um 14:27

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 2. Oktober 2018 um 15:59:57 Uhr:

Ich sehe Auto + Lademöglichkeit als untrennbar an bei der E-Mobilität. Niemand kauft das eine, ohne das andere.

Für mein Pendlerauto habe ich Zuhause eine Steckdose und für die ~40 Kilometer Arbeitsweg brauche ich nicht einmal eine Wallbox, da reicht die Nacht locker zum Laden an einer normalen Steckdose. Das öffentliche Ladenetz interessiert mich da überhaupt nicht. Fernreisen kann ich anders bewältigen und wenn ich keine Lademöglichkeit Zuhause oder beim Arbeitgeber hätte, würde ich über einen E-Auto-Kauf nicht mal nachdenken.

Man kann drüber reden, aber es betrifft jeden Hersteller und das Thema Produktpalette und -strategie ist schon groß genug.

am 3. Oktober 2018 um 10:17

Zitat:

@fm672 schrieb am 1. Oktober 2018 um 21:05:04 Uhr:

Ich mag VW nicht, finde aber die Elektroauto-Strategie mit am überzeugendsten.

Die Dinge, die Tesla so richtig gemacht hat, werden da aufgegriffen:

  1. eigene E-Auto-Plattform, die die Vorteile der Antriebsart auch nutzen (mehr Platz als vergleichbare Verbrenner bei gleichen Abmessungen)
  2. OTA-Updates -> Auto veraltet nicht so schnell
  3. Autonomie- und andere Hightech-Funktionen (wobei die meisten davon natürlich auch in Verbrennern mit Automatik-Getriebe denkbar sind)
  4. Roadmap für konkrete Modelle (Neo, Buzz, Crozz, Vizzion)
  5. das Design von Buzz und Crozz trifft einfach jeweils den Nagel auf den Kopf. Muss nicht jedermanns Geschmack sein, aber die Zielgruppen werden es lieben ist meine Vorhersage. Beim Neo (ausgerechnet) bin ich da deutlich skeptischer; die Front müsste eigentlich noch besser werden; Scheinwerferdesign wie beim Crozz würde deutlich besser aussehen meiner Ansicht nach

Zusätzlich sind folgende Punkte Teil des Plans:

  • Modell-übergreifende Plattform, die Kosten spart
  • ein Einstiegsmodell für unter 30.000€

… BMW hat seinen Vorsprung längst verspielt; im wahrsten Sinne des Wortes. Sehr mutig auf eine eigene Plattform gesetzt, ebenso mutig wie sinnlos aber auch auf Carbon - und beim Design völlig versagt. Beim iNext habe ich mich auch wieder gefragt, was die bei dem Nierendesign geraucht haben.

Ich kann diese Kritik nicht nachvollziehen. BMW kann ich kaufen, und fahre einen, das andere sind noch immer Luftnummern. Ob man das Verbrennerdesign bis in alle Ewigkeiten beibehält oder etwas sinnvolles Eigenständiges entwickelt ist eine Geschmacksfrage und keine Strategiefrage. Tesla hat eine eigenständige Strategie die gut für den ist, für den sie passt. Hinter der Eingangsfrage steht aber immer auch die Frage nach der preiswerten massentauglichen E-Mobilität, und da kann das sowohl als auch allenfalls für eine kurze Übergangszeit die Antwort sein. Eine echte E-Auto Strategie, die diesen Namen verdient, sehe ich leider nur bei Tesla und BMW i, bei letzterem z. Zt. aber nur noch zögerlich und halbherzig umgesetzt. Dass die Umsetzung „Blut, Schweiß und Tränen“ kostet sieht man gerade bei Tesla, alle die dazu nicht bereit sind, werden wohl in den nächsten Jahren vom Markt verschwinden.

OpenAirFan

Zitat:

@fm672 schrieb am 1. Oktober 2018 um 21:05:04 Uhr:

Ich mag VW nicht, finde aber die Elektroauto-Strategie mit am überzeugendsten.

Ich auch, und ich bin fest davon überzeugt, dass das Engagement des VW-Konzerns zumindest in Europa den Durchbruch der E-Mobilität bedeuten wird. Und ich hoffe, dass die Infrastruktur da mithalten können wird. Bei den Schnellladern an den Autobahnen mache ich mir da keine Sorgen (Ionity, Allego & Co. sind ja noch fleißig), mehr Schmerzen bereitet mir der weitgehend fehlende Ausbau von Normallladesäulen in Parkhäusern/Parkplätzen oder Langsamladesäulen (3,7 bis max. 11 kW) auf P+R-Parkplätzen und Wohngebieten. Ab/nach 2020 wird eine Ladesäule mit zwei Ladepunkten gleichbedeutend mit keine Ladesäule sein, weil sie ständig belegt sein wird.

Zitat:

Von Mercedes EQ-Programm darf man denke ich einiges erwarten, allerdings finde ich enttäuschend, wie mutlos das erste Modell; der EQC ausgefallen ist. Sollten die EQ-Modelle nicht auch eine eigene E-Plattform statt einer Verbrenner-Plattform haben?

Beim Audi E-Tron ist es ähnlich.

Beiden Modellen ist gemein, dass sie auf einer Verbrenner-Plattform basieren. Beim EQC geht das so weit, dass er sogar auf der gleichen Linie wie ein Verbrennermodell montiert wird, d. h. noch deutlich mehr Kompromisse eingehen muss. Und somit eher ein Feigenblatt darstellt.

Der E-Tron ist da deutlich besser und scheint sogar das beste derzeitige Großserien-Elektroauto außerhalb Tesla zu sein. Auch der E-Tron ist aber ein Übergangsmodell auf Verbrennerplattform. Auf dieser Plattform soll noch der GT kommen, danach werden elektrische Audis auf den reinen E-Plattformen PPE und MEB aufgebaut werden.

Zitat:

BMW hat seinen Vorsprung längst verspielt; im wahrsten Sinne des Wortes. Sehr mutig auf eine eigene Plattform gesetzt, ebenso mutig wie sinnlos aber auch auf Carbon - und beim Design völlig versagt. Beim iNext habe ich mich auch wieder gefragt, was die bei dem Nierendesign geraucht haben.

Irgendwie hört man von BMW sowieso außer Studien nichts. Dabei ist der i3 gar kein so schlechtes Auto. Schön ist, dass es ein zweites Akku-Update gibt. Unschön ist, dass bei dieser Modellpflege nicht auch das Ladegerät aufgebohrt wurde, sondern trotz größerem Akkus immer noch eine Beschränkung auf 50 kW vorliegt. Das können andere besser.

Aber eine richtige E-Strategie kann ich in der Tat auch nicht erkennen.

Zitat:

Hyundai/Kia hat jetzt schon Brauchbares anzubieten, aber nicht in allen o.g. Punkten; ebenso Nissan/Renault und GM.

Eine richtige Strategie kann ich hier auch nicht erkennen. Autos in derart homöopatischen Dosen, dass selbst die schon nicht allzu hohe Nachfrage nicht bedient werden kann und Lieferzeiten von 12 Monaten und mehr existieren. Wobei letzteres ja auch für den VW eGolf gilt (oder zumindest bis vor kurzem galt. Keine Ahnung, ob die Verdoppelung der Produktion in Dresden hier eine Verbesserung brachte).

Zitat:

Ford hat sein Team Edison; die Berichte darüber hören sich aber noch stark nach Brainstorming als nach einer Roadmap mit Hand und Fuß an.

Mich wundert immer, dass Ford sich an Ionity beteiligt. Gefühlt haben die gar keine Pläne. Oder kommunizieren die einfach nur so schlecht?

Ähnlich Opel, wobei die ja genauso wie ihre französische Mutter sich nicht am Aufbau der Ladeinfrastruktur beteiligen. Mir liegen da nur wenige PHEV oder kleine Modelle auf Verbrennerbasis im Ohr (etwa ein eCorsa. Wobei das schon zu GM-Zeiten genannt wurde, evtl. ist das schon wieder ad Acta gelegt).

Zitat:

Für mich sieht es so aus, als wäre es 2019 / 2020 so, dass der VW Neo der No-Brainer für den Vernunftkäufer und Tesla Model 3 sich einen Kampf mit dem VW Crozz liefern wird

Model 3 und Crozz bedienen in meinen Augen aber ganz andere Käuferschichten. Das M3 ist eine Limousine, der Crozz ein CUV (SUV-Coupe).

Themenstarteram 4. Oktober 2018 um 14:39

Zitat:

@OpenAirFan schrieb am 3. Oktober 2018 um 12:17:15 Uhr:

Zitat:

@fm672 schrieb am 1. Oktober 2018 um 21:05:04 Uhr:

… BMW hat seinen Vorsprung längst verspielt; im wahrsten Sinne des Wortes. Sehr mutig auf eine eigene Plattform gesetzt, ebenso mutig wie sinnlos aber auch auf Carbon - und beim Design völlig versagt. Beim iNext habe ich mich auch wieder gefragt, was die bei dem Nierendesign geraucht haben.

Ich kann diese Kritik nicht nachvollziehen. BMW kann ich kaufen, und fahre einen, das andere sind noch immer Luftnummern.

Wenn ich etwas kaufen kann, dass sinnlos teuer ist, weil es aus Carbon ist und das Design einfach das Gegenteil von dem ist, was man von BMW erwartet, dann ist das meine Kritik. Bei vielen Ankündigungen kann man noch von Luftnummern sprechen, aber bei bestimmten konkreten Plänen mit Release-Jahren von 2019 oder 2020 habe ich dann doch wenig Zweifel.

Zitat:

@mobafan schrieb am 4. Oktober 2018 um 12:13:18 Uhr:

Der E-Tron ist da deutlich besser und scheint sogar das beste derzeitige Großserien-Elektroauto außerhalb Tesla zu sein. Auch der E-Tron ist aber ein Übergangsmodell auf Verbrennerplattform. Auf dieser Plattform soll noch der GT kommen, danach werden elektrische Audis auf den reinen E-Plattformen PPE und MEB aufgebaut werden.

Nur am Rande: es ist allerdings echt widerlich, wie Audi gerade den Etron bewirbt "Muhammad Ali hat nicht den K.O. erfunden, Elvis Presley hat nicht den Rock'n'Roll erfunden ...wir haben nicht das Elektroauto erfunden, aber mit dem Etron kann man jetzt durch Matsch, auf Berge und über Schnee fahren - E-Mobilität wie noch nie, gibts jetzt als Audi" :rolleyes: Mercedes ist mit seinem Spruch "Electro now has a Mercedes" oder so ähnlich ja genauso drauf. Arroganzlevel 100% - wirklicher technischer Vorsprung gegenüber Tesla: 0%.

Zitat:

@mobafan schrieb am 4. Oktober 2018 um 12:13:18 Uhr:

Zitat:

Für mich sieht es so aus, als wäre es 2019 / 2020 so, dass der VW Neo der No-Brainer für den Vernunftkäufer und Tesla Model 3 sich einen Kampf mit dem VW Crozz liefern wird

Model 3 und Crozz bedienen in meinen Augen aber ganz andere Käuferschichten. Das M3 ist eine Limousine, der Crozz ein CUV (SUV-Coupe).

Das Problem ist, dass das E-Angebot extrem dünn ist. Ich würde optisch auch eigentlich einen Q60, Mustang o.ä. wollen, aber wohl ein Model 3 kaufen. Gemeinsam haben Crozz und Model 3 wohl ca. den Preis vermute ich und sie sind beide Hip - Model 3, weil es von Tesla ist; Crozz, weils ein SUV ist. Also wer hauptsächlich Wert auf "Hauptsache nicht langweilig" legt, wird die beiden Modelle denke ich schon cross-shoppen.

Schauen wir mal, wo wir stehen.

Nach dieser Betrachtung ist VW und Volvo aktuell am besten aufgestellt von den europäischen Herstellern: https://www.transportenvironment.org/.../...track-electrify-time-study

BMW und Stellantis, ebenso wie Mercedes hinken hinterher mit ihrer Strategie und Market adoption.

PSA Konzern gefällt mir aktuell - hat ein paar gute Modelle bezahlbare Modelle am Start Corsa und den kleinen Peugeot. Honda kommt ja bald mit einem kleinen Sportler wobei ich mir nicht sicher bin ob der nach Europa kommt und will alle anderen Produkte elektrifizieren bis 2023... (E-Autos und echte Hybriden - vielleicht kommt auch ein Plugin.)

VW wird in dem Bereich bald den Ton angeben, zumindest hier in d, ist doch klar.

Zumal Diesel, Steuerkette und DSG beim BEV keine Rolle spielen.

Und VW hat der Branche schon immer seinen Stempel aufgedrückt: Käfer, Bulli, Golf lassen grüßen.

Schön zu sehen, wie VW seine Plattform dermaßen anders verpacken kann und so attraktive Modelle anbietet, auch preislich.

Mercedes wird das auch so machen, also nicht nur EQA, EQB, EQC, so wird sicherlich noch mehr kommen, was noch mehr Käufer ansprechen wird.

Von BMW bin ich auch ziemlich enttäuscht, aber ich sehe BMW nicht als Weltkonzern, anders an MB.

Die Franzosen und Japaner/Koreaner? Werden kommen, Toyota hat ja schon einiges angekündigt und sich mit Hybriden einen guten Namen gemacht. BEV sind aber eine andere Herausforderung.

Meiner Meinung nach muss aber die Ladeinfrastruktur verbessert werden, und zwar schleunigst.

Wobei ich von MB auch enttäuscht bin. Der EQS ist die erste Elektroplattform und für die Masse der Leute viel zu teuer.

Im Brot und Butter Segment, also deren C-Klasse haben sie auch bisher nichts was einem Model 3 von Tesla entgegen stehen würde. Leider.

Preis spielt beim EQS keine Rolle, er gilt seit jeher als Speerspitze deutscher Automobilkunst.

Egal, ob Gurte, ABS, ESP: MB hat sie für uns kaufbar gemacht (auch wenn das evtl. jemand anderes erfunden hat).

Gibts von der neuen C-Klasse kein BEV? Das wäre eine Enttäuschung, ja.

Zitat:

@Ein_Bremer schrieb am 17. Juni 2021 um 10:30:46 Uhr:

Preis spielt beim EQS keine Rolle, er gilt seit jeher als Speerspitze deutscher Automobilkunst.

Egal, ob Gurte, ABS, ESP: MB hat sie für uns kaufbar gemacht (auch wenn das evtl. jemand anderes erfunden hat).

Gibts von der neuen C-Klasse kein BEV? Das wäre eine Enttäuschung, ja.

Nein, gibt es nicht. Wenn man so etwas ähnliches wie eine C-Klasse in elektrisch möchte, hat man aktuell nur 3-4 Optionen:

Tesla Model 3

VW MEB Baukasten. Ist dann aber leider SUV Style, also ID.4, Q4 und Enyaq.

Polestar 2. Keine reine E-Plattform.

BMW i4. Teuer.

Unter der E-Klasse soll wohl nichts auf der E-Plattform entstehen. Da kommen noch 2 Luxus SUVs und die besagte E-Klasse. Alle anderen BEVs nutzen erstmal die Verbrenner Plattform

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