Wer fährt gut?

Und warum...

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Roadrunner2018 schrieb am 6. Mai 2019 um 18:41:04 Uhr:



Zitat:

@titus95 schrieb am 6. Mai 2019 um 18:39:38 Uhr:


Der weiß aber auch ganz genau, warum der das genau so schreibt..😁

Wer noch NIE gestürzt ist auch noch nie RICHTIG gefahren...

Das ist Müll.

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Jeder hat seine Grenzen. Das muss keine physikalische Grenze sein, dass sind meist psychologische Grenzen.
Daran kann man kratzen, wenn die Konditionen es erlauben. Die Gefahr ist natürlich, dass man es übertreibt.
Aber aus langer Erfahrung sage ich mal, das passiert sehr selten. Die Grenze im Kopf liegt sehr viel höher als die physikalische...auf der Rennstrecke ist das dann wieder was anderes, da nähern sich die physikalische und psychologische einander an.

Zitat:

@TDIBIKER schrieb am 15. Mai 2019 um 19:53:48 Uhr:


Jeder hat seine Grenzen. Das muss keine physikalische Grenze sein, dass sind meist psychologische Grenzen.
Daran kann man kratzen, wenn die Konditionen es erlauben. Die Gefahr ist natürlich, dass man es übertreibt.
Aber aus langer Erfahrung sage ich mal, das passiert sehr selten. Die Grenze im Kopf liegt sehr viel höher als die physikalische...auf der Rennstrecke ist das dann wieder was anderes, da nähern sich die physikalische und psychologische einander an.

Vollkommen richtig. Solange ich im Rahmen meiner Möglichkeiten bleibe und so fahre als wären alle anderen um mich herum blöd habe ich gute Chancen das alles gut geht.

Aber solange es mir nicht möglich ist in einer Rechtskurve durch den Berg zu gucken fahre ich dementsprechend und fordere mein Glück nicht hinaus.

Heile ankommen ist die Devise, insbesondere wenn ich mit meiner kleinen Sozia unterwegs bin.

Einige "schlechte" Fahrer rechtfertigen sich, wenn man sie auf ihren Fahrstil anspricht damit, dass sie halt eine höhere Sicherheitsreserve lassen wollen.

Das ist natürlich Blödsinn. Wenn man sich die anguckt, fahren sie halt in der Gruppe dauernd an ihrer psychologischen Grenze. Da ist keine "Sicherheitsreserve" vorhanden. Zumindest mental nicht. Häufig findet man die ja auch in Kurven auf der Gegenfahrbahn. Keine Spur von "Sicherheit".

Wenn man kommerzielle Touren führt, trifft man reichlich solcher Motorradfahrer, die ein völlig falsches Selbstbild von ihren Fähigkeiten haben und in der Regel ein zum Fahrstil und Können völlig unpassendes Motorrad fahren.

Da wird eine R1200GS gekauft, mit der man nun im Stand und in Kurven rumeiert, obwohl man mit der vorherigen F650 viel besser klar kam. Die passte aber nicht zum Selbstbild.

Oder man greift gleich zur K1300R, fährt aber lieber weit hinten, nicht weil man kein Heizer ist, sondern weil man Angst vor dem eigenen Mopped hat. Aber im Stand und beim Bier macht die tierisch was her.

Der große Nachteil beim Motorradfahren ist halt, Linien- und Blickführung kann man nicht kaufen. Auch das ausgefeilteste Kurven-ABS, 10fach einstellbare Antischlupfregelung und elektronische Fahrwerke können keine einzige Kurve alleine fahren.

so isses

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An lewellyn, nur Interessehalber - führst du Touren? Und wie sprichst du Leute auf ihren Fahrstil an? Ich hab das ein paar Mal gemacht, bei Freunden die extrem knapp überholt haben und bin dabei immer auf Granit gestoßen.

Ich gebe zu, dass es nach der Winterpause, immer ein wenig schwierig ist, aber jetzt bin ich schon wieder ganz gut drin ;-)

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 16. Mai 2019 um 11:52:13 Uhr:


so isses

Von mir ebenfalls Zustimmung.
Bin zwar kein kommerzieller Guide, aber ich hab schon div. Bekannte von Freunden und auch Arbeitskollegen meiner Freundin gelotst.
Da wird mir dann jedes mal wieder klar, warum ich lieber mit unserer festen Clique fahre... 😁

Zitat:

@Haasinger schrieb am 16. Mai 2019 um 12:40:30 Uhr:


An lewellyn, nur Interessehalber - führst du Touren? Und wie sprichst du Leute auf ihren Fahrstil an? Ich hab das ein paar Mal gemacht, bei Freunden die extrem knapp überholt haben und bin dabei immer auf Granit gestoßen.

Hab ich mal gemacht und könnte aktuell wieder passieren. 😉

Bei zahlender Kundschaft muss man das natürlich diplomatisch formulieren. An der Reaktion auf den ersten, zarten Hinweis merkt man, ob da Kritikfähigkeit vor liegt. Oftmals nicht. Dann ist mir das auch egal.

Ich mache ja auch kein Fahrsicherheitstraining, sondern leite eine Motorradtour. Aber bei einigen fruchtet das durchaus und ich hatte auch schon dahingehend „Erfolg“, dass sich die Teilnehmer nach der Tour erstmal ein für sie passenderes Motorrad gekauft haben. Wobei das natürlich keine Tages-, sondern eher 10-Tagestouren waren, die dann in den Bergen statt fanden und von daher auch einfach keinen Raum für falsche Selbsteinschätzung ließen. Wenn der 30jährige K13R-Fahrer an dem 70jährigen Senior mit einer uralten 850er TDM nicht mal entfernt Anschluss halten kann, dann kann das schon zu Frust führen, wenn man sein Selbstbildnis einfach nicht mit der Realität überein bekommt.

Auf Tour überholt aber normal niemand. Mit Leuten, die mich auf der Tour gefährden und das auch nicht einsehen, würde ich nicht mehr fahren. Punkt.

Musterbeispiel der GS-Fahrer ab Minute 3.

Im Grunde müsste man ihm sofort den Motorradführerschein abnehmen wegen Gemeingefährlichkeit.

https://youtu.be/8FYxyycJuQ8

Der Kameramann fährt recht gut, benutzt aber nur die ersten drei Gänge und ist am Ende völlig fertig. Hat der keine Kondition oder warum beklagt der sich ständig über seine Oberschenkel? Hört sich nach Österreicher an.

Ich frag mich auch, was er wohl sagen würde, wenn er mal eine wirklich kurvige Strecke fahren würde und nicht so eine Heizerpiste. Die Verdonrunde, 108km, da fällt er vermutlich vorher vom Mopped.

Aber ich könnte wetten, dass der GS-Fahrer sich für einen super Fahrer mit der idealen Kurvenlinie hält...

Vermutlich. "Sportlicher Fahrer".

Das schöne an Sardinien scheint zu sein, dass es die Heizerfraktion wegen dieser weiten Kurven anzieht.
Das ist gut, dann fahren die nicht da, wo ich fahre und ich muss da nicht hin.

Sämtliche Videos, die ich bisher von Sardinien gesehen habe, waren so ähnlich wie dieses und für solche Strecken muss ich da nicht hin. Das ist mir zu langweilig, weil ich nicht so schnell fahren will, dass solche Strecken Spass machen.
Ich fahr ja keinen Supersportler. Mein Metier sind Strecken wie eben die Verdonrunde. https://goo.gl/maps/9hzi2KCfn6rYZtR27

Sardinien ist schon geil. Fazerland. Unvergleichlich. Leider im Sommer zu heiß und in den erträglichen Monaten ist vieles geschlossen. Da ist es schon schwierig eine Unterkunft zu bekommen. Die dort gezeigte SS125 ist halt die bekannteste Straße. Es geht auch anders.

Ich hab gestern den Spanienteil unserer Tour im Juni fertig geroutet. 2500km in 7 Tagen ab dem TDIBIKER bis wir uns in Figueres auf die Autobahn Richtung Westalpen schwingen. Hauptsächlich Kurven, aber auch etwas Schotter.

Da läuft mir der Sabber schon beim Planen aus dem Mundwinkel. 😁

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