Wenn ein Stern verglüht?!
Artikel bei NTV:
http://www.n-tv.de/.../Wenn-ein-Stern-verglueht-article9982501.html
Was sagt ihr? Brennt er noch, glüht er schon oder ist es bald nur noch Asche?
Beste Antwort im Thema
So sehr du, DSD, im Großen und Ganzen Recht hast, so muss ich im einen oder anderen Detail doch widersprechen bzw. den Blickwinkel da und dort korrigieren.
Zuerst einmal glaube ich das ganze Gequake mit den Kosteneinsparungen nur bedingt. Vermutlich werden die Investoren in den Versammlungen mit demselben Marketinggewäsch zufriedengestellt, das auch wir als Kunden zu hören bekommen.
Dass die Baureihe 124 nur aus Qualitätserkmalen bestand, das ist doch auch unhaltbar. Abgesehen vom Rostdrama erinnere ich nur an den populären Taxleraufstand! Im Gegenteil, vermutlich ist ein 210er -- angesichts seiner deutlich höheren Komplexität -- sogar relativ verlässlicher als sein Vorgänger: Es ist leicht, Mängel in Baugruppen zu vermeiden, die nicht da sind! Alleine die Tatsache, dass die Baureihe 210 gerne gekauft wurde ist doch ein Zeichen, dass der höhere Komfort, die bessere Fahrstabilität, die modernen Motoren angenommen wurden und die damit einhergehende Zunahme der technischen Komplexität vom Hersteller durchaus passabel beherrscht wurde.
Daimler hat leider einen gewissen Hang zum Drama und ich meine damit, dass es immer wieder und recht regelmäßig Zäsuren gab, wo großer, stürmisch eroberter technologischer Fortschritt durch die Realitäten ... nun ja ... eingeholt wurde. Ob nun Wasserlacke, schlappe Kettenspanner, CDI-Technik, kippende Autos, "wartungsfreie" Automatik, Elektronik, bröselnde Abgaskrümmer, rücklauffreie Piezo-Injektoren, mürbe Kettenräder, Siebenganggetriebe, Turbobenziner oder SBC-Wahnsinn, Mercedes war immer ganz vorn dabei und am Puls der Zeit, beanspruchte immer die modernsten Technologien für sich und ging damit natürlich auch einige Risiken ein -- und wie gesagt: Nicht erst seit 1996!
Nicht zuletzt aus diesem Pionieranspruch und den sich daraus ergebenden Risiken beim Kunden entwickelte sich auch eine ausgeprägte "Kulanzkultur", die noch immer ihresgleichen sucht -- wenngleich es auch nie zum Mut eines umfassenden Garantieangebotes reichte.
Wäre das Resumeé jeder Baureihe aber ein Negatives, dann weckte Mercedes schon lange nicht mehr die Begehrlichkeiten, die auch heute noch deutlich zu spüren sind! Wer noch polarisiert, der lebt!
Was man Daimler in den letzten Jahren eventuell konkreter ankreiden kann, das ist eine gewisse Verlagerung hin zu ausgesprochen teuren Serienschwächen. Auch wenn die sehr vielen OM 651-Kunden nicht im Regen stehen gelassen werden und nachträglich kostenlos standfeste Technik verabreicht wird und auch wenn zuvor acht Jahre lang mit schier sinnlosem Arbeits- und Materialeinsatz die braune Pest in Zaum gehalten wurde, ja, auch wenn sehr, sehr viele SBC-Einheiten kostenlos aus dem Markt genommen wurden, so muss man doch sagen: Etwas mehr Sorgfalt täte gut, irgendwer wird das Ganze ja bezahlen müssen ... und das ist am Ende doch immer der Kunde.
Als kleine Fische erscheinen mir da vergleichsweise Probleme wie das untaugliche Kettenrad beim 350er oder die vereinzelten Turboladerprobleme bei den neuen CGIs. Dass die Injektoren im 210er nach 200.000 km gerne undicht werden ist doch vergleichsweise höchstens lästig.
Was der Kunde als Qualität empfindet, ist auch recht vielfältig. Dies ist sehr stark von biologischen wie sozialen Faktoren und der persönlichen Erfahrung abhängig.
Ein noch stürmischer Endzwanziger definiert unter der Qualität des Fahrzeuges nunmal ganz was anderes als ein gereifter Mitfünziger, der eine wünscht sich direkten Fahrbahnkontakt, den allezeit geforderten "Spaß am Fahren", wo alte Hasen am liebsten unbehelligt von Frostaufbrüchen und unaufgeregt nach langer Fahrt aus der Karosse steigen.
Die Zurschaustellung des Autos als Ausdruck des Ringens um soziale Anerkenung und Abgrenzung ist genauso gegeben wie der dadurch bewirkte bedeutende wirtschaftliche Druck auf den Käufer bzw. Leasingnehmer.
Und der, in langen Jahren des Autobesitzes "wieder Gesundete", und menschlich in sich ruhende Mitmensch wird auf all das weniger geben, als auf Standfestigkeit und unerschütterliche Verlässlichkeit.
Ist es hier so falsch, dass Daimler sich aktiv bemüht, jeder Zielgruppe ein passendes Modell zu bieten? Muss man dies zwangsweise als ein Verzetteln in eine zerklüftete Modellpolitik darstellen?
Die Autohersteller schienen sich -- bis vor nicht allzulanger Zeit -- den Käuferkreis durchaus passend zu diesen Kriterien aufgeteilt zu haben. BMW für die jungen Wilden, Mercedes für die Statusbewussten und VW/Audi für die Pragmatiker unter uns.
Nun scheint es eben gesellschaftliche Veränderungen zu geben, die die daraus korrellierenden Marktanteile zum Vor- oder Nachteil der einzenen Hersteller verschieben. Die permanente und nachweislich wirksame Mediengehirnwäsche mit ihrem fast schon bis zur Unerträglichkeit postulierten Jugendlichkeitswahn hat zur Folge, dass Käufer, die früher kein Problem mit einem "spießigen" oder "dezenten" Auto gehabt hätten, plötzlich zu Modellen mit peinlich-grellbuntem Tagfahrlicht und dynamischen Karosserieschnitt greifen, obwohl Einstieg wie Nutzwert stark eingeschränkt sind -- von der freien Sicht nach hinten ganz zu schweigen. Man muss doch nur mal die Kundschaft und ihren Fuhrpark beobachten, die auf einem MB-Parkplatz ein- und aussteigt ...
Man kann es einem Großhersteller nicht ankreiden, dass er diese "Drift" mitmacht, schließlich ist er auch Arbeitgeber für Zehntausende und auch seinen Investoren verpflichtet. Weltverbesserer scheitern regelmäßig und das sture beharren auf dem noch gestern Bewährten birgt die Gefahr großer Marktanteilsverluste.
Ob nun der aktuell eingeschlagene Weg der zielführendste ist, das ist vom eigenen Standpunkt schwer einzuschätzen. Vermutlich haben sich im Daimler-Konzern mehr kluge Leute darüber den Kopf zerbrochen, als es sich unsereins überhaupt vorstellen kann.
Besondere Vorsicht ist beim Urteilen angebracht, da die Erkenntnis, dass der eigene Anspruch zunehmend nicht mehr als Hauptziel erkennbar ist, der eigenen Eitelkeit schmerzt. Aber Achtung! Es gab eine Zeit, da haben wir uns "unseren Mercedes" als Symbol für unseren eigenen Ausspruch ausgesucht, wir sind die Ersttäter! Als Kunde besitzen wir nun mal keine direkte Macht über die Zielsetzungen des Unternehmens, das Unternehmen gehört anderen! Wer mitgestalten will, der muss Daimler-Aktien kaufen und zwar nicht zu knapp, dann darf er erwarten, beim Mitreden auch gehört zu werden.
Wenn ich so durch das 212er-Forum streune erkenne ich, dass die Zufriedenheit mit dem aktuellen Modell nicht übel ist, ja viele den 212er höher schätzen als alle Vorgänger. Sind die alle dumm? Ich denke: Nein, viele hatten ja den direkten Vergleich. Nur weil ein paar Spätpubertierende dort laut herumgröhlen sind nicht alle 212er-Fahrer vom Stern Geblendete. Auch die Baureihe 204 scheint tadellos zufrieden zu machen und der GLK kommt erstaunlich gut weg, auch bei Komfortbewussten.
Die Verkaufszahlen sind soweit nicht schlecht, sie könnten halt nur besser sein. Der Wolfsburg-Konzern und BMW zeigen vor, wie man die Chancen in Ost wie West erfolgreicher nutzt. Nur dort hapert es bei Mercedes in puncto Stückzahlen! Hier in Mitteleuropa ist die Luft auf Dauer raus. Die lange erwartete Begrenzung der Wachstumsspirale ist hier, wie in den USA, halt deutlich erreicht, da ist kein "noch mehr" zu holen.
Aus all diesem Geschreibsel folgt: Der mitteleuropäische und unzufriedene Konsument sollte sich fragen: "Ist das noch meine Marke?" oder "Ist das noch mein Modell?" -- und nicht: "Was soll Mercedes anders machen?"
EDIT: Noch ein bisserle "herumgefeilt" ...
154 Antworten
Also, mein Lieber, nur weil ich das Ganze etwas anders sehe als du, ist meine Einschätzumg noch lange kein Blödsinn! Eine Diskussion mit persönlichen Beschimpfungen soll hier gar nicht erst einreißen! In der Tat gibt es unterschiedliche Prädilektionsstellen des Rostbefalls beim 124er und 210er- nun erkläre du mir doch mal, warum!
Natürlich ist es auch schwerwiegender , wenn die ganze Hinterachse an der Aufhängung wegbricht als wenn eine Federaufnahme einreßt. Ebenso ist die Federaufnahme einfacher zu reparieren als eine durchgefaulte Hinterachsaufnahme. Einen durchgebrochenen vorderen'Querträger beim 210er habe ich auch noch nie gesehen , verrostete allerdings jede Menge. Ich halte jedenfalls die fachgerechte Sanierung eines 124ers mit seinen typischen Rostschäden für schwieriger als beim 210er mit dessen typischen Stellen.
Was wir hier in diesem Forum schon oft thematisiert haben, tritt ein: Daimler hat ganz offensichtlich den chinesischen Geschmack voll getroffen-42% mehr Absatz in China als im Vorjahresmonat Oktober und 32% YTD- da sieht dagegen die STAGNATION auf dem dt. Markt oder der hiesige , anhaltende zweistellige Rückgang der A-und E-Klasse verschmerzbar aus!
Ich wiederhole mich ja zwar nur Ungern, aber der "Rückgang", wie du Ihn prophezeist, ist extrem übertrieben.
Warum kaufen die Chinesen deutsche Autos? Die werden dort als Statussymbol angesehen. Wer sich einen Mercedes, BMW oder Audi für die Türe stellen kann, der hat es geschafft. Mercedes kam auf dem chinesischen Markt nur schleppend voran. Sie holen inzwischen auf, deshalb sind die Wachstumszahlen so extrem hoch.
Warum gehen die Zahlen für die E-Klasse und auch für die A-Klasse immer weiter zurück in DE?
Weil Mercedes selbst inzwischen gute Alternativen geschaffen hat. Viele ehemalige Käufer der A-Klasse findet man heute bei der B-Klasse. Die heutige A-Klasse ist ehr dazu da um junge Kunden zu gewinnen.
Bei der E-Klasse waren wir ja schonmal, viele Käufer weichen aus auf CLS, C-Klasse, ML usw.
Die E-Klasse wird deshalb immer unwichtiger.
Die ja schon in diversen vorherigen Threads diskutierte These war ja, dass sich Daimler mit dem Hinterhergrenne nach allen möglichen "Trends" und der Inkarnation diverser "unnötiger" Modelle seine eigene Stammkundschaft vergrätzt.
Als vorläufigen Höhepunkt möchte ich hier mal den GLE Coupé nennen, optisch eine Kopie des BMW X6 (technisch weiss ich es nicht, interessiert mich auch nicht).
Letztlich hat vor allem die ach so unwichtige E-Klasse mit allen ihren Modellreihen seit den 50ern den Konzern gross gemacht. Den 190 bzw. später die C-Klasse als "kleine", zusätzliche Modellreihe gab es ja erst seit Anfang der 80er Jahre, davor nur E- und S-Klasse plus den SL (OK, und seit 1979 den G).
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Eben!Zitat:
@Light_12 schrieb am 11. November 2015 um 15:49:00 Uhr:
Warum kaufen die Chinesen deutsche Autos? Die werden dort als Statussymbol angesehen.
Und
nicht, weil die Autos gut sind oder Mercedes "alles richtig" macht.
Und da der Chinese in seinem kulturellen Vakuum, der bisher Fahrrad gefahren ist, nicht beurteilen kann, ob so'n neuer Mercedes eigentlich (nach unserem Standard) gelungen ist oder nicht, fällt das auch noch nicht so sehr auf.
Die Diskussion dreht sich im Kreis, weil Du Grundthesen, die hier jedes Forenmitglied kennt und als gegeben voraussetzt, irgendwie ständig wieder auspackst und als Argument nutzt. Damit rennst Du offene Türen ein. Während hier die Tragweite strategischer Entscheidungen im Hause Daimler diskutiert worden ist, erzählst Du, dass der W210 doch viel mehr rostet als neue Modelle und dass Daimler heute global mehr Autos verkauft als vor 10 Jahren. Das wissen aber eh alle und das wurde schon beim Eingangsposting vorausgesetzt.
Die eigentliche Frage, um die sich hier alles dreht, ist nämlich: Wie misst man Erfolg? Und dass die Antwort "mit der Anzahl der derzeit in China verkauften Autos" lautet, wird hier angezweifelt.
Viele Grüße
ES
Zitat:
@Light_12 schrieb am 11. November 2015 um 15:49:00 Uhr:
Ich wiederhole mich ja zwar nur Ungern, aber der "Rückgang", wie du Ihn prophezeist, ist extrem übertrieben.Warum kaufen die Chinesen deutsche Autos? Die werden dort als Statussymbol angesehen. Wer sich einen Mercedes, BMW oder Audi für die Türe stellen kann, der hat es geschafft. Mercedes kam auf dem chinesischen Markt nur schleppend voran. Sie holen inzwischen auf, deshalb sind die Wachstumszahlen so extrem hoch.
Warum gehen die Zahlen für die E-Klasse und auch für die A-Klasse immer weiter zurück in DE?
Weil Mercedes selbst inzwischen gute Alternativen geschaffen hat. Viele ehemalige Käufer der A-Klasse findet man heute bei der B-Klasse. Die heutige A-Klasse ist ehr dazu da um junge Kunden zu gewinnen.Bei der E-Klasse waren wir ja schonmal, viele Käufer weichen aus auf CLS, C-Klasse, ML usw.
Die E-Klasse wird deshalb immer unwichtiger.
Also, einen "Rückgang" in D "prophezeie" ich nicht, der ist schon seit 2 Jahrzehnten im Gange! Vergleiche mal die Zahlen der A-und E-Klasse in den 90er Jahren mit heutigen Zahlen! Oder gar mit einem Golf oder einem entsprechenden Audi oder BMW! 😎 Von mir aus kannst du die Nischenmodelle mit dazu nehmen.
Zu den chin. Kaufgründen hat @El Sibiriu das Nötige gesagt.
Die B-Klasse verhält sich zur alten A-Klasse wie die E-Klasse zur C-Klasse- das ist absolut etwas anderes und keineswegs eine "gute Alternative" -'sonst müsste man sich ja gleich fragen, warum Daimler diese unterschiedlichen Klassen denn überhaupt geschaffen hat. Junge Kunden wollte man auch mit der alten A-Klasse gewinnen-ging aber auch völlig in die Hose - der A wurde das typische Rentnerauto!😉😛
Warum E-Klasse - Interessenten beliebigerweise auch auf CLS,C oder ML ausweichen können, ist mir auch unklar. Sind die so gleich? Vielleicht, weil sie alle 4 Räder haben!?😎
Noch ein Wort zu " jungen Kunden": Nur weil jemand jung und damit auch naturgemäß unerfahren ist , muss er deshalb noch lange nicht dämlich sein und sich mit einem hartgefederten, unübersichtlichen und völlig unpraktischen Auto begnügen, wenn's bei der Konkurrenz für weniger Geld Besseres gibt! 😉
@El Sibiriu "der bisher Fahrrad gefahren ist" bei solchen Sachen fängt es schon wieder an. Der "Chinese" der vorher Fahrrad gefahren ist, kauft sich doch kein Mercedes! Der kauft sich wenn das etwas einheimisches, weil die Autos nur einen winzigen Bruchteil von dem Kosten, was ein neuer Mercedes kostet.
Eure Vorstellung vom chinesischen Markt ist total falsch.
"Die Diskussion dreht sich im Kreis" richtig, weil euch grundlegendes Wissen teilweise einfach fehlt und manche hier im ewig Gestrigen festhängen.
"Wie misst man Erfolg?" Unternehmerisch gesehen, an den verkauften Stückzahlen und dem damit verbundenen Gewinn und damit steht Daimler zur Zeit sehr gut da. Weltweit. Der Begriff "China" wurde nicht von mir in den Raum geworfen, sondern von anderen Kollegen hier. Die weltweiten Zahlen wachsen und das ist ausschlaggebend.
@dickschiffsdiesel Damit hast du dich jetzt wirklich disqualifiziert. Die erste und auch die zweite A-Klasse war nix für junge sondern eine Rentner-Schüssel. Die B-Klasse spricht jetzt genau die Kunden an, welche die Eigenschaften der alten A-Klasse geschätzt haben. Fertig.
Die neue A-Klasse entspricht genau dem, was der Markt in dem Segment will. Der 1er BMW macht das schon lange vor. Auch ein A3 ist nur ein Golf in teuer! Trotzdem verkaufen sich beide extrem gut. Mercedes hat das erkannt und macht jetzt mit. Damit kann man gutes Geld verdienen und sich die jungen Kunden schnappen, die später die großen Autos fahren werden. Ein Erfolgskonzept. Wer sich als erstes Auto einen 1er BMW oder eine A-Klasse kauft, wird vermutlich auch bei der Marke lange bleiben. Das zahlt sich aus.
Außerdem finde ich deine Haltung echt beschämend. "Nur weil jemand jung und damit auch naturgemäß unerfahren ist , muss er deshalb noch lange nicht dämlich sein und sich mit einem hartgefederten, unübersichtlichen und völlig unpraktischen Auto begnügen, wenn's bei der Konkurrenz für weniger Geld Besseres gibt!" Das ist deine Meinung. Doch jetzt jeden als dämlich zu bezeichnen, der eine neue A-Klasse kauft. Nicht jeder hat die gleichen Ansprüche wie du!
Ich kenne genügend Leute, die sich bewusst für eine A-Klasse entschieden haben, die nicht "dämlich" sind! Weil sie gut aussieht, wegen der Sportlichkeit, weil sie einfach ein Auto für junge Leute ist. Praktisch muss ein Auto bei vielen nicht sein! Vielleicht bekommst du das auch noch in deinen Kopf! Ich fahr auch ein Coupé weil ich kein praktisches Auto brauch, sonst hätte ich einen Kombi!
Vielfalt, schonmal gehört?
Wenn Mercedes nur seine paar Baureihen angeboten hätte, dann wären sie heute in der Bedeutungslosigkeit, wie bspw. Volvo, die jetzt chinesisch sind. Ja die Qualität war gut, aber man hat sich nicht an Trends angepasst, deshalb wurden sie von einem chinesischem Konzern geschluckt.
Zu den Verkaufszahlen in DE: Mercedes ist stand 2015 der 2. größte Autohersteller nach Volkswagen, gemessen an den Neuzulassungen. So schlecht scheint es auch hier nicht zu laufen 😉
Achja eine Frage noch, welche Autos für weniger Geld sollen einer A-Klasse das Wasser reichen? Zur Erinnerung: A3 und 1er kosten ähnlich viel.
Es tut mir leid , dich beschämt zu haben!😎 Aber so ist das eben: Ist man "disqualifiziert" , lebt sich's völlig ungeniert!🙂😛
Aber, Spaß beiseite: Du solltest deinen Diskussiosstil mehr an der Sache und weniger an der persönlichen Diffamierung von Mitdiskutanten ausrichten! Nicht jeder sieht das so gelassen und humorvoll!
Vielleicht verstehen wir auch von Wirtschaft und China mehr als du!
Zur A-Klasse: Natürlich ist die alte A-Klasse ein Rentnerfahrzeug gewesen-allerdings keine "Rentner-Schüssel", wie du das in verräterischer Arroganz gegenüber älteren Menschen zu benennen beliebst. Vielleicht wirst ja auch du selbst einmal zum Rentner, wer weiss! (Schreck lass' nach!)
Nichts anderes hatte ich übrigens behauptet.
"Ich kenne genügend Leute, die sich bewusst für eine A-Klasse entschieden haben, die nicht "dämlich" sind! Weil sie gut aussieht, wegen der Sportlichkeit, weil sie einfach ein Auto für junge Leute ist. Praktisch muss ein Auto bei vielen nicht sein! Vielleicht bekommst du das auch noch in deinen Kopf! ", schreibst du.Sie sieht gut aus? Naja...😛 Sie ist sportlich!? Ja, wenn's mir darauf ankäme, würde ich mir doch gleich einen Sportwagen kaufen und keinen Scirocco-Verschnitt! "...einfach ein Auto für junge Leute"?! Nun, das Durchschnittsalter der aktuellen A-Klasse liegt bei 50,8 Jahren! Für Mercedes - Käufer allerdings jung!😁 Du hast auch ganz recht, irgendwie bekomme ich es auch nicht in meinen Kopf, dass ein Alltagsauto nicht praktisch sein muss - dazu muss man wohl doch dämlich sein!😉😛
Last,not least: Ein Auto in der gleichen Klasse, billiger als der A und ihm in jeder Hinsicht überlegen? Ganz einfach: Der Golf!😉😛 Wurde in den ersten 10 Monaten dieses Jahres fast 10 mal so oft als die A-Klasse verkauft - deutlicher kann eine Deklassierung unter Konkurrenten gar nicht ausfallen!
In China werden MB Modelle nahezu ausschließlich (!) aus Statusgründen gekauft! Niemand interessiert sich da für Qualität oder Aussehen der Fahrzeuge - kurz gesagt, der reiche Chinese kauft sich so ein Teil um zu zeigen "schaut her, ich kann mir das leisten, ich bin ein toller Hecht"!
Allein aufgrund hoher Importzölle kostet ein Mercedes dort wesentlich mehr als hierzulande. Wer sich im Land der aufgehenden Sonne so etwas leisten kann, der kauft ein Fahrzeug in der Regel nicht wegen der Langzeithaltbarkeit oder dem Design.
Wer dort bis vor kurzem Fahrrad gefahren ist, freut sich nun, wenn er sich ein Moped leisten kann 😉
Allerdings wird der Anteil der reichen Chinesen (und ich meine wirklich reich, nicht nur etwas wohlhabend!) immer größer. So groß, dass Hongkong mittlerweile die Einreise begrenzt weil sich immer mehr Hongkonger negativ über die "protzenden" Festlandchinesen beschweren!
Wer mal in HKG war, dort gibt es Shoppingcenter zum blaß werden - Gucci, Armani, Chanel Stores.... nur für Kids!
Mercedes kann es natürlich egal sein wo die Kohle herkommt - pecunia non olet 😉
da bin ich beim Higgi, auch bezüglich der Latrinensteuer.....
Wie es allerdings in Deutschland ausschaut in 10 Jahren ist gar nicht vorhersagbar..... Die Flüchtlinge werden noch
eine Menge mehr Geld kosten als Griechenland.....
das wird auch die Erfolgsbilanz von Mercedes beeinflussen....
naja
Bilderbergerin Merkel macht das schon...
PS: hoffentlich lässt man sie nicht zu lange machen......
"Du solltest deinen Diskussiosstil mehr an der Sache und weniger an der persönlichen Diffamierung von Mitdiskutanten ausrichten!" das gebe ich gerne zurück. Stichwort bspw. "verräterischer Arroganz" 😉
Aber zurück zum Thema:
" schreibst du.Sie sieht gut aus?" für meinen Geschmack sieht sie gut aus, genau so wie für viele Käufer.
Ich glaube du verstehst den Markt in dem Segment einfach nicht. Genau die Leute, denen bspw. ein Scirooco gefällt, kaufen evtl. auch eine A-Klasse. Nenne mir einen Sportwagen in der Preisklasse der von Design und auch der Qualität mithalten kann. Du wirst kaum einen finden. Die A-Klasse ist da ein guter Mix aus Vernunft und Emotion.
Und ja die A-Klasse ist ein Auto für junge Leute, ich bezweifle ob deine genannte Zahl stand 2015 ist.
Hier mal ein Zitat vom Spiegel anlässlich der Mopf an der A-Klasse dieses Jahr. "Der neue Wagen habe radikal mit dem Vorgängermodell gebrochen und wesentlich zur Verjüngung der Marke beigetragen - das Durchschnittsalter der Kunden liege um 13 Jahre niedriger als bei der Vorgängergeneration."
Dass Neuwagen ehr von den älteren Gekauft werden, sollte auf der Hand liegen.
"irgendwie bekomme ich es auch nicht in meinen Kopf, dass ein Alltagsauto nicht praktisch sein muss - dazu muss man wohl doch dämlich sein!" Das bestätigt meine These umso mehr dass du einfach keinen Plan von dem Markt und den Bedürfnissen der Kunden dort hast. Gut dass du in einem Automobilkonzern nichts zu sagen hast 😉
Ich hab dir jetzt schon ein paar Mal erläutert, warum das so ist. Ich werde es nicht erneut tun.
Meinst du ernsthaft der Golf ist ein direkter Konkurrent zur A-Klasse? 😁
Ach, da bestätigt sich meine These nochmal^^
Der Golf wird nicht aufgrund von Emotionen gekauft, der ist sachlich, qualitativ gut und auch praktisch.
Eine A-Klasse wird gekauft wegen dem Design, dem Image, der Sportlichkeit, die der Golf gar nicht bieten kann, weil er dann zu unpraktisch werden würde.
Die A-Kasse steht da ehr einem 1er oder A3 im Weg. Die Verkaufen sich auch im Vergleich im Golf wesentlich schlechter, trotzdem verdienen alle 3 Hersteller gutes Geld mit den Modellen und darauf kommt es an. Klar, die A-Klasse bedient damit ehr eine Nische, wie 1er und co. Die Mehrheit will ein praktisches Auto wie ein Golf. Aber in der Nische gelten andere Regeln die du anscheinend nicht verstehen kannst/willst. Zum Glück haben es die Autohersteller verstanden ^^
@Higgi Ich gebe dir Recht, dass dort ein deutsches Auto ein Statussymbol ist. Auch ein wichtiger Kaufgrund.
@bonscott1 starke Leistung damit jetzt noch Flüchtlinge zu verbinden (y)
Dieses lächerliche Hin - und Her langweilt mich . Immerhin bleibt festzuhalten, dass auch du die A-Klasse offenbar für ein Nischenmodell hältst - quod erat demonstrandum! Ob Daimler das wohl so beabsichtigt hatte!?😎 Mit zweistelligen Raten im Minusbereich in D? Wenn man dich so hört, ist das ja geradezu der Beweis höchster Markt - Expertise. Schon köstlich !😛
Zitat:
@bonscott1 schrieb am 13. November 2015 um 08:51:23 Uhr:
da bin ich beim Higgi, auch bezüglich der Latrinensteuer.....Wie es allerdings in Deutschland ausschaut in 10 Jahren ist gar nicht vorhersagbar..... Die Flüchtlinge werden noch
eine Menge mehr Geld kosten als Griechenland.....das wird auch die Erfolgsbilanz von Mercedes beeinflussen....
naja
Bilderbergerin Merkel macht das schon...
PS: hoffentlich lässt man sie nicht zu lange machen......
Auch wenn es nicht zum Thema gehört, aber bei Steuereinnahmen des Bundes von 570 Mrd sind Griechenland (bzw Rettung der Gläubiger Griechenlands, die mehrheitlich in Frankfurt, London und New York ihr Unwesen treiben) oder ein paar Flüchtlinge kostentechnisch nicht wirklich das Problem.
Die Schäden durch Steuersysteme die Länder wie Luxemburg, Irland und Liechtenstein global schaffen sind viel verheerender (BEPS Diskussion)
Wäre also zielführender das zu Thematisieren und zu lösen. Stattdessen zeigt eine stark bebilderte Zeitung Aufnahmen von Flüchtlingszügen aus den Ländern in denen wir als westliche Welt Krieg führen und eine Nation fürchtet den Untergang des Abendlandes.
Wir sähen im nahen Osten spätestens seit 1978/79 Wind und ernten jetzt den Sturm.
Inwiefern das die Erfolgsbilanz von Mercedes beeinflussen soll sehe ich allerdings nicht.
@dickschiffsdiesel
So jetzt sind wir an dem Punkt angekommen wo dir die Argumente ausgehen und du evtl. einsiehst, dass ich doch nicht so unrecht habe.
Die A-Klasse ist verglichen zum Golf einen Nische. Kompakte Premiumfahrzeuge (A3, 1er, A Klasse) sind eine Nische für sich, allerdings seine relativ große.
" Daimler das wohl so beabsichtigt hatte!?" ach und wieder so eine göttliche Aussage. Klar haben sie das beabsichtigt oder glaubst du die ganzen Marktbeobachter taugen nichts in Stuttgart?
Daimler füllt mit Modellen wie einem GLE Coupé die ganze Zeit Nischen, allerdings sind die Nischen Goldgruben! Verstehst du aber wohl nicht
Die Zeit, wo ein Hersteller mit 2-3 Volumenmodellen überleben kann, ist vorbei.
Wenn ich mir die Wachstumszahlen von der kompletten Fahrzeuggruppe auf A-Klasse Basis anschaue, dann sieht es doch sehr gut aus. Hier mal wieder die Fakten:
"Im Juni entschieden sich insgesamt 54.379 Kunden für ein Kompaktwagenmodell der A- und B-Klasse, des CLA, CLA Shooting Brake und GLA (+29,8%). Im ersten Halbjahr verkaufte die Marke mit dem Stern rund ein Viertel mehr Kompaktwagen als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres (269.527 Einheiten, +25,2%). Der CLA erzielte mit einem ähnlich starken Wachstum einen Absatzrekord (+25,5%). Auch der CLA Shooting Brake erfreute sich in den ersten Monaten nach seiner Markteinführung großer Beliebtheit."
Wo verkaufen sich die Modelle nochmal nicht?
Ach und weil es so schön ist:
"Ein sehr starkes Wachstum verzeichnete Deutschland im Juni mit 26.800 abgesetzten Fahrzeugen (+16,5%). Damit behauptete Mercedes-Benz erneut die Marktführerschaft unter den Premiumherstellern auf dem Heimatmarkt. "
Ich glaube die Zahlen die du die ganze Zeit in den Raum wirfst, sind schon ewig alt. Weil die Realität sieht doch irgendwie ganz anders aus 😉