Wenn der Adam Alltag wird... (Ein etwas anderer Testbericht)
Zuerst freut man sich auf dieses Auto, wälzt Prospekte, verfolgt Tests, schaut sich andere Adams bei Händlern an, rätselt und experimentiert mit den Unmengen an Farbkombinationen. Dann wird endlich bestellt und man kann es kaum erwarten... Die Zeit wird lang und länger und endlich ist er da. Wie bestellt präsentiert er sich glänzend und fast schon angeberisch in der Wunschfarbe im Verkaufsraum des Händlers.
Nach einer ausgiebigen Einweisung durch den Verkäufer, einer Flasche Sekt als Geschenk des Hauses und ein paar netten Worten zum Abschied nimmt man erst mal in dem Auto Platz und staunt, wie toll dass alles hier drin aussieht. Ebenso ist man dann doch angetan, wie viel Platz man als Fahrer hat. Die richtige Sitzposition ist schnell gefunden. Ein bisschen nach hinten, den Sitz mit der komfortablen Ratsche etwas in der Höhe runtergestellt, und schon passt es. Das Lenkrad ist bereits optimal eingestellt. Aber es ist ja höhenverstellbar, falls doch mal die Ergonomie nicht passt. Im Moment passt aber alles ! A pro pos Ergonomie: Für einen Kleinwagen, finde ich, geht es kaum besser...
Nach hinten am besten erst mal gar nicht schauen, sondern nur nach vorne sehen. Auf die hochwertigen Materialien, die in Chrom glänzenden Einfassungen der Armaturen, die schönen passenden Innenfarben. Das bestellte „Fire-Red-Paket“ sieht äußerst edel aus. Die roten Dekore, die rot abgesetzten Türverkleidungen, das griffige Lederlenkrad in rot / schwarz, der rote Leder-Schaltknauf und und und....
Die Sitze passen auf Anhieb. Große bequeme Sitzfläche, guter Halt in den Seiten und eine angenehme Sitzposition. Schlüssel rum und ab geht’s... Wow... Spontan, sehr direkt und ziemlich spritzig ist der erste Eindruck. Die 87 PS bringen die Kraft gut auf die Straße und das Auto spurt wie ein Go-kart ! Macht auf Anhieb Spaß, der Adam.
Zu Hause angekommen werfen erst mal die Nachbarn staunende Blicke über die Hecken. Okay... Außenfarbe schwarz mit weißem Dach, roten Außenspiegeln und den edlen schwarzen 17-Zoll-Felgen haben wir offenbar gut gewählt.
Wenn dann etwas Ruhe eingekehrt ist und die Erklärungen, weshalb man sich solch ein kleines Auto kauft, abklingen, sollte man sich Zeit nehmen, den Adam näher zu inspizieren.
Na ja... hinten ist es dann doch sehr eng. Und der Kofferraum ? Wie soll man damit nächste Woche in den Urlaub fahren ? Erste Zweifel... Sei’s drum... Wir wussten es ja vorher...
Und außerdem sollte man sich mit so einem ansonsten sehr gelungenen Auto arrangieren. Die Qualitäten liegen hier ganz klar woanders. Nicht praktisch, sondern trendig, klein, sportlich und mit einer ordentliche Prise „Lifestyle“... Dafür haben wir ja auch den recht hohen Preis akzeptiert. Und uns keinen Dacia oder Skoda Roomster gekauft....
Ja, man muss sich wirklich mit dem Flitzer arrangieren. Für die erste Kiste Bier musste schon mal ein Teil der Rückbank umgelegt werden. Sie passte zwar in den schmalen Kofferraum, aber die Heckklappe ging nicht zu ! Ursache war die als Extra bestellte Ladebox. Die ist zwar sehr praktisch und sorgt bei umgelegter Rückbank für eine gut nutzbare ebene Ladefläche. Aber es passen wirklich nur noch Einkaufstaschen in das „Kofferräumchen“, wenn die hinteren Sitze nicht umgeklappt sind. Nimmt man die Ladebox allerdings raus, dann passt auch die Kiste Bier (sogar zwei) rein und die Klappe geht zu.
Was Raumausnutzung, Ablagen und Halterungen angeht, punktet eindeutig der Vorgänger, der jetzt beim Opelhändler steht. Unser roter VW Polo... Aber eines vorweg. Der Motor ist besser als im VW. Und die Sitze im Adam ? Sehr gut ! Das allein reicht aus, den Polo schnell zu vergessen.
Der Alltag beginnt. Die ersten Einkäufe, die erste Fahrt zur Arbeit... Es sind ein paar Handgriffe mehr nötig, um mal hier was reinzustellen (passt nicht...) oder dort was zu deponieren. Gewöhnung ist angesagt... Ein Kritikpunkt: Handschuhfach nicht beleuchtet ! Und das beim „SLAM“, der ja bis dato die Topversion ist.
Egal... Erst 150 km auf dem Tacho... Das Ding muss eingefahren werden ! Wie gut, dass es nun in den Urlaub geht. Nach Österreich zum Skifahren. Da unsere Bretter samt Schuhe daheim in Österreich bei der Tochter meiner Frau eingelagert sind, hatten wir den großen Vorteil, ohne Dachbox auszukommen. Denn Skiausrüstung und Gepäck geht gar nicht. Aber sonst passte alles gut rein. Beide Koffer und selbst das Bettzeug und diverse kleine Taschen...
Ab auf die Autobahn ! Ich konnte es auf der nahe gelegenen Autobahn-Auffahrt zur A 7 kaum glauben. Geht echt ab, das Ding... Ich hatte mich so an den Dreizylinder-Motor des Polo gewöhnt, dass ich völlig vergaß, was Rundlauf und Drehfreude heißt. Hier wiederum geht der Punktsieg klar an den Adam. Der Motor ist deutlich komfortabler, schneller und leiser. Der Polo mit seinen 70 PS hing zwar auch gut am Gas, aber krächzte lauter und kackte am Berg total ab. Denn wir haben vor der Hautür die berühmt berüchtigten Kasseler Berge. Der Polo fiel dann schon mal am Berg auf Tempo 110 ab. Der Adam, warum auch immer, schnurrte die deftigen Anhöhen mit 160 rauf. Auf der linken Spur... Vorbei an vielen anderen Autos, die sich mit dieser Steigung heftig abmühten.
Das Fahren machte solch einen Spaß, dass Gasgeben, wo es ging, erste Pflicht war.
Erste Sorgen indes überkamen mich beim Blick auf die Tanknadel. Wenn wir so weitermachen, sagte ich zu meiner Frau, können wir bis Füssen drei Mal tanken... Der Bordcomputer zeigte einen Durchschnittsverbrauch von 9,6 Liter an. Aber auf gerader Strecke zeigte der Tacho dafür aber als Gegenleistung auch gerne mal fast 200 an. Übrigens ist man dank guter Bremsen schnell wieder runter, wenn mal so ein „seltenes“ Zeichen 274 StVO mit „120“ :-) auftaucht. Schlingern, schlackern, instabil ? Auch bei hohem Tempo für den Adam ein Fremdwort. Wie ein Brett liegt er auf der Piste.
Meine Frau und ich waren uns einig. Spritverbrauch ? Wurscht ! Schließlich muss der Adam eingefahren werden. Da ist die Fahrt nach Österreich genau richtig. „Willst Du Spaß, oder Spritsparen?“ fragte sie. Der Kleine schluckte mächtig, aber wir waren ungelogen von Kassel bis Füssen in 3 Stunden und 45 Minuten. Mit Pause ! Dank leerer Autobahn und der Schnelligkeit des Adam. Aber mit dem Minitank von 35 Litern kamen wir dann auch nur knapp ca. 400 km weit.
Zurück waren es übrigens schon über 450 km. Und der Verbrauch betrug durchschnittlich laut BC nur noch 8,5 Liter. Übrigens bei gleicher Fahrweise. Auch zurück zu war die A 7 relativ leer, da wir Dientags gefahren sind.
Was aus dem Verbrauch wird, zeigt uns sicher der künftige Alltag. Er ist ja noch nicht richtig eingefahren, der Adam. Viele sagen, dass erst mal 2000 km bis 5000 Km auf der Uhr sein müssen, damit sich der Verbrauch verringert oder relativiert. Na ja... Es hat einen Heidenspaß gemacht, mit dem Adam Slam und seinen 87 PS über die Autobahn zu huschen. Irgendwo muss ja die Energie herkommen, wenn die Tachonadel meistens über 160 anzeigt. Dann schlürft er schon mal kräftig, der Kleine...
Kommt bei einem solchen Auto überhaupt der Alltag auf ? Jedes Mal begeistert er beim Einsteigen auf’s Neue...
Fazit:
-Verbrauch muss noch runter
-Warum fahren so wenig Leute Opel und lieber VW ??????
Martin Böhmer
Beste Antwort im Thema
Zuerst freut man sich auf dieses Auto, wälzt Prospekte, verfolgt Tests, schaut sich andere Adams bei Händlern an, rätselt und experimentiert mit den Unmengen an Farbkombinationen. Dann wird endlich bestellt und man kann es kaum erwarten... Die Zeit wird lang und länger und endlich ist er da. Wie bestellt präsentiert er sich glänzend und fast schon angeberisch in der Wunschfarbe im Verkaufsraum des Händlers.
Nach einer ausgiebigen Einweisung durch den Verkäufer, einer Flasche Sekt als Geschenk des Hauses und ein paar netten Worten zum Abschied nimmt man erst mal in dem Auto Platz und staunt, wie toll dass alles hier drin aussieht. Ebenso ist man dann doch angetan, wie viel Platz man als Fahrer hat. Die richtige Sitzposition ist schnell gefunden. Ein bisschen nach hinten, den Sitz mit der komfortablen Ratsche etwas in der Höhe runtergestellt, und schon passt es. Das Lenkrad ist bereits optimal eingestellt. Aber es ist ja höhenverstellbar, falls doch mal die Ergonomie nicht passt. Im Moment passt aber alles ! A pro pos Ergonomie: Für einen Kleinwagen, finde ich, geht es kaum besser...
Nach hinten am besten erst mal gar nicht schauen, sondern nur nach vorne sehen. Auf die hochwertigen Materialien, die in Chrom glänzenden Einfassungen der Armaturen, die schönen passenden Innenfarben. Das bestellte „Fire-Red-Paket“ sieht äußerst edel aus. Die roten Dekore, die rot abgesetzten Türverkleidungen, das griffige Lederlenkrad in rot / schwarz, der rote Leder-Schaltknauf und und und....
Die Sitze passen auf Anhieb. Große bequeme Sitzfläche, guter Halt in den Seiten und eine angenehme Sitzposition. Schlüssel rum und ab geht’s... Wow... Spontan, sehr direkt und ziemlich spritzig ist der erste Eindruck. Die 87 PS bringen die Kraft gut auf die Straße und das Auto spurt wie ein Go-kart ! Macht auf Anhieb Spaß, der Adam.
Zu Hause angekommen werfen erst mal die Nachbarn staunende Blicke über die Hecken. Okay... Außenfarbe schwarz mit weißem Dach, roten Außenspiegeln und den edlen schwarzen 17-Zoll-Felgen haben wir offenbar gut gewählt.
Wenn dann etwas Ruhe eingekehrt ist und die Erklärungen, weshalb man sich solch ein kleines Auto kauft, abklingen, sollte man sich Zeit nehmen, den Adam näher zu inspizieren.
Na ja... hinten ist es dann doch sehr eng. Und der Kofferraum ? Wie soll man damit nächste Woche in den Urlaub fahren ? Erste Zweifel... Sei’s drum... Wir wussten es ja vorher...
Und außerdem sollte man sich mit so einem ansonsten sehr gelungenen Auto arrangieren. Die Qualitäten liegen hier ganz klar woanders. Nicht praktisch, sondern trendig, klein, sportlich und mit einer ordentliche Prise „Lifestyle“... Dafür haben wir ja auch den recht hohen Preis akzeptiert. Und uns keinen Dacia oder Skoda Roomster gekauft....
Ja, man muss sich wirklich mit dem Flitzer arrangieren. Für die erste Kiste Bier musste schon mal ein Teil der Rückbank umgelegt werden. Sie passte zwar in den schmalen Kofferraum, aber die Heckklappe ging nicht zu ! Ursache war die als Extra bestellte Ladebox. Die ist zwar sehr praktisch und sorgt bei umgelegter Rückbank für eine gut nutzbare ebene Ladefläche. Aber es passen wirklich nur noch Einkaufstaschen in das „Kofferräumchen“, wenn die hinteren Sitze nicht umgeklappt sind. Nimmt man die Ladebox allerdings raus, dann passt auch die Kiste Bier (sogar zwei) rein und die Klappe geht zu.
Was Raumausnutzung, Ablagen und Halterungen angeht, punktet eindeutig der Vorgänger, der jetzt beim Opelhändler steht. Unser roter VW Polo... Aber eines vorweg. Der Motor ist besser als im VW. Und die Sitze im Adam ? Sehr gut ! Das allein reicht aus, den Polo schnell zu vergessen.
Der Alltag beginnt. Die ersten Einkäufe, die erste Fahrt zur Arbeit... Es sind ein paar Handgriffe mehr nötig, um mal hier was reinzustellen (passt nicht...) oder dort was zu deponieren. Gewöhnung ist angesagt... Ein Kritikpunkt: Handschuhfach nicht beleuchtet ! Und das beim „SLAM“, der ja bis dato die Topversion ist.
Egal... Erst 150 km auf dem Tacho... Das Ding muss eingefahren werden ! Wie gut, dass es nun in den Urlaub geht. Nach Österreich zum Skifahren. Da unsere Bretter samt Schuhe daheim in Österreich bei der Tochter meiner Frau eingelagert sind, hatten wir den großen Vorteil, ohne Dachbox auszukommen. Denn Skiausrüstung und Gepäck geht gar nicht. Aber sonst passte alles gut rein. Beide Koffer und selbst das Bettzeug und diverse kleine Taschen...
Ab auf die Autobahn ! Ich konnte es auf der nahe gelegenen Autobahn-Auffahrt zur A 7 kaum glauben. Geht echt ab, das Ding... Ich hatte mich so an den Dreizylinder-Motor des Polo gewöhnt, dass ich völlig vergaß, was Rundlauf und Drehfreude heißt. Hier wiederum geht der Punktsieg klar an den Adam. Der Motor ist deutlich komfortabler, schneller und leiser. Der Polo mit seinen 70 PS hing zwar auch gut am Gas, aber krächzte lauter und kackte am Berg total ab. Denn wir haben vor der Hautür die berühmt berüchtigten Kasseler Berge. Der Polo fiel dann schon mal am Berg auf Tempo 110 ab. Der Adam, warum auch immer, schnurrte die deftigen Anhöhen mit 160 rauf. Auf der linken Spur... Vorbei an vielen anderen Autos, die sich mit dieser Steigung heftig abmühten.
Das Fahren machte solch einen Spaß, dass Gasgeben, wo es ging, erste Pflicht war.
Erste Sorgen indes überkamen mich beim Blick auf die Tanknadel. Wenn wir so weitermachen, sagte ich zu meiner Frau, können wir bis Füssen drei Mal tanken... Der Bordcomputer zeigte einen Durchschnittsverbrauch von 9,6 Liter an. Aber auf gerader Strecke zeigte der Tacho dafür aber als Gegenleistung auch gerne mal fast 200 an. Übrigens ist man dank guter Bremsen schnell wieder runter, wenn mal so ein „seltenes“ Zeichen 274 StVO mit „120“ :-) auftaucht. Schlingern, schlackern, instabil ? Auch bei hohem Tempo für den Adam ein Fremdwort. Wie ein Brett liegt er auf der Piste.
Meine Frau und ich waren uns einig. Spritverbrauch ? Wurscht ! Schließlich muss der Adam eingefahren werden. Da ist die Fahrt nach Österreich genau richtig. „Willst Du Spaß, oder Spritsparen?“ fragte sie. Der Kleine schluckte mächtig, aber wir waren ungelogen von Kassel bis Füssen in 3 Stunden und 45 Minuten. Mit Pause ! Dank leerer Autobahn und der Schnelligkeit des Adam. Aber mit dem Minitank von 35 Litern kamen wir dann auch nur knapp ca. 400 km weit.
Zurück waren es übrigens schon über 450 km. Und der Verbrauch betrug durchschnittlich laut BC nur noch 8,5 Liter. Übrigens bei gleicher Fahrweise. Auch zurück zu war die A 7 relativ leer, da wir Dientags gefahren sind.
Was aus dem Verbrauch wird, zeigt uns sicher der künftige Alltag. Er ist ja noch nicht richtig eingefahren, der Adam. Viele sagen, dass erst mal 2000 km bis 5000 Km auf der Uhr sein müssen, damit sich der Verbrauch verringert oder relativiert. Na ja... Es hat einen Heidenspaß gemacht, mit dem Adam Slam und seinen 87 PS über die Autobahn zu huschen. Irgendwo muss ja die Energie herkommen, wenn die Tachonadel meistens über 160 anzeigt. Dann schlürft er schon mal kräftig, der Kleine...
Kommt bei einem solchen Auto überhaupt der Alltag auf ? Jedes Mal begeistert er beim Einsteigen auf’s Neue...
Fazit:
-Verbrauch muss noch runter
-Warum fahren so wenig Leute Opel und lieber VW ??????
Martin Böhmer
140 Antworten
Zitat:
@Corsadiesel schrieb am 12. Dezember 2014 um 00:18:48 Uhr:
Wir wissen doch, dass die Downsizer nur auf dem Papier wenig verbrauchen.
Also schon auf den ersten Kilometern, sprich ohne eingefahren zu sein, hat meiner weniger verbraucht als die 70PS-Variante, und das will schon was heißen. Meiner Meinung nach hat der 1.0 definitiv Vorteile im Realverbrauch.
In der Stadt vielleicht, aber auf der BAB sicher nicht.
Zitat:
@Corsadiesel schrieb am 12. Dezember 2014 um 21:25:18 Uhr:
In der Stadt vielleicht, aber auf der BAB sicher nicht.
Werde ich bei der nächsten Autobahnetappe austesten und dann mitteilen 😉
Der Alltag mit dem ADAM begann quasi bei der Übernahme des Neuwagens für ca. 18.000,- €: Kratzer im Lack und im Armaturenbrett. Aber das war erst der Anfang. Nach kurzer Zeit viel das Navi aus, danach der "tote Winkelanzeiger". Besuch beim Händler mit dem Ergebnis: Die weissen Sitze waren verdreckt, das Navi noch immer ohne Funktion, der "tote Winkel" lebte aber wieder. Nach 1 Woche erneuter Besuch in anderer Werkstatt, denn der "tote Winkelanzeiger" war wieder ohne Funktion, das elektrische Fenster auf der Beifahrerseite fuhr nicht mehr bis nach oben, die Klimaanlage machte Geräusche, aus dem Fahrersitz bröselte weisser Füllstoff. Ergebnis der Nacharbeiten: An der Klimaanlage wurde angeblich nichts gefunden, der Winkelanzeiger funktionierte wieder, am Fahrersitz konnte (oder wollte) man nichts machen, das Beifahrerfenster und der Innenraum waren mit Silikonöl total silikoniert.
Nach kurzer Zeit, man ahnt es schon fast: Winkelanzeige ausgefallen, Klimaanlage ausgefallen, Navi ausgefallen, Fahrertür derart abgesenkt, dass man fast den Finger nach draußen stecken konnte, Tankanzeige zeigt nicht mehr korrekt an, Regen- und Lichtsensor fallen hin und wieder aus.
Besuch einer neuen. vom Werk empfohlenen, Werkstatt. Resultat: Klimaanlage ausgetauscht, Sitz neu aufgepolstert (jetzt hart wie ein Brett und nach ca. 100 km am Stück gibt es Kreuzschmerzen) usw. usw. Nach 8 Wochen wurde die Werkstatt wegen der gehabten Fehler erneut aufgesucht. Wieder erfolgten Instandsetzungsversuche, überwiegend erfolglos.
Zwischenzeitlich löst sich der Himmel, das Armaturenbrett klappert, die Klimaanlage macht wieder Geräusche, die anderen Mängel bestehen nach wie vor. Wie sagt Opel so schön: Umparken im Kopf! Das werde ich tun, für mich lautet der Spruch aber: Nie wieder Opel. Im Übrigen: Ich besitze noch eine ASTRA, dieser ist 2 Jahre alt und 16.000 km gelaufen. Technisch ist das Auto ok, hat aber Rostprobleme.
Ähnliche Themen
@ Britishopen
Ich sehe, du bist neu hier. Viele User wollen sich gerne ein Bild von den Defekten machen, wäre schön, wenn du ein paar Fotos von deinem Opel Adam einstellen könntest, also von den Kratzern im Lack und auf dem Armaturenbrett, der abgesenkten Fahrertüre, die mit Silikonöl verschandelten Stellen und den sich auflösenden Himmel des Opel Adams.
Außerdem wären ein paar Daten deines Adams interessant, wie Baujahr, Modell, Motorisierung etc. Vielleicht betrifft es nur eine bestimmte Modellreihe?
Nichtsdestotrotz, für mich hört sich das alles ein bisschen nach Schauermärchen über Opel an, und an Märchen glaube ich schon lange nicht mehr.😮
Ich will dir bestimmt nichts unterstellen, ist halt meine persönliche Meinung......Opel Astra rostet nach 2 Jahren und nur 16.000 km auch schon? Das Rostproblem ist bei Opel eigentlich schon lange Vergangenheit.
das ganze hört sich nach einen Montagsauto an......soviele Fehler auf einmal finde ich aber schon übertrieben,wenn man überlegt, das der kleine erst knapp 2 Jahre auf dem Markt ist Puh....
Wenn die Mängel schon bei Übergabe bestanden haben und verschlimmbessert worden sind hast du das Recht auf Wandlung (beweislast liegt die ersten 6 Monate am Verkäufer - Gewährleistung)!
Ich würde mich bei Opel persönlich Melden!
Ich kann dass nicht nachvollziehen ich fahre jetzt mit meinem Adam aus der ersten Serie jetzt schon 34000 Km und bisher noch keine Probleme gehabt und ich denke das bleibt auch so🙂🙂🙂🙂🙂🙂🙂
Wenn dies der Wahreit enspricht kann man dieses Fahrzeug nur wandeln wenn schon mehrere Reparaturversuche erfolglos blieben. Da der Adam eigentlich sogut wie Problemlos läuft, wenn man sich hier das Forum anschaut, kann man nur Opel nochmal eine neue Chance geben mit einen anderen Adam.
Wo rostet denn der Astra? (da ist mir auch nichts bekannt)
Kurzzeitig angemeldet, 1 Beitrag schreiben,....ob da nochwas kommt ?(!)
Vielen Dank für die reichlichen Reaktionen. Einige Bilder werde ich demnächst hochladen.
Weitere Angaben zum ADAM: Es handelt sich um ein Auto aus der ersten Serie (Zulassung 2013) mit dem kleinsten Motor (87 PS), Farbe = dunkelblau Metallic mit weissem Dach, fast Vollausstattung, z.Zt. knapp 45.000 km gelaufen. Neuester Fehler seit gestern: Im Display werden laufend Meldungen über Einstellungsveränderungen an der Klimaanlage angezeigt obwohl die Regler nicht bedient wurden. Ich tippe auf ein erhebliches Problem in der Elektronik, wahrscheinlich ausgelöst durch unzulässige Veränderungen des Oberflächenwiderstands bei einer oder mehreren elektronischen Baugruppe(n). Das würde auch die anderen elektronischen Probleme erklären. Morgen geht es in den Winterurlaub, mal schauen was auf der Fahrt noch passiert. Ist übrigens schon jemanden aufgefallen, dass beim Öffnen der Heckklappe Wasser aus dieser läuft?
Zum Rost beim ASTRA: Es stimmt tatsächlich - die Karosserie ist nicht betroffen (da hatte ich in "grauer Vorzeit" ganz andere Schwierigkeiten mit einem Kadett GTE) im Motorraum sieht es aber anders aus.
Bei einigen Mitgliedern dieses Forums scheint der Eindruck entstanden zu sein, dass ich kein Freund der Firma OPEL bin. Ich habe nichts gegen OPEL, bin aber maßlos enttäuscht - vor allem von den Werkstätten.
Kleinste Motor 87PS ???
Ich denke der 70PS ist der Kleinste.
und damit will er in dem Winterurlaub fahren? ich fasse es nicht,ein Auto wo die ganze Elektronik spinnt und weiss sonst noch was willst du fahren? Mein erster Weg wäre sofort zum Opel und da Druck machen oder am besten dort abstellen und denen eine Frist geben um die 100 Mängel zu beheben....wenn das alles nicht greift,dann schalte einen Anwalt ein oder drohen mit der Presse/Kummerkasten.
Na ja, wenn das wirklich alles so ist wie er schreibt, dann ist es mit Sicherheit ein typisches Montagsauto. Ich fahre meinem Adam jetzt seit 4 Monaten und habe überhaupt keine Probleme. Das einzige Problem ist manchmal, daß ich mir sehr schwer tue wieder auszusteigen, weil mir der kleine so viel Spaß macht. Ich finde der Adam ist sehr gut verarbeitet, man kann schon sagen hochwertig.
Ich muß aber auch sagen, daß ich noch bei keinem meiner Autos so viele Probleme hatte wie er schildert. Na ja, die C-Klasse war nicht weit davon erfährt. Das mag aber auch daran liegen, daß ich meißtens ältere Fahrzeuge besessen habe. Der Adam ist eigentlich mein erster richtiger Neuwagen und ich bin sehr zufrieden mit Ihm!
@ Martin Böhmer: Einiges von dem, was Du geschrieben hast, kann ich bestätigen, z.B. das mit der schönen Innenausstattung, dem kleinen Kofferraum und den gut passenden Sitzen.
Bei anderen Kommentaren frage ich mich, ob Du ein Opel-Verkäufer bist: Zitat:" Geht echt ab, das Ding".
Ich fahre ebenfalls die 87PS-Version. Der Motor wirkt extrem müde und wirkt wie zugeschnürt, das ist mein Eindruck. Letztens habe ich einen Freund fahren lassen, er meinte, ich solle mal in die Werkstatt damit, denn der Motor sei sicherlich kaputt. "Nein", hab ich gesagt, "das ist vollkommen normal".
Ich bin auch schon die 100PS-Version gefahren, das war das gleiche Gefühl.
Mein Bordcomputer zeigt einen Durchschnittsverbrauch über 4000 Km von 7,6 ltr., was für ein solches Auto viel zuviel ist, und ich bin eher ein gemütlicher Fahrer.
Fazit: Die 4Zylinder Sauger sind eine Katastrophe.
Die neuen 3-Zylinder Turbos sollen aber, was Power und Verbrauch angeht, tatsächlich deutlich besser sein. Das weiß ich nicht nur aus dem Prospekt, sondern von Fahrern.