wenige km Service=Geldmacherei?

Hallöchen zusammen,

ich hätte mal eine allg. Frage an Leute mir Erfahrung (Schrauber...). Von Autos versteh ich nichts, aber sonst von Technik doch.

Wenn ich mit meinem Benziner im Jahr 5000km fahr (normale Strassen), warum sollte ich dann alle 2 Jahre einen Service machen? Das wär ja bereits nach ca. 200 Betriebsstunden. Was soll in diesen 200h denn so verschleissen, dass ich wieder x 100.- ausgeben muss? Das Öl oxidiert etwas mit der Zeit ok, aber kratzt mich das?

Ist das nicht reine Geldmacherei? Wenn ich mir überleg, dass man hier im Schnitt ein Auto vielleicht max. 150'000km fährt und dann wieder ein neues kauft. Ist das nicht unsinnig sein Auto immer so super zu pflegen? Wenn man ein Auto super pflegt, sollte es wohl mehrere 100'000km halten, aber das braucht hier doch sowieso kaum jemand.

Mein vorletztes Auto war ein VW Golf. Nach 100'000km ist die Kupplung durchgedreht. Angeblich sei das wegen einer Undichtigkeit zw. Kupplung und Getriebe (Öl kommt auf Kupplung --> rutscht durch). Das hätte alles so viel gekostet, hab ich mir lieber ein anderes Auto gekauft. Dieser Schaden wär wohl genauso aufgetreten, wenn ich vorher viel weniger Services gemacht hätte

Was ist bei Eurem Auto kaputtgegangen, so dass ihr es verkauft habt? Wär das nicht sowieso passiert auch ohne die vielen Services? Wenn ihr die Services voher sehr reduziert hättet, wär dann wahrscheinlich vorher was wirklich teures kaputt gegangen?

LG

Tom

28 Antworten

Zitat:

@jw61 schrieb am 3. Februar 2024 um 22:37:59 Uhr:


Und den Ölservice im jährlichen Wechsel mit dem (2 jährigen???) TÜV (k.A. wie das in der Schweiz heißt)...

Der TÜV heißt in der Schweiz auch TÜV, siehe https://www.tuvsud.com/de-de/standorte/europe/switzerland
Die HU ist dort die MFK (Motorfahrzeugkontrolle).

Zitat:

@TomXY schrieb am 3. Februar 2024 um 12:13:59 Uhr:


Das Öl oxidiert etwas mit der Zeit ok, aber kratzt mich das?

Solange es keinen Ölschlamm mit nachfolgenden Störungen gibt, kratzt es dich nicht. Sind bei den nur 5000 km im Jahr auch viele Kurzstrecken dabei? Dann wirst du nach 2 Jahren schon einen gewissen Anteil an Wasser- und Kraftstoffkondensat im Öl haben. Bei dem Fahrprofil würden dir viele sogar zu einem jährlichen Wechsel raten.

Ansonsten sind Inspektionen immer auch auf frühzeitige Erkennung von Mängeln und auf prophylaktischen Wechsel ausgelegt. Nicht jeder will warten, bis tatsächlich etwas kaputt geht.

Auf das regelmäßige Reifen-Wuchten bei jedem Radwechsel kann man verzichten. Ich würde es allerdings auch nicht so interpretieren, dass die Räder während der Lagerung eine Unwucht bekommen haben, sondern dass man in der vorherigen Saison z.B. ein Wuchtgewicht verloren hat.

Frage ist auch wie technikaffin jemand ist, oder jemand der hin und wieder das Fahrzeug bewegt.
Wenn der Kunde vor dem Autohaus vorfährt und der Meister drin hört, das da was im Argen liegt, der Kunde abe nur 2 Wischer will und auf Nachfrage antwortet:"Alles normal." Dann ist regelmäßige Kontrolle angesagt. Und wenn man ohne Ausfälle auch mal größere Strecken fahren will auch. Abgefahrene Bremsklötze sind halt bei der nächsten Passfahrt auf dem Eisen!

Zitat:

@TomXY schrieb am 3. Februar 2024 um 12:13:59 Uhr:


Wenn ihr die Services vorher sehr reduziert hättet, wär dann wahrscheinlich vorher was wirklich teures kaputt gegangen?

Die Intervalle vom Hersteller sind so ausgelegt, dass man mit regelmäßigen Terminen gut hin kommt und bei nicht allzu sehr ungewöhnlichen Fahrprofilen nichts übersehen wird. Aber wer sein Auto und die Auswirkungen der eigenen Fahrgewohnheiten gut kennt, der kann davon ggf. auch weit abweichen ohne Nachteile befürchten zu müssen. Manchmal muss man auch davon abweichen, um Nachteile zu vermeiden.

Ihr beteiligt Euch hier so rege. Danke für all die Antworten. Ich denke das würde hier eine endlose Diskussion werden.

Ich habe verstanden dass es v.a. auch die Kaltstarts sein können, die bei kurzen Stecken einen Service nötig machen können, auch Wasser das ins Öl gelangt.

Das mit dem auswuchten habe ich aus so verstanden: dass es die Unwucht wäre, die beim wegnehmen der Reifen schon da gewesen wäre. Wenn ich dort nichts gespürt habe (Kia Ceed 1.6L, ausgewuchtet, Vibrationen erst so ab 150km/h (in DE, nicht innerorts :-D)) dann lass ich das nicht mehr machen. Ich bezahl fürs Unwuchten genauso viel wie für Reifenwechseln.

Ich fahr schon sehr ökologisch/ökonomisch so wie das im, hier früher geposteten, Video erklärt wurde: wenig bremsen sondern auslaufen lassen (vorausschauen), tiefe Tourenzahl (allg. nicht aufs Gas drücken wie verrückt, um zu beschleunigen), nicht um die Kurven wie ein Verückter (also nicht mit Handbremse spielen :-D) So kommt ich mit meinem Kia Ceed geschaltet, Benzin auf regelmässig 6.8L/100km innerorts (das sagt die Anzeige, Realität ist ev. anders). Jetzt habe ich allerdings einen automaten (Skoda) geerbt.

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Zitat:

@TomXY schrieb am 3. Februar 2024 um 12:13:59 Uhr:


Mein vorletztes Auto war ein VW Golf. Nach 100'000km ist die Kupplung durchgedreht. Angeblich sei das wegen einer Undichtigkeit zw. Kupplung und Getriebe (Öl kommt auf Kupplung --> rutscht durch). Das hätte alles so viel gekostet, hab ich mir lieber ein anderes Auto gekauft.

Finde ich fantastisch, dass wir über alle möglichen Co2 Abgaben, Steuern per Zwang viel Geld bezahlen und die Umwelt retten sollen, aber ein komplettes Auto weggeworfen und ein neues produziert werden muss weil man ein Verschleissteil wie eine Kupplung nicht mehr finanziell tragbar ersetzen kann, und das aber keinen interessiert. Bei sowas kräht kein Hahn danach, ist aber Ressourcentechnisch viel relevanter als die Symbolpolitik die man sonst bei allem möglichen sieht.

Um auf das ganze Thema zu kommen, ja es geht nur ums Geld, und wenn du nicht nur Geldautomat sein willst musst du selbst schrauben lernen. Wenn du anfängst kleinlich bzgl. der Preise zu werden in einer Werkstatt, kannst du dich darauf einstellen dir eine neue suchen zu müssen. 95% der Kunden haben keine Ahnung und bezahlen alles, die anderen 5% schickt man weiter.

"Finde ich fantastisch, dass wir über alle möglichen Co2 Abgaben, Steuern per Zwang viel Geld bezahlen und die Umwelt retten sollen, aber ein komplettes Auto weggeworfen und ein neues produziert werden muss weil man ein Verschleissteil wie eine Kupplung nicht mehr finanziell tragbar ersetzen kann, und das aber keinen interessiert. Bei sowas kräht kein Hahn danach, ist aber Ressourcentechnisch viel relevanter als die Symbolpolitik die man sonst bei allem möglichen sieht."

Sehe ich genauso. Beim Thema Umweltschutz geht es nur ums Geld. Umweltabgaben=Steuereinnahmen, Abwrackprämie=blühende Autoindustrie,...Wirtschaftsförderung für fast 2t schwere E-Autos??? Die einzige Möglichkeit die Welt zu retten ist die Menschheit zu "reduzieren". Egal welche umweltschützenden Methoden wir entwickeln, wenn wir uns weiter vermehren werden dieselben Probleme immer wieder auftreten. Das traurige ist, dass es die Menschen als erstes trifft, die kaum etwas dafür können. Aber das ist ein anderes Thema.

Jetzt aber bitte nicht in die Politik abdriften, sonst ist hier zu.

Ach Zorni
Nicht immer so schnell alles abdichten 😁

Ach Birni, du kennst doch die Regeln. 😁

Sehr geil 😁

Dafür ein Danke

ML zum Thema:
Jährlicher Ölwechsel oder alle 15 tkm. So mache ich es. Bei wenig km ist eben mehr Ruß und oder Wasser im Öl das raus muss

Hallo,

um welches Kfz handelt es sich denn? Hersteller, Modell, Motor, Baujahr, Kilometerstand.

Ggfs. gibt's Infos im entsprechenden Unterforum.

Gruß, der.bazi

Zitat:

@der.bazi schrieb am 5. Februar 2024 um 00:31:06 Uhr:


Hallo,

um welches Kfz handelt es sich denn? Hersteller, Modell, Motor, Baujahr, Kilometerstand.

Ggfs. gibt's Infos im entsprechenden Unterforum.

Gruß, der.bazi

War mehr so eine Grundsatzfrage. Hatte einen Kia Ceed der kommt jetzt aber weg. Der geerbte Skoda ist glaub ich noch in der Garantiezeit. Da erübrigt sich das Nachdenken über einen Service wohl ohnehin.

Die Garantie endet aber irgendwann 😉

Zitat:

@heizerbirne schrieb am 5. Februar 2024 um 13:52:26 Uhr:


Die Garantie endet aber irgendwann 😉

ja klar, ich schau dann mal weiter wenns so weit ist.

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