Wenig Fahrzuge auf der Gebrauchtwagenbörse aktuell?

Guten Morgen,

nach rund 10 Jahren möchte ich einen neuen Gebrauchten erwerben. Ich habe mich in den G31 540i verliebt, ein Auto zum Verlieben und fährt sehr schön für eine 4 köpfige Familie, Budget 30.000 Euro / + / - 2.000 Euro.

Doch das Angebot an Deutschen Fahrzeugen mit 6 Zylinder scheint dünn zu sein und die Preise sind weit übertrieben, findet ihr das nicht? Fahrzeuge im Alter von 5 Jahren mit 100k drauf werden bei über 30k gehandelt.

Was mir noch aufgefallen ist: Früher konnte ich problemlos ein Fahrzeug kaufen, man konnte normal im Autohaus mit Verkäuern sprechen oder aber auch mit privaten Verkäufern. Heute geht das nicht mehr, der Umgangston ist extrem rau und die ganzen Verkäufer in den Autohäusern waren ganz schön frech bei Fahrzeugbesichtigungen. Als ob die das Fahrzeug nicht verkaufen möchten....

Was meint ihr?

Bin aktuell sehr enttäuscht, wie sich alles gewandelt hat, vor 10 Jahren war der Autokauf deutlich unproblematischer, nette Verkäufer, gute Gespräche und heute nur rauer Umgangston... gestern.. wenn sie das auto nicht kaufen jetzt, dann ist das morgen schon weg....bei dem Wagen wurde kein Preisnachlass gewährt, bremsen völlig runter, reifen haben 0 mm Profil, 1 Tag später steht der wagen mit 1.000 Euro weniger drinn.... das bei einem riesen Autohaus.

30 Antworten

Dann ist auch die Frage, ob einfache Benziner nicht auch noch weiter im Preis steigen weil im Leasing- und Erstkäufermarkt die Anzahl an BEVs, PHEV und Vollhybriden wegen der günstigeren Konditionen steigen und das Angebot somit weiter ausdünnt.

Auch mein Auto, das ich mir Anfang des Jahres gekauft habe, wäre nach der heutigen Marktsituation wahrscheinlich mehr wert als ich gezahlt habe.

Den Laguna, den ich davor hatte, habe ich nach 2 Jahren Haltezeit privat zum Einkaufspreis, den ich beim Vertragshändler mit Garantie, neuen Reifen und TÜV/Inspektion bezahlt habe, veräußern können.

Ich glaube eine ähnliche Zeit hat es am Automarkt noch nie gegeben.

Zitat:

@Fett_Esser_Boy schrieb am 25. August 2021 um 14:43:22 Uhr:


Dann ist auch die Frage, ob einfache Benziner nicht auch noch weiter im Preis steigen weil im Leasing- und Erstkäufermarkt die Anzahl an BEVs, PHEV und Vollhybriden wegen der günstigeren Konditionen steigen und das Angebot somit weiter ausdünnt.

Auch mein Auto, das ich mir Anfang des Jahres gekauft habe, wäre nach der heutigen Marktsituation wahrscheinlich mehr wert als ich gezahlt habe.

Den Laguna, den ich davor hatte, habe ich nach 2 Jahren Haltezeit privat zum Einkaufspreis, den ich beim Vertragshändler mit Garantie, neuen Reifen und TÜV/Inspektion bezahlt habe, veräußern können.

Ich glaube eine ähnliche Zeit hat es am Automarkt noch nie gegeben.

Ja, auf jeden Fall nur gebraucht für mich. Ich will mal leute sehen, die solch ein bmw kaufen und gut und gerne 80k in bar an der kasse zahlen. Leasing oder finanzieren kann ich auch, mir gehts primär um kauf vom eigenen fahrzeug nicht für die bank.

Zitat:

@BerndE. schrieb am 25. August 2021 um 13:06:46 Uhr:


Tageszulassungen und Jahreswagen lohnen sich zur Zeit wirklich nicht. Da sind Neuwagen, nach Rabatt, oftmals sogar günstiger.

Ich habe erst im Juni eine Tageszulassung gekauft. War schon günstiger als ein bestellter Neuwagen und auch mit dem großen Vorteil das er sofort verfügbar war.
Die Auswahl war groß, allerdings in einer anderen Fahrzeugklasse als der vom TO gesuchten (Kompakt-SUV).

Bei Jahreswagen stimme ich dir zu. Die lohnen kaum, ausser es ist das Volltrefferauto, bei dem alles passt und man will es sofort.

"Heute geht das nicht mehr, der Umgangston ist extrem rau und die ganzen Verkäufer in den Autohäusern waren ganz schön frech bei Fahrzeugbesichtigungen. Als ob die das Fahrzeug nicht verkaufen möchten...."

Heute??? Das war früher bei manch einem Verkaufs"berater" oder Inhaber nicht anders. Da wird der Gegenüber von oben bis unten gemustert, eingeschätzt und entsprechend behandelt.
Beim Ford-Händler erschien ich mit dem Golf Cabrio meiner Gattin in kurzer Hose mit T-Shirt, da war der Gebrauchte für mich zu teuer. Beim Ferrari-Händler wurde ich - diesmal korrekt gekleidet und mit meinem 500 SL vorgefahren - freundlich und zuvorkommend behandelt.

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Wobei.... Wenn man ein Auto kaufen will, KANN es sein, dass man gerade keins verfügbar hat. Dann reist man evtl. irgendwie und mit irgendwas an. Kleider machen Leute, einerseits, andererseits haben es nicht alle Leute nötig, durch Kleidung gemacht zu werden.

Letztens haben wir einen schlunzig gekleideten Mann, der Rosen schnitt, in einer Burg angesprochen und zur Burg befragt. Er war sehr nett - der Burgbesitzer - und wir haben eine Privatführung in den nicht zugänglichen Bereichen bekommen.

Jetzt stelle man sich vor, dass der Graf, der die Welt schon bereist hat, eine enorme Bildung hat, und nicht verarmt ist, in seiner Freizeitkleidung zum Autohändler fährt... Bei Renault kein Problem, aber wenn er bei BMW schlecht behandelt würde, spricht sich das in Kreisen rum, die dem Händler wirklich Schmerzen zufügen können (durch Nichterscheinen).

Ein arrogantes Verhalten ist einfach nur dumm.

Meine Erfahrung: in kleineren Orten schauen. Und Berlin ist kein gutes Gebrauchtwagenpflaster.

Mein Nachbar hat vor wenigen Wochen einen top 320d aus Ende 2017 für deutlich unter 20K in Bielefeld gekauft. Mein Tipp: auch den 530er mal in Bielefeld checken? Dort scheint es mindestens einen guten BMW-Händler zu geben.

Bielefeld steht hier ausnahmsweise NICHT für "gibt's doch gar nicht".

Ein Neuwagen bestellen ist aktuell halt auch Glücksache, Lieferzeiten kann keiner seriös voraus sagen. Dazu erhöht der VW Konzern zum 01.09 dieses Jahr bereits zum zweiten Mal die Preise. Scheinbar können die es sich erlauben... Und die Rabatte auf Neuwagen sind seit ein paar Monaten auch nicht mehr so hoch wie früher.

Zitat:

@xis schrieb am 26. August 2021 um 06:53:38 Uhr:


Wobei.... Wenn man ein Auto kaufen will, KANN es sein, dass man gerade keins verfügbar hat. Dann reist man evtl. irgendwie und mit irgendwas an. Kleider machen Leute, einerseits, andererseits haben es nicht alle Leute nötig, durch Kleidung gemacht zu werden.

Wenn das Winken einer hohen Provision (ausgedrückt durch Kleidung und Auto des Kunden) eine Notwendigkeit zur Freundlichkeit ist, dann verdienen die mein Geld nicht.

Grüße,
Zeph

Zitat:

Ich weiß nicht, ob der Chipmangel, der ja viele Neuwagen betrifft, auch dafür sorgt, dass vermehrt statt Neu- junge Gebrauchtwagen gekauft werden.

Tut er. Und weil sich an der angespannten Situation erstmal nicht viel ändern wird, kann man stark davon ausgehen, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis wir wieder eine Normalisierung sehen. Wer aktuell also nicht zwingend einen Gebrauchten braucht und noch warten kann, sollte das tun.

Das kann noch lange dauern, wenn sich der Chipmangel erledigt hat und wieder produziert werden kann kommt trotzdem erstmal nix gebrauchtes nach.

Ich denke wenn die Produktionen wieder normal laufen wird es bestimmt nochmals 1,5 - 2 Jahre gehen bis der nachschub an frischen gebrauchten wieder in großen Stückzahlen vorhanden ist.

Manche Leute die während der Pandemie wegen des Lockdowns nicht Ausgegangen, in den Urlaub gefahren oder sonst welche Aktivitäten die Geld kosten nachgegangen sind, haben jetzt entsprechend mehr Geld für Autokäufe zu Verfügung und das treibt auch die Preise.

Warum sollte ein Verkäufer von seinem Preis runtergehen, wenn in ein paar Tagen ein anderer kommen könnte der seinen Preis zahlt?!

Beim WoMo Hype sieht man es sehr deutlich: Der Preis im Angebot wird nicht weiter verhandelt, wenn du ihn nicht nimmst, nimmt ihn ein anderer. Lange stehen die Teile nicht, aber da wird wahrscheinlich in 2 - 4 Jahren ne Schwemme an Finanzierungsrückläufern kommen.

Ich habe auf Corona draufgezahlt:
- durch Home-Office alle Zulagen für Dienstreisen weggefallen
- drastisch höhere Heiz- und Wasserkosten
- durch Nutzung des privaten PKW auf dem Arbeitsweg statt Bahn
- durch Nichtnutzung von Mitfahrern auf Langstrecke

... und selbstverschuldet....:

- durch viele Arbeiten in und am Haus viel Materialkosten gezahlt... Und das geht noch weiter bis Mitte 2022. Danach ist der Hauswert wenigstens mehr als verdoppelt (Norddeutschland - in München schmeißt einen der Makler aus dem Büro, wenn man mit der Summe ankommt, BEVOR man sagt, war man kaufen möchte...) :-)

Bei mir ist also nichts übrig für ein "neues" Auto... Auch andere Berufskollegen haben übrigens draufgezahlt.

Ich schätze meine direkten Verluste auf ca. 6000-8000 EUR. in 2020.

In 2021 kann ich es nicht schätzen, da anderer Job. Viel Home-Office war da auch. Ich glaube, Heizkosten und gesparter Sprit halten sich die Waage.

Von daher, wenn das aTL kommt, und ich einen Corolla will, wird sich das wohl bis Ende 2022 hinziehen.

Ich habe 2020 mit nem Plus abgeschlossen. Lag daran dass ich manche Sachen einfach repariert habe anstatt Neu zu kaufen, auf irgendwelchen Nippes hab ich gänzlich verzichtet.

In meinem Job ist Home-Office nicht möglich.

Bei dem einen so, bei dem anderen so.

Ich gönne es jedem vom Herzen, der besser aus der Sache kommt oder zumindest keine schlimmen Verluste hatte (der grüne Punkt bei Dir ist von mir). Ich will mich über meine Verluste nicht beschweren, wirklich nicht, ich nehme sie ohne Groll zur Kenntnis. Von Gastronomie, Dienstleistung und Kulturschaffenden wollen wir aber lieber nicht reden.

Es kann sein, dass eine Mehrheit gut dasteht - jetzt vermehrt konsumiert und die Preise dadurch "hochtreibt". Die 5 EUR Preiserhöhung zahle ich auch gerne an meinen Friseur. Die Anderen stehen nach wie vor im Dunkeln, und sie werden auch nicht gesehen.

"Die 5 EUR Preiserhöhung zahle ich auch gerne an meinen Friseur."

Ich nicht. Erstens waren es bei dem 6,- € (=32% Aufschlag), zweitens wurde er pressewirksam interviewt und jammerte rum, dass er schon an seine Ersparnisse musste, um den Laden halten zu können, drittens wäscht er jedem Kunden (gegen Bezahlung) ungefragt und unnötig die Haare -

und jetzt fährt er für 5 Wochen in den Urlaub. Dann sollte es ihm eigentlich nicht so schlecht gehen.

Als Steuerzahler dürfen wir ihn retten, als Kunden zahlen wir dann nochmals drauf.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 27. August 2021 um 13:44:06 Uhr:


...drittens wäscht er jedem Kunden (gegen Bezahlung) ungefragt und unnötig die Haare

Das ist eine Auflage,
Trockenschnitte sind seit der Wiedereröffnung (noch nicht wieder) erlaubt.
Und das er dafür Geld nimmt ist legitim, den er erbringt die zu bezahlende Leistung.

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