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Welches Werkzeug benutzen? Demontage alter Abgasanlage hinter dem Kat

Themenstarteram 8. April 2016 um 10:38

Hallo !

In der nächsten Woche möchte ich meine 15 Jahre alte Abgasanlage demontieren um Hinterachsarbeiten durchzuführen. Da die Anlage noch niemals demontiert wurde, sieht die Verbindung zwischen Kat und MSD dementsprechend stark verrostet aus.

Die Verbindung besteht aus Stehbolzen auf der Flanschseite des Kat und Muttern auf der Seite des MSD. Die alten Stehbolzen am Kat würde ich gerne erhalten, ausbohren sollte das letzte Mittel der Wahl sein.

Nun habe ich zwei Möglichkeiten:

1. Nach Behandlung mit ordentlich Rostlöser die alten Muttern mit dem Schlagschrauber in einem Zug abschrauben.

2. Die alten Muttern mit einem Muttersprenger zerstören in der Hoffnung, das das alte Gewinde der Stehbolzen dabei keinen Schaden nehmen.

Ich tendiere im Moment zu Möglichkeit 2 - was meint ihr? Welche Methode ist für die alten Stehbolzen die schonenste?

Gruß Lars

Beste Antwort im Thema

Ich würde da kein Geschiss halten. Wie HD-Moos schon schreibt, die Dinger sind 15 Jahre alt. Ich mach das immer so, Muttern abreissen, den Kram schön planen, Körnerschlag auf die abgeschliffenen Stehbolzen und dann mit 9mm aufbohren, da die Schrauben dort meist M8 haben. Dann Durchgangsschrauben rein und wieder Mutter drauf, geht am schnellsten und hält!

Gruß Andreas

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Ich muß gestehen, ich bringe mir das was ich brauche von der Arbeit mit. Ich bin Blechschlosser, habe zwar am CNC Stanznibbler nichts mit bohren zu tun, aber da haben wir alles. Soviel ich weis sind das cobaltlegierte HSS Bohrer. Obwohl der Stahl vom Auspuff durch heiß / kalt ziemlich ausgehärtet ist geht der mit richtiger Drehzahl und etwas Kühlmittel durch wie Butter. Bei einer M8 Schraube bohr ich, wie gesagt meist erst mit ca 5mm und dann 9mm auf.

Gruß Andreas

So ein Bohrer von 1,50.- ist oft gar nicht so schlecht, aber NEU sollte er sein, und die richtige Drehzahl solte man tatsächlich verwenden. Das mit dem Bohrer der kein Drücker ist war der Hit *lol* :D.

Ich bin mir nicht so sicher ob diese Schrauben härter werden durch die Wärme, eher verlieren sie an Güte durch das Wechselbad und "Glühen" aus....ohne zu glühen. Aber eine 8.8 oder 10.8 Schraube ist kein billiger Stahl.

Zitat:

@Speedy_1304 schrieb am 12. April 2016 um 09:35:24 Uhr:

Zitat:

@HD-Moos schrieb am 12. April 2016 um 04:28:34 Uhr:

Und das dauert nicht einmal länger als hier einen Thread zu erstellen. :D

Dann sollten wir wohl mal einen Bohrmaschinen- und Wunderbohrerthread eröffnen, irgendwie habe ich wohl das falsche Werkzeug. Ausbohren dauert bei mir jedenfalls ewig. Es ist eine Arbeit, die eigentlich jeder Mechaniker tunlichst vermeiden möchte.

Wenn es für Dich ein Wunder ist, zwei 8,5 mm Bohrungen innerhalb von 5- 10 min. in einen ca. 5 mm starken Flansch einzubringen, dann hast Du def. das falsche Werkzeug. Mir reicht da mein Makita Bohrschrauber und ein gut angeschliffener, ausgespitzter HSS-Bohrer in Industriequalität. Mit dieser Konstellation habe ich letzte Woche eine 10.9 M12 Fahrwerksschraube über 50 mm Länge aus ner Buchse ausgebohrt. da allerdings mit 4mm vorbohren. Das ist dann halt wohl der Unterschied zwischen Mechaniker und Zerspaner, jeder hat seine Vorlieben. ;)

Und nein der Stahl wird mit der Zeit nicht härter, weil ihm dazu der Kohlenstoffgehalt fehlt.

Themenstarteram 19. April 2016 um 14:49

So, will dann mal Vollzug melden.

Zum ersten, warum ich die alten Stehbolzen erhalten wollte und nicht ausbohren wollte. Hab das ganze auf dem Garagenboden unter dem aufgebockten Wagen gemacht - für grade Bohrungen wäre hier kein Platz gewesen.

Die erste Mutter hab ich dann auch mit dem Mutternsprenger bearbeitet. Gesprengt hat der gar nix. Letztendlich wurde das Kupfermutternmus. Das Gewinde vom Stehbolzen hab ich natürlich auch noch dabei beschädigt...

Die zweite Mutter hab ich dann einfach vorsichtig und langsam mit nem langen Knebel abgeschraubt - kein Problem dabei.

Vor dem Zusammenbau hab ich dann die Gewinde einfach nachgeschnitten. Alles gut.

Gruss Lars

Hättste mal auf mich gehört ... Zerstörung immer erst bei Erfolglosigkeit.

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