Welches Pendler-Auto?

Servus!

Vor einigen Tagen habe ich die Nachricht bekommen, dass mein Peugeot langsam den Geist aufgibt und den TÜV im Herbst ziemlich sicher nicht mehr schaffen wird. Nun benötige ich relativ zeitnah ein neues Auto.

Ein paar Fakten:
Wenn Corona wieder nachlässt, werde ich wieder regelmäßig (4-5 Tage die Woche) zur Arbeit fahren müssen. Lange Pendlerstrecke: 65km einfach, davon viel Autobahn, ~45-50min pro Strecke. Daher soll das Auto möglichst sparsam/kostengünstig sein.

Kann theoretisch ein E-Auto bei der Firma aufladen, jedoch keine Hybrid-Fahrzeuge. Zuhause existiert eine Ladestation, jedoch ca. 1km von meinem Wohnort entfernt.

Ich möchte für die Strecke natürlich ein wenig Komfort, jedoch muss ich nicht unbedingt das komplette Paket besitzen. 20.000-25.000€ würde ich ausgeben, wäre allerdings nur mit Finanzierung stemmbar. Leasing war auch eine Option, jedoch keine Ahnung ob sinnig bei so vielen Kilometern.

Kann mich jemand unterstützen, welches Auto passend für mich ist?

34 Antworten

Mal eine Frage an die E-Autofahrer: Wie oft lässt sich der Akku laden?
Ich habe mal etwas von 1000-1500 Ladezyklen gelesen. Würde bedeuten, dass z.B. bei dem Pendlerprofil und kleinem Akku jeden Tag geladen werden muss. Bei 6 Ladevorgängen pro Woche und 52 Wochen komme ich auf 312 Ladevorgänge pro Jahr. Sprich die Ladezyklen sind in 3 bis 5 Jahres aufgebraucht. Was passiert danach?

Noch mal ganz in Ruhe.

Zitat:

@Knecht ruprecht 3434 schrieb am 17. März 2022 um 17:03:31 Uhr:


E-Auto bringt nur etwas, wenn man selbst zu Hause laden kann.

Das war die Aussage. Die so pauschal einfach nicht richtig ist.

Das man möglicherweise mit einem Erdgas-Auto (noch) günstiger fahren kann, will ich ja gar nicht bestreiten. Hängt eben davon ab, ob man mit dem BEV relevant auch mal kostenfreie Lademöglichkeiten nutzen kann oder nicht.

Darüber hinaus wird in aller Regel das Bev deutlich mehr in der Anschaffung kosten. Dafür ist aber dann ein Dacia mit CNG Antrieb auch nicht unbedingt mit einem Ioniq 5 vergleichbar was Ausstattung und Fahrleistung betrifft. Und man hat Effekte wie Steuerfreiheit, THG-Prämie, ggf. geringere Wartungskosten etc.

Man sollte nur eine solche Betrachtung konkret am Einzelfall vornehmen und nicht mit Pauschalurteilen um sich werfen, die bereits grundsätzlich immer Käse sind.

Ich werde auf dein Zeugs nicht weiter eingehen, da es seitens des Mod.
gelöscht wird Ende.

Zitat:

@diman3 schrieb am 18. März 2022 um 10:02:33 Uhr:


Mal eine Frage an die E-Autofahrer: Wie oft lässt sich der Akku laden?
Ich habe mal etwas von 1000-1500 Ladezyklen gelesen. Würde bedeuten, dass z.B. bei dem Pendlerprofil und kleinem Akku jeden Tag geladen werden muss. Bei 6 Ladevorgängen pro Woche und 52 Wochen komme ich auf 312 Ladevorgänge pro Jahr. Sprich die Ladezyklen sind in 3 bis 5 Jahres aufgebraucht. Was passiert danach?

Wir reden hier aber von vollen Ladezyklen.

Wenn Du also beispielsweise ein BEV mit realer Reichweite von 250km pro Akkuladung hast, sind 1000-1500 Ladezyklen eben auch 250.000-375.000 KM. Ein Bereich, den auch viele Verbrenner nicht überschreiten.

Und 6 Ladezyklen pro Woche wären dann eine Fahrleistung von 1500 pro Woche, mithin fast 80.000 pro Jahr. Bei einer solchen Fahrleistung ist auch jeder Verbrenner nach 3-5 Jahren eben wirtschaftlich schon ziemlich runter.

Was passiert am Ende der Lebenszeit der Batterie? Die Batterie kommt in die Zweitverwertung und Du brauchst eine neue Batterie. Ein recht teures Unterfangen was sogar einen wirtschaftlichen Totalschaden darstellen kann(!). Hängt dann eben vom Fahrzeug und der Preispolitik der Hersteller ab.

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Zitat:

@Knecht ruprecht 3434 schrieb am 18. März 2022 um 10:05:49 Uhr:


Ich werde auf dein Zeugs nicht weiter eingehen, da es seitens des Mod.
gelöscht wird Ende.

Dann halt nicht. Ich habe meinen Beitrag betont sachlich formuliert.

Die Bezeichnung als "Zeugs" disqualifiziert dich aber nun vollständig als Gesprächspartner.

Zitat:

@diman3 schrieb am 18. März 2022 um 10:02:33 Uhr:


Mal eine Frage an die E-Autofahrer: Wie oft lässt sich der Akku laden?
Ich habe mal etwas von 1000-1500 Ladezyklen gelesen. Würde bedeuten, dass z.B. bei dem Pendlerprofil und kleinem Akku jeden Tag geladen werden muss. Bei 6 Ladevorgängen pro Woche und 52 Wochen komme ich auf 312 Ladevorgänge pro Jahr. Sprich die Ladezyklen sind in 3 bis 5 Jahres aufgebraucht. Was passiert danach?

Das ist ein theoretischer Wert.
Auch bei dem kleinen Akku müsste man nicht täglich laden.
Der Ladevorgang bezieht sich bei dem theoretischen Wert auch auf die volle Kapazität. D.h. ein Ladevorgang um von mehren 100km über Nacht ist nicht gleich einer nachladung von ~100km über Nacht. D.h. theoretisch gilt hier für die ganze Woche ein Ladevorgang, das ergibt ein ganz anderes Bild!
Bei der Laufleistung muss man auch sehen, dass auch andere Autos irgendwann weitere Kosten am Verbrennerprinzip haben.

Ohh man...

Also unser geleaster Corsa-a braucht zu 2/3 Jahr gerade mal 13,5kWh im Schnitt, beim restlichen Drittel erhöhte sich das auf gerade mal 16!!
Ein Ionyq liegt schnell mal >2kWh sparsamer...
Eine Zoe mit ähnlichem Verbrauch, der perfekte Allrounder mit 22kW AC / 50kW DC, wäre quasi Perfekt ohne Lademöglichkeit zu Hause!
Also wenn sicher auf Arbeit alle 2-3 Tage geladen werden kann, warum nicht?!
(Hybride werden wohl verboten, weil sie nur Plätze belegen?)

Garantie auf Akku ect. gibt es üblicherweise min. 8 Jahre/150.000km!!

EWE Go erhöht ab 1.April, noch nicht mitbekommen (nein kein Scherz)!!

Grüßle Mopedcruiser

Warum kein LPG / Autogas?

Diesel passt auch gut zu dem Fahrprofil.

Ich fahre auch BioCNG und bin damit äußerst zufrieden. Was ökologisch besser ist, E oder Biogas, ist Stoff für unendliche Diskussionen, aber man darf wohl zusammenfassen, dass diese beiden die umweltfreundlichsten Antriebsvarianten sind.

Wenn vor Ort vorhanden, ist Biogas extrem praktisch und hier im Norden auch richtig billig. Ich fahre eine E-Klasse für 4,90€/100km auf meinen Pendlerwegen und mein Kollege seinen A4 Gtron für 4€.
Das Problem ist.... es ist kein Geheimtipp mehr.... und die Preise für solche Autos sind in die Höhe geschossen. Autos, die vor drei bis vier Jahren neu für 18.000€ verkauft wurden, werden jetzt mit 80.000km auf der Uhr für das gleiche Geld angeboten.

Bei deinen Preisvorstellungen wäre sogar ein Leon TGI als Neuwagen möglich(ja, den gab es 2018 für 16-18.000€, heutzutage liegt er bei 23-24.000€), kannst ja mal bei neuwagen24 schauen. Ein Arona TGI fängt bei den 19k€ an und der Skoda Scala bei ca 22k€. Der Leon, Golf und Octavia besitzen mit dem 1,5 Liter Miller Motor einen deutlich besseren Antrieb.

Solltest Du erstmal einen gebrauchten kaufen wollen, nimm jemanden mit, der Ahnung hat.

Von allen CNG Autos besitzen der A4 und A5 die besten Motoren(2Liter), der Golf, Leon und Oktavia Motor ist allerdings ebenfalls hervorragend.
Den besten Fahrkomfort haben selbstverständlich die E-Klassen NGT und NGD..... die sind aber auch sehr teuer für Gebrauchtwagen. Die Volvo Bifuel sind nicht schlecht, doch sie leiden unter einem Volvoproblem, dem relativ hohen Verbrauch.

Zitat:

@tomate67 schrieb am 18. März 2022 um 13:43:47 Uhr:


Ich fahre auch BioCNG und bin damit äußerst zufrieden. Was ökologisch besser ist, E oder Biogas, ist Stoff für unendliche Diskussionen, aber man darf wohl zusammenfassen, dass diese beiden die umweltfreundlichsten Antriebsvarianten sind.

BioCNG ist umwelttechnisch schon ne runde Sache, das Problem ist aber die fehlende Skalierbarkeit.

Wenn es ökologisch gut vertretbar sein soll, dürfen es eben nicht zu viele nutzen. Ähnlich wie bei Pelletheizungen.

Solange die ohnehin vorhandenen Ressourcen ausreichen um die Nutzer zu bedienen, ist es ne feine Sache.

Als einzelnen Nutzer braucht einen derzeit die fehlende Skalierbarkeit nicht allzu sehr zu kümmern.

Zitat:

@ixtra schrieb am 18. März 2022 um 14:30:02 Uhr:



Zitat:

@tomate67 schrieb am 18. März 2022 um 13:43:47 Uhr:


Ich fahre auch BioCNG und bin damit äußerst zufrieden. Was ökologisch besser ist, E oder Biogas, ist Stoff für unendliche Diskussionen, aber man darf wohl zusammenfassen, dass diese beiden die umweltfreundlichsten Antriebsvarianten sind.

BioCNG ist umwelttechnisch schon ne runde Sache, das Problem ist aber die fehlende Skalierbarkeit.

Wenn es ökologisch gut vertretbar sein soll, dürfen es eben nicht zu viele nutzen. Ähnlich wie bei Pelletheizungen.

Solange die ohnehin vorhandenen Ressourcen ausreichen um die Nutzer zu bedienen, ist es ne feine Sache.

Als einzelnen Nutzer braucht einen derzeit die fehlende Skalierbarkeit nicht allzu sehr zu kümmern.

Ist jetzt off topic, aber die Speicherung elektrischer Energie gestaltet sich schwierig. Würde man auf den Sonnenflächen Biomasse für Biogas statt Sonnenstrom herstellen, dann wäre die Diskussion anders herum 😉
https://www.cleanenergy-project.de/.../

https://www.cleanthinking.de/.../

Zitat:

@tomate67 schrieb am 18. März 2022 um 14:42:43 Uhr:


Ist jetzt off topic, aber die Speicherung elektrischer Energie gestaltet sich schwierig. Würde man auf den Sonnenflächen Biomasse für Biogas statt Sonnenstrom herstellen, dann wäre die Diskussion anders herum 😉
https://www.cleanenergy-project.de/.../

Die Speicherung ist in der Tat die Achillesferse der Erneuerbaren. Da muss sich noch was tun, aber es gibt bereits Lösungen.

Rein vom Flächenbedarf ist es aber sehr eindeutig. Und zwar gegen den Anbau von Biomasse für CNG.

Wenn Du auf einem Hektar Mais anbaust, holst Du im Optimalfall 22.000 KWH raus.

Mit einer aktuellen PV-Anlage holst Du auf der gleichen Fläche das 8-10 fache raus. Selbst wenn man den Strom nun erst in Wasserstoff speichert und nachher wieder verstromt, bleibt noch etwa das Doppelte bis Dreifache.

Dazu kommt, dass CNG-Autos auch noch etwa dreimal so viel Energie wie ein BEV benötigen.

Das bedeutet: Um ein CNG Auto mit CNG aus Biomais 100 KM zu bewegen, brauche ich zwischen 6 und 30 mal so viel Fläche wie für BEV.

Ich bleibe daher dabei: Die Erzeugung von Strom durch PV und Wind ist der Weg der Zukunft. CNG ist als Nische sinvoll, nicht aber als massentaugliches Konzept.

Zitat:

@ixtra schrieb am 18. März 2022 um 15:00:13 Uhr:


Die Speicherung ist in der Tat die Achillesferse der Erneuerbaren. Da muss sich noch was tun, aber es gibt bereits Lösungen. .....

Wenn Du auf einem Hektar Mais anbaust, holst Du im Optimalfall 22.000 KWH raus.....Mit einer aktuellen PV-Anlage holst Du auf der gleichen Fläche das 8-10 fache raus
......

Dazu kommt, dass CNG-Autos auch noch etwa dreimal so viel Energie wie ein BEV benötigen.

Erstens gibt es bei weitem noch keine Speicher mit perspektivisch genügender Kapazität.....
Ich hoffe auf die polymere Redox Flow Batterie

Zweitens bezieht sich mein Statement nicht auf Mais, sondern Bioreaktoren(die ganzjährig produzieren). Deren Jahresausbeute ist erheblich höher(das sechsfache von Mais wird angestebt) und es geht auch um Dach und Fasadenflächen.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/...gen-als-biokraftwerke-100.html

Drittens, ja, E hat einen besseren Wirkungsgrad, aber in der Gesamtbilanz auch nur, wenn man beim Speichern nicht viel verliert.

Viertens wird BioCNG aus Abfallstoffen produziert. Der angebaute Mais geht in Biogasanlagen zur Stromerzeugung. Ohne diesen feinen Unterschied gilt BioCNG nicht als CO2 neutraler moderner Kraftstoff.

doppelt

Zitat:

@tomate67 schrieb am 18. März 2022 um 15:51:04 Uhr:



Erstens gibt es bei weitem noch keine Speicher mit perspektivisch genügender Kapazität.....
Ich hoffe auf die polymere Redox Flow Batterie

Wir müssen differenzieren. Existierende Speicher gibt es in der Tat nicht in der entsprechenden Größenordnung. Die Technologie wäre aber durchaus da, man hofft aber noch auf Technologiesprünge, die die Effizienz steigern und/oder die Kosten senken.

Zitat:

@tomate67 schrieb am 18. März 2022 um 15:51:04 Uhr:



Zweitens bezieht sich mein Statement nicht auf Mais, sondern Bioreaktoren(die ganzjährig produzieren).

OK. Die befinden sich aber ebenfalls noch in der Entwicklung. Derzeit sind die Erträge "nur" doppelt so hoch wie Mais.

Aber da bin ich vollkommen offen, es soll bitte in alle Richtungen geforscht und entwickelt werden. Am Ende wird sich das beste durchsetzen bzw. es wird sich ein (hoffentlich sinnvoller) Mix herauskristallisieren.

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