Welches Öl für ältere Motoren
Hi,
ich fahre wie viele andere einen Chevy 5,7 L. Das Teil ist aus ner 79 Corvette und würde noch gut überarbeitet. Köpfe usw.
Macht richtig Dampf.
Nur welches Öl ist nun das richtige?
Einige sagen - der fährt schon über 25 Jahre mit Mineralöl, warum jetzt was anderes?
Andere sagen - auf jeden Fall ein Vollsyntetik. Das ist in jeder Beziehung besser.
Bevor ihr was dazu schreibt lest bitte diesen Thread durch.
Viel Text aber sehr interessant.
http://www.pixelgate.info/.../%f6lweisheiten.htm#_Toc100759084
Ich bin gespannt.
Grüße Olli
Beste Antwort im Thema
Re: Re: Welches Öl für ältere Motoren
Zitat:
Original geschrieben von mopar-banshee
Die erste Zahl ist nämlich die Kaltviskosität (40°C), die zweite die Warmviskosität (100°C).
Da hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Kann im "Eifer des Gefechts" aber schon mal passieren.
Für die "W"-Klassen wird die dynamische Visko gemessen. Und zwar mittels eines Rotations-Viskosimeters. Maßeinheit ist hier mPas.
Z. B. 5W bedeutet, dass die dyn. Visko bei minus 30°C nicht mehr als 6.600 mPas betragen darf u. der Max-Wert für die Pumpbarkeit bei minus 35 nicht überschritten werden darf.
20W bedeutet, dass die dyn. Visko bei minus 15°C nicht mehr als 9.500 mPas betragen darf.
Für die Klassen OHNE "W" ist dagegen die kinematische Visko bei 100°C ausschlaggebend. Dieser Wert wird mit einem Kapillar-Viskosimeter gemesen u. die Maßeinheit ist mm2/s. Z. B. 50 bedeutet, dass der Wert irgendwo zw. 16.3 bis unter 21.9 liegt, weil das eben der 50er Bereich ist. XW-50er liegen in der Praxis aber meistens so um die 18.
Und hier mal zum Vergleich wie das bei Plusgraden zwischem dem 5W-50er Mobil 1 u. einem typischen 20W-50er aussieht. Erste Zahl ist immer für das 5W-50er Mobil 1 u. die zweite für ein typisches 20W-50er. Werte in mm2/s.
Plus 1°C = 786 / 2.243
Plus 20 = 261 / 510
Plus 40 = 104,9 / 156,10
Plus 60 = 50,87 / 62,79
Plus 80 = 28,33 / 30,70
Plus 100 = 17,50 / 17,30
Plus 120 = 11,70 / 10,82
Plus 150 = 7,14 / 6,17
Viskositäts-Index = 184 / 117
Oder anders gesagt: Ein hochwertiges 5W-50er dünnt mit zunehmener Temp. deutlich weniger aus u. muß deshalb bei niedrigen Temp. nicht gar so zäh sein um bei hohen nicht zu dünnflüssig zu werden.
Dazu kommt dann noch, dass das die Werte im absoluten Neuzustand sind. Das Mobil 1 dickt weder unten rum ein, weil das auch eine sehr hohe thermische u. oxidative Beständigkeit hat u. fällt bei dem auch die Hochtemp.-Visko nach einer langen Einsatzdauer nicht ab, weil das auch extrem scherstabil ist. Oder kurz gesagt: Ist das auch 20.000km später immer noch ein 5W-50er.
Beim 20W-50er hängt das sehr stark davon ab, ob das eine ganz einfache u. alte Formulierung oder schon eine neuere u. bessere ist. Das geht bei denen von absolutes "Mistöl", welches noch nichtmal die Minimum-Anforderungen der vormaligen ACEA A2/B2 erfüllt, bis zu besseren, welche wenigstens die Min-Anford. der A3/B3 erfüllen. Letztere haben wenigstens schon eine vernünftige Viskositäts- u. Scherstabilität. Erstere kommen aber bereits nach 10TKM nur noch als XXW-30 aus dem Motor!
Außer der kin. Visko bei 100°C ist bei den ACEA-Profilen außerdem noch die HTHS-Visko entscheidend. Bei ACEA A3/B3 gilt min. 3,5mPas.
Mit Schmierfilm-"Dicke" hat das alles aber nicht wirklich was zu tun. Wüßte "amishorty" wenigstens, wie dünn der Schmierfilm in einem Motor ist, dann wüßte er auch, dass man damit keine zu großen Laufspiele ausgleichen kann!
Gruß
83 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von mopar-banshee
Oh toll.. wieder Jemadn der die Weisheit bei Wikipedia gelöffeöt hat...
Leider ist Wikipedia was KFZ-technische DInge angeht oft nicht korrekt.
1. Die mittlere Kolbengeschwindigkeit ist ein Problem, aber das hat nichts mit dem Öl zu tun.
Sondern mit evtl abreissenden Pleueln uä.2. Die mittlere Kolbengeschwindigkeit eines Kurzhubers mit 3,75" Hub und 4,125" (Chevy Rat) ist bei gleicher Drehzahl höher els die eines Langhubers mit 3,4" Hub und 3,19" Bohrung (VW 1,8L).
Denn sie ist nicht vom Hub-Bohrungs Verhältnis sondern nur vom Hub abhängig.
3. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Hub-Pleuel Verhältnis, das die maximale Kolbenbeschleunigung beeinflusst.
4. Haben all diese Dinge nichts mit dem zu verwendenden Öl zu tun.
1. die maximale kolbengeschwindigkeit hat sehr wohl was mit den öl zu tun den ölfilm reisen kann.
2. ich gehe natürlich vom gleichen hubraum aus, sonst vergleicht man äpfel mit birnen. bei gleichen hubraum hat ein langhuber eine höhere mittlere kolbengeschwindigkeit und das öl muss von einer besseren qualität sein. je höher die maximale kolbengeschwindigkeit desto eher braucht man vollsynthetisches öl.
3. richtig
4. falsch, wie schon oben erwäht.
in der vergangenheit habe ich gemerkt, das es besser ist sein wissen bei wikipedia (wenn der artikel mehrfach überarbeitet worden ist, was man an der versionsgeschichte sehen kann) zu holen wie von spezialisten aus irgendwelche foren. da hol ich mir immer zweimal eine absicherung.
OK, ursprünglich ging es um Motoröl. Dann um die Bezeichnung Lang- oder Kurzhuber. Aber was um Gottes Willen, hat jetzt die mittlere Kolbengeschwindigkeit damit zu tun, ob man einen Motor als Lang- oder Kurzhuber bezeichnet? Das hängt meines Wissens einzig und allein vom Hub/Bohrungsverhältnis ab.
Zitat:
Original geschrieben von astrodriver
OK, ursprünglich ging es um Motoröl. Dann um die Bezeichnung Lang- oder Kurzhuber. Aber was um Gottes Willen, hat jetzt die mittlere Kolbengeschwindigkeit damit zu tun, ob man einen Motor als Lang- oder Kurzhuber bezeichnet? Das hängt meines Wissens einzig und allein vom Hub/Bohrungsverhältnis ab.
ja, aber die maximale kolbengeschwindigkeit bestimmt die notwendigkeit von teueren systethischen öl. dann sind wir wieder beim thema.
Bassmaster erzählt totalen Quark.
Er redet die ganze Zet von maximaler Kolbengeschwindigkeit...
Es geht aber entweder um mittlere Kolbengeschwindigkeit oder um die maximale Kolbenbeschleunigung.
Bei beidem ist die Ölfrage total unwichtig, da der Ölfilm durch einen sich schnell bewegenden Kolben nicht abreisst.
Das einzige was am Kolben ne Schwieirgkeit für das Öl werden kann, ist die Spitzentemperatur der das Öl ausgesetzt ist.
Die wird aber nur marginal durch die mittlöere Kolbengeschwindigkeir beeinflusst.
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Zitat:
Original geschrieben von mopar-banshee
Bassmaster erzählt totalen Quark.
Er redet die ganze Zet von maximaler Kolbengeschwindigkeit...
Es geht aber entweder um mittlere Kolbengeschwindigkeit oder um die maximale Kolbenbeschleunigung.
Bei beidem ist die Ölfrage total unwichtig, da der Ölfilm durch einen sich schnell bewegenden Kolben nicht abreisst.
Das einzige was am Kolben ne Schwieirgkeit für das Öl werden kann, ist die Spitzentemperatur der das Öl ausgesetzt ist.
Die wird aber nur marginal durch die mittlöere Kolbengeschwindigkeir beeinflusst.
naja, mag sein, das du das besser weißt, aber meine zeitschriften sagen was anders und genau das selbe sagt auch das internet...
hier ein bericht über verschiedene öle:
-----------------------------------------
Drehzahl nur ein kleiner Baustein was die Anforderungen an ein Öl betreffen. Es kommt bei Öl nicht auf die Drehzahl an sondern auf die Kolbengeschwindigkeit. Normale Öle können so bis ca. 20m/s mittlerer Kolbengeschwindigkeit einen konstanten Ölfilm aufbauen, ist der Kolben deutlich schneller reißt der Ölfilm ab. Vollsynthetische Rennöle verkraften etwas mehr.
Die mittlere Kolbengeschwindigkeit berechnet sich aus der Drehzahl und dem Hub. Fährt man mit 3000 1/min und hat einen Hub von 50mm dann berechnet sich die mittlere Kolbengeschwindigkeit wie folgt:
30001/min=50 1/s Eine Umdrehung dauert also 0,02s Für eine Ab- oder Aufwärtsbewegung braucht der Kolben also 0,01s in der Zeit legt er die 50mm Hub zurück was einer mittleren Geschwindigkeit von v= s/t = 0,05m/0,01 = 5m/s entspricht.
Hat der Motor nur 25mm Hub ergibt sich das zu v = 0,025m/0,01 = 2,5 m/s sprich wenn man nur den halben Hub hat, hält das Öl die doppelte Drehzahl aus. Wenn Stiehl also sein Öl für 15.000 1/min frei gibt bezieht sich das auf den Hub von ihren Sägen und ist so nicht übertragbar.
Die 20m/s Kolbengeschwindigkeit, die Castrol mal garantiert hat würden sich bei 57mm Vespa Hub also eine maximale Drehzahl von 10.526 Umdrehungen ergeben.
Oldtimermarkt schreibt dazu "....Die Grenzen der Kolbengeschwindigkeit werden durch die Zugfestigkeit des Pleuels und die Belastbarkeit des Schmierfilms an der Zylinderwand bestimmt.
Am besten schaust du dir mal den Monster-Thread zum Thema Motoröl im "VW Motoren"-Forum an. Dort wurde auf inzwischen über 460 Seiten so ziemlich jede Frage zum Thema Motoröl geklärt.
Auf Seite 460 kann ich dir den Beitrag von "Sterndocktor", seines Zeichens absoluter Schmiermittel-Experte, zum Thema Schmierung und Kolbengeschwindigkeiten nur wärmstens empfehlen:
Das dieser Artikel nicht besonders viel taugt sieht man doch sofort...
Da ist die Rede von Vollsynthetischen Rennölen, also Ölen die man im Strassengebrauch garnicht benutzen sollte.
Des weiteren werden so Kleinigkeiten wie der Zinkanteil im Öl garnicht erwähnt.
Und dann schmeissen die mit Begriffen wie etwas höher und deutlich überschreiten um sich...
Sehr fachlich.
Also etwas höher könnte soviel heissen wie 22 m/s
Und deutlich überschreiten könnte ab 24m/s sein.
Denn irgendwie klingt deutlich überschreiten doch nach mehr als etwas höher.
falsch...da ist die rede über motoröl von "dem" schmierstoffexperten bei daimler-chrysler ohne dessen unterschrift nichts in daimlermotoren reinkommt ausser die besten motorenöle(zum strassengebrauch wie du es sagst)für autos...ich denke das du nur den anfang oder das ende gelesen hast und jetzt sowas ablässt.
gruss
Das ändert nicthts an der Tatsache, das der Artikel sehr schwammig gehalten ist, und keine tieferen Erkenntnisse daraus gewonnen werden können.
Wobei ich nur den oben zitierten Teil kenne.
Und ich bin sehr skeptisch, sobald Motorsportöle als Alternative genannt werden.
Echte Motorsportölre haben ganz grosse Schwächen, die den Alltagsgebrauch unmöglich machen.
Und genau das ist das was ich angeprangert habe.
Es wird nicht genau und nciht umfassend erklärt, aber gewisse Leute ziehen sich da Ihre ganz persönliche Warheit raus, die dann noch mit falschen Begriffen (maximale Kolbengeschw.) propagiert wird.
@mopar-banshee:
Von welchem "Artikel" und von welchen "Rennölen" ist denn hier die Rede?
Alle Motorenöle die ich bisher bei MT empfohlen habe, sind moderne u. sehr hochwertige u. auch universell einsetzbare Alltagsöle, welche u. a. auch sehr langzeitstabil sind und gerade auch für längere Intervalle sehr gut geeignet - und haben die logischerweise auch alle namentliche Freigaben von MB (min. nach Blatt 229.3 o. 229.5)!
Gruß
P. S. Bevor man Unsinn schreibt, sollte man sich doch erst mal etwas mehr u. besser informieren!
Es ist von dem oben geposteten Artikel die Rede.
Dort ist halt explizit das Wort Rennölen die Rede.
Und genau da ist das Problem.
Da kommen dann wieder welche daher die sich reine Motorsportöle in den Motor kippen, und denken sie tuen dem was gutes.
Denn so Dinge wie Alterungsbeständigkeit, Dichtungsverträglichkeit und so werden in dem Zusammenhang nicht erwähnt.
Und genau das gefällt mir an dem Artikel nicht, er ist zu allgemein und zu ungenau gehalten.
Und dann kommen Leute, die sich den Artikel durchlesen und glauben sie wüssten alles (siehe Bassmaster).
Kennt nichtmal die gebräuchlichsten Fachbegriffe und wirft die einfachsten Zusammenhänge durcheinander.
Und ausserdem hast Du hier noch garkeine Empfehlung gegeben.
Also habe ich auch überhaupt nichts zu Deinen Empfehlungen geschrieben.
Zitier doch bitte mal die Stelle (in dem betr. Beitrag den Du meinst), wo ich angeblich etwas von "Rennölen" geschrieben habe, bzw. ein solches empfohlen hätte!
In diesem Thread hier habe ich noch nichts empfohlen, das ist ja klar, weil ich hier noch gar nichts geschr. hatte. Ging dabei ja auch nicht um diesen speziellen Thread hier, sondern um meine empf. hier bei MT GENERELL - in VIELEN Threads zum Thema!
Hättest Du da etliche gelesen, wüßtest Du 1. viel mehr über Motorenöle und außerdem auch, dass ich noch NIE ein "Rennöl" (bzw. ein spezielles Motorsportöl) hier bei MT (egal in welchem Thread genau) empfohlen habe!
Ich empfehle auch keine Arten oder nur Visko-Klassen, sondern immer ganz konkrete Produkte!
Und deshalb waren Deine Bemerkungen unsinnig, völlig überflüssig u. genauso nötig wie ein Kropf!
Du verstehst offensichtlich überhauptnichts...
LES mal DIESEN Thread.
Dann wirst Du einen zitierten Artikel finden auf den ich mich explizit bezogen habe.
Ich habe keine Ahnung von wem der Artikel geschrieben wurde, aber darum ging es auch nicht.
Also reg Dich mal ab.
Zitat:
Original geschrieben von mopar-banshee
Du verstehst offensichtlich überhauptnichts...
Denke, dass da eher jemand anders überhaupt nichts versteht. Und im Gegensatz zu Dir lese ich die Beiträge tatsächlich genau.
Was Infos von mir betrifft, finden sich hier in diesem Thread nur zwei Links. Und zwar einmal diese Zusammenfassung, welche ein Mod aus etlichen Beiträgen (nicht nur von mir) zum Thema als PDF-Datei angelegt hat, und dann eben den Link zum "großen Ölthread" bei den VW-Motoren (den "ArmuS" eingestellt hat, wo ich auf Seite 460 etwas über Motorrad-Öle und noch generelles über Schmieröle bzw. über schmiertechn. Dine geschr. habe).
Auch muss ich mich nicht abregen, weil ich nicht aufgeregt bin. Sondern geht es mir nur darum, Deine falschen u. völlig Überflüssigen Aussagen, in diesem Zusammenhang, zu korrigieren!
Und zwar konkret diese hier:
Zitat:
Original geschrieben von mopar-banshee
Und ich bin sehr skeptisch, sobald Motorsportöle als Alternative genannt werden.
Deshalb nochmal die Frage: WO habe ich jetzt ein "Rennöl" empfohlen, oder geschr., dass einer ein solches verwenden soll oder kann?
@Sterndocktor: Leider konnte ich in der Zusammenfassung
nichts über den Zinkgehalt der eizelnen Öle in Erfahrung bringen.
Ich würde gerne wissen, ob es synthetische Öle gibt,
die einen vergleichsweise hohen Anteil an ZDDP aufweisen.
In den Datenblättern der Anbieter findet man hierzu leider nie etwas brauchbares.
Danke!