Welches Getriebeöl

VW

Hallo, es handelt sich hierei nicht speziel um einen VW-Motor, doch da auch dieses Motoröl-Thema hier drin steht, und ich denke, dass auch viele "nicht VW-Fahrer" sich für diesen interessieren, dachte ich ich schreib ihn hier rein. Vielleicht wird auch dieses Thema so gut "besucht". Besonders wenn Sterndocktor mal vorbeischaut.

Also, ich habe einen Honda Legend 3,2 Automatik Bj 1995. Laut Wartungsplan soll das Getriebeöl alle 60tkm gewechselt werden. Bald habe ich 120tkm drauf und soweit ich weiss wurde es noch nie gewechselt.
In der Anleitung steht für das Automatikgetriebe: Verwenden sie nur Honda Premieum Formula Automatik Transmission Fluid oder gleichwertiges Dexron II Automatik Transmission Fluid (ATF). Gesamtmenge 8,7L, Wechsel 3,3l.
Für das Differenzial: Hypoid Getriebeöl SAE90 (über -18°C) oder SAE 80W90 (unter -18°C) Service Klasse GL4 oder GL5

Nun hat sich seit 1995 bestimmt einiges geändert, und es gibt vielleicht bessere Öle. Was sollte ich verwenden. Beim Automatikgetriebe ist es so, dass er wenn er kalt ist sehr weich schaltet, und wenn er warm wird, dann etwas härter. Kann dass mit einem anderes Öl besser werden, so dass er immer weich schaltet? Und wird da immer nur 3,3L gewechselt und die restlichen 5,4L bleiben im Getriebe?

so nun schreibt mal los.

Beste Antwort im Thema

Hier mal eine Rückmeldung zu einer Ölempfehlung.

Ich besitze eine Peugeot 106, den ich 2001 neu gekauft habe.
So gegen 100.000 km wurde die Schaltbarkeit des Getriebes immer schlechter.
Vor allem der 3. Gang ließ sich nur mit Nachdruck einlegen.
Anfangs hatte ich das schwergängige Schaltgestänge in Verdacht, aber sämtliche
Schmierversuche brachten keine wesentliche Besserung.
Irgendwann bin ich auf diesen Thread hier gestoßen, und habe daraufhin bei
ca. 150.000 km das Motul Motylgear 75W80 eingefüllt.

Nach wenigen hundert km war das Getriebe dann "repariert".
Jetzt bin ich 40.000 km mit diesem Öl gefahren, und das Getriebe
funktioniert wie neu.

Vielen Dank an die kompetenten Leute hier, auch an Sterndoktor,
der leider nicht mehr schreibt.....

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Zitat:

Welcher Zusatz soll das sein? Doch nicht der, der auch die Zylinderkopfdichtung wieder leicht aufquälen lässt? 🙂

Also quälen tun wir nicht - wir sind doch keine bösen Menschen 😉

Aber " aufquellen" ist eigentlich der falsche Ausdruck. Meiner Information nach werden die O-Ringe und Simmerringe wieder weicher weil in diesen Zusätzen Weichmacher konzentriert enthalten sind. Diese sind zwar in den Ölen . Nur nicht so stark und daher verhärten die Dichtringe im Laufe des Alters zunehmend.
Diese Zusätze gibt es unterschiedlich je nach Anwendung am jeweiligen Bauteil.

Ansonsten - wie Du das schreibst mit den Ölen ist so wie ich es ähnlich gelesen habe. Also relativ " schwammig" .

Darum ist mein Standpunkt der daß man falls man sich nicht sicher ist immer das vom Fahrzeughersteller vorgeschriebene Öl verwenden sollte.

Dann macht man nichts falsch.

Zitat:

@Ugolf schrieb am 5. Oktober 2016 um 14:02:19 Uhr:


Aber " aufquellen" ist eigentlich der falsche Ausdruck.

Wenn die Quelle stimmt, warum nicht? 😉

Zitat:

Darum ist mein Standpunkt der daß man falls man sich nicht sicher ist immer das vom Fahrzeughersteller vorgeschriebene Öl verwenden sollte.

Es geht aber nicht um sich nicht sicher sein, sondern bisschen weiter sein...

Zitat:

Dann macht man nichts falsch.

Macht man. ATF und so einige Ford-Handschalter sind eine Erfolgsgeschichte 😉

Hallo an die Spziallisten,

ich fahre seit kurzem einen Hyundai Santa Fe (CM) Bj.2012 mit ca.60.000km. Bei tiefen Temperaturen lässt sich das Getriebe vom 1. in den 2. Gang nur mit Gedult und Gefühl schalten. Lt Hyundai soll ein 75w85 API GL-4 eingefüllt werden. Ich habe vorgestern das Öl abgelassen und das Castrol Multivehicle 75w90 API GL-4 eingefüllt, auch nach mehreren Fahrten, hat sich das Schalten nicht gebessert.

Meine Frage jetzt, passt das eingefüllte Öl um die Schaltbarkeit bei tiefen Temperaturen zu verbessern, oder gibt es da noch einen besseren Tip?

Danke für Eure Unterstützung.
Gruß
Matthias

Für bessere Schaltbarkeit bei Kälte brauchst du ein dünneres Öl. Du hast ein eher dickeres eingefüllt. (Ja, nur bei der Warm-Visko Angabe, aber diese Öle sind kalt auch oft dickflüssiger.)

Also eher 75W-80 GL4+ probieren.

http://www.offroad-forum.de/wiki.php?page=view&word=Viskosit%E4t

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Hmm, ich habe mal einen Post von Seite 2 des Sterndocktors einkopiert, daraus geht meines Erachtens hervor, das die Viskosität nur geringen Einfluß auf das Synchronverhalten hat. Bitte berichtigt mich, wenn ich das falsch verstanden habe...

"Die kinematische Visko hat nichts damit zu tun, ob sich ein Getriebe sauber schalten läßt, oder ob es hackelt bzw. schwergägnig ist. Wäre das der Fall, dann könnte man bei sehr kaltem Getriebeöl ja gar keine Gänge einlegen. Bei Minusgraden ist die Visko ja gleich um einen X-fachen Faktor höher als bei Betriebstemp. Und selbst bei plus 20 Grad ist die kin. Visko noch um einen mehrfachen Faktor höher als bei plus 70 (wärmer werden Schaltgertiebe i. d. R. nicht).
Sondern liegt das am Reibwert des Öls, der weder zu hoch noch zu niedrig sein darf - wie ich schon in einem meiner ersten Beiträge geschr. hatte. Ist der Reibwert des Öls zu hoch, dann läßt es sich schwergängig u. hackelig schalten. Und ist der zu niedrig, dann kann es sein dass die Synchronringe durchrutschen und man gar keinen Gang mehr einlegen kann. Und beim betr. Rowe-Öl hat dieser Reibwert halt nicht gepaßt. "

Danke + Gruß
Matthias

Zitat:

@kev300 schrieb am 17. November 2016 um 11:28:13 Uhr:


Für bessere Schaltbarkeit bei Kälte brauchst du ein dünneres Öl. Du hast ein eher dickeres eingefüllt. (Ja, nur bei der Warm-Visko Angabe, aber diese Öle sind kalt auch oft dickflüssiger.)

Also eher 75W-80 GL4+ probieren.

http://www.offroad-forum.de/wiki.php?page=view&word=Viskosit%E4t

Wie 2 Seiten zuvor angefragt habe ich meinem Getriebe das Castrol 75W80 anstelle 75W90 gegönnt. Zur Anfang habe ich mich genau das zitierte oben drüber auch gefragt.. Nun nach dem Wechsel ist das Schalten bei tieferen Temperaturen deutlich besser geworden und somit kann ich dies definitiv bestätigen.

Bezüglich Reibwert: Bei meiner Suche nach einem "geeigneten" Getriebeöl wurde von einem Reibwert bei den verschiedenen Herstellern, zumindest auf den ersten Blick, nie erwähnt.

Muss zugeben, dass ich nicht viel in diesem Thread gelesen hatte. 😁

Ich vermute einfach, dass dünnere Öle "tendenziell" auch einen höheren Reibwert haben. Ist aber natürlich stark von den Additiven abhängig, aber Reibwerte werden ja leider nicht in den Datenblättern angegeben, oder?

Wer traut sich Motorrad Motoröl im Getriebe auszuprobieren? Das hat ja bekanntlich, bei gleicher Viskosität wie normales Motoröl, einen höheren Reibwert , damit die Kupplung noch greift.

Ich würde ebenfalls raten immer das vom Hersteller empfohlene Öl reinzutun. Eben wegen der Reibwertproblematik.
Diese Reibwertabstimmung ist schon wichtig.

Aber hast Du schon mal das Schaltgestänge oder die Mechanik drumherum angesehen. Das geht oft nach Jahren schwer und wird eigentlich nie beachtet oder geölt / bzw. gepflegt. Das zählt zu den vergessenen Teilen.

Den Tipp hat mir kürzlich ein VW-Mechaniker gegeben weil ich ihn wegen der schwergängigen Handschaltung beim Golf 6 fragte. Klar - ein Ölwechsel nach 70 - 80 000 km schadet nicht und bringt erfahrungsgemäß wieder besseres Schalten weil das Öl auch schlechter wird. Würde ich jedenfalls auch machen.

Die Viskosität ist wie Richy schreibt beim Unterschied von 85 auf 90 eher von geringer Bedeutung zumal sich die nur auf ein heißes Öl auswirkt. Das Kaltverhalten ist bei beiden Ölen eh gleich ( 75 W ).

Also schaue mal nach anderen Ursachen für das schwergängige Schalten.

Ich kann zumindest in meinem Fall bestätigen das ein 75W80 Getriebeöl mein starkes Hakeln im 1. und 2. Gang bei tiefen Temperaturen beseitigt hat ohne das ich andere Teile wie Schaltgestänge geölt oder sonstiges in dem Zusammenhang verändert habe.

Vielleicht ist das ein Getriebe welches sehr empfindlich auf das Öl reagiert.
Aber ein Unterschied im von 5 Viskositätsgraden im Warmbereich kann das kaum sein.

Ich glaube eher daß das Öl insgesamt " fertig" war und das Getriebe durch eine Neubefüllung wieder besser schaltete.

Wobei das für mich aber auch auf ein im Verschleiß fortgeschrittenes Getriebe hindeuten könnte ( meine Spekulation ) denn alle die Getriebe welche ich hatte reagierten trotz Ölwechsel zwar spürbar besser in weicherem Schalten und spontanerem Gangwechsel , aber wegen Hakelei wechselte ich ein Öl nie.

Ich machte nur einmal den Fehler dem Getriebe ein Additiv beizugeben. Den Quatsch hatte ich irgendwo gelesen und nachgemacht. Danach ließ sich das Getriebe kaum noch schalten.
Also schnell wieder raus mit dem Öl, gespült und wieder Originalöl rein. Dann war es wieder ok.

Bei mir war das Hakeln so extrem, nur aus dem Grunde wollte ich es wechseln. Früh morgens ins Auto gestiegen, 1. Gang rein, Motor gestartet und losgefahren. Der Wechsel in den 2. Gang ging nur mit Gewalt und Kraft. An der nächsten Kreuzung wieder der gleiche Ablauf. Sobald die ersten ca 500-1000 Meter gefahren wurden ist das hakeln so gut wie verschwunden. Das ist bei den Golf 4 TDI ein relativ weit verbreitetes Problem (selbstverständlich ausgiebig gegoogelt). Bei Temperaturen ab ca. 5 Grad war dieses Problem nicht, nein! nie vorhanden. Also ich kann nur jedem geplagten raten für den Golf 4, 2WD und 6 Gang Getriebe das Getriebeöl auf 75W80 umzusteigen.
Das "alte" Getriebeöl sah wie zuvor beschrieben optisch völlig in Ordnung aus, nicht schwarz, nicht grau, lediglich hell braun im Vergleich zum neuen Getriebeöl. Der Wechsel im do it yourself Verfahren hat mich ca 45€ inkl. Hebebühne gekostet und nach dieser Erfahrung würde ich nach gefahrenen 230 tkm immer wieder investieren.

War das nach 203 000 km das erste mal daß das Öl gewechselt wurde ?

Zitat:

@asiasnack schrieb am 17. November 2016 um 14:23:11 Uhr:


Also ich kann nur jedem geplagten raten für den Golf 4, 2WD und 6 Gang Getriebe das Getriebeöl auf 75W80 umzusteigen.
Das "alte" Getriebeöl sah wie zuvor beschrieben optisch völlig in Ordnung aus, nicht schwarz, nicht grau, lediglich hell braun im Vergleich zum neuen Getriebeöl. Der Wechsel im do it yourself Verfahren hat mich ca 45€ inkl. Hebebühne gekostet und nach dieser Erfahrung würde ich nach gefahrenen 230 tkm immer wieder investieren.

Und Du meinst wirklich, dass das schon so war, als der Wagen vom Band gelaufen ist? Oder wurde das erst so mit den Jahren?

Zitat:

@asiasnack schrieb am 17. November 2016 um 12:44:57 Uhr:



Zitat:

@kev300 schrieb am 17. November 2016 um 11:28:13 Uhr:


Für bessere Schaltbarkeit bei Kälte brauchst du ein dünneres Öl. Du hast ein eher dickeres eingefüllt. (Ja, nur bei der Warm-Visko Angabe, aber diese Öle sind kalt auch oft dickflüssiger.)

Also eher 75W-80 GL4+ probieren.

http://www.offroad-forum.de/wiki.php?page=view&word=Viskosit%E4t

Wie 2 Seiten zuvor angefragt habe ich meinem Getriebe das Castrol 75W80 anstelle 75W90 gegönnt. Zur Anfang habe ich mich genau das zitierte oben drüber auch gefragt.. Nun nach dem Wechsel ist das Schalten bei tieferen Temperaturen deutlich besser geworden und somit kann ich dies definitiv bestätigen.

Du kannst leider überhaupt nichts bestätigen, weil Du altes Öl gegen frisches getauscht hast. Darüber hinaus hast Du noch die Sorte geändert. Damit hast Du eine ganze Batterie an Parametern geändert und hast keinen Schimmer, welchem davon die Verbesserung nun zuzuschreiben ist.

Ok also ich hatte den Golf 4 TDI Bj.99 mit ca 185 tkm vor nicht mal 2 Jahren gekauft und gefahren. Ob es noch das erste Getriebeöl drin war kann ich nicht zu 100% belegen aber der Getriebeöl Ablassschraube nach zu beurteilen hätte ich gesagt: möglicherweise. Nach dem Wechsel musste ich gezwungener Maßen eine neue kaufen und verwenden, da die alte nicht mehr korrekt abgedichtet hatte. Ob der Vorbesitzer mit dem hakeln schon zu kämpfen hatte darauf wette ich, aber ob das Problem seit Erstzulassung besteht kann ich nicht sagen. Also unter dem Strich könnte man durchaus auch sagen das das Öl nach der km Leistung einfach nur verschlissen war. Rein optisch sah das alt abgelassene Getriebeöl nach 30.000 selbst gefahrene km aus wie ein frisches 5w40 Motoröl, leicht bräunlich und völlig klar ohne Fremdpartikel, alles natürlich mit dem reine Auge beurteilt und nicht mit einem Trübungsfotometer bzw. Lico Farbmessgerät analysiert. Ab hier könnte man wiederum Vermuten das das Getriebeöl bereits in der nahen Vergangenheit gewechselt wurde aber um das zu sagen fehlt mir der Vergleich zu einem echten 200 tkm gefahrenen Getriebeöl. Mehr kann ich nicht zu sagen. Es wurde im Juli und mittlerweile vor über 10 tkm nur durch den Wechsel des Getriebeöl auf 75w80 mit VW Freigabe genau das erreicht was ich mir erhoffte. 45€ sind hier an der Stelle oder in meinem Fall eine sehr gute Investition gewesen.

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