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Welches Anfängerauto?

Themenstarteram 6. November 2014 um 17:22

Hi,

unsere Tochter steht kurz vorm Führerschein und wir suchen jetzt ein kleines billiges, besser günstiges Auto für das begleitete Fahren mit 17 Jahren.

Das Budget liegt bei ca. 2.500€ und möglichst lange TÜV ist wichtig. Ins Auge fassen wir die üblichen Verdächtigen, also Corsa, Polo und eventuell ein noch älterer Golf. Spricht etwas besonders für eins dieser Modelle oder auch etwas ganz dagegen? Bei unserem Budget wird der Wagen wohl 10 bis 15 Jahre alt sein und 150.000 km auf der Uhr haben. Habt ihr noch Tips für andere Kleinwagen? Auf jeden Fall muss ABS dabei sein, Frontairbags und die grüne Umweltplakette.

Danke für hilfreiche Unterstützung.

Beste Antwort im Thema

Ich mach' mal wieder die Exotenrunde: Das erste Auto meiner Schwester war ein Lancia Y (Typ 840). Günstig, weil ihn kaum einer kennt und haben will, hat einiges einstecken können und war mit Fiat-Teilen günstig reparierbar. Der Nachfolger (Ypsilon, 843) dürfte auch langsam in die Preisklasse rutschen, der Verbrauch der 1.2er ist erträglich (um die 6 Liter) und die Ausstattung meistens sehr großzügig; Wurde auch oft als "Frauenauto" vermarktet durch Ausstattungslinien wie "Cosmopolitan".

Schwachpunkte am 1.2er mit 60 PS (gilt auch, wenn er im Punto oder Panda sitzt): Kopfdichtung und rostende Ölwanne, beides billig zu beheben und leicht zu erkennen. Vorteil: Ist ein Freiläufer, Zahnriemenriss bedeutet also nicht das Ende. ABS kostete vor 1998 Aufpreis und war dann den Ausstattungen LS und LX vorbehalten.

Hatte selber 'nen '96er LS, ebenfalls problemlos - das ist allerdings schon 'ne halbe Ewigkeit her ;).

Generell würde ich dann am Ende auch eher nach Zustand als nach Hersteller suchen.

Gruß

Derk

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Gegen die VW spricht der Preis.

Der Ford Fiesta ab BJ 2002 ist übrigens zuverlässiger als alle oben genannten und wäre ein guter Kandidat, ebenso der Toyota Yaris (ist aber meist etwas teurer).

Nimm das beste Angebot bis zur Kompaktklasse, dass Du findest. Wenn Du eine freie Werkstatt hast, spielt die Marke sowieso keine Rolle und bei dem Budget geht man wohl eher kaum in die Vertragswerkstatt.

Meistens bekommt man bei weniger bekannten oder geschätzten Marken die besseren Autos für weniger Geld. Wenn es ein deutsches Auto sein soll, würde ich den Opel Astra G mit 1.6er Maschine empfehlen. Ford Focus werden sehr günstig gehandelt, sind aber etwas größer und brauchen mindestens 100 PS. Wie der Golf übrigens auch, der Basisbenziner taugt nicht viel.

Wie gesagt, das beste Angebot kann ein Hyundai Getz sein, nach dem sehr selten jemand gezielt sucht.

Beim Golf IV kann ich auch nur vom Basisbenziner abraten.

Zwar hat sich das Frostmotorproblem erledigt, da schon vor Jahren alle betroffenen Fahrzeuge kostenlos mit einer Kurbelwellenentlüftung nachgerüstet wurden.

Der Motor ist jedoch schlapp und verbraucht kaum unter 8 Litern.

Wenn nicht viel gefahren wird sollte der Verbrauch eine unter geordnete Rolle spielen, auch wenn ein guter Astra G 1.6/1.8 sowie Ford Fiesta oder Focus ebenso nicht wirklich viel trinken.

Von VW würde ich mich eher verabschieden, der Golf ist einfach nicht "das Auto", als welches er beworben wird.

Ein guter Ford Fiesta wird gerne empfohlen und scheint ein solider, guter Kleinwagen zu sein. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt finden sich viele, auch Modelle mit unter 100t km auf dem Tacho kann man finden, die kleinen Benziner sind solide und grössere Probleme kennt der Wagen nicht. Die Wägen sind auch oft erst knapp 10 Jahre alt, besser kann man für das Budget glaube ich kaum fahren.

Ich mach' mal wieder die Exotenrunde: Das erste Auto meiner Schwester war ein Lancia Y (Typ 840). Günstig, weil ihn kaum einer kennt und haben will, hat einiges einstecken können und war mit Fiat-Teilen günstig reparierbar. Der Nachfolger (Ypsilon, 843) dürfte auch langsam in die Preisklasse rutschen, der Verbrauch der 1.2er ist erträglich (um die 6 Liter) und die Ausstattung meistens sehr großzügig; Wurde auch oft als "Frauenauto" vermarktet durch Ausstattungslinien wie "Cosmopolitan".

Schwachpunkte am 1.2er mit 60 PS (gilt auch, wenn er im Punto oder Panda sitzt): Kopfdichtung und rostende Ölwanne, beides billig zu beheben und leicht zu erkennen. Vorteil: Ist ein Freiläufer, Zahnriemenriss bedeutet also nicht das Ende. ABS kostete vor 1998 Aufpreis und war dann den Ausstattungen LS und LX vorbehalten.

Hatte selber 'nen '96er LS, ebenfalls problemlos - das ist allerdings schon 'ne halbe Ewigkeit her ;).

Generell würde ich dann am Ende auch eher nach Zustand als nach Hersteller suchen.

Gruß

Derk

...der Y ist hier tatsächlich ein "Schnapper" und dabei noch extrem gut

ausgestattet, denn ein Lancia war die "Luxusmarke" von FIAT.

Grüße

Themenstarteram 7. November 2014 um 13:54

Danke erstmal für die Ratschläge. Über Ford hatte ich noch gar nicht nachgedacht. Ich habe eine freie Werkstatt an der Hand, die mir weiterhelfen, wenn ich nicht weiter komme. Bei italienischen und französischen Fahrzeugen bin ich ziemlich gebranntes Kind und bei Japanern, Koreanern, etc. habe ich vom selber machen keine Ahnung, will aber wegen kleineren Reparaturen und so Sachen wie Bremsen nicht in die Werkstatt. Gibt es beim Fiesta und Focus typische Mängel auf die man besonders achten muss?

Fiesta ab 2002 kennen eigentlich keinen Mängelschwerpunkt. Die Bremsen könnten verschlissen sein, die Seilzüge der Schaltung verspannt (wenn es extrem hakelig ist), feuchte Scheinwerfer sind auch ein Thema.

Focus wird es bei dem Budget das erste Modell geben, es wird von Kantenrost geplagt, ist sonst aber recht haltbar.

Zitat:

@frabe2 schrieb am 7. November 2014 um 14:54:44 Uhr:

Danke erstmal für die Ratschläge. Über Ford hatte ich noch gar nicht nachgedacht. Ich habe eine freie Werkstatt an der Hand, die mir weiterhelfen, wenn ich nicht weiter komme. Bei italienischen und französischen Fahrzeugen bin ich ziemlich gebranntes Kind und bei Japanern, Koreanern, etc. habe ich vom selber machen keine Ahnung, will aber wegen kleineren Reparaturen und so Sachen wie Bremsen nicht in die Werkstatt. Gibt es beim Fiesta und Focus typische Mängel auf die man besonders achten muss?

Bei den Italienern kann ich zuminest aus Alfa-Zeiten sagen, ja da hat oftmals Luiggi mit Mario konstruiert, da sind einige Sachen wo man sich einfach nur fragt; "Warum nur so konstruiert":D:D

Bei den Japanern kann ich dich beruhigen, die sind nach meiner bescheidenen Meinung "sauber" konstruiert. Selbstschrauber sollten die Japaner nicht ausklammern, zumal dann mit Teilekauf im Netz die Teilepreise auf ein normales Level fallen.

Also die Schrauberfreundlichsten Autos waren bei mir bisher ein Mitsubishi Colt & Toyota Starlet, obwohl beim Starlet bis auf Ölwechsel nicht viel war.:p

Themenstarteram 7. November 2014 um 14:29

Gibt es denn beim Fiesta Motoren, die man mehr oder weniger empfehlen kann? Bei der geplanten km-Leistung ist mir der Verbrauch nicht ganz so wichtig.

Der 1.3 mit 60 PS ist ganz schön lahm, es ist ein Zetec-Rocam. Der bringt kaum Vortrieb.

Der 1.4 basiert auf dem Zetec-SE und ist deutlich fortschrittlicher. Der bewegt die 1,1 Tonnen mit 80 PS auch ordentlich, fährt souveräner und bietet wichtige Leistungsreserven, ohne mehr zu verbrauchen.

Soweit ich weiß kannst du alle nehmen, wenn der Verbrauch nicht die große Rolle spielt schau das du einen mit 80 oder 100 PS findest, dann ist man etwas flotter unterwegs.

Da könnte es aber am Budget scheitern, halb so schlimm, auch die schwächeren Maschinen sind kein Untergang, nur eben alles andere als sportlich. Vor allem der schwächste mit 60PS zieht wohl wirklich hat nichts vom Teller, wenn man sich dessen bewusst ist reicht es aber.

Edit: okay, gerade die LeistungsDaten angesehen, die beiden kleinsten Motorisierungen sind wirklich lahm, da könnte AB schon quälend werden, dafür bekommt man sie wohl aber nochmal günstiger und wenn man eher in der Stadt unterwegs ist, ist es wohl halb so schlimm. Mein Golf 3 damals war trotzdem schneller als die beiden schwächsten und ich bin damit auch ganz gut klar gekommen. Alles eine Frage der Gewöhnung und Leidensfähigkeit. Ich würde es ungern nochmal wollen, für den Anfang und die ersten Jahre Fahrerfahrung ist es aber akzeptabel.

So, die ersten Probefahrten habe ich hinter mir und hier die ersten Eindrücke.

Fiesta 2003, Polo 2002 und Corsa 2003 sind innen größer als außen und reichen auch mal für vier Leute aus. Unser 3er BMW E46 ist hinten auch nicht größer.

Der Polo wirkt am solidesten, ist aber mit 64 PS laut und leicht untermotorisiert. Der Fiesta mit 80 PS fährt wie ein größerer Wagen, ist aber immer noch relativ lahm. Vom fahren hat mir der Corsa mit 75 PS am besten gefallen. Der ist flott und total wendig. In Frage kommen aber aber alle drei mit leichten Vorteilen für Fiesta und eben Corsa. Jetzt muss ich nochmal einen Diesel probieren und dann geht die Suche richtig los.

Diesel sind bei allen nicht der Bringer, die frühen Opel-Diesel sind ziemlich unmodern und lahm, VW-TDI unglaublich teuer.

Da sieht es dann doch für den Fiesta am besten aus, auch wenn die TDCI nicht so problemlos sind wie die Benziner.

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