Welcher Sprit ??

BMW 5er F10

Hallo,

Ich habe meinem Wagen im ersten Jahr nur Super-Plus - überwiegend ARAL, jedenfalls immer Makensprit gegönnt, in der Annahme, daß die höhere Energieausbeute die Mehrkosten aufwiegt. In den letzten Monaten habe ich dann nur noch "Normal" in meinen Tank geschüttet. Erstaunlich: der Benzinverbrauch und die (gefühlte) Motorleistung und Reichweite änderte sich nicht meßbar.

Da in ca. 2 Wochen ein Fahrzeugwechsel ansteht, wollte ich doch mal ausprobieren, wie sich der Wagen mit dem E10 Sprit verhält. Vorab: Bei den Fahrleistungen habe ich keinen Unterschied bemerkt aber der Verbauch schnellte ab der ersten Tankfüllung um ca. 15% nach oben. Ich bin mittlerweile etwa 1000 km mit E10 gefahren - immer mit dem in etwa gleichen Ergebnis.

Meine Fahrstrecken entsprechen ungefähr jeweils 1/3 Stadt, Landstrasse und Autobahn. Da ich alleiniger Fahrer bin, kann es auch wohl nicht am Fahrverhalten liegen.

Hat schonmal jemand die selben Erfahrungen gemacht ?

Gruß
Carlos27

Beste Antwort im Thema

Der N55 ist beispielsweise was P/max angeht für ROZ 98 ausgelegt.

Aber wer sich einen 5er "kauft"(man beachte die ""😉, wohlmöglich noch als 35+ und dann 3 cent am Sprit spart, der hat für mich den Schuss nicht gehört.

Ich tanke das, was der Hersteller empfielht und nicht das was u.U. möglich ist.

Senf

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Hallo,

also zum F10 kann ich nichts sagen. Aber ich habe testweise mal 3 Tankfüllungen V-Power Racing (100 Oktan) in meinen 535i geschüttet. Der Verbrauch war auf dem Arbeitsweg genau 0,2 - 0,3 l geringer auf 100 Km. Ob ich mal besser oder mal langsamer durchgekommen bin, ich war immer diese 0,2 - 0,3 l unter den Verbrauchswerten von normalen Shell V-Power (95 Oktan). Auch auf der Autobahn nach sehr schneller Fahrt war ich überrascht nur 12,7 l nach BC verbraucht zu haben. Mit Super 95 hatte ich noch nie unter 13 l geschafft. Eher 13,1 - 13,4 l. Durchschnittsgeschw. war mit Racing sogar 1 Kmh mehr 😁

Am Motorlauf und auch in der Beschleunigung habe ich eigentlich nichts bemerkt. Gefühlt zog er in hohen Gängen 7. oder 8. Gang aus 180 Kmh - 250 Kmh ein bisschen souveräner durch. Aber das kann auch Einbildung gewesen sein...

Dennoch rechnet sich bei derzeit 16 Cent mehr pro Liter V-Power Racing NIEMALS. Von daher kann ich nur jedem empfehlen Super 95 zu tanken. E10 Finger weg meiner Meinung nach, macht langfristig den Motor kaputt. Desweiteren ist es teurer da der Mehrverbrauch locker den 3 Cent weniger überwiegt...

Grüße
Peter

Zitat:

Original geschrieben von Nytro_Power



... Von daher kann ich nur jedem empfehlen Super 95 zu tanken. E10 Finger weg meiner Meinung nach, macht langfristig den Motor kaputt. Desweiteren ist es teurer da der Mehrverbrauch locker den 3 Cent weniger überwiegt...

Grüße
Peter

Also solche Stammtischweisheiten a la BILD-Zeitung helfen sicherlich auch nicht weiter. Zum Mehrverbrauch kannst du nichts sagen und dass es den Motor kaputt macht sollte mittlerweile auch als HOAX geoutet worden sein.

Ein wesentlicher Knackpunkt bei Eigenversuchen ist leider, dass man nie weiss, wo nu was genau ausgeschenkt wird. Es sind bei Markierung E10 eben immer max. 10% Ethanol drin - und in der Praxis tatsächlich oft gar das gleiche wie in der E5-Säule. Ohne genaue Informationen zur aktuellen Füllung der jeweiligen Tanke kommt also nur Gesumsel bei rum.

Pers. trete ich zum Glück (eher als Nebeneffekt) nicht in diese Falle. Dank alter Fzge hier im Fuhrpark, die mit 10% Ethanol sehr sicher ein Problem bekämen und eh mind. 98 Oktan wollen, standen solche "Tests" hier gar nie im Vordergrund.

Was die BMWs betrifft (meinen F11 und den E93 des Eheweibs) haben wir vor einer Weile mal zwischen 95 (das an einer einzigen ARAL-Tanke, bevor dort das E10-Spiel wirklich losging) und 98 Oktan getestet und kamen auf
- F11: geringer Vorteil bei 98 Oktan, preislich gerechnet fraglich (mag aber durch extremes Kurzstrecken-Profil biased sein),
- E93: deutlicher Vorteil bei 98 Oktan (Fahrerin fährt dabei jeden Tag 2x ca. 70km warm und erledigt weitere Kurzstrecken primär mit warmem Motor)

Resultat:
1. 95 Oktan ist hier - dringliche Tankungen auf dem Weg mal beiseite - "raus". WIR schauen, dass wir möglichst einheitlich 98 Oktan bekommen.
Dadurch vereinfacht sich nebenbei auch die Situation ggü. dem FA, das trotz hier saubersten Steuerzahler-Verhaltens gerne mal satten Schriftwechsel und Verlaufsverzögerungenen generiert, weil die am xx.xx. im letzten oder vorletzten Jahr auf dem Weg zu/von einem Termin irgendwo in der Pampa getätigte Betankung mit unüblicher Oktanzahl trotz aller Begleitbelege vlt. doch ein privater Spass-Trip gewesen sein könnte 🙁
2. Da ARAL (Betreiber der lokalen Ex-Stammtankstelle) hier im Raum kein 98er mehr anbietet (nurmehr die eigene "Premium"-Sorte) tanken wir nun woanders. Zum Glück gibt es auf den Alltagswegen noch Alternativen mit S98 ohne "Premium"-Gesumsel. Was nu wirklich drin ist.. ok, da muss ich schon dem Betreiber vertrauen.

Zitat:

Original geschrieben von Mann-am-Steuer



Also solche Stammtischweisheiten a la BILD-Zeitung helfen sicherlich auch nicht weiter. Zum Mehrverbrauch kannst du nichts sagen und dass es den Motor kaputt macht sollte mittlerweile auch als HOAX geoutet worden sein.

Wieso? Es gibt momentan nach wie vor noch keine Langzeittests. Und damit meine ich Tests mit über 100.000 Km! Bevor es diese Tests nicht gibt, tanke ich kein Tropfen von der Plörre, NO WAY! 😁

Tests wie von Auto Mobil letztens über 1000 Km (Das sind noch nichtmal 2 Tankfüllungen!) kannst in die Tonne treten... Nach so kurzer Laufleistung wird man keine Veränderungen sehen können...

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Hallo,

da man den Automobil- und Ölkonzernen (und Politikern, Bürokraten in Brüssel und was da sonst noch an Wichtigtuern herumschwafelt)  kein Wort glauben darf, wenn es um umsatzrelevante Themen geht (und der E10-Umsatz soll ja mit allen Mitteln angekurbelt werden), sollte es für Kunden dieser Multis nur einen Grundsatz geben:

E10-Langzeittests abwarten, danach (ab 2015) auf Elektromobilität ausweichen und überhaupt nicht mehr tanken. Basta!

Schöne Grüße

Ich bleib dann mal lieber bei Diesel (aber dem billigen) genau wie bei Superplus, aber auch dem billigen 98er und schlicht niemals Aral oder Shell.... dies Autos sind dafür ausgelegt. Für 3 Cent weniger handelt man sich sonst mehrverbrauch und LEistungseinbuse ein... ein schlechtes Geschäft. Und je aggr. etwas beworben wird (ohne echte Argumente, das E10 ist ein übler Umweltschädling wenn man die KAlschlagrodungen in Übersee anschaut...).

DOC

Das der Verbrauch bei E10 ansteigen muß ist ja wohl ganz klar. Keiner der Motoren kann mit dem Bio-Ethanol was anfangen somit ist der Verbrauch vom richtigen Sprit höher.
Wie schon von Vorrednern angedacht redet die Politik und die Mineralölkonzerne nur das was uns anhalten soll den Mist zu kaufen. Langzeittests über 100.000 km und mehr gibt es noch nicht. Somit sollte der Verbraucher dies übernehmen damit sich die Industrie das Sparen kann und wenn was passiert dann kanns jeder leugnen denn es gibt ja dann zuviele Faktoren die der- oder diejenige falsch machen kann. Man sieht ja allein schon an den Verbrauchsangaben wie weltfremd diese sind. Wie kann ich bei einem über 400 PS-Auto einen Durchschnitt von 10,4 l/100 km angeben. Dazu muß man sich halt dann nur noch die Faktoren des ECE-Zyklus anschauen dann ist einem schon alles klar. Und so stiefmütterlich wie der reelle Verbrauch behandelt wird wird nun mal auch die E10 Frage bei Politik und Industrie gehandhabt. Nur haben sie diesmal nicht daran gedacht das sich der Verbraucher endlich mal besinnt und dagegen angeht. Es bringt zwar nix am Preis aber die Gemeinschaft hat gezeigt das sie sich nicht auf ihren Kosten verarschen läßt und in wie weit der Politik und den Konzernen es wichtig ist die Verbraucher aufzuklären sieht man ja. Ich warte immer noch auf die so groß angekündigte neue Aufklärungskampange.

Drum: Vorerst Hände weg von E10!!!

Zitat:

Original geschrieben von thyratrony


Das der Verbrauch bei E10 ansteigen muß ist ja wohl ganz klar. Keiner der Motoren kann mit dem Bio-Ethanol was anfangen somit ist der Verbrauch vom richtigen Sprit höher.
Wie schon von Vorrednern angedacht redet die Politik und die Mineralölkonzerne nur das was uns anhalten soll den Mist zu kaufen. Langzeittests über 100.000 km und mehr gibt es noch nicht. Somit sollte der Verbraucher dies übernehmen damit sich die Industrie das Sparen kann und wenn was passiert dann kanns jeder leugnen denn es gibt ja dann zuviele Faktoren die der- oder diejenige falsch machen kann. Man sieht ja allein schon an den Verbrauchsangaben wie weltfremd diese sind. Wie kann ich bei einem über 400 PS-Auto einen Durchschnitt von 10,4 l/100 km angeben. Dazu muß man sich halt dann nur noch die Faktoren des ECE-Zyklus anschauen dann ist einem schon alles klar. Und so stiefmütterlich wie der reelle Verbrauch behandelt wird wird nun mal auch die E10 Frage bei Politik und Industrie gehandhabt. Nur haben sie diesmal nicht daran gedacht das sich der Verbraucher endlich mal besinnt und dagegen angeht. Es bringt zwar nix am Preis aber die Gemeinschaft hat gezeigt das sie sich nicht auf ihren Kosten verarschen läßt und in wie weit der Politik und den Konzernen es wichtig ist die Verbraucher aufzuklären sieht man ja. Ich warte immer noch auf die so groß angekündigte neue Aufklärungskampange.

Drum: Vorerst Hände weg von E10!!!

Ach Kinder! Laßt euch doch nicht von der Boulevardpresse so vor den Karren spannen. Hast du dich bei der Einführung von E5 und bleifreiem Benzin auch so aufgeführt? Die bösen Politiker da oben. Und die bösen Großkonzerne. Immer wir armen Autofahrer! 🙄 Ja, Langzeittests müssen her, auch für das neue HUD, das hält vielleicht auch nicht.

in Lateinamerika wird mit E 85 gefahren. Meint Ihr etwa, die haben dort andere Motoren?

Zunächst: Die Oktanzahl wird sich kaum spritsparend auswirken. Sie ist minimal leistungssteigernd.

Die E5 - E 10 Debatte ist sehr weit ausgereizt. E10 wurde extrem dumm eingeführt von der Politik. Nimm, und friss. Viele probieren es deshalb auch nicht aus, ob jetzt 5 Cent teurer oder 3 Cent günstiger. Mir fehlt jeder Glaube, dass eine erhöhte Beimischung (5 auf 10) nun moderne Motoren kaputt macht. Erst recht, wenn dies in vielen Ländern schon lange Praxis ist. Also habe ich es probiert:

- Mehrverbrauch nicht feststellbar
- Motor läuft damit sogar noch etwas ruhiger

Zitat:

Original geschrieben von 147m.k


in Lateinamerika wird mit E 85 gefahren. Meint Ihr etwa, die haben dort andere Motoren?

Motoren vielleicht nicht, aber die verwendeten Materialien sind auf E85 abgestimmt.

Was ich für mich definitiv feststellen kann ist ein Mehrverbrauch von bis zu 10% bei E10:

gleiche Bedingungen, gleiche Strecke, gleiche Fahrweise, ausreichend langer Beobachtungs und Vergleichszeitraum.

Zitat:

Original geschrieben von ToxxF11



Zitat:

Original geschrieben von 147m.k


in Lateinamerika wird mit E 85 gefahren. Meint Ihr etwa, die haben dort andere Motoren?
Motoren vielleicht nicht, aber die verwendeten Materialien sind auf E85 abgestimmt.

Jein. Z.B. gab es den N53 in USA und AUS gleich gar nicht - in dem Fall wg. des Schwefelanteils im Sprit.

Zitat:

Original geschrieben von rpmkk


Jein. Z.B. gab es den N53 in USA und AUS gleich gar nicht - in dem Fall wg. des Schwefelanteils im Sprit.

Jo, aber seit Jahrzehnten wird dort mit E10-Sprit gefahren. Wenn da auch nur ein Motor nachweislich daran kaputt gegangen wäre hätte der entsprechende Hersteller sofort Rückrufaktionen starten müssen und hohe Schadensersatzklagen am Hals.

Zitat:

In anderen Ländern wird das deutsche Chaos um den neuen Sprit belächelt.
In den USA ist E10 seit Jahrzehnten Standardkraftstoff. Frankreich führte bereits 2009 flächendeckend Super E10 ein. Und in Schweden wird am 1. Mai 2011 das herkömmliche Super mit 5% Ethanolanteil durch Super mit 10% Ethanolanteil ersetzt.
Dort regt sich allerdings niemand darüber auf, fahren in Schweden doch bereits rund 250.000 Fahrzeuge mit wesentlich höherer Ethanolkonzentration (E85 mit 85% Ethanol) im Tank.

http://www.e85.biz/index.php?page=203
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