1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Honda Motorrad
  5. Welcher Reifen??

Welcher Reifen??

Honda Motorrad

Hallo zusammen,

Ich brauche für meine Transalp PD06 einen neuen Vorderreifen.
Hab schon einige Beiträge dazu gelesen, aber meistens gibt es diese Modelle nicht mehr.
Hinten hab ich von Bridgestone den Trail Wing 152 montiert, der vom Profil aber noch gut ist.
Kann mir jemand einen Tipp geben welcher Vorderreifen hier passen würde?

Vielen Dank im Voraus!

32 Antworten

Möchte mich als erstes mal für meine letzten Beiträge entschuldigen!
Ich habe die Frage nicht eindeutig formuliert und dann auf Antworten von Personen die mir helfen wollten blöd geantwortet.

Im Fahrzeugschein eingetragen sind:

Yokohama E703
Sumitomo Dunlop K750
Bridgestone Trail Wing 21
Dimension 90/90-21 54S

Da der Fahrzeugschein fast 30 Jahre alt ist, gibt es diese Modelle nicht mehr.
Dass ich vom Reifenhersteller auf Anfrage wahrscheinlich das geeignete Nachfolgemodell genannt bekomme ist mir bewusst.

Meine Frage hätte sich ursprünglich an Motorradfahrer gerichtet, welche ebenfalls eine Transalp dieser Modellreihe fahren und eventuell diese in letzter Zeit neu bereift haben.
Manche Reifen fahren sich einfach besser mit gewissen Typen als andere und gerade die PD06 hat von Werk aus nicht das beste Fahrwerk und die Reifen wirken sich doch auch auf das Fahrverhalten aus.

Vielen Dank jedenfalls, dass ich trotz meines Verhaltens so zahlreiche Antworten bekommen habe.

Mit diese Antwort, nach langem ringen kann man endlich was anfangen...!

Du hast also eine Reifenbindung. Damit darfst du nur fahren, was per Freigabe zu deinem Hinterreifen, der ja bleiben soll zugelassen ist. Dafür musst du in die Freigabe für den Hinterreifen schauen. Dort sind zulässige Paare aufgeführt. Natürlich alles von der gleichen Marke.

Oder wie angesprochen orientiert du dich komplett neu und machst beide neu.

Zitat:

@Papstpower schrieb am 13. Juli 2019 um 13:03:43 Uhr:


Mit diese Antwort, nach langem ringen kann man endlich was anfangen...!

Du hast also eine Reifenbindung. Damit darfst du nur fahren, was per Freigabe zu deinem Hinterreifen, der ja bleiben soll zugelassen ist. Dafür musst du in die Freigabe für den Hinterreifen schauen. Dort sind zulässige Paare aufgeführt. Natürlich alles von der gleichen Marke.

Oder wie angesprochen orientiert du dich komplett neu und machst beide neu.

Das ist so nicht richtig!

Bis zum Februar 2000 stand in vielen Kfz-Scheinen neben der Reifengröße auch die Angabe der zu verwendenden Reifenmarke und Profilausführung, d.h. Handel und Endverbraucher waren an bestimmte Reifenfabrikate und Typen gebunden. Die im Fahrzeugschein angegebene Reifenausführung wurde von den Fahrzeugherstellern in Bezug auf Fahrverhalten und Freigängigkeit geprüft und somit als unbedenklich freigegeben.
Auf Grund eines Beschwerdeverfahrens der Europäischen Kommission hat das BMVBW (Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen) das KBA angewiesen, mit Wirkung vom 01.03.2000 auf Eintragung von Reifen-Fabrikatsbindungen bei Neufahrzeugen zu verzichten. Die vorhandenen Eintragungen verlieren zu diesem Termin ihre rechtliche Verbindlichkeit und sind nur noch als Empfehlungen zu betrachten. Dies gilt für Pkw-, Transporter- und Nutzfahrzeug-Reifen aller Geschwindigkeitsbereiche einschließlich ZR. Die Fabrikatsbindung ist hier also aufgehoben.

Keine vollständige Aufhebung der Fabrikatsbindung bei Motorradreifen!
Bei Motorrädern besteht weiterhin eine eingeschränkte Fabrikatsbindung, d.h. im Fall der Umbereifung ist dann die Herstellerbescheinigung des Motorrad- oder Reifenherstellers mit sich zu führen.

Also alle Reifen die seitens der Reifenhersteller eine Freigabe haben möglich.

Einfach die passenden Reifen aussuchen, dann die Freigabe für das Motorrad vom Reifenhersteller ausdrucken und zu den Papieren legen.
Wenn es nach der Reifenbindung gehen würde, müsste ich auf der BMW noch Bridgestone BT56 fahren. Der war ja nicht schlecht, ist aber schon lange Geschichte

Ähnliche Themen

Du fährst einen Reifen mit guten Offroadeigenschaften, der auf der Straße eben nicht so gut ist und sich eher schwammig anfühlt. Schau Dich mal um, ob es nicht Reifenprofile gibt, die für überwiegenden Einsatz auf Straßen konstruiert wurden. So könntest Du ggf. günstig zu einem besseren Fahrverhalten kommen. Natürlich müssen die Rad- und Schwingenlager i.O. sein. Auch die Gabelfedern/das Gabelöl und die Stoßdämpfer könnten nach 30 Jahren mal ersetzt werden. Selbst bei modernen Maschinen berichten Besitzer nach Umrüsten auf Wilbers etc. von dtl. Verbesserungen des Fahrverhaltens.

Ob der TE schon die richtigen Reifen gefunden hat? Rückmeldung NULL, wie es hier so gerne gemacht wird.

Zitat:

@BergBär schrieb am 11. Juli 2019 um 05:18:16 Uhr:


Ich wollte einfach nur Erfahrungen hören von anderen Transalp Fahrern welche Reifen sie verwenden.....
Auf diese Art kommen wir aber nicht weiter.
Vielen Dank trotzdem, Thema ist für mich erledigt.

So ist Motor Talk.

Man stellt eine einfache Frage ...😁

Ich habe auf meinen beiden Transen (PD06/PD10) den Heidenau K60 scout gefahren. Später auch auf der Africa Twin und auf der BMW F800GS. Der ist bei Nässe brauchbar, auf trockener Straße etwas laut und auf Schotter/Geröll gut. Meistert die Jafferau-Skipiste ebenso wie die LGKS oder den Sommeiller und hält 10.000 km.

Ich fahre einen Mix Straße / offroad.
Leider st der K60 nur als T-Reifen (bis 190 km/h) erhältlich, weshalb man den nach der Änderung der StVZO (Alpinsymbol) nicht mehr mit der Winterreifenregelung auf schnelleren Enduros fahren darf.

Meine BMW F800GS und R1200GS sind schneller als 200 km/h, da kommt eigentlich nur noch der Pirelli Scorpion Rallye STR in Frage. Den fahre ich jetzt in zweiter Auflage auf der F800GS und montiere ihn nachher auf die 1200GS, mit der es morgen in die Pyrenäen geht. Der pneu ist klasse.

Auf eine PD06 würde ich nach wie vor den Heidenau K60 aufziehen. Für den gibts -wie für alle anderen auch- Freigaben. Was im alten Brief steht, ist wurscht. In den neuen ZB1 (Fahrzeugschein steht auch nur noch "Reifenbindung gem. Herstellerangaben beachten" Interessiert kein Schwein mehr. Mischbereifungen sind allerdings nicht zulässig.

Auf meiner BMW F650 GS Dakar habe ich jetzt den Mitas MT09 im Nordpiemont und den Seealpen getestet. Allerdings 70% offroad. Genial. Durch die Straßenetappen (erstaunlich gut für einen Grobstoller) nutzt er sich allerdings schnell ab.

Zu dem Thema Reifenbindung gibt‘s Netz verschiedene Aussage, von denen einige nicht aktuell sind. Bei der Verkehrskontrolle kann der Polizist nur die Angaben zu der Reifeneigenschaften überprüfen, weil die Betriebserlaubnis nicht mitgeführt werden kann und muss. Mich hat aber der Artikel „10 Motorradmythen“ oder so ähnlich auf der Webseite von motorradonline überzeugt. Bei der HU bekommt man ohne Unbedenklichkeitserklärung vom Reifenhersteller keine Plakette! Schlimmer ist, dass TÜV/DEKRA zukünftig zusätzlich zur Unbedenklichkeitserklärung sogar eine Probefahrt auf dem Hof als Abnahme durchsetzen wollen! Meine persönliche Lösung: Dank aktuell bestandener HU, werde ich den Michelin Anakee Adventure aufziehen und diesen in zwei Jahren sicher runterfahren. Falls dann der Reifen noch nicht für die Varadero freigegeben sein sollte, dann wird es eben der Pirelli ST2.

Bei der HU wird immer eine Probefahrt auf dem Betriebsgelände durchgeführt. Seit Jahrzehnten. Aber nicht um die Reifen, sondern um die Bremsen zu prüfen. Das geht bei Motorrädern nur im Fahrversuch.

Ich habe den scorpion rallye ST jetzt auch auf die R1200GS montiert. Am 21.8., also vor zwei Wochen. Ich bin von den Reifen erneut begeistert. Nässe, engste Kurven, Sand, Schotter, der packt alles.

Ich bin ab dem 22.8. in 9 Tagen 4015 Kilometer gefahren. Frankreich, Spanien, Bardenas Reales, Pyrenäen.
Reifen haben noch etwa 40%

Für die Varadero (2007-) finde ich keine Freigabe zum Anakee Adventure. Nur Anakee Wild. Für den ST2 ist eine Freigabe verfügbar.

Michelin hat mir geantwortet, dass sie nicht wüssten, ob noch eine Freigabe erfolgen wird. Continental wird für den Trail Attack3 keine erteilen, weil die Fahrversuche negativ verlaufen seien. Also habe ich den ST2 bestellt. Sicher ist sicher.

Sorry, einen Trail Attack3 gibt es nicht! Ich meinte natürlich den TA2.
Dass bei der HU die Bremswirkung im Fahrversuch erfolgt ist klar. Die Prüforganisationen wollen aber, dass Reifen trotz eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Reifenherstellers abgenommen werden müssen. Diese Abnahme soll laut der Zeitschrift „Motorrad“ durch einen Fahrversuch durch den TÜV-/DEKRA-SV erfolgen. Kosten ca. 60€ und ein Termin extra für uns. Das ist lächerlich und ärgerlich, zumal nur in Deutschland eine Reifenbindung bekannt ist. Noch ist das nicht Gesetz aber die Bundesländer sollen schon ihre Zustimmung signalisiert haben.

Zitat:

@mrherriot schrieb am 7. September 2019 um 17:27:19 Uhr:


Michelin hat mir geantwortet, dass sie nicht wüssten, ob noch eine Freigabe erfolgen wird. Continental wird für den Trail Attack3 keine erteilen, weil die Fahrversuche negativ verlaufen seien. Also habe ich den ST2 bestellt. Sicher ist sicher.

Damit bist Du als vermutlich reiner Asphaltfahrer safe. Meine Reifen müssen allerdings auch offroadtauglich sein. (Bilder vom 25.8.) Bei schnellen Enduros gibt es derzeit keine Alternative, weil man bei der Neufassung der StVZO in Sachen Alpinsymbol und Motorrädern gepennt hat.

Der Rallye STR ist der einzige mir derzeit bekannte V-Reifen mit or-tauglichem Profil.

Was die Prüforganisationen wollen ist mir egal. Der Prüfungsumfang hat sich an der Anlage VIII und VIIIa zur StVZO zu orientieren. Wie die auf ihrem Betriebsgelände Reifen auf ihre Tauglichkeit prüfen wollen, insbesondere im Hochgeschwindigkeitsbereich, das würde mich mal interessieren.

Hast Du mal eine belastbare Quelle?

Hört sich eher nach Aprilscherz oder Sommerlochberichterstattung an.

1
2
3

Du vermutest richtig: Ich fahre mit einer Varadero nicht im Sand, egal welcher Reifen drauf ist. Also schaue ich primär nach der Eignung für nassen Asphalt, denn den sehe ich als Ganzjahresfahrer öfter als mal einen Feld- oder Waldweg. Beides gilt in Brandenburg hin und wieder als Straße;-)). Ich suche mal nach dem Artikel in der „Motorrad“, in dem diese Bestrebungen erwähnt werden. Allerdings ist das noch nicht Vorschrift. Der Kommentator hat daran natürlich kein gutes Haar gelassen. Reine Geldschneiderei.

Dabei geht es aber "nur" um abweichende Reifendimensionen. Die Freigabe eines Reifens der die originalen Maße, wie eingetragen hat, soll weiterhin gültig sein.

https://www.motorradonline.de/.../

Okay. Das kann man nachvollziehen.

Mach ich auch so. Wenn ich größere oder andere Reifen auf ein Motorrad ziehen will und eine Unbedenklicheitsbescheinigung des Herstellers habe, gehe ich zum TÜV und lasse das abnehmen. Dann habe ich eine 19III - Bescheinigung und muss die nur mitführen, nicht aber die Papiere ändern lassen. 19III kostet 32,50.

Damit bin ich auch im Ausland safe, denn diese wachsweichen Regelungen gelten dort nicht.

Diese UB muss man ähnlich sehen, wie ein Teilegutachten. Die Hersteller können schreiben, was sie wollen, sie sind aber keine Prüforganisation mit den Befugnissen im Sinne der Anlage VIII.

Sicher werden die keine Fahrtests auf ihrem Gelände machen, ob der Reifen geeignet ist. Das wäre ein Witz. Aber zu prüfen, ob im Einzelfall z.B. genügend "Luft" zwischen Radabdeckungen, Kette und anderen Bauteilen ist, ist absolut nachvollziehbar.

Und wenn es da hapert, ist die Plakette zu Recht zu verweigern.

Deine Antwort
Ähnliche Themen